Public Service Announcement: The Best Film of the Year is on HBO
Sometimes cinemaniacs get rewarded for stepping outside the theater... I am convinced that the year's best fiction-on-film (so far -- though I have trouble imagining anything topping it) is currently airing on HBO. That would be Generation Kill, the seven-part, eight-hour Iraq War miniseries from David Simon and Ed Burns (The Wire). I know, I know: this is Cinematical, not TV Squad. But Generation Kill is something no movie lover should ignore.
Quelle: www.cinematical.com
Generation Kill (2008)
Ich bin bei Mini-Serien immer ein wenig strenger als bei Filmen (bei Serien sogar noch strenger). Aber hier gibt es nichts zu meckern. ****** auf The Dark Knight. ****** auf Indiana Jones. ****** auf alles, was bisher im Kino lief. Nichts, aber auch gar nichts, was in diesem Jahr lief, kommt an "Generation Kill" heran. Und dabei mag ich (Anti-)Kriegsfilme eigentlich gar nicht. Sie bewegen mich nicht, sie interessieren mich nicht sonderlich und langweilen mich meistens.
Nicht so GK: packend, spannend, aufregend, interessant, witzig, gigantisch, realistisch, mitreißend, atemberaubend, faszinierend, großartig, EINZIGARTIG.
Die Schauspieler sind größtenteils unbekannt, jedoch perfekt besetzt. Hervorzuheben sind Alexander Skarsgård (der Sohn von Stellan Skarsgård), James Ransone (den ich schon als "Ziggy" in "The Wire" zu schiessen fand) und Lee Tergesen (der hier wahrscheinlich zum ersten Mal seit "Oz" wieder zeigen kann, dass er ein richtig guter Schauspieler ist).
Die Geschichte basiert auf einen Buch von Evan Wright einem Reporter des "Rolling Stone" Magazins, der in der Miniserie von Tergesen verkörpert wird, und wurde von Ed Burns und David Simon TV-tauglich gemacht. Die 7-Folgen spielen innerhalb der drei Wochen während der Eroberung des Iraks im Jahr 2003. Als Zuseher fühlt man sich als Teil dieses Marine-Bataillon bzw. ähnlich wie der Reporter, hilflos und fasziniert, aufgeregt und ängstlich. Das große Plus der Serie ist der Realismus. Es ist merkwürdig, aber man spürt diesen Realismus einfach bei Burns und Simon, denn ich war weder im Irakkrieg noch in den Straßen von Baltimore (The Wire) und doch bin ich vom Realismus fasziniert. Großes Lob da auch an die Regisseure Susanna White und Simon Cellan Jones. Man möchte sich nach diesen acht Stunden fast den Wüstenstaub von den Schuhen schlagen.
10/10