O-Scoring: David Haye vs. Audley Harrison


LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.654
Punkte
113
Wie kann ein angeblicher Boxer, der über drei Runden im Ring nicht einen wirklichen Schlag abfeuert, genauso gefährlich sein, wie ein Boxer der wenigstens einige Schläge pro Runde abfeuert.

Zumal der tatsächlich bei jedem Angriff von Haye, selbst als der ihn in der 2. Runde nur am Ellbogen getroffen hat, starr vor Angst war. Kein Boxer mag es von einem 100-Kilo-Mann hart getroffen zu werden, aber diese extreme Reaktion ohne jeden Versuch sinnvoll zu agieren ist eine klinische Erkrankung. Irgendein Angstsyndrom, das er schon lange hat. Vielleicht wurde er in London mal überfallen und zusammengetreten, vor knapp 10 Jahren, als Amateur hatte er das noch nicht, und da wurden auch schon Leute schwer ausgeknockt.
 

Bild1

Banned
Beiträge
638
Punkte
0
Ich hab gehört das die 3 Kämpfe auf Option für in Deutschland "abgearbeitet" werden können ??:confused:
 

Roonem

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.344
Punkte
0
Nun ja.Ein Betrug würde die ganze Sache nur minimal lächerlicher machen.Ich meine das war schlechter als alle miesen ARD/ZDF Übetragungen zusammen.Harrison wollte gar nicht kämpfen.Das war ne Comedy Veranstaltung,dagegen war der Trash (Eiche vs Büffel,Ragosina usw)vom DSF noch ein Mega Event und gutes Boxen.

Fakt ist das dieser WM-Kampf,das HW noch einen Schritt weiter in den Abgrung gerissen hat.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48

Briggs hat was versucht, Audley nicht. Womöglich würde Briggs mit Audley den Ringboden aufwischen, wie viele andere Boxer in den Top-100 auch. Es ist allerdings schon geistreich, wie diese beiden, auf ihre je unterschiedliche Art völlig chancenlosen und unwürdigen Herausforderer nun gegeneinander ausgespielt werden, damit Klitschko unter dem noch frischen Eindruck des vielleicht lächerlichsten WM-Kampfes der letzten zehn Jahre "besser" wegkommt. Der verdient für diese Ansetzung im Oktober und das Vorgeplänkel die selbe Häme wie Haye auch.

Ob es am Samstag abgesprochen war? Denkbar, muss aber nicht so sein. Insofern ist diese Debatte müßig, aber, gerade aus britischer Sicht, vor dem Hintergrund eines wirklich aggressiven Marketings durchaus nachvollziehbar.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.654
Punkte
113
Wieder mal das Märchen, dass Vitali und Wladimir gefälligst ihre Kampfabende absagen sollen, wenn sie keine "würdigen" Gegner finden weil die die es sein könnten alle absagen. Wie erfrischend.

Wie wäre es mal mit dem Vorschlag dass beide gefälligst jedem Herausforderer 50:50 anbieten müssen, weil ein Solis oder Valuev doch für 4-5 Millionen sicher angetreten wären ? Wäre doch mal wenigstens was neues.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Wieder mal das Märchen, dass Vitali und Wladimir gefälligst ihre Kampfabende absagen sollen, wenn sie keine "würdigen" Gegner finden weil die die es sein könnten alle absagen. Wie erfrischend.

Wie wäre es mal mit dem Vorschlag dass beide gefälligst jedem Herausforderer 50:50 anbieten müssen, weil ein Solis oder Valuev doch für 4-5 Millionen sicher angetreten wären ? Wäre doch mal wenigstens was neues.

Du hast es echt mit den Augen, Junge.

Wladimir boxt stets gute bis sehr gute Gegner (bis auf Chisora, der ihm verziehen sei).

Johnson, Sosnowski und Briggs sind dagegen Luschen.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.654
Punkte
113
Johnson war der damals höchstplazierte US-Boxer mit einem zu-Null-Rekord und makelloser Defense, der hat in 12 Runde keine einzige rechte Schlaghand eingesteckt. Nur das Angreifen hat er sicherheitshalber gelassen.

Sosnowski war ein kurzfristiger Ersatz für den eigentlich eingeplanten Valuev dem 3 Millionen zu wenig waren weil er ja so ein Riesenteam hat, Briggs Ersatz für alle die sonst noch gefragt wurden und samt und sonders abgesagt haben.

Also, was soll es denn nun sein ? Die gebuchte Gelsenkirchener Arena absagen (kostet ja nix, ne) und den Oktober-Termin auch gleich ausfallen lassen, oder Dimitrenko, Valuev und Solis so öffentlich mit Geld zusche*ssen dass die nicht absagen können ? Pick your poison.
 

Easy

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
8.478
Punkte
113
Erlöser des HW David Haye

der kleine David boxt ca. 1,5 mal im Jahr, muss er nicht? macht er aber

er boxt gegen Leute wie Barett, Ruiz und Harisson vielleicht auch bald gegen Holy.
muss der kleine david nicht? macht er aber!

er soll gegen Chagaev als nächstes ran. Muss er eigentlich, will er aber nicht...


das könnte man jetzt ewig weitermachen, ist mir aber zu mühselig.

Da schaue ich mir lieber 6 mal im Jahr Kämpfe der K´s an gegen Leute wie Briggs, Sosnowski, Peter, Chambers, Arreola etc.!
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.733
Punkte
113
Es ist allerdings schon geistreich, wie diese beiden, auf ihre je unterschiedliche Art völlig chancenlosen und unwürdigen Herausforderer nun gegeneinander ausgespielt werden, damit Klitschko unter dem noch frischen Eindruck des vielleicht lächerlichsten WM-Kampfes der letzten zehn Jahre "besser" wegkommt.

Legendenbildung. Als ob Vitali für die Kampfansetzung bei irgendeinem ernstzunehmenden Kommentator gut wegkommt. Wenn er tatsächlich weniger viel Prügel einstecken muss als Haye für die Gegnerwahl, dann doch nur aus zwei Gründen:

1. Unabhängig von beider Chancenlosigkeit hat Harrison im Ring noch weniger gezeigt als Briggs und das war auch vorauszusehen. Dies kann man wohl kaum wegdiskutieren, für irrelevant erklären etc. - das wird auch nicht dadurch negiert, dass beide Kämpfe lächerlich und überflüssig wie ein Kropf waren.

2. Haye hat sich diesen Gegner trotz vorhandener Alternativen ausgesucht. Es gab mehrere bessere Alternativen und nicht einmal Anfragen. Vitali hat wenigstens versucht, bessere Boxer anzufragen. Es mag diskussionswürdig sein, wie ernsthaft die Anfragen waren und mit welcher fragwürdigen Motivation Briggs gewählt wurde (Vermarktbarkeit vor sportlicher Qualität). Man kann ihm berechtigtermaßen vorwerfen, nicht eine Kampfanfrage an Tony Thompson gerichtet zu haben, aber da ist Haye noch einen Schritt weiter gegangen: Er hat den um Lichtjahre besseren Thompson als Sparringspartner verpflichtet um sich auf die Graupe Harrison vorzubereiten. In Anbetracht von Harrisons bekannter Qualität ist alleine das pervers.

Briggs hat was versucht, Audley nicht.

...und das macht keinen qualitativen Unterschied aus?

Wladimir boxt stets gute bis sehr gute Gegner (bis auf Chisora, der ihm verziehen sei).

Johnson, Sosnowski und Briggs sind dagegen Luschen.

Nö. Rahman war weder gut geschweige denn sehr gut. Lamon Brewster war zum Rückkampfzeitpunkt ebenso wie Rahman nur noch ein Schatten früherer Tage.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Johnson war der damals höchstplazierte US-Boxer mit einem zu-Null-Rekord und makelloser Defense, der hat in 12 Runde keine einzige rechte Schlaghand eingesteckt. Nur das Angreifen hat er sicherheitshalber gelassen.

So? Ein zu-Null-Rekord - tolle Rechtfertigung. Der letzte und beste Gegner von Johnson war der ungemein gefährliche Vargas. Warum nicht JD Chapman aus der Versenkung holen? Dort steht die 0 auch noch. Der Johnson-Kampf ist aber sowieso der Harmloseste von allen, weil Vitali mit Gomez und Arreola schon Top-Herausforderer gebügelt hatte. Insofern...

Sosnowski war ein kurzfristiger Ersatz für den eigentlich eingeplanten Valuev dem 3 Millionen zu wenig waren weil er ja so ein Riesenteam hat, Briggs Ersatz für alle die sonst noch gefragt wurden und samt und sonders abgesagt haben.

Sehr kurzfristig, fast drei Monate vor dem Kampf. Sosnowski sollte die Leute polnischer Abstammung aus dem Pott ziehen, damit man die Arena vollkriegt. Warum nicht Thompson? Der hätte im April eh geboxt. Oder verstößt der gegen ein geheimes, briederliches Gesetz?
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48

Ich kenne solche und solche Kommentare zum Kampf.

1. Unabhängig von beider Chancenlosigkeit hat Harrison im Ring noch weniger gezeigt als Briggs und das war auch vorauszusehen. Dies kann man wohl kaum wegdiskutieren, für irrelevant erklären etc. - das wird auch nicht dadurch negiert, dass beide Kämpfe lächerlich und überflüssig wie ein Kropf waren.

Diskutiere ich das weg? Kaum.

Ich schrieb ja, dass dies der lächerlichste WM-Kampf im Schwergewicht der letzten Dekade gewesen ist. Meine Einlassungen beziehen sich mehr auf den Versuch, den ebenfalls, wenn auch etwas weniger (!) grottigen WM-Kampf gegen Briggs "reinzuwaschen", nur weil der selbsternannte Erlöser des Schwergewichts sozusagen das Meisterstück des schlechten Geschmacks abgeliefert hat.

2. Haye hat sich diesen Gegner trotz vorhandener Alternativen ausgesucht. Es gab mehrere bessere Alternativen und nicht einmal Anfragen. Vitali hat wenigstens versucht, bessere Boxer anzufragen. Es mag diskussionswürdig sein, wie ernsthaft die Anfragen waren und mit welcher fragwürdigen Motivation Briggs gewählt wurde (Vermarktbarkeit vor sportlicher Qualität). Man kann ihm berechtigtermaßen vorwerfen, nicht eine Kampfanfrage an Tony Thompson gerichtet zu haben, aber da ist Haye noch einen Schritt weiter gegangen: Er hat den um Lichtjahre besseren Thompson als Sparringspartner verpflichtet um sich auf die Graupe Harrison vorzubereiten. In Anbetracht von Harrisons bekannter Qualität ist alleine das pervers.

D'accord. Du wirst von mir keinen Beitrag sehen, in dem ich dies bestreite.


...und das macht keinen qualitativen Unterschied aus?

Sicherlich macht das einen Unterschied aus, aber keinen besonders aussagekräftigen, weil man den Radius, in dem sich ein Boxer wie Briggs noch bewegen kann, bereits vor dem Kampf kannte.
 

Competition

Administrator a.D.
Beiträge
4.561
Punkte
0
Ort
Deutschland
Du hast es echt mit den Augen, Junge.

Wladimir boxt stets gute bis sehr gute Gegner (bis auf Chisora, der ihm verziehen sei).

Johnson, Sosnowski und Briggs sind dagegen Luschen.

Jetzt lass mal den Unsinn mit den "Luschen", den Du langsam überstrapazierst :skepsis:. Zum einen besteht zwischen der Gegnerschaft der Brüder kein nennenswerter Unterschied, zum zweiten bedeutet "gegen Vitali keine Chance haben" nicht unbedingt, eine Lusche zu sein. Johnson als Lusche zu bezeichnen degradiert Dich fast zum zukünftigen Teilnehmer am Wasserball-Forum :sleep:.

Gruß, Competition
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.310
Punkte
113
Jetzt lass mal den Unsinn mit den "Luschen", den Du langsam überstrapazierst :skepsis:. Zum einen besteht zwischen der Gegnerschaft der Brüder kein nennenswerter Unterschied, zum zweiten bedeutet "gegen Vitali keine Chance haben" nicht unbedingt, eine Lusche zu sein. Johnson als Lusche zu bezeichnen degradiert Dich fast zum zukünftigen Teilnehmer am Wasserball-Forum :sleep:.

Gruß, Competition

Ich denke es ist beides. vitali ist natürlich-selbst in seinem alter enorm gut. das heißt auch ein ordentlicher mann, kann sehr alt gegen ihn aussehen.

Allerdings waren der alte briggs (auch wenn er sich nochmal in ne gute form gebracht hat im vergleich zu den letzten jahren) und snosnowski halte ich wirklich für schwache gegner. Johnson halte ich dagegen für unterschätzt. der ist ein guter boxer, der nur etwas zu wenig tut im ring und gegen vitali keine eier gezeigt hat.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Johnson halte ich dagegen für unterschätzt. der ist ein guter boxer, der nur etwas zu wenig tut im ring und gegen vitali keine eier gezeigt hat.

Was nichts daran ändert, dass Johnson schon vom Rekord her mit Vitali im Ring nichts zu suchen hatte. Freilich ist er ein gut ausgebildeter Boxer mit starkem Jab, wer will das auf dem Level schon abstreiten? Aber du sagst es ja schon selbst, wenn auch etwas untertrieben: Er kann im Ring eben auch faul wie sonst nur irgendwas sein. Das weiß im Grunde jeder, der von Johnson mehr als nur ein paar YT-Schnipsel gesehen hat. Es ist richtig, dass Vitali gegen Johnson weniger und, bedingt durch das Movement vom Kingpin, weniger hart getroffen hat, aber seine Ratio lag immer noch bei rund 30%/1000 Schlägen. Von den Power Punches traf auch jeder zweite Schlag. Nun gut, @Vitali soll es das von meiner Seite aus gewesen sein.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.733
Punkte
113
@buta
Das Problem Deiner Argumentation ist, dass Du da Leute in einen Topf mit Harrison wirfst, die dort nichts zu suchen haben. Ausgehend von der durchaus richtigen Einschätzung, dass Allen gemein ist, dass sie mehr oder minder unwürdige Gegner in einem Schwergewichts-WM-Kampf waren, fällt dabei unter den Tisch, dass es schon noch zum Teil deutliche Unterschiede bei der jeweiligen Qualität dieser Leute gibt. Mir streuben sich aus diesem Grund die Nackenhaare wenn man Sosnowski, Johnson und Briggs in einen Topf mit Harrison wirft.
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
26.654
Punkte
113
Zumal wenn dann der dauerverletzte damals 38jährige Thompson als "Alternative" genannt wird. Aber das war ja eh nicht ernst gemeint, gemeint ist ja "Absagen! Rente!!!! Schluuuuuß!".
 
Oben