Zeitstrafen - Eine sinnvolle Neuerung?


Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Das kommt halt alles dabei raus, wenn wie bei der Fifa Nicht-Fußballnationen wie Holland, irgendein Lapaloma-Atoll in der Südsee oder Zentralafrika den Ton angeben. Am Ende wird Europa und Südamerika doch wieder alles abwackeln, weil chancenlos. Im Handball gibt es ja ähnlichen Wahnsinn.
 

Solomo

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Eine zehnminütige Zeitstrafe fände ich immer noch erprobenswert und die Idee mit dem Shootout gefällt mir, obwohl ich auch Elfmeterschießen mag. Alles andere, naja, man muss jetzt nicht krampfhaft alles ändern.
Zur Zeitstrafe: Wie schon mal geschrieben, ich glaube, sie würde schneller ausgesprochen werden als ein Platzverweis. Natürlich würden die Teams dann versuchen, die Zeit runter zu mauern, deswegen halte ich auch 5 Minuten für zu kurz. Natürlich würde Bayern eine solche Zeitstrafe gegen Darmstadt wahrscheinlich gut überstehen. Aber gerade bei Teams auf Augenhöhe können 10 Minuten in Unterzahl schon was verändern, zumal ja im Gegensatz zum Feldverweis auf Dauer bei einer Zeitstrafe nicht unbedingt mit einer Auswechslung reagiert würde (Verteidiger sieht gelb-rot, Stürmer raus, Verteidiger rein), sondern eher taktisch.
 

Mahoney_jr

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Ich bitte mal folgendes zu berücksichtigen: profitiert das Fußballspiel, d.h. ist es attraktiver, wenn eine Mannschaft zu zehnt auf dem Platz steht? Überlegt euch eure Antwort gut und geht rational ran. Überhöht nicht Erinnerungen, an dieses eine Spiel, als die eigene Mannschaft zu zehnt das Spiel gewonnen hat, sondern denkt an alle Spiele. Was ist besser? 11 gegen 11 oder 11 gegen 10? Die Antwort ist eigentlich sehr, sehr einfach.
 

Jerry

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Ich bitte mal folgendes zu berücksichtigen: profitiert das Fußballspiel, d.h. ist es attraktiver, wenn eine Mannschaft zu zehnt auf dem Platz steht? Überlegt euch eure Antwort gut und geht rational ran. Überhöht nicht Erinnerungen, an dieses eine Spiel, als die eigene Mannschaft zu zehnt das Spiel gewonnen hat, sondern denkt an alle Spiele. Was ist besser? 11 gegen 11 oder 11 gegen 10? Die Antwort ist eigentlich sehr, sehr einfach.

Die Frage muss andersrum gestellt werden. Wie viele Spiele sind so unfassbar langweilig, dass man praktisch einschläft. Fußballspiele leben fast nur von der Bedeutung des Spiels. Vielleicht ist man als BVB-Fan im Gegensatz zu einem Hertha-Fan in den vergangenen Jahren auch verwöhnt, was die Attraktivität von Fußballspielen ausmacht.
Und man darf nicht vergessen, dass eben die Zeitstrafe ein temporäres Element wäre, was eben die Dynamik des Spiels für eine kurze Zeit ändert. Das meinte ich auch mit psychologischer Aspekt. Wenn ein langweiliges Spiel plötzlich zu einer Überzahl führt, dann ist kurz Spannung drin, weil eine Mannschaft plötzlich denkt "das ist unsere Chance!", selbst wenn in der Realität natürlich Überzahl nicht so krass viel bringt wie im Eishockey. Aber es wäre ein Wachrüttler.
Bei 11 gegen 10 durch eine Rote Karte ist es ja noch mal etwas anderes, weil es in manchen Spielen schon eine Vorentscheidung ist. Team A liegt 1:0 vorne und Team B kriegt in der 25. Minute eine Rote. In der Regel ist so ein Spiel dann durch. Das würde ich eigentlich von der Spielattraktivität viel gefährlicher einstufen als temporäre, dynamische Strafen.
 

L-james

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@Jerry

Also wenn einem das durchschnittliche Spiel auf Profiniveau zu langweilig ist, dann rate ich dazu die Sportart zu wechseln, z.B. Formel 1, da wird ständig am Regelwerk herumgeschraubt, die kommen sogar auf so Ideen im letzten Rennen eine doppelte Punktzahl zu vergeben, nur damit künstlich Spannung entsteht. Diese ganzen Ideen sind nix anderes, Fußball lebt auch von Taktik und nicht permanentem Spektakel, das ist kein Zirkus.
Guckt man sich PL Spiele an, sind die im Schnitt deutlich attraktiver als Bundesligaspiele, das liegt daran das dort nicht ständig geschindet wird, es wird nicht permanent gemeckert und diskutiert, nach Foulspielen wird keine show gemacht, der Spielfluss ist besser, Zeitspiel wird konsequent nachgespielt, Pulbikum verhöhnt selbst eigene Akteure bei Schwalben usw., das macht wirklich deutlich mehr Spaß zum zuschauen und genau dort sollte man ansetzen und nicht an irgendwelchen Schapsideen wo komplett der Sport verändert wird.

Du schreibst das man bei vielen spielen vor Langeweile fast einschläft, das Interesse weltweit ist aber so dermaßen hoch und einzigartig, das deine Ansicht sich darin überhaubt nicht wiederspiegelt. Der Rubel rollt und die Funktionäre versuchen daraus einen Zirkus zum machen um noch mehr Kohle rauszumholen. Anstatt endlich mal dagegenzusteuern, wird hier munter über solche bescheuerten Ideen diskutiert, wer da auch nur 1% darüber nachdenkt, hat den Fußball weder geliebt noch jemals richtig verstanden.
 

TraveCortex

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Anstatt endlich mal dagegenzusteuern, wird hier munter über solche bescheuerten Ideen diskutiert, wer da auch nur 1% darüber nachdenkt, hat den Fußball weder geliebt noch jemals richtig verstanden.

Laut dieser Logik wären Abseits oder Karten, usw. niemals eingeführt werden worden. Es ist mal so überhaupt gar nichts verwerfliches daran, über Veränderungen nachzudenken. Es wird vermutlich eh wenig umgesetzt werden, aber man sollte das zumindest diskutieren können.

Das heißt ja nicht, dass bei den von Dir angesprochenen Punkten nichts gemacht werden muss - da bin ich auch dafür gegenzusteuern.
 
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Jerry

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Also wenn einem das durchschnittliche Spiel auf Profiniveau zu langweilig ist, dann rate ich dazu die Sportart zu wechseln, z.B. Formel 1, da wird ständig am Regelwerk herumgeschraubt, die kommen sogar auf so Ideen im letzten Rennen eine doppelte Punktzahl zu vergeben, nur damit künstlich Spannung entsteht. Diese ganzen Ideen sind nix anderes, Fußball lebt auch von Taktik und nicht permanentem Spektakel, das ist kein Zirkus.

Trave hat es schon treffend formuliert und du nimmst natürlich das schlechteste aller Beispiele, um deine These zu untermauern. Genau so gut, könnte ich zeigen wie gut Regeländerungen wirken in dem ich die Basketballregeln pre Shotclock Ära mit den heutigen vergleiche. Sag also lieber weshalb du die Vorschläge beschissen findest, anstatt zu sagen Änderungen sind doof, weil ist so.

Guckt man sich PL Spiele an, sind die im Schnitt deutlich attraktiver als Bundesligaspiele, das liegt daran das dort nicht ständig geschindet wird, es wird nicht permanent gemeckert und diskutiert, nach Foulspielen wird keine show gemacht, der Spielfluss ist besser, Zeitspiel wird konsequent nachgespielt, Pulbikum verhöhnt selbst eigene Akteure bei Schwalben usw., das macht wirklich deutlich mehr Spaß zum zuschauen und genau dort sollte man ansetzen

Da bin ich absolut bei dir (rege mich ja regelmäßig über Zeitschinden und fehlende Nachspielzeit auf). Aber deshalb gibt es noch genug Ansätze für Verbesserungen.

Du schreibst das man bei vielen spielen vor Langeweile fast einschläft, das Interesse weltweit ist aber so dermaßen hoch und einzigartig, das deine Ansicht sich darin überhaubt nicht wiederspiegelt.

Was vor allem daran liegt, dass das Spiel ja einfach ist. Man braucht nur einen Ball. Aber ich sehe nicht, dass eine Zeitstrafe jetzt hinderlich für den Erfolg der Sportart ist. Das kann man auf Jugendbasis weltweit relativ einfach durchsetzen. Sogar einfacher als Abseits.

Anstatt endlich mal dagegenzusteuern, wird hier munter über solche bescheuerten Ideen diskutiert, wer da auch nur 1% darüber nachdenkt, hat den Fußball weder geliebt noch jemals richtig verstanden.

Komm mal von deinem hohen Ross runter.
 

Jerry

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Zwei solche "bescheuerte Ideen" aus den 90gern waren rote Karte für Notbremse und die Rückpassregel.

Da passt eine "thegegensche" Anekdote dazu von mir. Hab in Berlin in der Jugend Mitte/Ende der 90er Fußball gespielt, wo es die Rückpassregel gab (ich glaube ab der E-Jugend?). Wir hatten aber mal irgendwann eine kleine Wochenendreise irgendwo nach Brandenburg, dort hatten wir ein Freundschaftsspiel. In Brandenburg spielte man noch mit der alten Regel, sodass der Torwart den Ball mit den Händen aufnehmen konnte. Nunja, ich war begeistert davon und irgendwann im Spiel kam es dazu, dass ich einen Rückpass zur Torhüter spielen wollte und in dem Wissen, dass er ja die Hände benutzen darf, habe ich das Ding dementsprechend hart getreten und schön in den eigenen Winkel versenkt.:cool4::clown:
 

Ozymandias

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Außerdem darf nur Tante Käthe behaupten das andere Menschen den Fußball nie geliebt haben :belehr:.
 

thedoctor46

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Kleine Frage für Leute wie mich, die die Rückpassregel nicht mehr miterlebt haben. Gabs da irgendwelche Einschränkungen, dass man den Ball, nachdem der Torwart einen angespielt hat nicht direkt wieder zurück spielen durfte. Sonst hätte man die Uhr ja ewig runterspielen können dadurch.
 

L-james

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Sag also lieber weshalb du die Vorschläge beschissen findest

Ich hab ein Problem mit den Vergleichen zu anderen Sporarten die komplett anderst ablaufen. Ist ja ok wenn man gute Sachen von anderen Sportarten abguckt, aber das ging schon bei der Videobeweis-Diskussion los. Ich bin ja pro Videobeweis, aber wenn Leute ankommen mit der Challenge-Regel pro Team und sie sagen, beim American football, Basketball, Eishockey und co. ist das doch auch schon länger drin usw., dann frage ich mich wirklich ob die Leute eigentlich sich schonmal wirklich Spiele in den verschiedenen Sporarten angeschaut haben. In dem Videobeweis geht es da um die Uhr, die in allen genannten Sportarten + Hockey, Handball...., angehalten werden kann, was beim Fußball nicht möglich ist und das ist ein Riesenunterschied und das muss man dann auch bei möglichen Regeln beachten. Nur weil es bei der und der Sportart so umgesetzt wird, heißt es noch lange nicht das es auch für eine andere Sportart gut wäre.

Auch hier bei den Beispielen um z.B. Zeitstrafen, Penaltyregelung...., nimmt man sich doch viel zu viel Beispiele an z.B. Sporarten wie Eischockey, was völliger schmarrn ist. Ich habe schon ausführlich erklärt was Unterschiede sind, Anzahl der Spieler, Größe der Spielfläche, Uhr, das gibt es große Unterschiede.

Ich bin dafür das man die schwächen im Spiel der Spieler und um das Spiel herum versucht zu korrigieren, damit sind gemeint so Sachen wie Zeitspiel, taktische fouls, Meckereien, Schwalben, gerechtere Strafen (auch nach dem Spiel) bei Tätlichkeiten....., da gibt es genügend Punkte was den Spielfluss positiv beeinflussen könnte und das gesamte Spiel attraktiver macht. Erstmal damit anfangen und dann kann man weiterschauen, aber die Spieler führen sich teilweise wie Affen auf, in der Bundesliga kommt kein Spielfluss zusammen, die Schiris bauen einen Mist nach dem anderen und man möchte dann Anfangen mit Zeitstrafen:laugh: so eklig wie die meisten jetzt schon die Situationen(schwammige Regelauslegung usw.) ausnutzen, dürfte das bei den angesprochenen Änderungen richtig bunt werden.
 

Grimon

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Es ist schon eine bemerkenswerte "Besonderheit" des Fußballs, dass jegliche Regeländerung/-erweiterung/-anpassung als totaler Verrat am Spiel selbst gesehen und in bestimmten Kreisen grundsätzlich verteufelt wird.
Das kenn ich von anderen Sportarten so nicht.
Dabei wird immer so getan, als ob die aktuell gültigen Regeln - und Modi in den Turnieren - schon immer genau so waren und daher unantastbar sind.
Dabei gab es im Fußball doch immer Änderungen. Das Elfmeterschießen selbst wurde doch auch erst 1970 eingeführt.
Ob Rückpassregel, 3-Punkte-Regel oder Gelbe Karten. Alles Regelanpassungen.
In ein paar Jahren wird auch keiner mehr die Torlinientechnik hinterfragen, das ist doch eine super Erfindung. Aber bei der Diskussion wurde auch hier im Forum das Ende des Spiels prognostiziert.
Ich finde absolut, dass man solche Idee wie die von van Basten mal gedanklich durchspielen und ggf. auch in bestimmten Ligen/Turnieren usw. ausprobieren darf. Da zeigt sich doch relativ schnell, was praktikabel und gut ist.
Ich persönlich kann mir Shootouts durchaus vorstellen. Ist dann auch weniger Glücksspiel sondern mehr Können.
Keine Nachspielzeit fänd ich sowieso super. Ich finde, was dem Fußball wirklich schadet ist dieses unsägliche Zeitspiel. Ich würd einfach mit "reiner Spielzeit" spielen und die Uhr bei "totem Ball" anhalten. Dafür werden dann halt weniger als 90 Minuten gespielt. Damit gäbe es kein Zeitspiel mehr, keine "Verletzten", die unbedingt eine Behandlung brauchen, keine Auswechslungen in der 93. Minute.
Unter diesen Umständen wären Zeitstrafen dann auch sinnvoll umzusetzen.
4 Viertel? Könnte man zumind. mal ausprobieren. Könnte mir vorstellen, dass dadurch das Spiel dynamischer wird. Trainer könnten etwas mehr eingreifen. Spieler hätten etwas mehr Pause, sodass die Zahl der Verletzungen runtergehen könnte. Hier könnte natürlich auch eine Aufstockung der Auswechslungen helfen. Oder eine grundsätzliche Freigabe, wie in anderen Sportarten. Dies böte dann auch wieder mehr taktische Möglichkeiten. Man liegt hinten und wechselt 4 Offensivspieler ein, der Gegner reagiert mit mehr Verteidigern usw usf.
 

Solomo

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Kleine Frage für Leute wie mich, die die Rückpassregel nicht mehr miterlebt haben. Gabs da irgendwelche Einschränkungen, dass man den Ball, nachdem der Torwart einen angespielt hat nicht direkt wieder zurück spielen durfte. Sonst hätte man die Uhr ja ewig runterspielen können dadurch.
Unter Vorbehalt: Es gab keine Einschränkung. Wenn die Abwehr unter Druck war, wurde der Ball zum Torwart gespielt und der nahm den Ball auf. Ich habs mal in der Halle erlebt, dass nach endlosem Hin und Her zwischen Spieler und Torwart Zeitspiel gepfiffen wurde, aber draußen nie.
 

theGegen

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Randbelgien
Immerhin hat es gereicht um aus einem Minderbegabten Freizeitkicker einen hoch engagierten Sportforen-User zu machen. :thumb:

Danke für das Lob. :)
Das mit "minderbegabter Freizeitkicker" stimmt auch. Also für die Zeit nach meinem kapitalen Knieschaden. ;) Bis zur A-Jugend hatte es immerhin zu Bezirksauswahl oder Sichtungslehrgängen gereicht. Der Bekannteste aus meinem Jahrgang und dem Bezirk Eifel/Trier dürfte wohl Edgar "Euro-Eddy" Schmitt gewesen sein.
Achja, und mein Verein der SV Gerolstein wurde oft auf Turniere in NRW eingeladen (obwohl Gerolstein in Rheinland-Pfalz liegt), zwecks Talentsichtung. Gladbach angelte sich Rudi Gores, als unsere A-Jugend Rheinlandliga spielte. Wir haben bei den NRW-Turnieren dann gegen Union Solingen, Schwarz-Weiß Essen, BV Lüttringhausen, oder so gespielt und oft diese Turniere auch noch gewonnen.
 
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Jerry

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In dem Videobeweis geht es da um die Uhr, die in allen genannten Sportarten + Hockey, Handball...., angehalten werden kann, was beim Fußball nicht möglich ist und das ist ein Riesenunterschied und das muss man dann auch bei möglichen Regeln beachten.

Natürlich wäre es möglich zu sagen beim Videobeweis wird die Uhr gestoppt? Ist ja nicht der Riesenaufwand?
Ansonsten finde ich es in Ordnung, wenn du dagegen bist, aber komm halt nicht mit so einem Quark von wegen Fußball nicht verstanden,nur weil man anderer Ansicht ist...
 

Wurzelsepp

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Was ich von den Änderungen halte:
  • Kein abseits: Schwachsinn, dann stellt man dauernd 2 Türme an die gegnerischen Strafraumecken, um damit 3-4 Verteidiger zu "binden", das kann nicht das Ziel sein... kick-and-rush in Reinkultur.
  • Zeitstrafe: Grundsätzlich überlegenswert, aber bei einer 5-Minutenstrafe wird je nach Konstellation (Team, das 1-0 vorne ist kriegt sie) keine zwei Minuten gespielt, da gibt es dann ein äusserst schmerzhaftes Foul, eine langwierige Auswechslung und zwei Abstösse, die gefühlte Ewigkeiten dauern... aber die Intention dahinter unterstütze ich. Als Folge müsste man eigentlich die Nettospielzeit einführen, das sehe ich aber äusserst kritisch: Dann geht es kein Jahr, bis es erste Werbepausen und ähnliches gibt, und das brauche ich nicht. Zusätzlich schön beim Fussball ist momentan die Planbarkeit: Anpfiff um 15.30, dann ist das Spiel zwischen 17.20 und 17.30 zu Ende, bei Nettospielzeit kann das dann gerne Schwankungen von über 30 Minuten geben. Dazu sehe ich auch die Gefahr von (noch) mehr Diskussionen auf dem Spielfeld, da der "Zeitdruck" nicht mehr vorhanden ist.
  • Shootout: Tönt spannend... aber bitte erst NACH einer Verlängerung und nicht statt einer Verlängerung!
  • Foul-Limit: Lieber nicht, jetzt zückt ja der Schiri schon mal die Gelbe Karte für ein eher harmloses Foul, wenn ihm die Anzahl reicht, das genügt mir.
  • Vier Viertel: Nein, dann gibt es 3x15 Minuten Werbung statt 1x15 Minuten... mit 3 Dritteln à 30 Minuten und 2x10 Minuten Pause könnte ich leben.
 
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