Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


Gibson

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Children of Men

Gestern endlich mal gesehen, der Film hat ja hier im Forum viel Lob bekommen.Ich sehe ich das im Prinzip ähnlich, am Anfang hat er mich nich direkt überzeugt, wurde dann aber von Minute zu Minute besser.Was dann am Ende beim Häuserkampf geliefert wird ist unglaublich.Die Kamera, der Sound, besser konnte man die Atmosphäre nicht einfangen.

9/10
 

Mindriver

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Wishmaster 1 - 4

Irgendwo hab ich mal den Begriff "Horror-Porno" (oder so ähnlich) gelesen. Horrorfilme in denen die Story, die schauspielerische Leistung usw. keine Rolle spielen und es nur auf möglichst kreative Todesszenen ankommt. Beispiele sind die Saw- und die Final Destination Filme.
Wishmaster könnte man auch in diese Kategorie einordenen. Ein böser Djinn erfüllt den Leuten ihr Wünsche - allerdings meist allzu wörtlich und/oder leicht anders interpretiert. Wünsche wie "Ich will durch das Gitter da durch", "Ich wünsche mir, dass sie mir mein Herz brechen" oder "Ich will ein paar Pfund abnehmen" führen da mitunter zu sehr unangenehmen Konsequenzen.
Das hat schon einen gewissen Reiz! Wie wird er nun diesen Wunsch "erfüllen"? Aber die Filme leben auch nur von diesen Situationen - ansonsten bieten sie nicht viel. Außerdem lässt die Qualität mit jedem Sequel deutlich nach und endet mit einem grottigen Teil 4.

Wishmaster 1 - 4
6/10, 4/10, 2/10, 0/10
 

rastafari

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Rec

Spanischer Horrorfilm, der, wie Blair Witch Project oder Cloverfield, komplett mit der Handkamera gefilmt wurde und so diesen "Dokustyle" hat. Mir gefällt dieser Stil und der Film hatte schon was und ich kann mir vorstellen, dass er im Kino wirklich schockt. Das Ende ist panik:

7/10
 

GHOSTDOG

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Ein Quantum Trost

Ein Quantum Trost
...
teilweise zu hektischer Schnitt ...

Das kann ich so unterschreiben. Die ersten Minuten haben mir überhaupt nicht gefallen. Wirklich teilweise zu hektischer Schnitt, sodass man kaum etwas erkennen konnte. Craig ist mMn immer noch super, der beste Bond. Aber der konnte den Film letztlich auch nicht besser machen. Ich wurde unterhalten, aber keineswegs überrascht. Der Film hat nichts Besonderes oder Unerwartetes geboten.

Casino Royale > Ein Quantum Trost.

Das war wohl nix.

6/10
 
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MadFerIt

Apeman
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die bewertungen der filme in diesem thread gehen manchmal an meinem verständnis der verwendeten skala vorbei.
 

liberalmente

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gestern endlich mal no country for old men gesehen, und ich muss sagen, ich hatte mir mehr erhofft.

sicher, er war zwischen minute 20 und minute 90 schon sehr spannend, aber ich hatte mir nach den lobeshymnen hier und anderswo mehr spannung vorgestellt.

manche schrieben ja der film sei, vom ende abgesehen, vielleicht das spannendste was sie ja gesehen haben, und da muss ich sagen: die spannung und der thrill waren da bei psycho oder se7en schon deutlich unerträglicher, und die zwei filme fallen mir ein ohne groß nachzudenken.

was, wie oben erwähnt, nicht heißt, dass der film langweilig war, keineswegs, aber da waren meine erwartungen wohl ein bisschen zu hoch geschraubt.


einer hier schrieb bardem wäre für ihn noch furchteinflößender gewesen als der joker, und da muss ich auch deutlich widersprechen. sein charakter ist interessant, gut dargestellt (einerseits die coolness in person, andererseits ist alles an ihm "uncool", seine frisur, sein kleidungsstil, ja sogar wie er autofährt) und sicherlich einer der besseren bösewichte der filmgeschichte, dazu auch sehr gut gespielt, aber an den joker oder gar an norman bates oder john doe kommt er nicht ran.


das ende ist sicherlich nicht gelungen, aber da hatte ich mir widerrum schlimmeres vorgestellt, nachdem man darüber ja wirklich nur schlechtes hört. wobei ich finde, dass
die idee bardem am ende durch einen völlig unverschuldeten autounfall umkommen zu lassen
eigentlich den film gut angerundet hätte, aber dann hätte man sich die letzten 5 minuten sparen können.


außerdem haben es die coens
mit dem nicht-zeigen der morde am ende ein bisschen übertrieben. das kann man ein, zwei mal machen, aber die letzten morde zeigen sie ja gar nicht mehr.

ein lob allerdings für:

- die idee den film ohne musik zu drehen. das ganze erzeugt eine gute atmosphäre, die musik hat mir überhaupt nicht gefehlt, die geräusche im hintergrund haben das ganze irgendwie vorstellbarer gemacht. dafür wirklich ein :thumb: an die coens.

- bardems waffen. das gas ding und die schrotflinte mit dem krassen schalldämpfer sehen doch sehr cool aus und unterstreichen auch nochmal die bedrohung, die durch bardem ausgeht.

- den cast. ich habe mir den film auf deutsch angeschaut, werde ihn aber wohl demnächst nochmal auf englisch sehen und da werden brolin und bardem wohl noch besser rüberkommen, aber die beiden, wie auch harrelson und jones, spielen ihre rollen absolut zufriedenstellend. bardems oscar ist verdient!



unter dem strich gebe ich 8/10. damit hat ncfom den dude ausgestochen und liegt in meiner coens rangliste gleichauf mit "the man who wasn't there", wobei ich von ihnen weder fargo noch barton fink gesehen habe (was ich allerdings bei gelegenheit mal nachholen will)
 
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Furiosa

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Brügge sehen ... und sterben?

Habe einen recht guten Unterhaltungsfilm erwartet und wurde nochmal positiv überrascht. Rahmenhandlung bietet ein missglückter "Auftrag" zweier Killer mit anschließendem Untertauchen im titelgebenden Brügge [-> Hauptdarsteller, eigentlicher].
Den Kern bietet aber der überpräsente schwarze, sehr britische Humor, der einer derben, bitteren Realtität entgegengestellt wird und letztlich entscheidet, ob man mit dem Film was anfangen kann oder nicht. Wenig Action, wenig Effekte, dafür Dialoge, Dialoge, Dialoge.
Hätte auch nicht gedacht, dass Colin Farell es noch schafft, allein durch seine Mimik witzig zu sein. Im Gegensatz zu Filmen wie "Snatch" wird glücklicherweise weniger Wert auf einen coolen Look gelegt, das Stadtportrait ist durch die Bildwahl und Musikuntermalung fast schon ein melancholisches.
Der Gesamteindruck wird etwas durch die letzten 15 - 20 Minuten, obwohl hier ein wunderbar fieser Ralph Fiennes auftritt, getrübt. Der Film nimmt sich hier weniger Zeit, Schauplätze und Handlungen vorzustellen, überstrapaziert dafür den Faktor Zufall etwas oft.
Aber gut, geschenkt, die Worte, Weisheiten, wirren Gedanken [-> Gnome, suizidverdächtige] aus den ersten 4/5 des Streifens sind einfach zu stark und kultverdächtig genug, um mich zu überzeugen.


Lieber tot als in Brügge - 9/10.

(Spiele auch schon mit dem Gedanken, mir die DVD mal zu leihen, deutsche Synchro bei einem slanglastigen Film ist eh so eine Sache, dazu wird Colin mit irischem Akzent sicher nochmals aufgewertet...)
 
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KronosVD

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Im Gegensatz zu Filmen wie "Snatch" wird glücklicherweise weniger Wert auf einen coolen Look gelegt,...
Ein Glück. Auch deswegen hatte ich bislang vor dem Streifen zurückgeschreckt.
Nun ist er endgültig weit oben auf der Liste.

Mal kurz ein paar Filme der letzten Zeit:

Key Largo

Klassiker der Schwarzen Serie mit einem gewohnt starken Bogart. Das Szenario ist sehr gut, Bacall und der eigentliche Plot dafür etwas schwächer. (gerade noch) 7/10

To Have or Have Not

Umwerfende Bacall, gewohnt starker Bogart, gute Geschichte, viele gute, höchst ambivalente Charaktere. Empfehlenswert! 9/10

Casablanca

Der Klassiker. Perfektes, oft kopiertes Szenario (Barb Wire fällt mir spontan ein...), das nur in den beiden Extremen - jüdischer Widerständler und Bilderbuchnazi - Gut und Böse kennt. Hervorragende Darstellerleistungen, inmitten ein gewohnt starker Bogart, soweit das Auge reicht. 9/10
 

Furiosa

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"Snatch" war jetzt auch in vielerlei Hinsicht nicht der optimale Vergleich. Aber in dem Genre "Gangsterfilm, der brutale Realität und coolen Humor verknüpft" ist die Auswahl halt beschränkt. Ein wichtiger Unterschied ist auch, dass "Brügge..." sich in der Hauptsache um 2 Figuren kümmert, und somit auch mehr Zeit bleibt der emotionalen Ebene Tiefe zu geben.

Ach ja, anstatt hier die alten Schinken vorzustellen, sag uns lieber, was du vom neuen Bond hälst, das würde hier sicher mehr interessieren... ;)
 

Tuco

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Key Largo

Klassiker der Schwarzen Serie mit einem gewohnt starken Bogart. Das Szenario ist sehr gut, Bacall und der eigentliche Plot dafür etwas schwächer. (gerade noch) 7/10

To Have or Have Not

Umwerfende Bacall, gewohnt starker Bogart, gute Geschichte, viele gute, höchst ambivalente Charaktere. Empfehlenswert! 9/10

Casablanca

Der Klassiker. Perfektes, oft kopiertes Szenario (Barb Wire fällt mir spontan ein...), das nur in den beiden Extremen - jüdischer Widerständler und Bilderbuchnazi - Gut und Böse kennt. Hervorragende Darstellerleistungen, inmitten ein gewohnt starker Bogart, soweit das Auge reicht. 9/10
Du bist ja wirklich hartnäckig mit deinem Bogart... :crazy: Ich mag letztere Filme auch ("Key Largo" hab ich noch nicht gesehen), auch wenn ich gerade den Status von Casablanca als einer der berühmtesten Filme überhaupt nicht so recht nachvollziehen kann - so stark finde ich ihn nicht, trotz Peter Lorre und Claude Rains (den ich als Schauspieler auch sehr mag). Bei imdb hab ich ihn glaube ich mal mit einer "7" bewertet (ich hoffe jetzt nicht gesperrt zu werden :saint: ).

Meine Top 3 Filme mit Bogart sind aber andere: "The Big Sleep", "The Maltese Falcon" und "The Treasure of the Sierra Madre" in der Reihenfolge. Allein die hätten wahrscheinlich sogar für Bogart in meiner Top 30 gereicht - die Aussage "er hat in jeder Top 5 zu stehen" hat das wohl verhindert, denn das sehe ich wie gesagt absolut nicht so, wenn man seine Fähigkeiten als Schauspieler und nicht seinen Status als "Filmstar" (da ist er vielleicht neben Cary Grant wohl der Filmstar schlechthin) als Maßstab nimmt. Er wäre aber sowieso eher in hinteren Rängen gelandet, einfach schon weil ich wollte, dass er hinter James Stewart und Cary Grant landet (was ja auch geklappt hat... :rocky: ).

Überhaupt Cary Grant - ich habe wiederum in letzter Zeit (teilweise erneut) einige Filme mit ihm gesehen, die da wären (die ersten drei sind von Howard Hawks, der letzte von George Cukor):


Monkey Business

Eine teilweise etwas alberne Komödie um ein Verjüngungsmittel, welches zu chaotischen Situationen führt, weil die Darsteller mittleren Alters sich dadurch wie Teenager oder gar Kinder benehmen. Vor allem eben dank Cary Grant (für mich der wohl großartigste Komödienschauspieler aller Zeiten) aber absolut sehenswert und vor allem immer unterhaltsam. 7/10


Bringing up Baby

Wohl die Screwball-Komödie schlechthin und einer der lustigsten Filme, die ich kenne. Andere mögen ihn albern finden, ich finde ihn einfach nur unglaublich unterhaltsam. Cary Grant und Katharine Hepburn sind hier absolut grandios. Eine kurze Inhaltsangabe würde zu albern klingen, deshalb lasse ich das besser. :crazy: Für alle die "What's up, Doc?" von Peter Bogdanovich kennen: dieser Film ist das große Vorbild. Für mich 10/10.


His Girl Friday

Hier spielt Cary Grant einen skrupellosen Chefredakteur, der seine Ex-Frau und ehemalige Top-Journalisten, die am folgenden Tag ihren neuen Verlobten zu heiraten gedenkt, zurückgewinnen will und dabei auch für vor hinterhältigen Tricks nicht zurückschreckt. Eine Komödie mit irrem Tempo, großem (Wort-) Witz und starken Darstellern. 8.5/10


The Philadelphia Story

Hier hat nicht Cary Grant die größte und dankbarste männliche Rolle, sondern James Stewart, der dafür auch den Oscar bekam. Im Mittelpunkt steht aber die Figur Katharine Hepburns, die auch am folgenden Tag zu zu heiraten gedenkt, was ihr Ex-Mann Grant wiederum verhindern will und dabei von James Stewart unterstützt wird. Klingt ähnlich, ist es aber gar nicht. ;) Dank den sehr guten Darstellern und dem intelligenten Drehbuch starke 9/10
 

Totila

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@Tuco
Hast du dir schon mal "Dark Passage (Das unbekannte Gesicht)" angesehen? Für mich der beste Bogart/Bacall, obwohl da IMO nur Key Largo nicht richtig stark ist.

Für deine Bewertungen der beiden Filme mit Grant/Hepburn gibts von mir :thumb:, obwohl ich die Bewertungen eher vertauscht hätte.
 

twinpeaks

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Du bist ja wirklich hartnäckig mit deinem Bogart... :crazy: Ich mag letztere Filme auch ("Key Largo" hab ich noch nicht gesehen), auch wenn ich gerade den Status von Casablanca als einer der berühmtesten Filme überhaupt nicht so recht nachvollziehen kann - so stark finde ich ihn nicht, trotz Peter Lorre und Claude Rains (den ich als Schauspieler auch sehr mag). Bei imdb hab ich ihn glaube ich mal mit einer "7" bewertet (ich hoffe jetzt nicht gesperrt zu werden :saint: ).

Ich höre schon den Trommelwirbel des filmästhetischen Exekutionskommandos von sportforen.de... ;)
Ich persönlich finde "Casablanca" grandios; der war auch in meiner Top 10 bei der Filmwahl.

Zu "Bringing Up Baby" und "His Girl Friday". Das sind für mich die abgedrehtesten, schnellsten und witzigsten Komödien überhaupt.
"Monkey Business" habe ich auch als eher albern in Erinnerung.

Ansonsten schließe ich mich Totila an: Unbedingt mal "Dark Passage" schauen, der ist sehr sehr gut.
 

Tuco

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Ich höre schon den Trommelwirbel des filmästhetischen Exekutionskommandos von sportforen.de... ;)
Ich persönlich finde "Casablanca" grandios; der war auch in meiner Top 10 bei der Filmwahl.
Ist schon etwas länger her, dass ich ihn sah. Ich war seinerzeit ziemlich enttäuscht, was auch an der Erwartungshaltung gelegen haben mag, es ist halt zweifellos einer der berühmtesten Filme aller Zeiten, und da konnte ich wirklich nicht so recht nachvollziehen, was dazu führte. Ich fand vor allem die gesamte Handlung und die Figuren jetzt alles andere als umwerfend. Natürlich hat der Film Atmosphäre und natürlich sind die Schauspieler passend und sehr stark (vor allem wie gesagt auch in den Nebenrollen), aber das gilt auch für viele andere Filme und erklärt nicht diesen Status.

In erster Linie ist es wohl auch vor allem der "Kultfilm" schlechthin, und "Kult" hat bekanntlich seine eigenen Gesetze. Was sicher auch dazu führte, dass aus dem Film dermaßen viele berühmte Zitate stammen wie wohl aus keinem anderen. Vielleicht noch aus dem "Wizard of Oz"...

Ansonsten schließe ich mich Totila an: Unbedingt mal "Dark Passage" schauen, der ist sehr sehr gut.
Ist notiert... ;)
 

KronosVD

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Ach ja, anstatt hier die alten Schinken vorzustellen, sag uns lieber, was du vom neuen Bond hälst, das würde hier sicher mehr interessieren... ;)
Mag schon sein. Allerdings ist der auch nicht mit zwei, drei Sätzen abgehandelt. Und für mehr fehlte mir bislang die Muße ;)

@ Tuco

Bislang überwiegen trotz der mir unbegreiflichen Unterschiede in unseren Bewertungen ja meist die Übereinstimmungen. Von daher bist du ungeachtet deiner mitunter schwerwiegenden Entgleisungen noch relativ weit von einer Sperre entfernt.
Als ich damals Casablanca das erste Mal gesehen habe, war ich noch der Meinung, ältere Filme würden in der Regel nichts taugen, was sich natürlich bald als schwerwiegender Denkfehler herausstellte. Dieser Film war mit ein Wegbereiter, dass sich mein Filmverständnis diesbezüglich grundlegend ändern sollte.

Nachtrag:

Strangers On A Train

Meisterhafte Dramaturgie, aber eine nur leidlich gelungene technische Umsetzung (Deutsche Fassung!). Viele, gerade zu Beginn, sehr ärgerliche Schnitte, und eher nüchterne Darstellerleistungen trüben den Sehgenuss ein wneig. Glücklicherweise kann Robert Walker in der Rolle des Antagonisten die Eisen aus dem Feuer holen und kurz vor seinem Tode eine sehr Überzeugende Darbietung abliefern.
7/10 - Wobei hier die englische Fassung einen Unterschied machen könnte.
 
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Tuco

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Bislang überwiegen trotz der mir unbegreiflichen Unterschiede in unseren Bewertungen ja meist die Übereinstimmungen. Von daher bist du ungeachtet deiner mitunter schwerwiegenden Entgleisungen noch relativ weit von einer Sperre entfernt.
Als ich damals Casablanca das erste Mal gesehen habe, war ich noch der Meinung, ältere Filme würden in der Regel nichts taugen, was sich natürlich bald als schwerwiegender Denkfehler herausstellte. Dieser Film war mit ein Wegbereiter, dass sich mein Filmverständnis diesbezüglich grundlegend ändern sollte.
So lange ist das bei mir nun auch noch nicht her. :crazy: Ich finde den Film auch nicht schlecht, nur halt sicherlich nicht überragend. Dazu ist er mir auch viel zu pathetisch. Thematisch ist es sicher ein wichtiger Film, aber auch da finde ich andere wie "To Be or Not to Be" wesentlich gelungener, zudem auch unkonventioneller und mutiger bearbeitet (halt als Komödie statt als "Schnulze", böse ausgedrückt ;) ).


Strangers On A Train

Meisterhafte Dramaturgie, aber eine nur leidlich gelungene technische Umsetzung (Deutsche Fassung!). Viele, gerade zu Beginn, sehr ärgerliche Schnitte, und eher nüchterne Darstellerleistungen trüben den Sehgenuss ein wneig. Glücklicherweise kann Robert Walker in der Rolle des Antagonisten die Eisen aus dem Feuer holen und kurz vor seinem Tode eine sehr Überzeugende Darbietung abliefern. 7/10 - Wobei hier die englische Fassung einen Unterschied machen könnte.
Kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen. Einer meiner Lieblings-Hitchcocks, sicherlich Top 5. Natürlich auch gerade wegen Robert Walker, der hier die stärkste Figur ist. Aber so ist der Film doch auch angelegt. Farley Granger verblasst etwas gegen ihn, aber da dies zu seiner Figur passt, hat mich dies überhaupt nicht gestört. Gegen eine dermaßen psychopathische, fast schon diabolische Figur wie die von Walker ist das auch kaum anders möglich, selbst wenn Hitch hier William Holden bekommen hätte (den er für die Rolle eigentlich haben wollte).
 

KronosVD

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Kann ich jetzt auch nicht nachvollziehen. Einer meiner Lieblings-Hitchcocks, sicherlich Top 5. Natürlich auch gerade wegen Robert Walker, der hier die stärkste Figur ist. Aber so ist der Film doch auch angelegt. Farley Granger verblasst etwas gegen ihn, aber da dies zu seiner Figur passt, hat mich dies überhaupt nicht gestört. Gegen eine dermaßen psychopathische, fast schon diabolische Figur wie die von Walker ist das auch kaum anders möglich, selbst wenn Hitch hier William Holden bekommen hätte (den er für die Rolle eigentlich haben wollte).
So einfach sehe ich es dann nicht. Klar, ist Walkers Figur sehr stark und einnehmend. Das hat doch aber nicht zwingend zur Folge, dass Granger wie ein Glas Milch spielen muss. Der Knabe ist ja auch in den Szenen mit den beiden Frauen wenig präsent.
Schlimmer, und somit auch ausschlaggebender bei miener letztlichen Bewertung, fand ich dann aber doch die eklatanten Schwächen beim Schnitt und hoffe inständig, dass diese eine Eigenheit der deutschen Fassung sind.
 

Tuco

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So einfach sehe ich es dann nicht. Klar, ist Walkers Figur sehr stark und einnehmend. Das hat doch aber nicht zwingend zur Folge, dass Granger wie ein Glas Milch spielen muss. Der Knabe ist ja auch in den Szenen mit den beiden Frauen wenig präsent.
Er wirkt halt immer sehr eingeschüchtert bzw. von der Situation vollkommen überfordert. Ich finde die Darstellung insofern schon in sich schlüssig bzw. zumindest nicht störend.

Schlimmer, und somit auch ausschlaggebender bei miener letztlichen Bewertung, fand ich dann aber doch die eklatanten Schwächen beim Schnitt und hoffe inständig, dass diese eine Eigenheit der deutschen Fassung sind.
Dazu kann ich nichts sagen, da ich die deutsche Fassung nie gesehen habe.
 

tal

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Bringing up Baby

Wohl die Screwball-Komödie schlechthin und einer der lustigsten Filme, die ich kenne. Andere mögen ihn albern finden, ich finde ihn einfach nur unglaublich unterhaltsam. Cary Grant und Katharine Hepburn sind hier absolut grandios. Eine kurze Inhaltsangabe würde zu albern klingen, deshalb lasse ich das besser. :crazy: Für alle die "What's up, Doc?" von Peter Bogdanovich kennen: dieser Film ist das große Vorbild. Für mich 10/10.

Bestellt. Muchas Gracias, Senor Tuco.
 
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