Prison Break (Season Four - Episode 01-06)
Irgendwie kann ich mit der Serie nicht mehr viel anfangen. Liegt sicher daran, dass die Atmosphäre der ersten Staffel nicht mehr erreicht werden kann, gleichzeitig bemüht man sich aber das tempo zu halten (spektakuläre wendungen, tote, seitenwechsel, etc.)
dies führt für mich dazu, dass gewisse figuren ihre glaubwürdigkeit verlieren. und irgendwann macht es auch keinen "spaß" mehr, wenn man feststellt, dass man innerlich auf einmal zu person x hält, weil sie von der company verfolgt wird (SPOILER: Gretchen)
Und wo wir schonmal beim SPOILERN sind:
SPOILER Was soll der Quark das Sarah doch noch lebt? Und warum nimmt man die selbe Schnitttechnik (toter Körper oder Tötungsdelikt wird nicht gezeigt), um den augenscheinlichen Gretchen-Mord zu suggerieren? Damit dann 15min feststeht: oh, sie lebt ja doch noch!?
Das Tempo der Serie ist mMn auch ein großes Problem. Alles passiert so schnell (Gut wird Böse, Lebendig wird zu Tod), dass die Staffeln unglaublich viele Schauspieler verbrauchen. Wenn das dann irgendwann dazu führt, dass man auf mehr oder minder bekannte Gesichter zurückgreift, verliere ich so ein bißchen den Sehspaß. Der Bruder der Präsidentin spielte bei Nash Bridges Harvey, Gretchen war Nashs Tochter Cassidy, und auch zwei neue Hauptfiguren sind mir als Nicht-Serien-Junkie bereits bekannt (SPOILER FBI-Agent war bei Boston Public, der afroamerikanische Auftragskiller der Company war bei Greys Anatomy der Mann von Miranda)
Storymäßig hat mich bisher auch nichts sonderlich überrascht. Es ist abzusehen, um was es die nächsten Folgen gehen wird. Und am Ende kommt halt der Showdown in den letzten zwei drei Episoden und entweder kriegen sie es hin oder nicht. Bzw oder es gibt ein neues "Problem"
Fazit: die Story macht für mich keinen Sinn mehr. Als Ein-Staffel-Produktion wär das ganze super geschlossen gewesen. Alles andere wird jedoch mehr und mehr eine Verschlechterung
3/10