Glaubt ihr an Gott


Glaubt ich an Gott


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mystic

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JL13 schrieb:
Ist diese Provokation nötig in einem ernsten Thema?

Das ist keine Provokation, das ist mein Ernst.

Jahrelang habe ich nach dem Schöpfer, nach der Wahrheit, die irgendwo da draußen auf mich wartet, gesucht, und dann kam der Nudelkopf vorbei und hat mir gesagt, dass er der Anfang war und auch das Ende sein wird. Du wirst es sehen, wenn er sich auch Dir in Deiner dunkelsten Stunde offenbart. Er wird Dir zeigen, wie alles begann, wird Dich durch sein Reich begleiten, wird Dir all Deine offenen Fragen beantworten, Du musst mir da jetzt einfach vertrauen und an Ihn glauben.
Und wenn wir dereinst ihm zu Ehren Prachtbauten errichten, dann wird die Welt geheilt von all Ihren schlechten Eigenarten. Nie mehr wird es Kriege geben, nie mehr wird es Leid für die Menschen geben. Alle werden glückselig in Spaghetti baden, so wie es in längst vergangenen Tagen war, bevor dieser Taugenichts von der verbotenen Frucht aß, damals im Paradies.
So musste Atlantis, das wahre Paradies, einfach untergehen, versank in den Fluten, weil Master of Spaghetti weinte und weinte. Erst die Ankunft und die Seelsorge des Osterhasen konnten ihn beruhigen. Aber Herr Nudel war verärgert und schickte einen greisen, weisen Mann zu den Menschen, der Ihnen Geschenke bringen sollte. Nur die Menschen verstanden nicht, sie hatten Angst vor dem weißen Rauschebart und Angst vor seinem Gefährten. Da erhob sich ein junger Mann, der behauptete der neue König des Landes zu werden. Er versprach den Menschen allerlei süßlich klingende Dinge, wenn Sie dem alten Mann und seinem Hasen abschwören und verachten würden. Der Rauschebart wurde in rote Kleidung gesteckt und für immer nach Norden verbannt. Und das Spaghetti Monster wurde zornig, provozierte Konflikte zwischen den Menschen, und der aufstrebende neue König wurde bestraft. Doch die Menschen verkannten die Situation, Geschichtsschreiber, die da hießen Matthäus (nisch der Loddar, der ist harmlos), Lukas, Markus und Johannes erfanden Märchen, um die Menschen zu beruhigen und Ihnen Hoffnung zu geben. Nur waren die armen Leute verblendet und beteten den falschen Heiland an. Sie errichteten ihm zu Ehren Prachtbauten, aber es half nichts. Die Zeit wurde Dunkel.
Schon im 4. Jahrhundert versuchte man die Wiederkehr des Weihnachtsmannes einzuleiten. Damals war es der Nikolaus, der sich für ihn ausgab, um die Menschen an die alten und schönen Zeiten zu erinnern. Die Menschen sollten sensibilisiert werden, für die Rückkehr des Osterhasen. Im 17. Jahrhundert war es dann soweit, der Osterhase war zurück. Es durfte wieder über ihn berichtet werden. Nur die Türken waren damit nicht einverstanden, und vermuteten den Osterhasen in Wien, weswegen sie die Stadt erneut belagerten. Doch der Hase war schon lange weg, und ihm zu Ehren wurden andernorts Lämmer verspeist (Squinter, keine Angst, das ist nichts gegen Dich). Doch die Menschen verstanden immer noch nicht, und glaubten den alten Märchen von der Auferstehung, und zahlten weiter an die falschen Leute, denn sie hatten Angst vor dem Fegefeuer. Dabei ist der arme Deibel doch so großzügig gewesen, und hat das Erdinnere erhitzt, um der Erde eine Atmosphäre zu geben, das hatte zu Urzeiten The Pastaman vergessen, weshalb auch seine ersten Kreaturen qualvoll verendeten. Aber danach wurde es besser, und die Photosynthese funktionierte und brachte den Sauerstoff.
Sodann probierte man sich im 19. Jahrhundert den Weihnachtsmann in das Gedächtnis der Menschen zurückzubringen, weil sich Heinrich Hoffmann aufmachte, den Kindern davon zu berichten. Es begann langsam eine Zeit, die wieder zur Glückseligkeit führt. Morse sendete eine telegrafische Nachricht, heute können wir E-Mails verschicken, Goodyear patentierte die Vulkanisation des Gummis, und heute dürfen wir Bridgestone und Michelin die Erfolge feiern sehen. Und all das Gute ist wieder da, wenn der CocaCola-Truck durch die Gegend fährt, so gut, dass auch der Osterhase zurückkehren konnte und wieder öffentlich für Bunny eingetreten werden darf.

(\__/)
(o_O )
(> < ) This is Bunny. Help him on his way back to Earth.

Und wenn alle dem Hasen vertrauen, dann wird auch Mr. Spaghetti wieder zurückkommen und die Menschen befreien, von den letzten dunklen Seiten. Ihr müsst ihm nur vertrauen und an IHN glauben, und ER wird euch in den Himmel auf Erden führen.

Edit: Könnte aber auch sein, dass das gar keine Hase ist, sondern Yoda.
 
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mystic schrieb:
Und wenn wir dereinst ihm zu Ehren Prachtbauten errichten, dann wird die Welt geheilt von all Ihren schlechten Eigenarten. Nie mehr wird es Kriege geben, nie mehr wird es Leid für die Menschen geben. Alle werden glückselig in Spaghettis baden
Klingt überzeugend. :thumb: Darf ich meine Kirchensteuer in Form von geriebenem Käse zahlen, oder wäre das blasphemisch? (Man weiß ja nie... panik: ).

Um diese Religion gleich mal zu spalten: Alle werden glückselig in "Spaghetti" baden, denn das ist bereits die Mehrzahl, also ohne S am Ende. Das erinnert mich an "Life of Brian":

- Hold up the sandal, as He has commanded us!
- It is a shoe! It is a shoe!
- It's a sandal!
- No, it isn't!

Ein Film, den ich jedem Gläubigen nur wärmstens empfehlen kann, wenn es um die Entstehung von Religionen geht. :saint:
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Klingt überzeugend. :thumb: Darf ich meine Kirchensteuer in Form von geriebenem Käse zahlen, oder wäre das blasphemisch? (Man weiß ja nie... panik: ).

Nur der beste Parmesan, den Du finden kannst, wird dem Herrn genügen. So denn mein Sohn, mache Dich auf die Suche. Dein Glück wird die Belohnung sein.

experience_maker schrieb:
Um diese Religion gleich mal zu spalten: Alle werden glückselig in "Spaghetti" baden, denn das ist bereits die Mehrzahl, also ohne S am Ende.

Du Spalter, es soll Dir Unglück geschehen, mich so dreist zu blamieren, wo ich Dich doch erleuchtet habe. Achte auf den Parmesan, denn sollte er von schlechter Qualität sein, wird es Dir schlecht ergehen. (ich werde erstmal editieren gehen)

Ein Hoch auf das Nudelsieb.
 
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Gast00

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Nun wollen wir es mal nicht vollständig ins Lächerliche ziehen. :)

Es ist doch aber so: Jede der großen Religionen bezieht ihren Existenzanspruch durch den Glauben: Man müsse glauben, um die "Wahrheit" verstehen zu können, denn wissenschaftliche Beweise gäbe es nicht. Dabei wird das Dogma den wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst: Über Jahrhunderte hieß es, Gott sei im Himmel (sprich: an einem für die Menschen unerreichbaren Ort), doch dann eroberte der Mensch den Himmel, ohne Gott zu finden. Flugs hieß es seitens der (christlichen) Kirchen, dass Gott jenseits des Himmels sei. Also flogen die Menschen auch dorthin, ohne fündig zu werden.

Inzwischen soll Gott "in uns oder nirgends" (Bertolt Brecht) hausen, aber nicht wissenschaftlich nachweisbar sein. Was zähle, sei der persönliche Glaube - doch kann ich den nicht für jedes beliebige Objekt bzw. jede beliebige Person entwickeln und dann ebenso im Recht sein wie ein Hindu oder Moslem? Kann ich nicht an die Bäckersfrau oder an meine Türschwelle ebenso emphatisch glauben wie andere Menschen an Buddha oder Jesus Christus? Und, liebe Freunde: Diese Türschwelle ist da, für alle sichtbar, anders als Jesus Christus, der sich seit zwei Millennien nicht hat blicken lassen. ;)

Worin liegt also der Geltungsanspruch der Religionen, wenn es am Ende nur auf den persönlichen Glauben ankommt? Ist es doch nur eine Frage, welcher Glaube die meisten Anhänger hat? Schafft Mehrheit doch Wahrheit? Ich schließe mit einem Ausspruch des weisen Homer Simpson:

"What if we chose the wrong religion? Each week [in church], we would just make God madder and madder."
 

mystic

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experience_maker schrieb:
Nun wollen wir es mal nicht vollständig ins Lächerliche ziehen. :)

Die Frage ist doch: Wie ernst kann man dabei bleiben?

experience_maker schrieb:
Es ist doch aber so: Jede der großen Religionen bezieht ihren Existenzanspruch durch den Glauben: Man müsse glauben, um die "Wahrheit" verstehen zu können, denn wissenschaftliche Beweise gäbe es nicht. Dabei wird das Dogma den wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst: Über Jahrhunderte hieß es, Gott sei im Himmel (sprich: an einem für die Menschen unerreichbaren Ort), doch dann eroberte der Mensch den Himmel, ohne Gott zu finden. Flugs hieß es seitens der (christlichen) Kirchen, dass Gott jenseits des Himmels sei. Also flogen die Menschen auch dorthin, ohne fündig zu werden.

Es ist noch viel obskurer. Denn "Gott" hat extra Saurierknochen im Sand vergraben und uns das Kanadische Schild auf 4.1 Ga datieren lassen, nur um seine Existenz zu verheimlichen. Und trotzdem solle man täglich zu ihm beten, obwohl er alles daran setzt, sich zu verstecken.

experience_maker schrieb:
Inzwischen soll Gott "in uns oder nirgends" (Bertolt Brecht) hausen, aber nicht wissenschaftlich nachweisbar sein. Was zähle, sei der persönliche Glaube - doch kann ich den nicht für jedes beliebige Objekt bzw. jede beliebige Person entwickeln und dann ebenso im Recht sein wie ein Hindu oder Moslem? Kann ich nicht an die Bäckersfrau oder an meine Türschwelle ebenso emphatisch glauben wie andere Menschen an Buddha oder Jesus Christus? Und, liebe Freunde: Diese Türschwelle ist da, für alle sichtbar, anders als Jesus Christus, der sich seit zwei Millennien nicht hat blicken lassen. ;)

Glaube an sich macht es dem Menschen einfacher, seine eigene Unzulänglichkeit zu verdrängen. Ein Mensch ist nun mal nicht in der Lage, jedwede Sache sofort zu erkennen und zu verstehen. Man führt jetzt einfach axiomatisch eine "höhere" Macht ein, die das Bindeglied zwischen der eigentlich unverstandenen Sache und dem eigenen Verständnis wird. Wo immer Schwierigkeiten beim Erfassen der Realität auftauchen, wo etwas nicht mehr leicht (zumeist schon bei mehr als linearer Korrelation) naturwissenschaftlich zu beschreiben ist, tritt dieser ominöse Gott in Erscheinung, klärt alles auf. Wieso weiter auf einem anstrengendem Weg forschen, wenn die Antwort auf alle Fragen doch so einfach ist? (vielleicht 42?)
Diejenigen, die Macht wollten, haben sich diese Einfachheit zu Nutze gemacht, die Menschen in eine Abhängigkeit gebracht, die Ihnen Glückseligkeit versprach. Damit kann man immer gut punkten, wenn man das Vertrauen der Menschen erlangt.
Die Widersprüchlichkeit innerhalb der Religionen wird dabei nicht beachtet, weil per se gilt, dass sie nicht widersprüchlich ist. Religion ist einfach, deshalb vertrauen Menschen ihr, sie spricht Instinkte und Wünsche an und verspricht nur Gutes. Wie kann man nur etwas dagegen haben?

experience_maker schrieb:
Worin liegt also der Geltungsanspruch der Religionen, wenn es am Ende nur auf den persönlichen Glauben ankommt? Ist es doch nur eine Frage, welcher Glaube die meisten Anhänger hat? Schafft Mehrheit doch Wahrheit?

Eben, Evidenz durch Masse. Dafür wurde sich auf den Schlachtfeldern der Geschichte häufig genug "geprügelt", um die eigene Macht und den eigenen Glauben zu verteidigen und zu verbreiten.

experience_maker schrieb:
Ich schließe mit einem Ausspruch des weisen Homer Simpson:

"What if we chose the wrong religion? Each week [in church], we would just make God madder and madder."

Was anderes wollte ich doch mit meiner Geschichte über den wahren Gott, den Pastafreak, gar nicht sagen. Sie, die Menschen, rennen schon tagtäglich in die falschen Kirchen und beten den falschen Heiland an. Das kann nicht gut sein, und man sieht es an dem Schlechten in dieser Welt, an Not und Elend, an Krieg und Zerstörung. Aber das wollige Gefühl nach einer schönen Pasta mit Pesto zeigt jedem, dass es gut werden wird. Greift zum Mittag zu den Nudeln (nein Hermes, das ist nichts an Deinem Körper) und verspeist sie mit den Saucen, die da heißen Bolognese oder Napoli.

Der Beweis, dass meine Geschichte stimmt, und dem Flying Spaghetti Monster schon vor Urzeiten gehuldigt wurde, seht Ihr hier. Es muss einfach wahr sein.
 
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Drago

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@ Mystic

Klar kann jeder denken was er will, aber schau Dir doch mal an wieviele Leute an nen Gott glauben oder ne Religion haben.

Wir sind hier ca. 6 Milliarden Leute, 1 Milliarde glauben an das Christentum, die meisten, und wenn man dann die ganzen Juden, Buddhisten, Shintoisten, Hindus, Islamisten und was es noch dazu gibt dazu zählt, kommt man schon auf auf 4 bis 5 Milliarden.
Nur 1 bis 2 von 6 Milliarden glauben an gar nix.
 

Straw

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@drago:
da zitier ich doch grad mal e_m:

Ist es doch nur eine Frage, welcher Glaube die meisten Anhänger hat? Schafft Mehrheit doch Wahrheit?

und mystic:

Eben, Evidenz durch Masse. Dafür wurde sich auf den Schlachtfeldern der Geschichte häufig genug "geprügelt", um die eigene Macht und den eigenen Glauben zu verteidigen und zu verbreiten.
 

mystic

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Drago schrieb:
Klar kann jeder denken was er will, aber schau Dir doch mal an wieviele Leute an nen Gott glauben oder ne Religion haben.

Damit wir uns hier nicht missverstehen, jeder darf an irgendwas, so viel er mag, glauben, das ist kein Problem für mich. Ich habe mit 2 Eigenarten von Religionen ein Problem.
Die Mission ist ein Bestandteil der Religionen, der anderen vorschreiben möchte, was und an wen sie zu glauben haben. Aussagen darüber, was ein Gott ist oder nicht, wird nicht den einzelnen Gläubigen überlassen, sondern es wird ihnen vorgebetet. Die Sache ist plump und in etwa vergleichbar mit der klassischen Konditionierung.
Ein weiterer Punkt ist die Beanspruchung der moralischen Hoheit, die sich Religionen gern geben. Nur ist das, wie wir seit Kant wissen, totaler Unsinn, folgt doch die Moral nicht einem göttlichen sondern dem Vernunftsprinzip. Der kategorische Imperativ ist nun mal eine Folge der praktischen Vernunft, so gesehen bedarf es zur moralischen Belehrung keinerlei Vorgaben durch religiöse Institutionen. Das gilt explizit für Menschen, die vernünftig handeln und handeln wollen, alle anderen trifft man auch nicht mit der moralischen Keule aus der Religion stammend. Daraus folgt aber, dass die Erkenntnisse der Aufklärung wesentlich stärker in der Bildung verankert werden müssen, als irgendeinen Religionsunterricht anzubieten. Wer den kategorischen Imperativ verstanden und verinnerlicht hat, bekommt eine viel bessere und eindeutigere Vorgabe für sein Handeln, als es irgendwelchen Geboten jemals möglich sein wird.
 

Darko Milicic

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experience_maker schrieb:
Nun wollen wir es mal nicht vollständig ins Lächerliche ziehen. :)

Es ist doch aber so: Jede der großen Religionen bezieht ihren Existenzanspruch durch den Glauben: Man müsse glauben, um die "Wahrheit" verstehen zu können, denn wissenschaftliche Beweise gäbe es nicht. Dabei wird das Dogma den wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst: Über Jahrhunderte hieß es, Gott sei im Himmel (sprich: an einem für die Menschen unerreichbaren Ort), doch dann eroberte der Mensch den Himmel, ohne Gott zu finden. Flugs hieß es seitens der (christlichen) Kirchen, dass Gott jenseits des Himmels sei. Also flogen die Menschen auch dorthin, ohne fündig zu werden.

[/I]


Naja so ist das nicht nur in den deutschsprachigen Länder wird gebetet der du bist im Himmel.

In Serbien ist er in Nebesima das hat zwar das Nebo (Himmel) im Wort drinnen aber bedeutet das für Menschen unerreichbare unsichtbare und hat nichts mit dem eigentlichen Himmel zu tun.
 

Gast00

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Das war auch nur das Beispiel, das ich am besten kenne. Aber ist es nicht seltsam, dass ein göttliches Dogma - denn ich nehme an, dass das Vaterunser ebenso wie jeder andere Bibeltext als gottgegeben gilt und damit unantastbar ist - völlig neu ausgelegt werden kann, damit es nicht mehr im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen steht und in manchen Fällen (Kopernikus) sogar nebenher existiert?
 

Darko Milicic

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experience_maker schrieb:
Das war auch nur das Beispiel, das ich am besten kenne. Aber ist es nicht seltsam, dass ein göttliches Dogma - denn ich nehme an, dass das Vaterunser ebenso wie jeder andere Bibeltext als gottgegeben gilt und damit unantastbar ist - völlig neu ausgelegt werden kann, damit es nicht mehr im Widerspruch zu wissenschaftlichen Erkenntnissen steht und in manchen Fällen (Kopernikus) sogar nebenher existiert?


Naja ich sehe es als logischer das Luther schlecht übersetzt hat. Aber ist ja egal ich halte nicht viel von Religion.
 

Solomo

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Bei der Abstimmung fehlt ein wichtiger Punkt, wie schon angemerkt:

"Ja, ich glaube an den einen Gott, fernab aller Kirchen."

Wer in den Kirchen nach Gott sucht, sucht heute leider oft vergeblich.

Ich persönlich glaube an Gott, vetraue ihm und weiß, dass es ihn gibt.
Mehr werde ich dazu nicht sagen. Es sind einfach persönliche Erfahrungen und bevor mich ein Teil verspottet und ein anderer Teil wegsperren will, bin ich wieder ruhig. ;)
 

mystic

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Solomo schrieb:
Ich persönlich glaube an Gott, vetraue ihm und weiß, dass es ihn gibt.

Deinen Glauben möchte ich weder verspotten, noch Dir streitig machen. Aber kannst Du mir erklären, welche Begründung Du für eine Existenz Gottes hast. Denn immerhin impliziert das Wort "Wissen", dass es dafür eine stringente Ableitung geben muss. Oder meintest Du eher, dass Du glaubst, Gott existiere (oder Deiner Meinung nach, gäbe es einen Gott)?
 

Solomo

Hundsbua
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mystic schrieb:
Deinen Glauben möchte ich weder verspotten, noch Dir streitig machen. Aber kannst Du mir erklären, welche Begründung Du für eine Existenz Gottes hast. Denn immerhin impliziert das Wort "Wissen", dass es dafür eine stringente Ableitung geben muss. Oder meintest Du eher, dass Du glaubst, Gott existiere (oder Deiner Meinung nach, gäbe es einen Gott)?
Ich habe Erfahrungen gemacht in meinem Leben (und mache sie immer noch Tag für Tag), die mich zu 100% sicher machen, dass es Gott gibt. Ich bin ihm nicht gegenüber gestanden, deswegen stimmt "wissen" nicht wirklich. "Erfahren" ist das richtige Wort. Ich könnte hier jetzt einen Beitrag schreiben, der 10 Minuten zum lesen bräuchte, aber dafür ist die Anonymität solcher Foren der falsche Ort.
 

AND1Lady

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Solomo schrieb:
Bei der Abstimmung fehlt ein wichtiger Punkt, wie schon angemerkt:

"Ja, ich glaube an den einen Gott, fernab aller Kirchen."

Wer in den Kirchen nach Gott sucht, sucht heute leider oft vergeblich.
Der letzte Satz ist ein schöner Satz, weil da ein "heute" steht. Bei all dem ****** den die christliche Kirche angestellt hat (und das war wirklich viel), so ist doch ein Grundprinzip den Menschen Regeln für ihr Zusammenleben zu geben und das sehe ich durchaus als etwas positives. Dass das Ganze von Menschen manipuliert wurde - nun, das liegt wohl eher an den Menschen als an Gott. Inzwischen sind die Menschen mündiger als im Mittelalter (oder sollten es zumindest sein) aber die Kirche hält an ihrer Tradition fest, anstatt zu erkennen, dass das veraltet ist und sie nicht länger als Bindeglied zwischen den Menschen und Gott vonnöten ist. Allerdings scheint auch das in der menschlichen Natur zu liegen; immerhin die der allergrößte Teil der anderen Systeme ja auch veraltet.
 
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