BBL 2011/2012


Lendenschurz

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Wie kommt es eigentlich, dass der Pleiß in den letzten Monaten und Wochen plötzlich so was wie Körperspannung und Intensität bekommen hat. Endlich zieht er zum Korb und schließt per Dunk ab, statt wie noch am Anfang der Saison den Layer daneben zu legen. Haben da die Thunder schon mal ein Fitness-Programm aufgelegt, oder was ist da los? Dem kann man ja mittleweile wirklich zuschauen beim spielen.

Ansonsten starkes Spiel gestern.
 

Joey

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war ja klar, dann schaut man das letzte Saisonspiel nicht und es wird nen richtig starkes Spiel :wall:

Glückwunsch an den Meister, allerdings auch an die Ulmer zu einer super Saison :thumb:
 

KillerHornet

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Wie kommt es eigentlich, dass der Pleiß in den letzten Monaten und Wochen plötzlich so was wie Körperspannung und Intensität bekommen hat. Endlich zieht er zum Korb und schließt per Dunk ab, statt wie noch am Anfang der Saison den Layer daneben zu legen. Haben da die Thunder schon mal ein Fitness-Programm aufgelegt, oder was ist da los? Dem kann man ja mittleweile wirklich zuschauen beim spielen.

Ich glaube dass das vor allem psychische Gründe hat. Zum einen wird er ja offensiv mittlerweile von seinen Teamkameraden gesucht und bekommt hin und wieder Postups. Zum anderen gibt es bei Bamberg viele Automatismen, die ihm die nötige Sicherheit geben. Ein Dunk pro Spiel geht ja regelmäßig auf Jacobsens Konto, der nach unzähligen Curls zum Korb schneidet und dann nochmal auf Tibor durchsteckt.

In der NBA im Allgemeinen und bei den Thunder im Besonderen traue ich ihm sogar zu, sich durchzusetzen. Mit seinem weichen Händchen dürfte er bei den Thunder für das nötige Spacing sorgen, auf das beispielsweise Westbrook angewiesen ist. Dass man ihn überpowert sehe ich auch nicht umbedingt. Banger wie Dwight Howard oder Nene sind doch auch in der NBA eher die Ausnahme. Als Bankspieler wird er sich dann vornehmlich mit Jungs wie Jason Smith, Matt Bonner oder Josh McRoberts rumprügeln dürfen, die sicher auch niemanden Angstschweiß verpassen.

Hier im Forum gibt es ja einige Günter Kritiker, die sogar von einer Rolle in der NM absehen wollen, weil man sich damit "international nur blamiert". Gegen die Bamberger Defense fand ich ihn eigentlich ziemlich gut und der Bruch im Ulmer Spiel, wenn Griffin die 1 geben musste war ja nun für jeden offensichtlich. Klar ist Günter kein wirklicher Playmaker, das übernimmt bei Ulm ja eher Swann bzw. ist bei deren Motion Offense jetzt nicht so gefordert, aber er kann definitiv Spielsituationen erkennen und nutzt kleinste Lücken um zum Abschluss zu gelangen. Für mich ist er der Spielanlage nach sehr ähnlich wie einst Mithat Demirel. Somit würde ich ihn auch gerne in der NM in einer tragenderen Rolle sehen.
 

KillerHornet

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Alba rüstet auch auf. Nach Sasa Obradovic (Head Coach) wurden Zach Morley und Nathan Peavy verpflichtet.

Dazu gabs ne Wildcard für die Euroleague. Die bisherigen Verrpflichtungen und die Möglichkeiten der EL deuten wohl leider auf eine neuerliche Saison mit gesichtslosen Legionären hin. Mal langfristig was aufzubauen scheint Baldis Sache nicht zu sein.
 

Murphy

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Baldi erinnert mich in seiner Glücklosigkeit und Zufälligkeit von Personalentscheidungen doch stark an den Manager der Rhein-Neckar-Löwen Torsten Storm, der es vor lauter Anspruchsdenken auch nicht geschafft hat, aus den guten wirtschaftlichen Möglichkeiten mit nachhaltiger Arbeit auch sportlichen Erfolg zu finden.

Baldi sollte vielleicht einfach mal schauen, wie Bob Hanning die Füchse Berlin innerhalb der letzten 3-5 Jahre Stück für Stück weiterentwickelt hat.
Die Konkurrenz in der HBL ist mitnichten geringer als in der BBL.

Schlussendlich braucht es ein Grundgerüst, welches man auch mal 2-3 Jahre zusammenlässt und punktuell ergänzt.
 

KillerHornet

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Naja Basketball und Handball in Deutschland sind natürlich zwei paar Schuhe. Die HBL ist die beste Liga der Welt, die BBL selbst im europäischen Maßstab maximal zweitklassig (Spanien, Griechenland, Russland und Italien haben in der Spitze und Breite klar bessere Ligen), dazu haben weitaus mehr deutsche Handballer internationales Format als dies bei den Basketballern der Fall ist.

Im Basketball kann man nicht mal eben Leute wie Heinevetter nach Berlin holen, die absolute Spitzenqualität haben und identifikationsstiftend sind. Internationales Format haben doch bloß Nowitzki, Pleiß, Schaffartzik und Benzing. Nowitzki ist nicht verfügbar, bei Pleiß war Bamberg schneller und Benzing ist nicht einmal bei Bayern unumstrittener Starter. Heiko spielt ja bereits in Berlin. Soll heißen, dass es eben gar nicht so leicht ist, die richtig guten Jungs in die Hauptstadt zu holen.

Bedenklich stimmt eher, dass aus der Jugend seit Jahren nichts aber auch gar nichts nachkommt und die Entwicklung deutscher Talente durch die Kaderpolitik zum Scheitern verurteilt ist. Klar hat Staiger seine Defizite aber die werden auch nicht kleiner, wenn man ihm Kyle Weaver vor die Nase setzt. Für mich als Anhänger, der drei-, viermal im Jahr zwei Stunden Anfahrt, teure Zugtickets investiert, was als Student nicht immer selbstverständlich ist, ist das einfach inakzeptabel.

Einfach zum Kotzen, dass ein Mann wie Zirbes wie selbstverständlich in Bamberg landet und Alba Nathan Peavy präsentiert...
 

Murphy

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Es geht mir vielmehr um den Vergleich der Entwicklung die die Füchse vollzogen haben in Folge eines sehr guten Managements unter Ausnutzung der wirtschaftlichen Prämissen. Die sehen bei Baldi nicht schlechter aus als bei den Füchsen.

Heinevetter hat dem Projekt "Füchse Berlin" sicherlich noch einmal einen Schub gegeben, ist aber nicht ursächlich für die Politik der kleinen Schritte, die dort vollzogen wird.

Schlussendlich sind die Voraussetzungen für deutsche Spieler im Spitzenbereich der BBL sogar noch besser als in der HBL, weil es beim Handball keine "Deutschen-Quote" gibt. Neben den Managern der BBL-Vereine ist vor allen Dingen der Verband in der Pflicht, der es leider nicht geschafft hat, in der Hochzeit um Dirk Nowitzki eine große Meisterschaft nach Deutschland zu holen, um eine Sogwirkung zu entfalten. Unabhängig davon fruchtete die Handball-WM 2007 auch nicht jetzt, die meisten jetzigen Nationalspieler haben schon lange zuvor mit dem Handball begonnen. Allerdings hatten die durch das Ziel "Heim-WM" eine erhebliche Zusatzmotivation.

Der Verband hat es verpasst, seine durchaus vorhandenen Erfolge mit EM-Silber und WM-Bronze zu nutzen. Stattdessen kämpfen die Manager um den kurzfristigen Erfolg. Mal sehen, wie es mit der Verschärfung der "Deutschen-Quote" wird. Im schlechtesten Fall dürfte dies zu einer Einbürgerungswelle von bereits seit Jahren in Deutschland spielenden Amis führen.
 

KillerHornet

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OKC hat sich noch nicht bei ihm gemeldet, außerdem soll der Vertrag eine Aussteigsklausel für die NBA enthalten. Undabhängig davon denke ich, dass er in der ACB bestimmt mehr verdienen kann als mit dem Gehalt eines 2nd Rounders. ;)
 

Double-P

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kriegt er jetzt kalte füsse, oder hat endlich eingesehen das der schritt für ihn in die NBA doch noch ein wenig zu früh ist:confused:

Tibor Pleiß wird Ende des Jahres schon 23!
Aber aus der Sicht seines Talents und der Weiterentwicklung, bzw. was ihn dort in der NBA erwarten wird, Stand Heute würde er selbst gegen Dirk und andere Power Forwards "in the paint" kein Land sehen, aus der Sicht wäre ein Wechsel in die NBA definitiv zu früh.
Wenn er die Ambitionen in Sachen NBA hat, wann will er den "Sprung" denn dann mal schaffen?
Oder nimmt er sich Ginobili als Vorbild mir 25 Jahren in die NBA, und davor 2 Jahre im starken Süden Europas aufgetrumpft.

Sicher ist sein neuer Verein eine starke Adresse in Spanien und auch in Europa.
Die Sache mit den vorzeitigen Ausstiegsklausel ist auch vernünftig.
Aber in den nächsten 1-2 Jahren sollte er sich so weit entwickeln das er es in der NBA packen kann, ewig wird OKC da nicht hinter her sein, vor allem will die Franchise ja in den nächsten Jahren mit Durant und Westbrook in ihrer Blütezeit Titel sammeln....da ist das "Projekt" Pleiß auch mal ganz schnell vergessen, Peter Fehse lässt grüßen...:cool3:
 

Murphy

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Swann für Ulm nicht zu halten

War irgendwie zu erwarten. Mal sehen, ob Ulm an den Erfolg der letzten Saison anknüpfen kann oder jetzt doch der große Aderlass kommt. Um Bryant gab es ja auch schon Gerüchte...

Bei Bryant wäre es doch naheliegend, wenn er schon in der Liga bleiben sollte, dass er zu den Brose Baskets geht. Dazu Neumann als deutsches Center-Talent wäre zumindest für nationale Ansprüche ein gutes Gespann.

Die Ulmer haben in dieser Saison ohnehin am Limit gespielt und sicher Begehrlichkeiten geweckt. An die großen 3 (München, Berlin und Bamberg) kommen sie wirtschaftlich nicht heran. Vielmehr sind sie wohlwollend allenfalls in einer Liga mit Oldenburg und Quakenbrück.
 

Lendenschurz

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Bei Bryant wäre es doch naheliegend, wenn er schon in der Liga bleiben sollte, dass er zu den Brose Baskets geht. Dazu Neumann als deutsches Center-Talent wäre zumindest für nationale Ansprüche ein gutes Gespann.

Und was sollen die Bamberger mit Bryant? Einerseits ist Zirbes da, und wenn man in der Europaleague wirklich noch angreifen will, langt Bryant eigentlich nicht.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Bryant hat verlauten lassen, dass er wohl nur bei Angeboten aus der NBA oder Spanien Ulm verlassen würde. Warum auch sollte er etwas anderes tun? Mason-Griffin, Watts und Günther haben verlängert, Esterkamp hat eh noch Vertrag und wird wohl bald Deutscher, d.h. man könnte noch einen Ausländer als Backup für Bryant holen. Dann noch Nankivil halten und einen gleichwertigen Ersatz für Isaiah Swann finden (was sich schwerer anhört, als es tatsächlich ist), und das Team ist mindestens so stark wie in der abgelaufenen Saison. Plus man hätte den Riesenvorteil, dass man sich nicht neu einspielen muss, wie das z.B. bei ALBA ja wieder mal der Fall sein wird.
 
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