Fazit:
Mit zwölf Jahren lernte ich die phychotische Welt von Stephen King kennen. Den ersten kingschen Roman den ich gelesen habe war Es. Ein Jahr zuvor war die gefeierte 90ger Jahre TV Adaption erschienen und ich war hin und weg. In der Nähe unserer Wohnung gab es zu dieser Zeit einen alten Bücher Antiquitäten Laden. Dieser bot auch, in einer Auslage vor dem Schaufenster, alte Romane jeglicher Genre für günstiges Geld an. Ich hab dort immer mal wieder einige nette Bücher, die mich zu der Zeit interessieren, gefunden. Meistens kosteten die einzelnen Teile zwischen 50 Pfennig und eine 1,50 DM. An einem schönen Sommertag viel mir beim vorbei laufen ein rotes Buch auf das viel größer war als alle anderen. Heute weiß ich das man solche Formate Paperback nennt. Damals war es ein großes rotes Buch. Ich ging hin nahm es in die Hand und da stand es im großen Buchstaben auf dem Einband. Stephen King Es. Ich überzeugte meine Mutter flehend die sagenhaften 3,50 DM auszugeben und mir das Buch zu kaufen. Nichtsahnend in welch schaurige Gedankenwelt ich mich begeben würde, begann ich am Abend damit Es zu lesen. Die gesamten zwei Wochen, wie ich brauchte um die Geschichte vom Anfang bis zum Ender zulesen, konnte ich von Alpträumen geplagt, nicht schlafen. Es dauerte weitere vier Jahre, bevor ich Es ein zweites Mal in die Hand nahm.
Dieses Gefühl von, mich in die Handlung versetzen zu können, überkommt mich einwenig bei Welcome to Derry. Eine absolut gelungene Serien Adaption der Pennywise The Clown/Es Storyline.
Zusehen gibt es die Serie in Deutschland bei Sky Atlantic.
Ich habe damals tatsächlich als erstes den Fernsehfilm gesehen, war auch so im Alter von 11-12 Jahren, was wohl etwas zu früh war und ich um ehrlich zu sein über Jahre bei den Pennywise-Szenen weggezappt habe
Das Buch habe ich dann vielleicht 1-2 Jahre später das erste Mal gelesen und habe auch ca 2 Wochen gebraucht, was für mich damals wirklich ein unfassbares Tempo war. Das Buch hat mich so gefesselt und danach muss man auch sagen, dass der Fernsehfilm doch schon einfach sehr einfach und flach ist;-)
Das Buch habe ich über die Jahre insgesamt schätzungsweise 3-4 Mal gelesen. Es gibt wenige Bücher, die ich mehrmals gelesen habe.
Die Filme auf den 2010ern fand ich dann tatsächlich recht erfrischend und auch nen stückweit tiefer, wobei ich sagen muss, dass mir Kapitel 2 deutlich zu lang war. Da fehlte irgendwie für mich der Spannungsbogen und es wirkte alles recht abgefrühstückt.
Dennoch hatte ich auf der Heimfahrt vom Kino von Bielefeld nach Paderborn mitten in der Nacht irgendwie ein komisches Gefühl auf einer leeren Autobahn
Gestern habe ich dann mit den gewohnt gemischten Gefühlen Pennywise entgegengesehen, die erste Folge angeschaut und hab jetzt noch nicht wirklich eine Meinung dazu.
Die Befürchtung, dass es sich um die typische Geschichte wie in den Filmen handelt, wurde ja zumindest ein stückweit mit dem Ende der Episode weggewischt.
Die Storyline mit dem Militär könnte sich spannend entwickeln, könnte aber auch recht albern werden. Wir werden sehen.
Ich fand teilweise die CGI-Effekte nicht wirklich schön. Da hätte ich von HBO mehr erwartet.
Ich hoffe tatsächlich sehr, dass man ein wenig tiefer in die Welt bzw um das Wesen "Es" eintaucht und man so viel darüber erfährt wie in dem Buch. So eine typische Es Geschichte wie in den Filmen fände ich dann schon etwas lahm,
Bin da auch sehr gespannt, wie man das in Staffel 2 und 3 dann spannend halten wird, wenn man jeweils 27 Jahre zurückgeht. Vom Setting hier wird das bestimmt super, aber irgendwann wirds dann vielleicht auch schwierig sich nicht zu arg zu wiederholen.
Die zweite Folge wird dann ja schon wegen Halloween vorgezogen.
Wenn ich bewerten müsste, würde ich erstmal verhaltene
6/10 Punkte
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