Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!


mariofour

Nachwuchsspieler
Beiträge
7.415
Punkte
36
Ort
Wherever, Dude...
Hallo? Das Buch ist von Michael Crichton...wie kann man denn solche durchschnittliche Populärliteratur ernsthaft gebildeten Menschen empfehlen? :D

Clockwork Orange von Anthony Burgess ist ein extrem gutes Buch! Und übrigens heißt der grinsende nicht Tim, sondern Dim...eben weil er ziemlich "dim" ist.

Ich finde auch, dass Clockwork Orange ein hervorragender Film ist...außerdem handelt es sich um eine Utopie, die man wohl kaum im heutigen Kontext beurteilen kann (im Hinblick auf Musik und Farben etc.). Man sollte nicht vergessen, dass der Film 36 Jahre alt ist.
 

Gast1512

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.729
Punkte
0
Schon klar, dass mit Idi Amin eine historische Figur im Mittelpunkt des Filmes steht. Aber es werden viel mehr geschichtliche Ereignisse (Putsch Amins, Flugzeugentführung) in einen fiktiven Plot eingebaut. Der Film bietet mit Sicherheit auch einige pädagogische Aspekte (z.B. wie Europa Afrika ausgebeutet und dann im Stich gelassen hat oder wie Macht korrumpiert) dar.
Genau das habe ich gemeint ;) Ich bin mir dessen bewusst, dass die Ereignisse nicht wirklich von Statten gingen, aber eine historische Unterlage ist dabei. Vielleicht ist Geschichtsfilm der falsche Ausdruck - das denkt man z.B. eher an "Der Pianist" -, aber mit Geschichte hat es indirekt schon was zu tun.
 

sowtschik

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.358
Punkte
0
Ort
Under a waterfall
man kann ja sagen (clockwork orange) das man den film nichts abgewinnen kann und nicht mag, aber nicht das er "unclever" ist. die kritik hört sich eher nach jemanden an der sonst nur godzilla, jurassik park oder sonstiges hollywood blockbuster gedöns anschaut, also popel teenager :D

Na dein Kubrick/Lynch-Gejohle hört sich eher nach jemandem an der genau weiss was für Filme man mögen muss damit man für schlau gehalten wird, also typischer Schwätzer.
 

dr.gonzo

Nachwuchsspieler
Beiträge
764
Punkte
0
Ort
Ausland
Genau das habe ich gemeint ;) Ich bin mir dessen bewusst, dass die Ereignisse nicht wirklich von Statten gingen, aber eine historische Unterlage ist dabei. Vielleicht ist Geschichtsfilm der falsche Ausdruck - das denkt man z.B. eher an "Der Pianist" -, aber mit Geschichte hat es indirekt schon was zu tun.
Okay, akzeptiert. ;)
 

Knurrhahn

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.850
Punkte
0
Ort
Nordtyskland
Na dein Kubrick/Lynch-Gejohle hört sich eher nach jemandem an der genau weiss was für Filme man mögen muss damit man für schlau gehalten wird, also typischer Schwätzer.

genau. mich kennt ja auch jeder hier und man ist in so einem forum ja auch nicht anonym. also hätte ich ja auch was davon wenn man mich für schlau halten würde :laugh2:
 

Knurrhahn

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.850
Punkte
0
Ort
Nordtyskland
ich verstehe clockwork orange schon, ist ja nicht so schwer...aber ich finde ihn langweilig und nervtötend. aber das ist meine ansicht

@kabeljau: den ersten jurassic park finde ich klasse! nicht bloß stumpfen action dino geballer wie in den folgenden teilen...die idee des ersten ist hervorragend, film und vor allem buch kann ich nur empfehlen

na ja, wollte den film auch nicht niedermachen. ich brauchte halt nur schnell ein bsp. für typische hollywood blockbuster die ich ja auch hin und wieder schaue. die idee des ersten fand ich auch hervorragend, die filmische umsetzung war zwar technisch super gut gemacht, war mir aber ansonsten zu familymäßig. ich mag es lieber etwas düsterer deshalb konnte ich persönlich den zweiten teil mehr abgewinnen, auch wenn die story des ersten etwas kompakter war.
 

twinpeaks

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.872
Punkte
0
Ort
New York Café
Ich muss sagen, dass ich "Clockwork Orange" auch für herausragend halte. Jemand hat hier das "Theaterhafte" des Filmes angesprochen. Das ist durchaus zutreffend, denke ich, auch wenn ich es eher noch als "opernmäßig" beschreiben würde (man denke an die Szene relativ früh im Film, als sich Alex und seine Droogs mit einer anderen Clique zu Rossini-Musik prügeln). Der Film ist der Versuch eines Kommentars über die der Gesellschaft innewohnende Gewalt/-bereitschaft, neben dem mehr zeitgenössische Versuche wie "Natural Born Killers" von Stone nur albern und prätentios wirken, wie ich finde.
Auch der zuvor erwähnte Film "Lohn der Angst" ist ein Klassiker, der diese Bezeichnung verdient.

Zum Thema:

"The Getaway"; USA 1972, Sam Peckinpah.
Ganz nett, aber nicht einer der besten Filme des Regisseurs. Steve McQueen wirkt halt gut, wenn er mit Autos und Waffen agiert, aber viel mehr ist da nicht (trotz des bei Peckinpah üblich guten Schnitts und der guten Kameraarbeit), zudem Ali MacGraw recht schwach ist.

"Ärger im Paradies"; USA 1932, Ernst Lubitsch
Den Film habe ich nach Jahren mal wieder gesehen. Einfach grandios, diese Eleganz von Lubitsch. Sehr gute Schauspielerleistungen machen das Ganze perfekt; kann ich nur empfehlen.
 

rastafari

Bankspieler
Beiträge
2.954
Punkte
113
"Children of Men"

Der Film spielt im Jahre 2027, obwohl man zum London, bwz. GB der heutigen Zeit keinen Unterschied sieht. Es gibt keine fliegenden Autos oder irgendwelchen anderen Science Fiction Schnickschnack, was sehr realistisch wirkt und die bedrückende Stimmung unterstützt.
Die Schauspieler sind allesamt überzeugend, allen voran Clive Owen, der den desillusionierten Theo spielt. Herausragend fand ich Michael Caine als philosophierenden Althippie, auch wenn seine Screentime beschränkt ist.

Alles in allem ein klasse Film und deshalb 8,5/10
 

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
"Children of Men"

Alles in allem ein klasse Film und deshalb 8,5/10
:thumb:
Und da ich nicht aufhören kann für den Film die Werbetrommel zu rühren, nochmal meine eigene Einschätzung aus dem letzten Jahr:
Kron schrieb:
"Children of Men"

entschieden habe. Die im Jahr 2027 auf der Insel spielende Dystopie von Alfonso Cuarón, in der die Menschheit unfruchtbar geworden ist, entwirft eine Zukunft, die vom Chaos zerfressen ist und lediglich in Groß Britannien, durch das Einsetzen eines Präventions- bzw. Polizeistaates, eine letzte Bastion der angedeuteten Ordnung findet. Atmosphärisch unglaublich dicht, hält sich der Streifen keinen Moment mit irgendwelchen Erklärungen auf, wie es zu diesem fesselnden Szenario kam, sondern konfrontiert einen stattdessen mit der vollen Bandbreite an Hoffnungslosigkeit und Resignation der Bevölkerung.
Clive Owen spielt den desillusionierten ehemaligen Politaktivisten in jeder Szene mit großer Authenzität und macht es dem Zuschauer leicht, sich mit ihm und seinen Handlungen zu identifizieren, die so unterschiedlich zu all dem wirken, was Helden uns in hollywoodesken Actionvehikeln vorleben.
Ihm zur Seite steht ein völlig gegen den Typ besetzter, aber wie immer starker Michael Caine, der dafür sorgt, dass die menschliche Fähigkeit das Schlimme locker und positiv zu sehen in den Film Einzug erhält, sowie die, in der Rolle der starken Anführerin, ebenfalls überzeugende Julianne Moore, deren Wertschätzung des Drehbuchs man an der Art ihrer Rolle zu erkennen vermag.

Ein extra Lob verdient Emmanuel Lubezki, der schon Filmen wie "Meet Joe Black", "Ali", "Sleepy Hollow" und "The New World" zu einem besonderen Look verhalf und der auch bei "Children of Men" großen Anteil an der überaus gelungenen optischen Umsetzung hat. Der Höhepunkt seines Schaffens ist in diesem Film wohl die mehrminütige durchgehende (ohne erkennbare Schnitte!) Kamerafahrt (größtenteils aus der Verfolgerperspektive) durch einen Häuserkampf, die an Intensität kaum zu übertreffen ist.

9,5/10 nach Erstsichtung
 

The Great

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.238
Punkte
48
Kann und muss euch bei Children of Men recht geben. Für mich der beste Film des Jahres 2006. :thumb:

10/10
 

dr.gonzo

Nachwuchsspieler
Beiträge
764
Punkte
0
Ort
Ausland
Tut mir leid, ich fand Children of Men nicht so überragend. Handwerklich ohne Fehler, aber die Idee war doch etwas altbacken.

Ist aber auch schon einige Monate her, werde ihn mir demnächst nochmal auf DVD anschauen.

6,5/10
 

MS

Bankspieler
Beiträge
21.209
Punkte
113
Weiß auch nicht, weshalb man Children of men 9 oder 10 geben sollte. An manchen Stellen ist der Film sehr intensiv (Kuhstallszene, Häuserkampf) aber eigentlich nichts ,was man nicht woanders in ähnlicher Form schonmal gesehen hätte. Der Schluss wird dem Film auch überhaupt nicht gerecht...
7/10

nach 2. Sichtung ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Überragend finden musst du ihn ja nicht (auch wenn ich persönlich, das ja absolut nicht nachvollziehen kann ;)), aber handwerklich muss man diesem Film einfach die Extraklasse attestieren.
Was an der Geschichte altbacken sein soll, kann ich auch nicht ganz nachvollziehen, mir zumindest, ist keine ähnliche Verfilmung bekannt. Unabhängig davon dient das Szenario hervorragend der Entwicklung des Plots, der nicht ausschließlich, aber vor Allem in Sachen Charakterentwicklung punkten kann.

Leih dir den Film ruhig nochmal auf DVD aus, es würde mich wundern, wenn er dir nicht vielleicht doch noch etwas besser gefallen würde, als bislang.
 

Vash

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.117
Punkte
63
Leih dir den Film ruhig nochmal auf DVD aus, es würde mich wundern, wenn er dir nicht vielleicht doch noch etwas besser gefallen würde, als bislang.


Auf diesen Rat werd ich wohl demnächst hören.

Nach meinen eigenen Dreharbeiten bin ich schon ziemlich gefrustet, was man alles NICHT mit einer DV-Cam machen kann. Jetzt brauch ich etwas handwerklich herausragendes :)
 

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Nach meinen eigenen Dreharbeiten bin ich schon ziemlich gefrustet, was man alles NICHT mit einer DV-Cam machen kann.

Tja, wenn man erst einmal am eigenen Leib erfahren hat, wieviel Arbeit in so einem Dreh steckt, oder auch in der Preproduction, dann sieht und wertet man viele Details ganz anders als zuvor.
Und nichts gegen diese fast komplett in der Postproduction entstandenen CGI-Monster, aber der handgemachte Dreh, ob nun unter freiem Himmel oder im Studio, das ist die wirkliche Königsdisziplin :thumb:
 

sowtschik

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.358
Punkte
0
Ort
Under a waterfall
Ein Film von dem ich nur eindringlich abraten kann ist "The Number 23". Fängt ganz gut an, nach der ersten halben Stunde wirds aber immer schlimmer, mit Wendungen, die einfach nur total absurd (im bösen Sinne) sind. Und die ganze Zeit herrscht so eine unpassende Schnitzeljagdatmosphäre, vor allem weil der doofe Sohn auch die ganze Zeit munter mitabenteuert. Die Krönung ist aber die Schluß"überraschung".

2/10

Jeweils sehr zu empfehlen sind dagegen "Der gute Hirte", an dessen Tempo man sich aber gewöhnen muss (es wird sehr sorgfältig erzählt), und vor allem "Pans Labyrinth". Der ist wirklich großartig.

8 respektive 9 von 10.
 

KronosVD

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.132
Punkte
63
Ort
Berlin
Gestern:

Shinobi - Im mittelalterlichen Japan spielende Mischung aus X-Men und Romeo & Julia, die zwar teils wunderschön photografiert ist, aber nie so ganz mitzureißen weiß.
Da wäre mehr drin gewesen 5/10
 
Oben