Red Bull und Leipzig - Hoffenheim, die zweite?


Angliru

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RasenBallsport Leipzig - oh mein Gott, was für ein **********er Name

Naja, "Verein für Bewegungsspiele" ist auch nicht unbedingt besser. Und wer erinnert sich nicht an "Leichtathletik Rasensport Ahlen"?
RasenBallsport wird man in einiger Zeit sowieso nicht mehr wahrnehmen, aber ist natürlich jetzt eine amüsante Randnotiz. :)
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Das wird sehr witzig, wenn in 5-6 Jahren das sächsische Eventpublikum Rösen Spört Leipzsch supportet mit ihren subventionierten Winkelementen. Vor und nach dem Spiel gejagt vom Lok-und Chemiemob. :skepsis:


In 5 Jahren wir die Bundesliga US-"Sport" Niveau erreicht haben. Gute Nacht.
 

JamiLLX

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http://www.spox.com/de/sport/fussba...asen-ballsport-leipzig-dieter-mateschitz.html

SPOX: Sind sich Hopp und Red Bull ähnlich?

Kollmann: Nur bis zu einem gewissen Grad: Zwar sind beide Investoren bei einem Fußballverein, aber Herr Hopp finanziert Hoffenheim auch aus privaten und idealistischen Gründen. Sein Unternehmen "SAP" steht dabei nicht im Mittelpunkt der Werbewirkung. Red Bull hingegen ist ein profitorientiertes Unternehmen, das bei RB Leipzig klare Wirtschafts- und Marketingziele für seine Produkte verfolgt.

SPOX: Ist RB Leipzig eher mit Bayer Leverkusen oder dem von VW gesponserten VfL Wolfsburg vergleichbar?

Kollmann: Auch das nur bedingt. Bayer und VW haben einen starken regionalen Bezug mit einer dominanten Stellung als Arbeitgeber in der jeweiligen Stadt. Deswegen gilt in Bezug auf die Vereine in Leverkusen und Wolfsburg die enge Beziehung und die Herkunft als sogenannter Werksklub. Red Bull hingegen hat seinen Standort strategisch fern der Heimat ausgesucht, um im deutschen Fußballmarkt mitzumischen und ihn zu erobern. Daher wurde ein Novum im deutschen Fußball geschaffen. RB Leipzig ist kein Werksklub und auch kein von einem Mäzen unterstützter Klub, er ist der erste Marketingklub im deutschen Fußball.
 

nitro77

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Red Bull fässt hier ein ganz heißes Eisen an!

Nächstes Jahr RB Leipzig, Sachsen Leipzig, Lok Leipzig, Dynamo II in einer Liga, Fehlt nur noch die nierderklassigee neu gegründete BSG Chemie.

Ich denke ich werde einige Spiele nächstes Jahr nur vorm PC verfolgen, mir ist diese Liga zu heiß!
 

Langer

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Das wird sehr witzig, wenn in 5-6 Jahren das sächsische Eventpublikum Rösen Spört Leipzsch supportet mit ihren subventionierten Winkelementen. Vor und nach dem Spiel gejagt vom Lok-und Chemiemob. :skepsis:

In 5 Jahren wir die Bundesliga US-"Sport" Niveau erreicht haben. Gute Nacht.

:laugh2::thumb::laugh2::thumb:
 

Kalimee

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Das wird sehr witzig, wenn in 5-6 Jahren das sächsische Eventpublikum Rösen Spört Leipzsch supportet mit ihren subventionierten Winkelementen. Vor und nach dem Spiel gejagt vom Lok-und Chemiemob. :skepsis:


In 5 Jahren wir die Bundesliga US-"Sport" Niveau erreicht haben. Gute Nacht.

Ich empfinde den US-Sport durchaus für wertvoller als dieses halbsaitene Vergabe der Meistertitel an die finanzstärksten Vereine... (Stichwort Draft)
Naja, eigentlich sympathiere ich ja mit der Arbeit in Rostock, du bist nur wieder ein gutes Beispiel warum sich dort nur eine erlesene Zahl an Fans rumtreibt...
 

Kalimee

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der unterschied ist, dass der eine verein von einem fußball-liebhaber unterstützt wird, der sein privatvermögen investiert, damit der verein eine chance auf erstklassigen fußball hat.

der andere verein wird umbenannt nach einem sponsor, bekommt geld von diesem sponsor und der sponsor investiert nur, da er sich davon einen gegenwert erhofft.

was aus puristischer fußballfansicht da eher zu befürworten ist, sollte eigentlich klar sein

Sehr interessant wie sich die Diskussion in Hopp doch wechselt, wenn auf einmal von RB Leipzig gesprochen wird. Da wird aus dem Traditionsverderber Hopp noch der große Fussballliebhaber...
Nochmal Barea, ich finde die Arbeit Hopps vollkommen okay, genauso wie das finanzielle Investment von RB in Leipzig. Warum? Weils da genug Fussballliebhaber gibt! :love2:
 

Bure80

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Ich habe Hopp nie als Traditionsverderber betrachtet. Warum? Weil sich Tradition meist selbst vernichtet, wenn sie schlecht verwaltet und gepflegt wird. Hoffenheim nimmt nicht einen Traditionsverein wie dem FCK einen Platz weg, sondern drängt in eine Nische, wenn Traditionsvereine durch schlechtes Managment absinken

Du hast Recht wenn du sagst, daß Kaiserslautern herunter gewirtschaftet wurde.Aber selbst wenn sie solide gewirtschaftet hätten,hätten sie nicht die Möglichkeiten wie Hoppelheim.
Oder hat z.b. der SVW jetzt schlecht gewirtschaftet, weil sie trotz des Verkaufs von Diego, im Gegensatz zu Hoppelheim das Geld nicht wieder 1:1 ausgeben können.

Um zum eigentlichen Thema hier auch noch etwas zu sagen , ich finde es als Sachse natürlich gut wenn es hier mit dem Fußball endlich bergauf geht.
Aber das wie stört mich sehr.Ich hätte es sehr viel besser gefunden wenn RB z.b. ganz einfach als Hauptsponsor von Lok Leipzig oder Dynamo Dresden eingestiegen wäre.
 

Angliru

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Aber das wie stört mich sehr.Ich hätte es sehr viel besser gefunden wenn RB z.b. ganz einfach als Hauptsponsor von Lok Leipzig oder Dynamo Dresden eingestiegen wäre.

Bei Lok hätte das nie geklappt. Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Red Bull-Verantwortlichen mit einem Hooligan an einem Tisch setzen. Zum anderen aufgrund der Fankultur in beiden Lagern. Red Bull ist sicherlich nicht daran interessiert, dass sich die Fans bei jedem Spiel die Köpfe einschlagen. So eine Presse wollen die Österreicher sicherlich nicht haben.

Ich sehe dies auch als große Chance an. Und auch der Punkt, dass es kein gestandener Verein ist, sondern eher ein Unbekannter, gefällt mir, da man bei Markranstädt keine gewachsene Gewalt-Kultur mit übernimmt, wie es sie leider bei jedem größeren Verein in der Umgebung gibt.

Kleine Insider aus Markranstädt: Da bei uns gerade Stadtfest ist, hört man hier so einiges. Natürlich beschweren sich auch ältere Personen, die dem Verein schon seit Jahrzehnten angehören. Allerdings hat der Hauptsponsor von Markranstädt, dem auch bis vor kurzem quasi der gesamte Verein gehörte, in ziemlichen Schwierigkeiten. So hätte man sich in den nächsten Jahren alleine aus finanzieller Sicht aus der Oberliga verabschieden müssen. Nun sorgt aber Red Bull auch in den nächsten Jahren da für eine finanzielle Sicherung (man spricht von einem jährlichen fünfstelligen Betrag, der in den nächsten zehn Jahren in den Verein fließen wird).
 

Adler

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Ich könnte gut auf diesen Plastikverein verzichten und würde nie Fan eines Vereins werden der seine Identität verkauft.

Eine richtige Fankultur wird sich da imo nicht bilden und derartige Plastikvereine leben nur so lange wie das Geld fließt siehe Wattenscheid,Uerdingen...
 

rebeldeway

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Ich mag solche solche Firmenclubs auch nicht. Wolfsburg, Bayer oder jetzt RB Leipzig sind doch nur reine Marketingträger für Großunternehmen, denen der Fußball letztendlich ******egal ist. Hauptsache, sie haben ihr Aushängeschild und können auf Premiere jedem Zuschauer ihr Firmenlogo so oft wie möglich um die Ohren knallen!
Wenn dem nicht so wäre, hätten Red Bull locker auch bei Lok oder Sachsen als Hauptsponsor einsteigen können, trotz - oder gerade - wegen deren schlechtem Image. Beide Clubs haben eine lange Tradition, aber der "Normalbürger" hat sich desillusioniert von ihnen abgewendet, weil sie a) keinen Erfolg haben und b) verständlicherweise niemand Lust hat, sich beim Besuch eines Fußballspiels mit Pflastersteinen bewerfen zu lassen. Wenn man aber in solche Vereine Geld pumpt, kommt irgendwann auch der Erfolg zurück. Und es gibt zudem finanzielle Mittel, z.B. über eine gezielte Fanbetreuung und mehr Sicherheit die Prüglerszene auszutrocknen. Damit würde Red Bull dem Fußball im Osten viel mehr helfen als mit der Gründung eines neuen Plastikclubs. Denn, selbst wenn RB Leipzig irgendwann in die Bundesliga aufsteigen sollte, die Chaoten werden sich nach wie vor in den unteren Liegen tummeln, weil sie da sozusagen "unter sich" sind!

Jetzt kann man natürlich dagegen halten, dass es ist nicht Ziel und Aufgabe eines Wirtschaftsunternehmens sein kann, den Auswüchsen einer gewaltbereiten Fanszene entgegenzuwirken. Aber Fußball lebt nun mal von Tradition. Und die kann man auch mit 100 Millionen nicht aus Draht nach biegen. In dem Red Bull die Tradition allein den gewaltbereiten Idioten und Rassisten überlasst, hilft es dem Fußball im Osten kein bisschen. RB schafft lediglich eine vom puren Firmenmarketing bestimmte Plattform, auf die das bisher brachliegende Fanpotential jenseits der Chaoten ausweichen soll. Meiner Meinung nach ist Hopp da noch 100 x sportlicher. Der ist wenigstens irgendwie auch ein Idealist und Hoffenheim für ihn eine Art Hobby. Aber für Red Bull ist der Verein ein reines Kunstprodukt, das sich über die gewachsenen Strukturen und Traditionen hinwegsetzt, mit dem Ziel, die Republik über den Sport mit soviel Gummibärchensaft wie möglich zu verkleistern, bis auch der letzte Fan auf die Plastikstühle kotzt. Und dann lässt Red Bull den Club fallen und gründet einen neuen in Timbuktu!
 

Angliru

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Nochmal was zum SSV Markranstädt:

Markranstädt ist hier im Leipziger Umland als gutes Pflaster bekannt.
Aber was sicherlich kaum einer wissen wird - Markranstädt stand ganz kurz vor der Pleite. Sehr viele Sponsoren sind abgesprungen und auch der Hauptsponsor steht kurz vor dem finanziellen Kollaps. Auf Jahre wäre der Fussball in Markranstädt wohl versunken, da der Hauptsponsor quasi Eigentümer des Vereins ist (Der GF der Firma ist gleichzeitig GF des Fussballclubs).
Mit dem finanziellen Engagement, was RB nun nicht nur in den neuen Club steckt, sondern auch beim SSV Markranstädt reinsteckt, ist dort auf Jahre der Fussball gesichert.

Trotzdem wird es dabei bleiben, dass Red Bull dieses Engagement aus Werbezwecken aufführt und da kann ich natürlich auch die kritischen Argumente verstehen. Aber irgendwie ist mir das reichlich egal, da ich mich einfach darauf freue, dass in nächster Zeit hier ein Fussballclub erschaffen wird, der nach oben strebt. Und das ist auch für viele Leipziger ein Traum - regelmäßig Spitzenfussball im Zentralstadion zu erleben.
 

hardcorer

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Nochmal was zum SSV Markranstädt:

Trotzdem wird es dabei bleiben, dass Red Bull dieses Engagement aus Werbezwecken aufführt und da kann ich natürlich auch die kritischen Argumente verstehen. Aber irgendwie ist mir das reichlich egal, da ich mich einfach darauf freue, dass in nächster Zeit hier ein Fussballclub erschaffen wird, der nach oben strebt. Und das ist auch für viele Leipziger ein Traum - regelmäßig Spitzenfussball im Zentralstadion zu erleben.

*hust* Red Bull Arena;)
 
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