Zuletzt gesehene Filme - der Sammelthread!

[twinpeaks]

The X Files: I Want to Believe

Natürlich ist das kein Thriller oder gar Science-Fiction-Film, wie imdb vorschlägt. Eigentlich hat es sogar recht wenig mit Mystery zu tun, es ist vielmehr ein Melodram, das die für den Serienkundigen altbekannten Themen wie "Mulder und der ewig zum Scheitern verurteilte Versuch, seine Schwester zu retten" und "Scully und ihr ambivalentes Verhältnis zum Katholizismus" aufgreift und vertieft.
Die eigentliche Handlung bzw. der Fall, an dem Mulder und Scully arbeiten, sind nur an "Monster of the Week"-Episoden gemahnende Staffage, vor der das erwähnte Drama ausgebreitet werden kann. Dass der ganze Verschwörungsmythos nicht weiterverfolgt wird und der vordergründige Plot allenfalls durchschnittlich ist, vermag daher nicht zu verwundern - man könnte letzteres sogar mit gutem Willen als Absicht seitens der Macher auslegen.
Schade allerdings, dass Carter wie auch häufig in der Serie die Möglichkeit ungenutzt lässt, über leicht prätentiös angehauchte Bilder und Dialoge hinaus gedanklich und psychologisch tiefer zu "graben". Dennoch ist das für einen Fan der Serie (als solchen würde ich mich dann schon sehen) ein sehr interessanter und auch schöner Film, der einem am Anfang einen bärtigen Mulder bietet und auch sonst einige wenige humoristische Momente bereithält (leider nur zu Beginn des Films) und natürlich auch bei all der bereits angesprochenen Gefahr, ins Prätentiöse abzugleiten, eine aus der Serie vertraute gelungene Atmosphäre, die, wenn man für sie empfänglich ist, durchaus ihre soghafte Wirkung entwickeln kann.

 

[AlmostBig]

The Cottage

Leute, die wie ich "Severance" für genial halten, werden auch mit "The Cottage" viel Spaß haben. Ein Horrorthriller mit Humor und natürlich einer Bärenfalle.
Die Synchro von einem der beiden Hauptdarsteller ist leider sehr nervtötend, ansonsten verliert der Film gegen Ende viel an Fahrt.
Trotzdem sehr gute

6,5 / 10 - der perfekte Film für Zwischendurch

 

[De Dreier]

Severance
Sehr gelungene Slasher-Comedy die auf beiden Ebenen funktioniert. Köstliche Unterhaltung. Die Szene in der Andy Nyman auf dem Sprungbrett rumhüpft finde ich übrigens absolut herzerwärmend. Diese kindliche Freude....

8,5/10

The Cottage

Leute, die wie ich "Severance" für genial halten, werden auch mit "The Cottage" viel Spaß haben. Ein Horrorthriller mit Humor und natürlich einer Bärenfalle.
Die Synchro von einem der beiden Hauptdarsteller ist leider sehr nervtötend, ansonsten verliert der Film gegen Ende viel an Fahrt.
Trotzdem sehr gute

6,5 / 10 - der perfekte Film für Zwischendurch

Dann werde ich mir "The Cottage" mal auf die Liste schreiben.

 

[KingCrunch]

Kann mir jemand was zu "Mirrors" erzählen? Läuft zwar erst heute an, aber evtl. schon wer in ner Sneak gesehen oder ne Review gelesen, die glaubhaft ist?

Möcht gern morgen nen Horrorthriller sehen, aber nur nen gut gemachten Sutherland und Patten sind ja schonmal nicht verkehrt und die Story hört sich zwar auch standardmäßig, aber nicht langweilig/eintönig an...

 

[MadFerIt]

spiegel hat ein review:

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,587432,00.html

 

[De Dreier]

Gestern gab es auf Arte "Die Katze auf dem heißen Blechdach". Zum ersten Mal gesehen und ich bin schwer begeistert. Großartige Schauspieler, eine sehr dichte, intensive Atmosphäre, bedeutsame und schwere Themen und das alles gut zusammengeführt. Ganz, ganz groß!

Wäre bei mir in die Top 5 gekommen, wenn ich ihn vorher gesehen hätte.


10/10

 

[Tuco]

Gestern gab es auf Arte "Die Katze auf dem heißen Blechdach". Zum ersten Mal gesehen und ich bin schwer begeistert. Großartige Schauspieler, eine sehr dichte, intensive Atmosphäre, bedeutsame und schwere Themen und das alles gut zusammengeführt.

Fand ich auch stark, auch wenn ich ein wenig schwächer bewerten würde, vielleicht 8.5. Wenn Dir der Film gefallen hat, kann ich nur A Streetcar Named Desire / Endstation Sehnsucht empfehlen, die zweite sehr berühmte Verfilmung von Tennessee Williams und sicherlich nicht schlechter.

 

[KingCrunch]

spiegel hat ein review:

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,587432,00.html

Danke dafür :thumb:

 

[De Dreier]

Fand ich auch stark, auch wenn ich ein wenig schwächer bewerten würde, vielleicht 8.5. Wenn Dir der Film gefallen hat, kann ich nur A Streetcar Named Desire / Endstation Sehnsucht empfehlen, die zweite sehr berühmte Verfilmung von Tennessee Williams und sicherlich nicht schlechter.

Na, den werde ich mir mal merken.

Meine Bewertung läßt die etwas wacklige deutsche Synchro außer acht. Gerade bei der "Sportsequenzen" und wenn viele Personen durcheinander sprachen wirkte diese nicht immer souverän. Außerdem hat der Film einen Bonus bei mir, weil mir dieses theaterhafte sehr gut gefallen hat (etwa auch 10 Angry Men).

 

[The Great]

Na, den werde ich mir mal merken.

Meine Bewertung läßt die etwas wacklige deutsche Synchro außer acht. Gerade bei der "Sportsequenzen" und wenn viele Personen durcheinander sprachen wirkte diese nicht immer souverän. Außerdem hat der Film einen Bonus bei mir, weil mir dieses theaterhafte sehr gut gefallen hat (etwa auch 10 Angry Men).

Hast du eine Billig-Budget-Version gesehen? :laugh2:

Ich würde dir auch noch "Sweet Bird of Youth" empfehlen. Auch von Tennessee Williams geschrieben und auch mit Paul Newman in der Hauptrolle.

 

[De Dreier]

:laugh2:

Manchmal finde ich mich selbst so toll.:clown:

 

[Jordan1980]

"Die durch die Hölle gehen"

2/10 Über weite Strecken langweilig

Kann mich mit diesen älteren Filmen einfach nicht anfreunden, obwohl ich "Platoon" ziemlich gut fand.

 

[twinpeaks]

"Die durch die Hölle gehen"

2/10 Über weite Strecken langweilig

Kann mich mit diesen älteren Filmen einfach nicht anfreunden, obwohl ich "Platoon" ziemlich gut fand.

Meinst du mit "ältere Filme" (immer wieder interessant, wie unterschiedlich diese Vokabel gerade bei Filmen verstanden und verwendet wird) nur Kriegs-/Antikriegsfilme oder Filme allgemein?

Ich persönlich finde "Die durch die Hölle gehen" grandios und weitaus gelungener als "Platoon". Falls man allerdings von "The Deer Hunter" erwartet, dass er sich ähnlich wie "Platoon" hauptsächlich auf das Kriegsgeschehen konzentriert, wird man natürlich enttäuscht sein.

Bei mir gab es gestern Nacht Memento:

Formal ebenso kühn wie gewagt, gelingt es dem Film sehr gut, die logischen Fallstricke einer solchen Handlung (besser gesagt einer solchen Erzählhaltung) zu meistern (Einschränkung mit Spoiler: Nur die Motivation "Teddys", Shelby immer wieder zu helfen, schien mir etwas schwach. Es sei denn natürlich, dass für ihn immer als Nebenprodukt 200 000 Dollar oder ähnliches heraussprangen). Man könnte vielleicht an "Rope" von Hitchcock denken, wenn man sich einen vergleichsweise radikal erzählten Film in Erinnerung zu rufen versucht - wobei Hitchcock noch konsequenter war (nicht unbedingt nur zum Wohle seines eigenen Films).
Dennoch erschöpft sich "Memento" keineswegs in Formalismus oder auf die ungewöhnliche Erzählweise zurückzuführenden Aha-Effekten. Nolan gelingt es, sich glaubhaft und zum Teil sehr eindrucksvoll mit Themen wie Rache, Obsession, Identität als Prozess ständiger Erinnerung(sfähigkeit) und einer interessanten Herangehensweise an die Frage der Willensfreiheit auseinanderzusetzen.
Die Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben, und auch die Schauspieler vermögen zu überzeugen. Der beste Film von Nolan, den ich bisher gesehen habe.

 

[jkd]

hi leute, ihr kennt euch doch im filmgeschäft super aus. kann mir vielleicht jemand sagen woher dieses sehr komische gif stammen könnte?

 

[KronosVD]

Keine Ahnung, aber ich finde es klasse :laugh2:

 

[liberalmente]

hi leute, ihr kennt euch doch im filmgeschäft super aus. kann mir vielleicht jemand sagen woher dieses sehr komische gif stammen könnte?

könnte evtl dieser hier sein, bin mir da aber keineswegs sicher.

 

[Craw1]

Meinst du mit "ältere Filme" (immer wieder interessant, wie unterschiedlich diese Vokabel gerade bei Filmen verstanden und verwendet wird) nur Kriegs-/Antikriegsfilme oder Filme allgemein?

Ich persönlich finde "Die durch die Hölle gehen" grandios und weitaus gelungener als "Platoon". Falls man allerdings von "The Deer Hunter" erwartet, dass er sich ähnlich wie "Platoon" hauptsächlich auf das Kriegsgeschehen konzentriert, wird man natürlich enttäuscht sein.

Bei mir gab es gestern Nacht Memento:

Formal ebenso kühn wie gewagt, gelingt es dem Film sehr gut, die logischen Fallstricke einer solchen Handlung (besser gesagt einer solchen Erzählhaltung) zu meistern (Einschränkung mit Spoiler: Nur die Motivation "Teddys", Shelby immer wieder zu helfen, schien mir etwas schwach. Es sei denn natürlich, dass für ihn immer als Nebenprodukt 200 000 Dollar oder ähnliches heraussprangen). Man könnte vielleicht an "Rope" von Hitchcock denken, wenn man sich einen vergleichsweise radikal erzählten Film in Erinnerung zu rufen versucht - wobei Hitchcock noch konsequenter war (nicht unbedingt nur zum Wohle seines eigenen Films).
Dennoch erschöpft sich "Memento" keineswegs in Formalismus oder auf die ungewöhnliche Erzählweise zurückzuführenden Aha-Effekten. Nolan gelingt es, sich glaubhaft und zum Teil sehr eindrucksvoll mit Themen wie Rache, Obsession, Identität als Prozess ständiger Erinnerung(sfähigkeit) und einer interessanten Herangehensweise an die Frage der Willensfreiheit auseinanderzusetzen.
Die Inszenierung ist über jeden Zweifel erhaben, und auch die Schauspieler vermögen zu überzeugen. Der beste Film von Nolan, den ich bisher gesehen habe.

lol wenn du Deer Hunter langweilig findest dann the Godfather auch, sind ähnlich aufgebaut. Lange Dialoge, sehr lange Szenen.
Trotzdem ich finde den Film grossartig, auch so ein Film den man sich lieber im Orginal Ton angucken sollte kommt die Atmosphäre viel besser rüber.


Überhaupt stinken beide Filme ab gegen Apocalypse Now.
Apocalypse Now>>>>>>>Deer Hunter>>>>>>>>>Platoon.

 

[Tuco]

Man könnte vielleicht an "Rope" von Hitchcock denken, wenn man sich einen vergleichsweise radikal erzählten Film in Erinnerung zu rufen versucht - wobei Hitchcock noch konsequenter war (nicht unbedingt nur zum Wohle seines eigenen Films).

Der Film war halt ein Experiment. Insofern schon aus dem Gesichtpunkt interessant zu sehen. Und wenn man genau aufpasst, sieht man die Schnitte auch. Meistens, wenn jemand direkt vor die Kamera läuft und es kurz dunkel ist...

 

[jkd]

könnte evtl dieser hier sein, bin mir da aber keineswegs sicher.

hatte ich auch zuerst vermutet, er ist es aber nicht.
trotzdem danke für den tipp

 

[twinpeaks]

lol wenn du Deer Hunter langweilig findest dann the Godfather auch, sind ähnlich aufgebaut. Lange Dialoge, sehr lange Szenen.
Trotzdem ich finde den Film grossartig, auch so ein Film den man sich lieber im Orginal Ton angucken sollte kommt die Atmosphäre viel besser rüber.


Überhaupt stinken beide Filme ab gegen Apocalypse Now.
Apocalypse Now>>>>>>>Deer Hunter>>>>>>>>>Platoon.

Ne, ich finde "The Deer Hunter" überhaupt nicht langweilig; habe ich ja auch geschrieben. Aber den Vergleich mit "Apocalypse Now" finde ich schwierig, da die beiden Filme doch arg unterschiedlich sind.

@Tuco:

Sicherlich ist "Rope" als Experiment interessant, es ist auch kein schlechter Film. Aber Hitch meinte ja selbst im Nachhinein, dass es eigentlich unsinnig sein, auf das filmisch so wichtige Mittel des Schnitts zu verzichten (gerade dann, wenn man den Schnitt so meisterhaft einsetzt wie Hitchcock und seine Mitarbeiter).