Be Here to Love Me: A Film About Townes Van Zandt
V for Vendetta
Das Drehbuch dieser spannenden und thematisch vielschichtigen Comicverfilmung stammt von den Wachowski-Brüdern, und das Ergebnis ist ein weit besserer Film als "Matrix", was nicht zuletzt daran liegen mag, dass hier mit Leuten wie Natalie Portman, Stephen Rea und Stephen Fry auch Schauspieler zur Verfügung standen, deren mimische Möglichkeiten mehr als nur einen Gesichtsausdruck umfassen.
Das erste Mal hatte ich ihn im Flieger auf Englisch gesehen und konnte mich hier bei der Zweitsichtung auch prompt an manche Szenen gar nicht erinnern. Der Film verkörpert wirklich eine perfekte Inszenierung, wie man aus einer Maske so viel gefühltes Minenspiel herausholen kann... Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Wirklich ein klasse Film, der trotz der Blutrache-Thematik ohne große Aktion auskommt. Leider blieb mir der Sinn von mind. 2 Motiven im Film verschlossen, vielleicht kann mich hier ja jemand aufklären:
1. Man sieht immer wieder das Bild, wie V aus der brennenden Haftanstalt wieder herauskommt und einmal sieht man glaube ich auch die Verbrennungen, als er ohne Handschuhe ist. Am Ende gibt es noch die Analogie, als Natalie Portmann auf der Dachterasse den Regen verspürt und wieder frei ist. Wozu ist diese Szene sonst da? Hab ich irgendwie verpasst, dass genau erklärt wird, wie V es überleben konnte? Sie kommt doch ziemlich häufig vor, dafür, dass man erst am Ende merkt, dass die Szene möglicherweise V's Freiheit symbolisiert. Dies ist auch nicht direkt zu erschließen.
2. Ich weiß, dass es eine Comic-Umsetzung ist, aber wie hilft v genau der mittelalterliche Panzer in dem Feuergefecht, dass er aber aufgrund des Panzers überlebt und dann doch an den Folgen davon stirbt?
Sonst war der Film wirklich klasse, hatte sehr viele Wendungen und bekommt von mir eine 9/10