James vs. Jordan


Wer ist der bessere Spieler?


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C-Quense

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Hab ich was verpasst oder seit wann ist Nash besser als Stockton.

Seit dem sich manche User völlig betrunken vor die Tastatur setzen ;).

Wenn man hier liest, dass in den 80er Jahren schlechte Defense gespielt wurde und Jordan deshalb soviel gepunktet hat und heute bei der super Defense nicht so punkten würde, glaube ich ernsthaft, dass die User ihre Beiträge einfach nicht ernst meinen. Anders kann ich mir das nicht erklären.
 

Mello

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was ist an dem new jersey team so schlecht? damals waren das komplett andere spieler als heute:

van horn: 2. pick '97
martin: 1. pick '00
kidd: 2. pick '95
kittles: 8. pick '96
jefferson: 13. pick '01

das gerüst war absolut in ordnung. kidd war in seiner absoluten prime in beiden finals-jahren und hat seine mitspieler dementsprechend gepusht. warum ist das bei james ein valides argument, aber bei kidd nicht?

An welcher Stelle die Picks gedraftet wurden, sagt doch überhaupt nichts aus. Es gab relativ selten schlechtere Nummer 1-Picks als Martin, der zudem damals gerade in seinem zweiten Jahr war. Jefferson kann man als Rookie (er hat nicht einmal 10 Punkte erzielt) kaum mit dem späteren Jefferson vergleichen. Kerry Kittles war nicht mehr als ein leicht überdurschnittlicher NBA-Spieler, ebenso Van Horn. Kidd selbst war auch nie der Scorer (in dieser Saison gerade einmal 15 Punkte pro Spiel bei miesen, miesen Quoten).

Jaja, Kidd hat seine Mitspieler ja ganz gut in Szene gesetzt - mehr aber auch nicht. Heutzutage würde dieses Team im Westen wahrscheinlich nicht einmal in die Playoffs kommen. Das gleiche gilt auch für das Finals-Team der Sixers.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, da ich James und Kidd nie verglichen habe. Mir geht es nur darum, dass sich das Niveau der Liga stark verbessert hat und dadurch das Pro-Jordan-Argument bzgl. der Handchecking-Rule mindestens ausgeglichen wird. Die Zahlen von Jordan und James sind daher nur schwer miteinander zu vergleichen. Weiterhin war Jordan 2001-2003 alles andere als ein Spieler, der einen großen Impact hatte, wie es irgendjemand behauptet hatte --> Er hat immer noch gut gespielt; mehr allerdings nicht.


edit: C-Quense: Ich frag' mich immer, ob auch andere User Spiele aus den 80ern gesehen haben oder ob sie all dem glauben, was so geschrieben wird. Andererseits gibts natürlich auch die User, die sozusagen "live" dabeiwaren und die in guten, alten Erinnerungen schwelgen. Aber naja; würde ich meinen Vater fragen, würde er wahrscheinlich auch behaupten, dass Beckenbauer auch heute noch der beste Spieler der Welt wäre. Oder dass Lendl Federer schlagen würde...
 
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DaveCol11

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Jaja, Kidd hat seine Mitspieler ja ganz gut in Szene gesetzt - mehr aber auch nicht. Heutzutage würde dieses Team im Westen wahrscheinlich nicht einmal in die Playoffs kommen. Das gleiche gilt auch für das Finals-Team der Sixers.

Hast du damals die NBA verfolgt? Anscheinend nicht. Anders kann ich mir diese abfällige Art nicht erklären. Kidd war DER PG dieser Zeit. Er würde in der damaligen Verfassung auch die Wolves zu einem Top 4 Team im Westen machen. Jeder der die Wandlung der Nets am Anfang des Jahrzehnts verfolgt hat wird mir zustimmen.
 

MadFerIt

Apeman
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An welcher Stelle die Picks gedraftet wurden, sagt doch überhaupt nichts aus. Es gab relativ selten schlechtere Nummer 1-Picks als Martin, der zudem damals gerade in seinem zweiten Jahr war. Jefferson kann man als Rookie (er hat nicht einmal 10 Punkte erzielt) kaum mit dem späteren Jefferson vergleichen. Kerry Kittles war nicht mehr als ein leicht überdurschnittlicher NBA-Spieler, ebenso Van Horn. Kidd selbst war auch nie der Scorer (in dieser Saison gerade einmal 15 Punkte pro Spiel bei miesen, miesen Quoten).

Jaja, Kidd hat seine Mitspieler ja ganz gut in Szene gesetzt - mehr aber auch nicht. Heutzutage würde dieses Team im Westen wahrscheinlich nicht einmal in die Playoffs kommen. Das gleiche gilt auch für das Finals-Team der Sixers.

ich frage mich, wieso du dir da so sicher bist. man könnte meinen, die nba war vor zehn jahren eine bessere college-liga, wenn man das so liest. fakt ist, kidd war leader eines sehr homogenen teams, dass ohne echte high scoring option auskam, in der aber jeder seine rolle hatte (vergleichbar mit den pistons 2004). und zwei jahre in folge erreicht man nicht die finals, wenn man nicht irgendwas besser macht als die anderen. zu sagen, dass alle anderen zu mies waren, ist eine ziemlich dünne argumentation.

Deinen letzten Satz verstehe ich nicht, da ich James und Kidd nie verglichen habe. Mir geht es nur darum, dass sich das Niveau der Liga stark verbessert hat und dadurch das Pro-Jordan-Argument bzgl. der Handchecking-Rule mindestens ausgeglichen wird. Die Zahlen von Jordan und James sind daher nur schwer miteinander zu vergleichen. Weiterhin war Jordan 2001-2003 alles andere als ein Spieler, der einen großen Impact hatte, wie es irgendjemand behauptet hatte --> Er hat immer noch gut gespielt; mehr allerdings nicht.
ich habe das erwähnt, weil es bei james sofort die erstmögliche antwort wäre, wenn er ein auf dem papier nicht so herausragendes team zu einem erfolg führt, bei kidd hingegen waren alle anderen teams eben zu schlecht.
um jordans impact bei den wizards geht es auch gar nicht. der mann war 40 und hielt vergleichsweise locker mit den hochgelobten athleten der neuen generation mit. darum geht es.

edit: C-Quense: Ich frag' mich immer, ob auch andere User Spiele aus den 80ern gesehen haben oder ob sie all dem glauben, was so geschrieben wird. Andererseits gibts natürlich auch die User, die sozusagen "live" dabeiwaren und die in guten, alten Erinnerungen schwelgen. Aber naja; würde ich meinen Vater fragen, würde er wahrscheinlich auch behaupten, dass Beckenbauer auch heute noch der beste Spieler der Welt wäre. Oder dass Lendl Federer schlagen würde...

wir reden hier doch nicht von 30 oder 40 jahren. es geht um zwei generationen, die fast noch gegeneinander gespielt haben und deren übergang zusammenfällt mit einer neuen regelauslegung, die grundlegende sachen einschränkt und die es bestimmten spielerprofilen eben einfacher macht als den spielern gleichen profils der vorhergehenden generation.
 

Whizkid

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Warum Nash so in den Himmel gelobt wird, und in einem Atemzug mit Stockton und Kidd genannt wird kann nicht 100%ig nachvollziehen. Klar er ist super und absolut sehenswert was die Pässe angeht aber Erfolge hat er keine vorzuweisen.

Und nur mal ein Interessanter Vergleich am Rande:

New Jersey ohne Kidd: 26-56 Bilanz
New Jersey mit Kidd im 1sten Jahr: 52-30
Kidd`s werte: 14,7 Pts, 9,9 As, 7,3 Rbs, 2,1 Stl bei 3,5 TO sowie 40% vom Feld und 32% von der 3er Linie
Erfolg: Finals Teilnahme
MVP-WAHL: Duncan vor Kidd ( Duncan schied in den PO gegen die Lakers aus mit seinen Spurs, hatte aber ein sensationelles Jahr)

Phoenix Suns ohne Nash: 29-53
Phoenix Suns mit Nash: 60-20
Nash`s Werte: 15,5 Pts, 11,5 As, 3,3 Rbs, 1 Stl bei 3,3 TO sowie 50% aus dem Feld und 40% bei den 3ern
Erfolg: Conference Finals
MVP-Wahl: Nash vor Shaq, der mit seinen Heat damals ebenfalls in die CF einzog.

Wenn man die Teams vergleicht, und bedenkt wie *******e die Nets ja damals waren laut einigen hier, bleibe ich bei der Behauptung Nash wurde zumindest 1 seiner 2 Titel "geschenkt" sehr übertrieben formuliert.

Viele messen Iverson zb: am Erfolg - er ist ein Versage, er hat nichts gewonnen - loben dafür aber Nash als Beispiel zu nennen in den Himmel- obwohl auch er auf seiner Habenseite nichts zu verzeichnen hat.

Whizzy
 

Talib

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Es geht doch hier nicht wirklich darum wer besser ist?! Wie willst du das vergleichen? An Hand von Statistiken zu völlig verschiedenen Zeiten? Das ist so, als ob du zwei differente Kulturen zu völlig unterschiedlichen Zeiten vergleichst. Fast sinnlos...
LeBron ist unglaublich. Jordan war unglaublich. James wird noch seine Ringe bekommen. Sechs sind schwer zu toppen, aber nicht unmöglich.
Die einzige wirkliche Frage, die sich mir stellt ist, ob James den Killerinstinkt hat. Die Fertigkeit gamewinner in entscheidenen Situationen gegen mörderische Defense zu treffen. Das hat Jordans game doch auf dieses unmenschliche Level gehoben...
Die Frage lässt sich heute noch nicht beantworten.
 

Giftpilz

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Viele messen Iverson zb: am Erfolg - er ist ein Versage, er hat nichts gewonnen - loben dafür aber Nash als Beispiel zu nennen in den Himmel- obwohl auch er auf seiner Habenseite nichts zu verzeichnen hat.
Kommt darauf an, was man als "Haben" bezeichnet. Nash stand immerhin dreimal in den Finals einer guten Conference, und zumindest einmal führen einige das Ausscheiden zu diesem Zeitpunkt nur auf fragwürdige Entscheidungen zurück (nach dem Horry-Foul). Die Mavs- und Suns-Teams, bei denen er eine entscheidende Rolle spielte, waren schon einige Male im Contenderkreis, und das ist meiner Meinung nach beachtenswert.

Natürlich ist er aber kein Spieler, der aus jeder Grütze immerhin ein Team macht, das wenigstens die Playoffs erreicht. Es gibt selbstverständlich noch eine Spielerklasse, die darüber anzusiedeln ist.
 

stillwater

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ich frage mich, wieso du dir da so sicher bist. man könnte meinen, die nba war vor zehn jahren eine bessere college-liga, wenn man das so liest.
Nicht die NBA. Der Osten. Ich halte es für durchaus möglich, dass Ost-Meister jener Jahre im Westen gar nicht in die Playoffs gekommen wäre. Sicherlich würde ich aber die Nets nicht über Wolves von damals, die in der ersten Runde gesweept wurden, stellen.
 

MadFerIt

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die lakers hatten '00/01 einen play off record von 15-1, davon 11-0 im westen. für das niveau der conference spricht das dann aber auch nicht.
 

stillwater

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New Jersey ohne Kidd: 26-56 Bilanz
New Jersey mit Kidd im 1sten Jahr: 52-30
Wobei das - ohne die Umstände zu betrachten - auch ein wenig Gaga ist. Kittels spielte kein einziges Spiel. Jefferson war noch nicht gedraftet. Van Horn fehlte die halbe Saison. Martin war Rookie. Das Mal zu den Spieler, dessen Draftpositionen MadFerIt voher stolz, aber relativ sinnfrei aufzählte.
van horn: 2. pick '97
martin: 1. pick '00
kidd: 2. pick '95
kittles: 8. pick '96
jefferson: 13. pick '01
 

Mello

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ich frage mich, wieso du dir da so sicher bist. man könnte meinen, die nba war vor zehn jahren eine bessere college-liga, wenn man das so liest. fakt ist, kidd war leader eines sehr homogenen teams, dass ohne echte high scoring option auskam, in der aber jeder seine rolle hatte (vergleichbar mit den pistons 2004). und zwei jahre in folge erreicht man nicht die finals, wenn man nicht irgendwas besser macht als die anderen. zu sagen, dass alle anderen zu mies waren, ist eine ziemlich dünne argumentation.

Jaja... und dann schau dir Orlando, Cleveland oder Boston 2009/2010 mal an und sag mir dann, dass die Liga kaum besser geworden ist.

ich habe das erwähnt, weil es bei james sofort die erstmögliche antwort wäre, wenn er ein auf dem papier nicht so herausragendes team zu einem erfolg führt, bei kidd hingegen waren alle anderen teams eben zu schlecht.
um jordans impact bei den wizards geht es auch gar nicht. der mann war 40 und hielt vergleichsweise locker mit den hochgelobten athleten der neuen generation mit. darum geht es.

Weiß wieder nicht so genau, was du sagen willst. Erstens hat von einem James-Kidd-Vergleich niemand gesprochen, zweitens hat vorhin sehr wohl jemand das Argument hervorgebracht, dass Jordan selbst bei seinem Comeback immer noch ein Top-Spieler war.

wir reden hier doch nicht von 30 oder 40 jahren. es geht um zwei generationen, die fast noch gegeneinander gespielt haben und deren übergang zusammenfällt mit einer neuen regelauslegung, die grundlegende sachen einschränkt und die es bestimmten spielerprofilen eben einfacher macht als den spielern gleichen profils der vorhergehenden generation.

Ja. zwischen 03/04 und 04/05 gibt es tatsächlich einen Sprung, was das Scoring anbelangt. Wenn man 04/05 allerdings mit den Jahren vergleicht, in denen Jordan "regierte", ist kein Sprung vorhanden, da in diesen Jahren ähnlich viele Punkte erzielt worden sind. Bei seinem ersten Triple dagegen war die Liga deutlich offensiver ausgerichtet (die Teams erzielten im Durchschnitt 5-6 Punkte mehr), von den 80ern erst gar nicht zu sprechen (in denen die Teams durschnittlich 108-109 Punkte bei sehr guten Quoten pro Spiel erzielten). Zudem gab es damals im Gegensatz zu heute noch "Illegal Defense", was das Spielen einer Zone unmöglich machte und den Zug zum Korb förderte. Weiterhin ist wohl unbestreitbar, wie stark sich die Liga seit 1998 verbessert hat --> offensiv wie defensiv. Nimmt man all diese Faktoren zusammen, wird ein Vergleich der reinen Zahlen zwischen James und Jordan schon schwieriger.
 

Short-E

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Seit dem sich manche User völlig betrunken vor die Tastatur setzen ;).

Wenn man hier liest, dass in den 80er Jahren schlechte Defense gespielt wurde und Jordan deshalb soviel gepunktet hat und heute bei der super Defense nicht so punkten würde, glaube ich ernsthaft, dass die User ihre Beiträge einfach nicht ernst meinen. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Word!
Jordan würde heute 30 FT pro Spiel ziehen drei Viertel davon and1s ^^
Ist jetzt vielleicht übertrieben, aber die Regeln heute helfen vielen Spielern sehr und Jordan hätte sein Spiel sicher angepasst und es hätte funktioniert, wenn Jordan in der heutigen Ära aufgewachsen wäre, dann hätte er sich durch sein zwanghaftes Verhalten de Beste sein zu müssen auch zu diesem gemacht, da seid euch mal sicher.

Zur Stockton, Nash Diskussion:
Stockton ist All-Time Assist Leader mit 5 k Vorsprung zum Zweiten.
Stockton ist All-Time Steal Leader mit 700 Vorsprung zum Zweiten.
Stockton spielte nicht in einem Run-and-Gun-System.
Stockton hat einen PER Durchschnitt von 21.83. Nash 20.15
Stockton hatte Malone, Nash über weite Strecken Stoudamire, die ihnen natürlich halfen solche Quoten aufzulegen.
Desweiteren spielte Stock Defense.
Ich mag beide und Nashs Karriere ist ja auch noch nicht zu Ende, aber für mich war/ist Stockton der Bessere.
 

MadFerIt

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Jaja... und dann schau dir Orlando, Cleveland oder Boston 2009/2010 mal an und sag mir dann, dass die Liga kaum besser geworden ist.

schau dir die nets, minnesota oder washington 2009/2010 und sag mir dann, dass die liga damals schlechter war.

Weiß wieder nicht so genau, was du sagen willst. Erstens hat von einem James-Kidd-Vergleich niemand gesprochen, zweitens hat vorhin sehr wohl jemand das Argument hervorgebracht, dass Jordan selbst bei seinem Comeback immer noch ein Top-Spieler war.

dein argument für die erfolge der nets war, dass der rest der conference zu mies war. nur deshalb hatte die nets erfolg. niemand vergleicht james und kidd. würde aber james das team der nets in die finals führen, wäre es james, der die nets besser gemacht hat.
top spieler ist relativ. natürlich ist seine leistung in relation zu seinem alter top gewesen.

Ja. zwischen 03/04 und 04/05 gibt es tatsächlich einen Sprung, was das Scoring anbelangt. Wenn man 04/05 allerdings mit den Jahren vergleicht, in denen Jordan "regierte", ist kein Sprung vorhanden, da in diesen Jahren ähnlich viele Punkte erzielt worden sind. Bei seinem ersten Triple dagegen war die Liga deutlich offensiver ausgerichtet (die Teams erzielten im Durchschnitt 5-6 Punkte mehr), von den 80ern erst gar nicht zu sprechen (in denen die Teams durschnittlich 108-109 Punkte bei sehr guten Quoten pro Spiel erzielten). Zudem gab es damals im Gegensatz zu heute noch "Illegal Defense", was das Spielen einer Zone unmöglich machte und den Zug zum Korb förderte. Weiterhin ist wohl unbestreitbar, wie stark sich die Liga seit 1998 verbessert hat --> offensiv wie defensiv. Nimmt man all diese Faktoren zusammen, wird ein Vergleich der reinen Zahlen zwischen James und Jordan schon schwieriger.

ich halte es für eine mär, dass die qualität der spieler sich verbessert hat. es wurden nur die regelung dahingehend geändert, dass bestimmte spieltypen besser aussehen.
dass die liga offensiver ausgerichtet war, heißt nicht, dass die defense schlechter oder lascher war. ganz im gegenteil. wie schwer ist es denn eigentlich, sich aufnahmen früherer jahre anzuschauen und zu sehen, wie ein michael jordan bei jedem drive zum korb mit händen und unterarm angegangen wird, während man heutzutage spieler sieht, die ihre hände hochreißen, wenn der könig loszieht, als hätte jemand eine pistole auf sie gerichtet?
 

mystic

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Mal ein Stats-Vergleich (PPG/RPG/APG/StPG/BPG).

Jordan 1984/85-1988/89: 32.6/6.2/5.9/2.8/1.7, 58.9 TS%, 29.6 PER
James 2005/06-2009/10: 29.4/7.3/7.1/1.7/1.0, 57.6 TS%, 28.9 PER

Wenn man diese beide Zeiträume für die Spieler nimmt, dann ergibt sich in der Statistik der geringste Unterschied. Wählt man die ersten 7 Jahre oder für James die ersten beiden Jahre zusätzlich wird der Vorteil für Jordan größer.

Nichtsdestotrotz gewinnt Jordan den Vergleich hier knapp. Kein anderer Flügelspieler (Guard oder Forward) kam offensiv statistisch betrachtet so nahe an Jordan über einen solch langen Zeitraum heran.

1988 wurde Jordan zum DPOY, und war auch konstant ein All-Defense 1st Spieler, von James kann das momentan nicht gesagt werden.

Demzufolge kann man durchaus sagen, dass sie offensiv gleichwertig sind, die Defensivleistung dann aber den Ausschlag zu Gunsten Jordans gibt.

James zu diesem Zeitpunkt mit karrieretechnisch mit Jordan zu vergleichen, ist natürlich Quatsch. Jordan wird ja gemeinhin als der beste Basketballer aller Zeiten betrachten, weil er seine herausragenden Einzelleistungen mit sechs Titeln kombinieren konnte. Dafür benötigt es aber auch ein entsprechendes Team. Wobei die 91er Bulls auch nicht besser als die 09er Cavs waren. Dennoch bleiben James natürlich noch ein paar Jahre, um eine ordentliche Titelsammlung aufzubauen. Wie schwer es aber werden wird, auch 6 Titel als jeweils bester Spieler des Teams zu gewinnen, kann in etwa an Bryants Karriere nachvollzogen werden. Bryant spielt seit ungefähr zehn Jahren auf absolutem Top-Niveau und gewann in der Zeit 4 Titel und exakt einen Finals-MVP.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bender

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Seit dem sich manche User völlig betrunken vor die Tastatur setzen ;).

Wenn man hier liest, dass in den 80er Jahren schlechte Defense gespielt wurde und Jordan deshalb soviel gepunktet hat und heute bei der super Defense nicht so punkten würde, glaube ich ernsthaft, dass die User ihre Beiträge einfach nicht ernst meinen. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Vielleicht liegt's aber auch daran dass manche hier eben nicht in Highlight-Tape Träumerein schwelgen. In den Mitte der 80er machten die Teams im Schnitt 110 Punkte pro Spiel und trafen im Schnitt 48% aus dem Feld. Heute sind es 100 Punkte und 46%. Nun, Highlighttape-Kiddies schlussfolgern aus diesen Zahlen, dass alle NBA-Spieler extrem gute Offense spielten, und gleichzeitig wesentlich härtere Defense als heute. Klingt absolut logisch.

Die alternative Erklärungen ist, dass die allgemeine Spielphilosophie in der NBA Modetrends unterworfen ist. Die Achtziger waren geprägt vom Lakers-Fastbreak-Style, es wurde viel gerannt, viel geworfen, und wenig verteidigt. Die stärksten Teams waren die besten in der Offense. In der frühen Neunziger übernahmen viele Teams die Defense-geprägte Spielweise der Pistons, es wurde mehr langsames Setplay gespielt, und mehr Defense. Die besten Teams waren die mit der besten Defense.

Eigentlich sollte auch dem letzten Kiddie hier ein Licht aufgehen, wenn man bedenkt, dass Jordan zwar mit den Jahren ein immer besserer Spieler wurde, aber sein Punktschnitt von 37.1 (1987) auf 30.1 (1992) sank.
 

MadFerIt

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ein besserer spieler werden bedeutet nicht, dass man mehr punkte machen muss. komische kiddie-idee... nebenbei bemerkt: im jahr darauf machte er 32,6 ppg. so what?
 

mystic

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Die alternative Erklärungen ist, dass die allgemeine Spielphilosophie in der NBA Modetrends unterworfen ist. Die Achtziger waren geprägt vom Lakers-Fastbreak-Style, es wurde viel gerannt, viel geworfen, und wenig verteidigt. Die stärksten Teams waren die besten in der Offense. In der frühen Neunziger übernahmen viele Teams die Defense-geprägte Spielweise der Pistons, es wurde mehr langsames Setplay gespielt, und mehr Defense. Die besten Teams waren die mit der besten Defense.

Die Bulls spielten zum Ende der 80er Jahre hin den langsamsten Basketball. Zudem waren die Teams der Central Division allgemein etwas defensivstärker (also die Hawks, Pistons, Bucks, Bulls, etc.). Daher passt die Aussage auf Jordan bezogen auf jeden Fall, dass die Teams durchaus bessere Defensive gegen die Bulls spielten. In der Midwest und in der Pacific Division war aber tatsächlich der Run&Gun Style mit geringerer Konzentration auf die Defensive angesagt.
 

Big d

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bis zum jetzigen zeitpunkt ist james für mich vorne:
1. er hat früher angefangen
2. er ist kompletter als jordan damals

Jordan war nat. der bessere scorer(37 ppg saison, 35 ppg saison), aber das gleicht es IMO nicht aus.

Aber nat. kommt es auf die gesammte karriere an. In der pre 30 karriere wird james vllt leicht vorne sein, aber der unterschied ist nicht groß. überhaupt gibt es viele die unter 30 richtig stark sind. Allerdings kommt dann die phase wo man schwächer wird und dort zeigt sich die stärke eine spieler ob er das niveau bei nachlassendem körper durch anpassung des spiels noch ein paar jahre länger halten kann. das ist dann am ende der karriere der entscheidende faktor.

Das bedeutet:
Wenn james jordan abhängen will muss er das zu nem großteil auch nach seinem 30 lebensjahr tun(da er dort nur nen kleinen vorsprung hatte).

Das kann er durchaus schaffen, denn jordan war zwar lange richtig stark(selbst in seinen 2. comeback saisons) aber jordan hat auch durch die erste pause(die ihm vllt seine allerbesten jahre genommen hat) einiges an prime verschenkt.
Das bedeutet wenn james es schafft sein jetziges level bis mitte 30 zu halten ist er an jordan vorbei. fällt er mit 30 auseinander wie carter oder tmac schafft er es nat nicht.

James ist zwar vllt etwas langweilig und wird nie dem mythos eines jordan den er durch dream team und dann vor allem eines der größten comebacks der sportgeschichte erreicht hat. aber er ist ein ganz großer und steht jordan in nichts nach.
 

Big d

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Oh je, ich muss lange suchen, bevor ich eine unsinnigere Begründung finde. ;)

james mit 25: 7 komplette saisons

jordan: 5 saisons(eig. 4 da er 86 nur 18 spiele machte)

das bedeutet james hat bis zu seinem 25 lebensjahr wesentlich mehr value geschaffen(das geht nur wenn man auch spielt)

james hat jetzt(obwohl er ein schwächerer scorer als jordan ist-die trefferquote sagt zwar as anderes aber man kann nicht nur nach der quote gehen sonst wären stockton und shaq ja die besten aller zeiten,man kann nicht einfach die würfe hochrechnen) 15.000 punkte gemacht, jordan gerade mal 11.000.

das ist ein riesen unterschied zu lebrons gunsten.

Nat. wird ein james niemals in seinem leben nee 3.000 punkte saison haben ie jordan aber insgesamt hat er bis 25 viel mehr produziert.
 
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