Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden und gerade Damentennis bietet ja genügend verschiedene Spielertypen. Da ist für jeden "Taktikgeschmack" was dabei.
Vielen Spielerinnen merkt man während des Ballwechsels an, wenn es um was geht. Viele warten bei Big Points lieber auf Fehler der Gegnerin als selbst zu agieren.Einer Ostapenko ist der Spielstand völlig egal. Und mich fasziniert, dass das funktioniert. Gerade wenn man bedenkt, wie emotional sie ist.Aber ihr ist völlig egal, wie viel sie vorher verschlägt. Die glaubt bis zum Schluss an sich.
Verstehe dich. Du bist Einer, der es mag, wenns beim Tennis kracht.
Ich finde es auch cool, wenn ein Spieler, bei den Crucial Points nicht abwartet, sondern das Heft selbst in die Hand nimmt. Ist es bei Ostapenko wirklich so, dass es funktioniert? Klar, sie gewann die FO, aber es gibt auch zig Beispiele, wo sie Matches innerhalb weniger Momente komplett vergibt, weil sie über einen langen Zeitraum echt alles verballert und 0,0 am Spiel ändert. Das ist schon ein ziemliches Gedresche und scheinbar kann sie den Gang auch gar nicht rausnehmen. Mal ein Tempowechsel, mal nen Slice usw...mir fehlt da machmal total die Übersicht und die Spielintelligenz. Das wirkt oft ziemlich willkürlich.
Ihr Match gegen Kerber in Wimbledon war eines der Wenigen von ihr, das ich komplett sah und ich war da echt geschockt. Das war unfassbar was die da alles verballert hat. Selbst bei Bällen aus dem Halbfeld, wo sie die Gegnerin schon in der Schlinge hat, meint sie voll auf die Linien gehn zu müssen. Klar ist Kerber eine Spielerin, bei der man denn Ball paar mal spielen muss, aber das war echt ein Shitfest vom allerfeinsten von Penko.
Ihr 1. Aufschlag ist nichts besonderes, aber okay. Aber der Zweite ist ne ziemliche Schwäche. Ihr Bewegungsablauf beim Ballwurf ist auch irgendwie komisch. Ist halt in allen Belangen ein Risiko bei ihr.