Wir motzen über ARD und ZDF - der Sammelthread


RoyalChallenger

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Gerade kommt in der ARD ein Freundschaftspiel zwischen Athletico Madrid und dem FC Liverpool. Zur Primetime, live und in voller Länge :gitche: Was zur Hölle? Das Spiel käme sonst bestenfalls auf Sport 1, was hat das im ARD Hauptprogramm verloren? Völlig irre :crazy:
 

Knurrhahn

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Wenn sie (ARD), wenn ich mich richtig erinnere, zur besten Sendezeit auch Spiele der Frauennationalmannschaft zeigen, muss man sich über gar nix mehr wundern.
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Gerade kommt in der ARD ein Freundschaftspiel zwischen Athletico Madrid und dem FC Liverpool. Zur Primetime, live und in voller Länge :gitche: Was zur Hölle? Das Spiel käme sonst bestenfalls auf Sport 1, was hat das im ARD Hauptprogramm verloren? Völlig irre :crazy:

Weil es der Audi cup in München ist und die wohl auch davon ausgegangen sind, dass Bayern ins Finale kommt. Und ein Spiel atletico gegen Bayern ist doch unter der Woche vollkommen in Ordnung. Kam nur leider anders.
 

Schlonski

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Gerade kommt in der ARD ein Freundschaftspiel zwischen Athletico Madrid und dem FC Liverpool. Zur Primetime, live und in voller Länge :gitche: Was zur Hölle? Das Spiel käme sonst bestenfalls auf Sport 1, was hat das im ARD Hauptprogramm verloren? Völlig irre :crazy:

In der Zeit in der Millionen Leute so ein Fußballspiel schauen kommen sie nicht auf die Idee irgendeinen anderen "Schaiß" zu machen....daher wird das gesendet.
 

John Lennon

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Stimmt, wenn das normale Abendprogramm bestehend aus einem Veronika Ferres-Film oder In aller Freundschaft gekommen wäre, hätte es vermutlich eine Revolution gegeben.

"Na, wie hab ich das wieder hinbekommen?"

2-format2403.jpg
 

liberalmente

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Gerade kommt in der ARD ein Freundschaftspiel zwischen Athletico Madrid und dem FC Liverpool. Zur Primetime, live und in voller Länge :gitche: Was zur Hölle? Das Spiel käme sonst bestenfalls auf Sport 1, was hat das im ARD Hauptprogramm verloren? Völlig irre :crazy:

Ich war auch sehr überrascht, als ich in den Tagesthemen vom Montag gehört habe, dass es morgen nur eine kurze Tagesthemen Ausgabe gäbe, weil der Audi Cup übertragen wird. Vorbereitungsspiele zu zeigen finde ich wirklich over the top. Auch mit Beteiligung eines deutschen Teams.
 

Hans A. Jan

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Die Quoten sprechen für sich.

n der Primetime spielten schließlich Liverpool und Atlético Madrid, das sahen sich 3,41 Millionen Menschen an. Und während es beim Gesamtpublikum noch zu guten 13,2 Prozent reichte, verfehlte das Finale des Audi Cups bei den 14- bis 49-Jährigen mit 8,5 Prozent zweistellige Werte.

Quelle: DWDL

ARD im Juli 10,7 / 5,8
 

Ason

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Die ÖR sollten aber eben nicht nach Quoten ihre Leistung beurteilen. Zudem zeigen die Einschaltquoten auch, dass es problemlos auf einem Privatsender hatte laufen können.
 

Hans A. Jan

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Korrekt, ich hätte an dem Abend von einem öffentlich-rechtlichen Sender auch eine Einordung des sog. Dieselgipfels erwartet.
 

Murphy

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Hat jemand gestern zum Tag der Einheit zufällig das Heute Journal gesehen?

Die Seitenhiebe von Frau Slomka hinsichtlich des Vergleiches der Feierlichkeiten in Mainz und Dresden waren aus meiner Sicht absolut unangemessen. Warum muss ich bedeutungsschwanger darauf hinweisen, dass in Rheinland-Pfalz soviel besser gefeiert wurde als in Sachen, weil man zum einen laut Aussage von Frau Slomka mehr Respekt vor den Staatsgästen hatte und zum anderen die Kanzlerin in Ruhe in die Kamera strahlen durfte?

Dieses latente Ost-Bashing der öffentlich-rechtlichen Staatsmedien in Verbindung mit dieser Ideologie des Klügeren und Erhabeneren geht mir gewaltig auf den Sack, weil die Undifferenziertheit der Betrachtung der Probleme im Osten immer nur auf Nationalismus und AFD reduziert werden. Mit Qualitätsjournalismus hat das für mich nichts zu tun, wenn man nicht bereit ist, Zusammenhänge zu beleuchten, die ggf. tiefer liegen und womöglich auch am eigenen Selbstverständnis der "westdeutschen" Unfehlbarkeit rütteln.
 

kumshooter

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Hat jemand gestern zum Tag der Einheit zufällig das Heute Journal gesehen?

Die Seitenhiebe von Frau Slomka hinsichtlich des Vergleiches der Feierlichkeiten in Mainz und Dresden waren aus meiner Sicht absolut unangemessen. Warum muss ich bedeutungsschwanger darauf hinweisen, dass in Rheinland-Pfalz soviel besser gefeiert wurde als in Sachen, weil man zum einen laut Aussage von Frau Slomka mehr Respekt vor den Staatsgästen hatte und zum anderen die Kanzlerin in Ruhe in die Kamera strahlen durfte?

Dieses latente Ost-Bashing der öffentlich-rechtlichen Staatsmedien in Verbindung mit dieser Ideologie des Klügeren und Erhabeneren geht mir gewaltig auf den Sack, weil die Undifferenziertheit der Betrachtung der Probleme im Osten immer nur auf Nationalismus und AFD reduziert werden. Mit Qualitätsjournalismus hat das für mich nichts zu tun, wenn man nicht bereit ist, Zusammenhänge zu beleuchten, die ggf. tiefer liegen und womöglich auch am eigenen Selbstverständnis der "westdeutschen" Unfehlbarkeit rütteln.

Bester Eisbrecher um in Berliner Clubs und Bars Freunde zu finden .. "Naaaaaaa, auch Wessi? :wavey:"
 

sotarts

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Hat jemand gestern zum Tag der Einheit zufällig das Heute Journal gesehen?

Die Seitenhiebe von Frau Slomka hinsichtlich des Vergleiches der Feierlichkeiten in Mainz und Dresden waren aus meiner Sicht absolut unangemessen. Warum muss ich bedeutungsschwanger darauf hinweisen, dass in Rheinland-Pfalz soviel besser gefeiert wurde als in Sachen, weil man zum einen laut Aussage von Frau Slomka mehr Respekt vor den Staatsgästen hatte und zum anderen die Kanzlerin in Ruhe in die Kamera strahlen durfte?

Dieses latente Ost-Bashing der öffentlich-rechtlichen Staatsmedien in Verbindung mit dieser Ideologie des Klügeren und Erhabeneren geht mir gewaltig auf den Sack, weil die Undifferenziertheit der Betrachtung der Probleme im Osten immer nur auf Nationalismus und AFD reduziert werden. Mit Qualitätsjournalismus hat das für mich nichts zu tun, wenn man nicht bereit ist, Zusammenhänge zu beleuchten, die ggf. tiefer liegen und womöglich auch am eigenen Selbstverständnis der "westdeutschen" Unfehlbarkeit rütteln.

Slomka ist doch sowieso sau überschätzt. Hat die nicht Preise gewonnen? Ist meist nur süffisante Pressesprecherin der Regierung. Das man als Journalistin so seinen Bias großkotzig rausstellt ist schon Wahnsinn.

Stellt aber ganz gut die Qualität der deutschen Medienlandschaft dar: Wenig Qualität aber ganz groß von sich selbst überzeugt sein.
 

liberalmente

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Ist meist nur süffisante Pressesprecherin der Regierung.

Ach bitte. Das ist doch Unsinn. Ich mag Slomka (und generell das heute journal) auch nicht so gerne, vor allem im Vergleich zu den Tagesthemen. Da wird mir zu viel kommentiert. Die ARD trennt da schärfer zwischen Kommentar und Bericht und so stelle ich mir das auch vor. Aber weder Slomka, noch irgendein anderer Moderator beim ZDF sind mir als besonders regierungsfreundlich aufgefallen.
 

Murphy

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Es ging mir bei Frau Slomka auch nicht um eine etwaige Regierungsfreundlichkeit, sondern, ob es mittlerweile zum state-of-the-art der Journalisten gehört, den Osten und seine Bürgerinnen und Bürger bei jedweder Gelegenheit in die Ecke zu stellen und zu pauschalisieren.

Wie liberalmente schon angesprochen hat, ist eine saubere Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentar ein wesentlicher Aspekt, wenn es um die Differenzierung von Themen und das Äußern eigener Meinungen geht. Den Grat hat Frau Slomka m.E. gestern in vollem Bewusstsein überschritten. Ich würde jetzt nicht so weit gehen und sie für untragbar erklären. Die Tendenz zeigt jedoch auf, dass sich unser Land momentan leider vielmehr auf dem Weg der Spaltung als der Einigung bewegt und die Journalisten Öl ins Feuer gießen.
 

Tuco

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Das geht mir hier alles deutlich zu sehr in Richtung "Shoot the messenger". Ich schaue wenig ZDF, aber die waren nun nicht die einzigen, die letztes Jahr darüber berichtet haben, dass die Feierlichkeiten sehr aus dem Ruder gelaufen sind und die Proteste sehr unverhältnismäßig waren und oft weit unter die Gürtellinie gingen. Es war natürlich auch unglücklich, dass es ausgerechnet in der Heimat von PEGIDA stattfand, aber zu dem Zeitpunkt, als das festgelegt wurde, gab es diese "Bewegung" wahrscheinlich noch gar nicht.

Dresden und ganz Ostsachsen ist nun mal eine "rechte" Hochburg, was man auch an den Wahlergebnissen gesehen hat. Soll man das totschweigen, nur weil einige es nicht hören wollen?
 

Murphy

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Dresden und ganz Ostsachsen ist nun mal eine "rechte" Hochburg, was man auch an den Wahlergebnissen gesehen hat. Soll man das totschweigen, nur weil einige es nicht hören wollen?

Es ging nicht um die von dir geschilderte Tatsache, dass es ein Sachsen ein entsprechendes Problem gibt, sondern die Art und Weise des Vergleichs. Getreu dem Motto, in Mainz, wie es singt und lacht, war alles Friede Freude Eierkuchen, was in Dresden daneben ging. Die Aussage spricht doch fernab des von dir geschilderten Problems Bände und hat vielmehr bayrische Züge, wo ja alles soviel besser ist als im Rest der Republik und man selbstzufrieden und verhöhnend mit dem Finger auf die anderen zeigt, anstatt zu überlegen, wie Problemlagen zustande gekommen und sich zu dem entwickelt haben, was sie sind.

Von der Symbolik, die Frau Slomka ausgerecht am Tag der Deutschen "Einheit" auslöst, mal ganz abgesehen.
 

Big d

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wobei viele der fremdenfeindlichen dinge eben auch im osten passiert sind. natürlich sind die meisten ossis keine rassisten, aber wenn mal ein flüchtlingsheim brennt ist es doch in vielen fällen dort (wenn auch nicht immer). da spielt der soziale Faktor in einigen ostgegenden wahrscheinlich schon eine rolle.

das muss man dann imo auch aussprechen, genauso wie rechte aussprechen das die meisten terroranschläge von Muslimen verübt werden.
 

Tuco

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Es ging nicht um die von dir geschilderte Tatsache, dass es ein Sachsen ein entsprechendes Problem gibt, sondern die Art und Weise des Vergleichs. Getreu dem Motto, in Mainz, wie es singt und lacht, war alles Friede Freude Eierkuchen, was in Dresden daneben ging. Die Aussage spricht doch fernab des von dir geschilderten Problems Bände und hat vielmehr bayrische Züge, wo ja alles soviel besser ist als im Rest der Republik und man selbstzufrieden und verhöhnend mit dem Finger auf die anderen zeigt, anstatt zu überlegen, wie Problemlagen zustande gekommen und sich zu dem entwickelt haben, was sie sind.

Von der Symbolik, die Frau Slomka ausgerecht am Tag der Deutschen "Einheit" auslöst, mal ganz abgesehen.


Das habe ich nicht gesehen, dürfte aber auch damit zusammenhängen, dass das ZDF halt in Mainz sitzt. Lokalpatriotismus gibt es auf allen Sendern. Wenn das dann in starken Kontrast zu Dresden gestellt und vereinfacht dargestellt wurde, mag das nicht angemessen gewesen sein - aber eben schwer zu beurteilen, ohne es gesehen zu haben.
 
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