Das ist alles so dermaßen großartig, es ist wirklich Schade, dass die Serie für viele in Deutschland schwer zu fassen ist, weil naturgemäß Amerikanische Probleme thematisiert werden und man sich mit damit auseinandersetzen muss, damit die Serie ihre Klasse entfalten kann. Simons Perfektionismus, der die Serie zu Beginn unheimlich langsam erscheinen lässt, gibt ihr dann für potentielle Gelegenheitszuschauer den Rest.
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Ich habe neulich irgendwo einen ganz interessanten Absatz gelesen, der zwar nicht primär um "The Wire" ging, sondern eher über die Problematik von amerikanischen Serien mit fortlaufenden/komplexen Handlungen im deutschen Fernsehen generell. Dort wurde letztlich das klassische "Eine Woche - Eine Folge" Format teilweise verantwortlich gemacht, was ich auf mich bezogen voll unterschreiben würde.
So habe z.B. RTL2 (?) mit dem Schritt, Game of Thrones und noch eine andere Serie, die mir entfallen ist, quasi am Stück als 2 Teiler auszustrahlen, recht gute Quoten einfahren können.
Zu "The Wire" im speziellen würde ich eindeutig sagen, daß die zweite Staffel mir am besten gefallen hat, primär wegen der von dir angesprochenen rauhen Atmosphäre und eben der Hafenthematik, aber auch weil der Handlungsfaden mit dem Bürgermeister, etc. noch nicht so präsent war, wenn ich mich richtig erinnere...
Danach würde bei mir auch die Staffel mit der Schulklasse kommen...