Der Block von Pocius gegen Cousins war sauber.
Thompson zeigt ja mal das volle Paket und gibt allen Kritikern Wasser auf die Mühlen, die ihn gerne gegen Love getradet hätten.
Wenn man sich die Spitzenteams der NBA genauer anschaut, stellt man fest, dass hier schon Jahre lang kein Isolationbasketball praktiziert wird (zumindest nicht in der Häufigkeit wie früher). Aus meiner Sicht ist es schlicht falsch, hier immer nur die Spurs herauszuheben. Die Mavs, Heat der letzten 3 Jahre, Clippers und zahlreiche weitere Teams sind schon längst davon weg, sich nur auf Isolationen zu verlassen. Wer in der vergangenen Saison genauer hingeschaut hat, hat festgestellt, dass selbst in OKC versucht wird, teamdienlicher zu spielen. Vor allen Dingen die Champions der letzten 13-14 Jahre haben Teambasketball gespielt: die Lakers (auch wenn sie ein Traumduo hatten), die Pistons, die Celtics, die Mavs. Hinzukommen Teams wie die Kings oder Suns. Ausnahmen gibt es freilich immer (siehe James Harden). Die Zeiten des Iso-Basketball waren in den 90ern. Gerade diejenigen, die die Jordan-Ära immer so in den Himmel loben, sollen sich mal Spiele aus den 90ern genauer anschauen, wie viel hier isoliert wurde.
Ich denke auch, man darf jetzt nicht davon reden, dass die Spanier schlechter sind. Ich denke nach wie vor, dass die Spanier der USA am gefährlichsten geworden wäre. Man hat die Franzosen schlicht und ergreifend einfach unterschätzt: zu Beginn 3 schnelle 3er gefressen und gedacht, man holt das schon irgendwie auf. Je länger das Spiel dauert, merkt man plötzlich, dass man doch nicht einfach einen Schalter umlegen kann. Ich kann den spanischen Trainer auch nicht verstehen. Hat meiner Meinung nach viel zu lange an beiden Gasols festgehalten. Ibaka hat gefühlt 5 Minuten gespielt. Seit Jahren wird sich über die arroganten Amis beschwert, was ich seit langem nicht nachvollziehen kann. Die Spanier sind seit Jahren die arroganteste Truppe, die schlimmsten Schauspieler und Flopper.....und es war einfach nur eine Freude zu sehen, wie ein engagiertes Frankreich diese Deppen bezwungen haben.
Ich kann die "Experten" schon verstehen, die meinen dass Spanien die USA hätte schlagen können. Was ich nicht nachvollziehen kann ist ein Pesic, der meint, dass die Spanier die USA auch in Bestbesetzung schlagen können. Ein gesundes Team um eine S5 wie C.Paul, Lebron, KD, P.George und A.Davis ist mMn nicht zu bezwingen.
Bitte?
Ja, mit guten Leistungen gegen völlig unterlegene Gegner zeigt er, dass er wertvoller als Love ist.
Hardens katastrophale Defense fällt selbst gegen physisch zwei Klassen schwächere Gegner auf. :laugh2:
Edit: Rose ist ja eine einzige Katastrophe. Dumme Fehler, schlechte Würfe, überhaupt keinen Touch.
Thompson zeigt, dass er sowohl offensiv als auch defensiv Spielübersicht hat, zum Korb ziehen kann und sein Schuss tödlich ist. Er dürfte in den nächsten Jahren einer der TOP5 SG der NBA sein und spielt jetzt schon in einem PO-Team. Love ist ein Stretch 4, der bislang herausragende Statistiken aufgelegt hat, aber dennoch trotz des durchaus vorhandenen Talents der Wolves (Pekovic, Rubio, Dieng) mit seinem Team die POs nicht erreichte.
Also bisher war doch alles nur Laufkundschaft. Spätestens in der zweiten Hälfte hat man die Gegner dominiert. Wenn alles normal läuft, sieht das auch gleich nicht anders aus. Und die Amis spielen nichtmal gut. Die Offense ist doch eigentlich ziemlich grau. Aber es reicht halt locker aus.
Bis zur Halbzeit waren die Litauer gut dabei, auf Seiten der USA hat Thompson alles gemacht. Von daher spricht das schon für ihn. Der Vergleich mit Love ist natürlich wieder eine andere Sache.
Also defensiv sind die Amerikaner durchaus anfällig. Bringt halt nur nix, wenn man den Druck lediglich 20 Minuten aufrecht erhalten kann. Und das hätten in diesem Stil nur die Spanier gekonnt.
Körner quatscht generell wieder einen Mist. Was juckt es die Amis, wenn Davis und Faried Foulprobleme haben...kommen halt Cousins, Gay oder Drummond rein.
Bis zur Halbzeit waren die Litauer gut dabei, auf Seiten der USA hat Thompson alles gemacht. Von daher spricht das schon für ihn. Der Vergleich mit Love ist natürlich wieder eine andere Sache.
Also defensiv sind die Amerikaner durchaus anfällig. Bringt halt nur nix, wenn man den Druck lediglich 20 Minuten aufrecht erhalten kann. Und das hätten in diesem Stil nur die Spanier gekonnt.
Ja, Körner labert echt viel Mist und sein überschwängliches Abfeiern der Spieler nervt zum Teil auch. Highlight war diesmal aber wie er vor dem Spiel die Wichtigkeit von Kalnietis unterstreicht und ihn dann bei Einspielungen zwei mal für einen litauischen Fan hält
Dass Harden eine "Diva" sei, ist immer wieder zu lesen. Aber inwiefern denn? Was bedeutet das überhaupt bei einem Basketballspieler?
Insbesondere in diesem Sommer beim Team USA spielt doch kaum ein Guard so teamdienlich wie er. Während ein Irving oder ein Rose häufig nur darauf bedacht scheinen, ihre tollen Skills zur Schau zu stellen (Rose durch die Verletzung natürlich noch häufig ohne Erfolg), spielt Harden vernünftigen Teambasketball und bemüht sich in der Defense. Ja, er bemüht sich. Ihm fehlt zwar unfassbar viel in der Verteidigung und auch seine skurrilen Aussetzer verschwinden nicht, aber er versucht, sich zu verbessern und fängt sich auch immer wieder dabei, wenn er mental abdriftet. Und so blöd es klingen mag, das ist eine Verbesserung.
Ich fand dass die Litauer gerade gezeigt haben, dass dieses USA-Team schlagbar ist. Die sind immer wieder zu völlig freien Würfen gekommen, sei es Hakenwürfe ohne dass da richtig einer in Gefahr war geblockt zu werden, oder völlig freie zweite, dritte und vierte Chancen wo nicht mal ein Verteidiger davor stand. Kurze und mittlere 2er entweder direkt an der Zone oder knapp davor, solche Würfe muss man im Training reinmachen. Wenn man in so einem WM-Halbfinale davon nicht mal die Hälfte trifft, dann hat das nichts mit der US-Defense oder deren Athletik zu tun, es sei denn die Jungs mussten so viel rennen dass die keine Kraft mehr hatten und die Hand zitterte. Falls das so war, muss man aber das Spiel selbst langsamer machen und nicht immer mitrennen und selbst Run&Gun spielen. Ich fand es jedenfalls erbärmlich, wieviele Würfe aus 2m Entfernung hinten auf den Ring fielen. Mit Brett spielen ist für Spieler heute scheinbar uncool, da verwirft man lieber 70%. Die Spitzenmannschaften der 90er Jahre aus Litauen, Griechenland usw. mit den starken Werfern die ohne Nerven solche Würfe alle reinhauen hätten hier anders ausgesehen.