TraveCortex
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Paar (Un)Gläubige gibts natürlich immer![]()
Auf jeden Fall.
Paar (Un)Gläubige gibts natürlich immer![]()
So, nachdem ich schon der Verzweiflung nahe war, hab ich dann gestern LOST probiert, da es auf Amzon Prime konstenlos zur Verfügung steht.
Und siehe da, das gefällt mir schon ganz gut. Hab gestern bereits die ersten 4 Folgen konsumiert.
Schöne, sehr ruhige Erzählweise, traumhaftes Setting, überwiegend sympathische Charaktere.
Danke für den Tip.
btw. obwohl ich ja eigentlich nicht so sehr auf "Mystery" stehe, aber bis jetzt ist das völlig in Ordnung.
Musst Du auch nicht. Ich hab schon immer was gegen Sachen gehabt, die rational nicht zu erklären sind. Auch in real-life.Letzten Satz kommentiere ich nicht
Ich habe Dein Posting erst jetzt gesehen. Man steigt bei LOST natürlich überhaupt nicht aus, da es die beste und innovativste Serie ist, die je für das Fernsehen produziert worden ist. Es bleibt viel offen und das ist gut so - es bleibt aber längst nicht so viel offen wie gern behauptet wird, aber LOST belohnt den aufmerksamen Zuschauer. Bei LOST war auch der Weg das Ziel und die vielen Theorien. Am Ende bleibt genug Raum für eigene Interpretationen und das ist fabelhaft. Haben Dir die ersten 2 Staffeln gefallen, dann wirst Du auch weiterhin auf Deine Kosten kommen, denke ich.
Die Serie wird auch nicht schwächer wie behauptet wird. Die 5. Staffel ist in meinen Augen so ziemlich die beste. Wer einen geschlossenen Kreis will, kann am Ende der 5. Staffel aufhören. Ich rate aber natürlich auch noch die 6. mitzunehmen. Die letzte Staffel ist eine Art Charakter-Service, ist aber in den Augen einiger Leute gut gealtert und wird nicht mehr ganz so streng wie noch direkt nach der Ausstrahlung bewertet.
Wurde ja schon öfter angesprochen, aber 50% der Faszination bzgl. Lost fand zwischen den Episoden statt, wenn man dann auf Lostpedia die neuesten Einträge zur aktuellen Folge hatte, inkl. der ganzen versteckten Easter Eggs, Theorien und und und.
das funktioniert jetzt natürlich nicht mehr, weil du jetzt auf Lostpedia ständig auf Spoiler stößt
Sagt mal, liegt es an mir, dass ich bis gestern noch nie etwas von Fleabag gehört hatte, habe ich das einfach überlesen? Oder wurde dieses kleine, aber feine britische Meisterwerk hier einfach kaum diskutiert? Eine kurze Sportforen-Suche zeigt mir nur einen Treffer, ein Post von Schlomo23 aus dem Juni 2019.
Dank den Jungs und Mädels von SERIöS (sowieso eine sehr empfehlenswerte Sendung, aus meiner Sicht) bin ich gestern darauf aufmerksam geworden und wenn ich mich nicht gezügelt hätte, wären alleine gestern beide Staffeln vernichtet worden.
Mal die Basics: Man kann die Serie auf Amazon Prime schauen. Gibt zwei Staffeln (vorerst wird leider keine neue dazukommen) mit sechs Folgen. Eine Folge dauert 26 Minuten. Was extrem angenehm ist. In den 26 Minuten passiert sehr viel, so dass dadurch auch kein Qualitätsverlust entsteht.
Die Serie ist radikal aus der Ich-Perspektive einer Londoner Frau in ihren frühen 30ern erzählt. Phoebe Waller-Bridge (Autorin und Produzentin von Killing Eve, Darstellerin in Broadchurch) spielt die Hauptrolle, schreibt die Drehbücher und produziert. Dieser Dreiklang tut der Serie sehr gut, denn Waller-Bridge schont sich nicht. Die vierte Wand wird sehr häufig durchbrochen und das funktioniert hervorragend. In dieser Hinsicht erinnert mich Fleabag an die großartige US-Serie You. Beiden Serien hilft das auch enorm beim Pacing.
Waller-Bridge spielt eine intelligente und ultra schlagfertige Frau, die allerdings wegen ihrer, nennen wir es mal oberflächlich chaotischen Ader finanzielle und soziale Probleme hat. Sie hat einige Pakete mit sich herumzutragen, was sich besonders in ihrem Sexleben zeigt. Sie ist im Prinzip beziehungsunfähig, schafft es aber immer wieder, Männer so zu manipulieren, dass sie dann doch das bekommt, was sie will. Ihr sexuelles Verlangen ist nahe an der Sexsucht. Sie konsumiert regelmäßig Pornos. In einer Szene (ist kein Spoiler) befriedigt sie sich während einer Rede zur Außenpolitik von Obama - während ihr Freund neben ihr liegt.
Fleabag ist eine Dramedy im besten Sinne. Sehr authentisch, schockierend ehrlich, traurig, bewegend. Aber auch immer wieder mit richtig guten Gags. Chapeau für das Timing. Von den Simpsons abgesehen musste ich in letzter Zeit selten so intensiv lachen.
Die größte Stärke der Serie ist aber mMn die durch und durch weibliche Perspektive, aus der heraus die Handlung erzählt wird. Das ist wahnsinnig erfrischend, weil man das einfach kaum so zu sehen bekommt. Also ich habe das in dieser Form zuvor noch nicht gesehen.
Ich habe vier Folgen geschaut. Laut Ralf Hußmann bei SERIöS sei er einer der wenigen Menschen, denen die erste Staffel besser gefällt als die zweite. D.h. anscheinend ist da sogar noch Spielraum nach oben. Um ehrlich zu sein hätte ich ohne diese Information schon jetzt 10/10 vergeben, so gehe ich mal auf 9,75, um noch minimalen Spielraum nach oben zu haben.
Allerdings kann ich nur jedem, für den diese Beschreibung jetzt ansatzweise spannend klang, empfehlen, der Serie eine Chance zu geben. Zumindest mal die ersten zwei Folgen - für diese 52 Minuten bekommt man normalerweise nur eine Folge einer Serie.Und es bin nicht nur ich, der begeistert ist. Die zweite Staffel hat zig Preise gewonnen* (Emmys, Golden Globe) und der Guardian hat Fleabag auf #8 der besten Serien des Jahrhunderts gelistet.
*was es irgendwie noch erstaunlicher für mich macht, dass ich nie etwas davon gehört hatte, aber da die Serie hier offensichtlich noch nie Thema war auch ein Grund mehr, einen so langen Text darüber zu schreiben.![]()
Hmm, also ich hab ja irgendwann in der Negan-Zeit aufgehört zu schauen, weil es nur noch langweilig war, immer das gleiche Prinzip und nichts mehr Neues. Kenne viele denen es ähnlich ging, Die ersten Staffeln echt ne coole Serie (wenn auch m.E. doch einiges zu den besten Serien fehlt, aber trotzdem recht gut), aber irgendwann wurde es immer belangloser und langweiliger und bin erstaunt, dass das überhaupt noch jemand schaut.Ich kann verstehen wenn einige Walking Dead für überbewertet halten, ich persönlich aber sehe das überhaupt nicht so. Die Bewertung sind im Schnitt eine 8/10 was ich so auch unterschreiben kann. Selbst in Staffel 10 hab ich mich jeden Montag auf die neue folge gefreut und werde auch weiterhin aktiver Zuseher bleiben. Die ersten 3-4 Staffeln fand ich sehr gut, danach kam für mich die schwächste Phase der Serie bis Negan auftauchte und mit ihm die für mich besten 2 Staffeln bisher folgten.
Aktuell dümpelt es so ein bisschen vor sich hin, trotzdem gehört TWD für mich immernoch zu den besten Serien.
Hmm, also ich hab ja irgendwann in der Negan-Zeit aufgehört zu schauen, weil es nur noch langweilig war, immer das gleiche Prinzip und nichts mehr Neues. Kenne viele denen es ähnlich ging, Die ersten Staffeln echt ne coole Serie (wenn auch m.E. doch einiges zu den besten Serien fehlt, aber trotzdem recht gut), aber irgendwann wurde es immer belangloser und langweiliger und bin erstaunt, dass das überhaupt noch jemand schaut.
das ist aber auch quatsch. die ersten staffeln waren ganz großes kino. irgendwann wurde es dann aber langweilig, weil immer das gleiche. die aktuelle staffel habe ich bisher noch nicht geschaut, weil mir dazu einfach die motivation fehlt, weil es nicht absehbar ist, dass da irgendwann ein ende oder eine auflösung kommt. der loop geht immer weiter. ich glaube, dass es genau das war, was die serie mal so gut gemacht hat: man hatte immer die hoffnung, dass die geschichte mal einen abschluss findet und diese ganze zombie-apokalype irgendwie erklärt wird. da kann man kirkman mmn auch einen vorwurf machen, dass er nicht in der lage war oder vielleicht sogar gewillt war, eine auflösung zu finden.Die im Gegensatz zur TV-Serie empfehlenswerte Comicreihe "The Walking Dead" befindet sich übrigens noch etwas über zwei Tage bei Humble Bundle in digitaler Form im Angebot.
16,50 € für die komplette Reihe.
Hast du mich irgendwie falsch zitiert oder worauf bezieht sich dein "das ist aber auch quatsch"?das ist aber auch quatsch. die ersten staffeln waren ganz großes kino. irgendwann wurde es dann aber langweilig, weil immer das gleiche. die aktuelle staffel habe ich bisher noch nicht geschaut, weil mir dazu einfach die motivation fehlt, weil es nicht absehbar ist, dass da irgendwann ein ende oder eine auflösung kommt. der loop geht immer weiter. ich glaube, dass es genau das war, was die serie mal so gut gemacht hat: man hatte immer die hoffnung, dass die geschichte mal einen abschluss findet und diese ganze zombie-apokalype irgendwie erklärt wird. da kann man kirkman mmn auch einen vorwurf machen, dass er nicht in der lage war oder vielleicht sogar gewillt war, eine auflösung zu finden.
ftwd war mmn auf dem weg, die besten zeiten von twd zumindest einzuholen. die zweite staffel war sehr gut, die dritte war mmn überragend gut; und dann setzen sie das ding mit dem cast-change komplett in den sand. ich glaube, die vierte staffel habe ich noch geschaut, aber bei der 5. habe ich mich verabschiedet. grausam in jeder hinsicht.