The Descendants
Hatte gute Kritiken und immerhin einen Oscar (bei 5 Nominierungen) ... da kann man sich den Film ja mal angucken.
Es geht um einen hawaiianischen Familienvater, dessen Frau nach einem Motorbootunfall im Koma liegt. Die lebens erhaltenden Maßnahmen werden (aufgrund einer Patientenverfügung) bald ausgeschaltet.
Er kommt mit seinen beiden Töchtern kaum klar und trauert um seine Liebe. Allerdings muss er auch feststellen, dass seine Frau ihn betrogen hat.
Zudem ist er damit beschäftigt, dass seine Familie im Besitz großer Ländereien auf Kauaʻi ist und diese veräußern will. Seine Counsins und er wollen darüber abstimmen an welchen Bieter das Land gehen wird, wodurch sich die Familie "dumm und dämlich verdienen" würde.
Wie sich herausstellt, würde der Mann, mit dem seine Ehefrau ihn betrogen hat, bei einem Verkauf an den favorisierten Bieter mitverdienen.
Und so geht es in dem Film darum, wie man von einer Person Abschied nimmt, die man liebt aber auch hassen könnte. Wie man mit den verzogenen Kindern klarkommt, auf die man lange nicht allein aufpassen musste.
Und so weiter ... und so weiter.
Netter Film. Traurig, aber auch mit ein paar amüsanten Momenten
Gut gemacht, aber irgendwie reizt er nicht unbedingt, ihn ein zweites Mal zu gucken.
7 von 10 Punkten
P.S.: Keine Ahnung, warum es der Verleih nicht gemacht hat, aber man hätte dem Film durchaus einen deutschen Titel geben können. "Die Nachkommen" klingt ja nicht verkehrt. Dann hätte man sich den (allzu komödisch klingenden) überflüssigen Untertitel "Familie und andere Angelegenheiten" auch sparen können. Der (leicht zungenbrecherische) Titel "The Descendants" ist nun nichts, mit dem man irgendwas gewinnt ... wie ein Extra-Punkt für einen coolen Titel oder so. Klar, "Kill Bill" soll weiter "Kill Bill" heißen statt "Töte Bill". Aber "The Descendants" ist für mich ein Fall, bei dem ich nicht verstehe, warum den Film auch in Deutschland mit englischem Titel anpreist.