Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


karmakaze

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Wo nimmst du das "böswillig" her? Böswillige Fahrlässigkeit gibt es so als Konstrukt garnicht. Das impliziert nämlich schon Absicht.
Okay, Punkt für dich. Es ist nicht "böswillig", aber dennoch unterstellte Max hier Fahrlässigkeit oder Absicht, ob nun "böswillig" oder nicht.
Kobayashi war auf der Ideallinie. Hamilton bremst die Kurve innen an, weil er seine Position verteidigen will. Das ist für mich ein Ausbremsmanöver, egal, ob er vorne war oder nicht.
Unter Ausbremsmanöver verstehe ich, wenn jemand später bremst, um an jemanden vorbeizukommen. Hamilton musste aber nicht an jemanden vorbeikommen, er war es schon. Für mich ist es schlicht und ergreifend ein "Verteidigungsmanöver".
So hat man dann die Karriere von David Coulthardt. Irgendwie halten sich die Sennas, Schumachers oder Hamiltons nicht daran.
Da gehst du aber ganz schön weit. Es gibt nicht den Hauch eines Beleges dafür, dass Hamilton hier schuldhaft etwas aktiv getan hätte. Im Gegenteil, Koba muss sich hier den Rüffel gefallen lassen, es in auswegloser Situation versucht zu haben.
Kobayashi hat streng genommen überhaupt kein Überholmanöver gestartet. Er war mit DRS und Windschatten schneller. Hamilton zieht von der Ideallinie, um die Kurve zu verteidigen. Damit hat er das Überhomanöver von Kobayashi verhindert. Von dem zu verlangen, vom Gas zu gehen, falls Hamilton wieder auf die Ideallinie ziehen will - das ist kein Rennsport mehr und hat auch nix mit "ich probier's mal" zu tun.
Wie gesagt, der Vorfall wurde weder untersucht noch wurde hier ein Beleg von deiner Seite angebracht, der eine Bestrafung berechtigt. Deswegen: Rennunfall.
Hier hat NIEMAND, außer DIR, irgendwie Absicht ins Spiel gebracht.
Ich deute insbesondere Max' Post zumindest als Fahrlässigkeit. Was hast du dagegen einzuwenden? In diesem Thread wurde meines Erachtens nach postuliert, dass Hamilton den Unfall absichtlich oder fahrlässig verursacht hat. So what? Ich habe weder gesagt, dass ALLE noch eine MEHRHEIT hier diese Sicht teilen.
Und auch nicht Unfähigkeit. Es war ein Rennunfall. Nur eben Hamiltons Rennunfall - wie er mittlerweile SELBER zugibt. Und eben NICHT Kobayashis Rennunfall.
Wo ist dann dein Problem, gegen das du hier intervenierst? Ich sage doch klipp und klar, dass ich es auch für einen Rennunfall halte.
Mach dir doch nen Twitter-Account und fang an mit Hamilton direkt zu streiten. Der scheint ein "Eigenkritiker" zu sein...
Dir scheint wohl nach der sinnfreien Vorteil-Diskussion in Montreal, die im Wesentlichen nur dadurch zustande kam, dass du in meine Posts viel mehr hinein interpretierst als da steht, ein persönlicher Argwohn innezuwohnen? Ich sage gern noch einmal das, was ich damals auch schon andeute. Ich habe kein Problem damit, mich mal mit Leuten zu streiten und zu krachen. Ich habe aber auch kein Problem damit, das von der Persönlichkeit der Leute zu trennen. Das was damals war, ist Schnee von gestern.
Zu Ferrari und den Reifen:
Ich kann die Ausrede mit den harten Reifen nicht mehr hören. Hätten sie mehr Abtrieb, wäre man nicht so abhängig von den Reifen. Es ist ja peinlich mit welchem Balken am Heck man wieder fahren musste. Da ist es klar dass man keinen Topspeed besitzt. Man kann nur hoffen dass die angestrebte Innovation / mehr Risiko in der Entwicklung 2012, auch wirklich verfolgt wird.
McLaren kam z.B. wieder mit neuen Lösungen an der Front, schon erstaunlich mit welchem Speed die neue Ideen ans Fahrzeug bringen.
Ich stimme im Grunde mit dir überein. Ferrari hat es in der Entwicklung vermasselt und fährt jetzt hinterher. Das große Aber: Es ist ja nicht so, dass Ferrari die einzigen wären, die von den Reifen abhängig sind. Probleme hatten unter anderem auch die RedBull, zum wiederholten Mal. Ich würde sogar soweit gehen, zu sagen, dass die RedBull mit den weicheren Mischungen mehr Probleme haben als mit den härteren, Ferrari umgekehrt. Dass das in erster Linie eine Problematik des Abtriebs und nur dessen ist, müsste man erst einmal diskutieren. Hinzu kommt, dass RedBull sich über Probleme mit den Reifen auch nicht gerade selten beschwert. Ferrari als "Jammerlappen" zu bezeichnen, halte ich daher für falsch.
 
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GitcheGumme

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Ich konnte es nicht live sehen und aufnehmen. Mußte dann die abgespeckte Relive-Sendung nehmen (dafür komplett an einem Stück ohne Werbung). Da muß man wenigstens nichts rausschneiden.

Vettel mit gutem Start, Webber mit schlechtem, wie so oft diese Saison. Rosberg mit einem Blitzstart und dann dank schnellstem Auto und Windschatten schnell an Vettel vorbei auf die 1. :jubel:
Hatte mich schon gefreut, daß endlich mal was geht, zumal Schumacher wieder einen brillianten Start hinlegte und sicherlich eines seiner besten Rennen in dieser Saison fuhr.
Leider war das Auto dann doch zu langsamund so wurde er wieder von McLaren's, Ferrari's und Red BUll's gefressen. Immerhin 6.

Wie ist es eigentlich möglich, daß Schumacher von Platz 24 (!!!) auf Platz 5 vor seinen Teamkollegen fährt und das trotz 1 Stopp mehr (!!!)?
Da haut doch was nicht hin und man an irgendwo Mist gebaut.
Rosberg kann da sicherlich am wenigstens für, aber es ist schon komisch. War Schumacher so viel schneller? Reifenschonender? Bessere Taktik?
Irgendetwas muß es ja gewesen sein.
Und das mit dem Sprit sparen kann ja nur ein Witz sein. Dann baut MGP ja richtig Bockmist. Trotz SC-Phase immer noch zu wenig Sprit? Das kann nicht sein.

Vettel trotz anfänglicher Reifenprobleme (extremer Radsturz) hat sich gefangen und dann souverän das Rennen siegreich zu Ende gefahren. Spa liegt den Deutschen.
Webber mit andere Taktik fuhr auf harten Reifen schneller, als auf weichen, vielleicht bedingt durch das leichtere Auto. So konnte er Alonso und Button aufschnupfen und hinter sich lassen.
Alonso hat mit den Reifen (wieder einmal) verwachst. Die wichen waren am Ende richtig schlecht. Platz 4, mehr war dann wohl nicht drin. Heißes Duell mit Massa gehabt, der dann gleich 2 Plätze (Hamilton) verlor. Aber wie kann der so weit hinter seinem Teamkollegen liegen? Schien im Verkehr gesteckt zu haben, aber wie bei MGP ist es merkwürdig, daß der Unterschied so krass ist.
Am Anfang konnte er ja mit Alonso mithalten, ich denke mal da hat er mit seinen Reifen noch mehr Probleme gehabt.
Hamilton fuhr eigentlich ein gutes Rennen, schöne Überholmanöver, u.a. Massa und noch jemand in der Busstop.
Dann wurde er aber aus dem Rennen durch einen Rennunfall geworfen.
Wieder blöd gelaufen, aber Gerechtigkeit, wenn man seine Aktion im Quali bedenkt.
Er sah Koba nicht und der konnte nirgendwo hin ausweichen. Normaler Rennunfall.
Button schien wieder einmal mit den Reifen genau richtig zu haushalten, mußte sich dann aber Webber geschlagen geben.
Es war schon sehr auffällig, daß er überhaupt keine Blasenbildung hatte, obwohl die Reifen schon viele viele Runden absspulten und bei Vettel, Webber und Alonso bereits nach 6-10 Runden übelstes blistering auftauchte.
Schien der Rundenzeit aber auch keinen Abbruch zu tun und mit den harten waren sie sogar schneller, als Button.

Senna boxt Alguersuari raus und versaut beiden das Rennen. Toll, da hätte Heidfeld deutlich mehr aus dem Rennen rausgeholt.
Krasse Fehlentscheidung vom team. heidfeld sorgt wenigstens kontinuierlich für Punkte, auch von hinteren Startplätzen. Senna wirft gute track position einfach weg. :mensch:
Buemi mußte aus dem Rennen genommen werden, weil ihm jemand den Heckflügel abfuhr. Strafen waren OK, ansonsten unaufregendes Rennen. Schade, daß es nicht regnete. Ne Massenkollission wäre durchaus denkbar gewesen.
 

GitcheGumme

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Jeder Rennfahrer bekommt von seinem Team, den Verantwortlichen und seinen Kollegen (!!!) ständig implizit und explizit gesagt, dass er sich bitte nur auf Überholmanöver einlässt, die erfolgsversprechend sind, d.h. eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, auch zum Ziel zu führen. Dies ist zurückschauend bei Koba nicht der Fall. Wir könnten die Formel 1 in die "Tonne kloppen", wenn wir jetzt schon Tourenwagenartige "Probier'mers erstmal"-Manöver starten.

Dann frage ich mich was Typen wie Montoya und Hamilton mit ihrer "Probier'mers mal"-Taktik im Rennsport verloren haben. Die sind doch dann das genaue Gegenteil von dem, was du willst.

Klassisches Eigentor.

Im hier vorliegenden Fall kann man eben nicht von einer Absicht oder Unfähigkeit sprechen, wie du es darstellst. Sicher mag Hamilton immer mal wieder der Verstand abhanden kommen, hier ist es aber nunmal nicht so. Ich kann die Sache auch herum drehen: Mit 99,9%iger Wahrscheinlichkeit, würden wir uns hier über nur Koba aufregen, wäre der Vorausfahrende eine anderer, insbesondere ein Deutscher.

Klare Unterstellung. Aber es läuft wohl immer darauf hinaus.
 

Max Power

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Lies doch mal den Post von Max Power von 15:01. Ich interpretiere das als den Vorwurf böswilliger Fahrlässigkeit.
:skepsis: sorry karma, wir sind uns in F1-Dingen normalerweise ja sehr oft einig, aber was du hier aus meinem Post alles rauslesen willst, kann ich nicht nachvollziehen.

Ganz ehrlich: ich war gestern sauer. Hamilton gehört neben Alonso und Button zu dem Trio, wegen dem ich überhaupt noch F1 schaue. Er ist der wohl schnellste Fahrer von allen und ist im Zweikampf unter normalen Bedingungen kaum zu schlagen. Und da ärgert es mich einfach, wenn er ein Rennen wie das gestrige (das er durchaus gewinnen hätte können!) durch einen unnötigen Fehler wegschmeißt. Das hat aber NULL mit irgendwelcher Absicht zu tun. Was hätte denn Hamilton davon, Kobayashi so ins Auto zu fahren? Nix. Es war einfach ein Fehler, Punkt. Aus meinem Post Vorwürfe wie Absicht oder böswillige Fahrlässigkeit rauszulesen, ist einfach falsch :wavey:

Was den Rest angeht, wurde von Deslizer und Tim schon alles gesagt und auf eine Diskussion mit Gitche lasse ich mich nicht ein - das wäre mir heute zu anstrengend ;)
 

karmakaze

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Dann frage ich mich was Typen wie Montoya und Hamilton mit ihrer "Probier'mers mal"-Taktik im Rennsport verloren haben. Die sind doch dann das genaue Gegenteil von dem, was du willst.
Genau aus diesem Grund habe ich die "hier" fett hervorgehoben. Koba war hier zu offensiv, Hamilton war es an anderer Stelle. Was soll daran inkonsistent sein?
Klare Unterstellung. Aber es läuft wohl immer darauf hinaus.
Ähm hallo, bei Barrichello haben wir uns vor kurzem bei einer ähnlichen Sache eindeutig für den Überholenden ausgesprochen. Von den bösen, bösen Räikkönens (Monaco gegen Sutil) und Kobayashis' (Montreal gegen Heidfeld) ganz zu schweigen.
Max Power schrieb:
sorry karma, wir sind uns in F1-Dingen normalerweise ja sehr oft einig, aber was du hier aus meinem Post alles rauslesen willst, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich las und lese immer noch heraus, dass du eine gewisse Absicht oder Fahrlässigkeit unterstellst. Dein...
Ja klar. Wir notieren: andere Fahrer haben sich in Luft aufzulösen, wenn Hamilton kommt. Gut zu wissen.
setzt voraus, dass Hamilton darum wusste, dass Kobayashi neben ihm steht und ihn absichtlich ignoriert. Und dein...
Hamilton schimpft doch selbst immer, wenn ein anderer Fahrer keinen Platz lässt. Selber schenkt er aber auch keinen einzigen Millimeter her!
ist auch nicht gerade die Definition von Unterbewusstsein. Versteh mich nicht falsch, wenn du es anders gemeint hast, ist es natürlich dein gutes Recht, das klarzustellen. Ich komme mit dir vollkommen überein, dass sich Hamilton häufig selbst im Wege steht. In diesem Fall hat er sich meiner Meinung nach aber nicht egoistischer verhalten als manch anderer Fahrer auch. Einen Fauxpas, wie in Montreal, sehe ich hier einfach nicht. Mitschuld ja, alleiniger Bockmist, nein. Darum geht es mir.
 

Max Power

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Ich las und lese immer noch heraus, dass du eine gewisse Absicht oder Fahrlässigkeit unterstellst.
wie gesagt: so war das definitiv nicht gemeint.

Dein [...] setzt voraus, dass Hamilton darum wusste, dass Kobayashi neben ihm steht und ihn absichtlich ignoriert.
dass der Beitrag betont sarkastisch formuliert war, liegt hoffentlich auf der Hand, oder? Eine trotzige Antwort auf sc1988's aus meiner Sicht überzogenes "Was soll Hamilton da machen?" war das, aber sicher kein Vorwurf der Absicht gegen Hamilton - das ist doch mindestens 2 Schritte zu weit gedacht. Noch mal: ich finde, Hamilton hat einen Fehler gemacht. Aber natürlich nicht absichtlich, ist doch klar. Auf so einen Gedanken käme ich gar nicht ... außer vielleicht bei Webber, der das letztes Jahr, wenn ich mich recht erinnere, zwei-, dreimal offensichtlich absichtlich gemacht hat. Hamiltons Aussagen nach dem Rennen deuten eher darauf hin, dass er den geringen Abstand zu Kobayashi unterschätzt hat, und genau das war der Fehler. Man kann sich zum Vergleich auch gerne mal die erste Runde nach der SC-Phase ansehen - da hatten Alonso und Vettel in der Kurve einen ähnlichen Abstand, nur ist da gar nix passiert, weil Alonso dann die Kurve einfach ein bisschen enger fährt.

In diesem Fall hat er sich meiner Meinung nach aber nicht egoistischer verhalten als manch anderer Fahrer auch.
wie gesagt, mir gings in erster Linie darum, dass ich es einfach ärgerlich finde, dass er sich das Rennen selbst zerstört hat. War einfach ein unnötiges Ausscheiden, mehr will ich dazu auch gar nicht mehr sagen.
 

Tim B.

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@Karmakaze

Nein, ich hege keine persönlichen Groll. Nur hast du gerade wieder etwas Ähnliches gemacht, wie in der Vettel-Montreal-Diskussion: du interpretierst Sachen in Aussagen, die Leute tätigen oder nicht tätigen.

Ein einzelner User schreibt (zurecht, pers. Meinung), daß Kobayashi an dem Unfall keine Schuld hat, daß es Hamiltons Fehler war und du siehst gleich das halbe Forum Hamilton Absicht oder Unfähigkeit unterstellen. Ach ja, Vettel bringst du auch noch in die Diskussion.

Du implizierst dabei, daß die Leute, die nicht deine Meinung teilen, entweder dämlich sind, weil sie Hamilton Absicht unterstellen, ohne, daß diese rational begründbar wäre, oder, daß sie aus lauter Vettel-Manie einen so starken Groll auf Hamilton schieben, daß sie seine Aktion gar nicht klar beurteilen können.
Wobei, eigentlich implizierst du es nicht einmal, da du es gebetsmühlenartig wiederholst, auch gegen konträre Statements. Du verkündest es regelrecht. Alle, die Kobyashi nicht die Schuld geben, sind doof oder verblendet.

Der scheint ein "Eigenkritiker" zu sein...

Öhm, GitcheGumme, warum wurde mein "Self-Hater" von dir zu "Eigenkritiker" zensiert?

Ich weiß nicht, warum "Hater" überhaupt zensurwürdig wäre, auch wenn es nicht gern gesehen wird. In diesem Zusammenhang ist es aber offensichtlich sarkastisch verwendet worden, da es wohl außer Frage steht, daß Lewis Hamilton kein Lewis-Hamilton-Hater ist. Er könnte aber sehr wohl eine Selbstkritiker (dieses Wort hätte ich übrigends gewählt) sein. So entstellst du auch noch den Kern meiner Aussage.

Darüber hinaus ist es keine Zensur, wenn du meine Worte einfach änderst, d.h. mir Worte in den Mund legst. Und dann einfach "Geändert wegen Zensur" drunter schreibst. Es weiß keiner, was da geändert wurde und es entsteht der Eindruck, ich hätte etwas unflätiges geschrieben.
 

karmakaze

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Nur hast du gerade wieder etwas Ähnliches gemacht, wie in der Vettel-Montreal-Diskussion: du interpretierst Sachen in Aussagen, die Leute tätigen oder nicht tätigen.
Jetzt verdrehst du hier aber etwas. Nicht ich habe in Montreal zu viel hineininterpretiert, sondern du. Es war deine Fehlinterpretation, dass ich Vettel als "Glückskind" bezeichnet haben soll. Die Vorteil-Diskussion kannst du noch jahrelang bringen, bis du schwarz anläufst: Die Vorfälle in Montreal bleiben Vorteile für Vettel.
Ein einzelner User schreibt (zurecht, pers. Meinung), daß Kobayashi an dem Unfall keine Schuld hat, daß es Hamiltons Fehler war und du siehst gleich das halbe Forum Hamilton Absicht oder Unfähigkeit unterstellen. Ach ja, Vettel bringst du auch noch in die Diskussion.
Ich gebe, im Gegensatz zu dir, meinen Interpretationsfehler zu. Dennoch habe ich nie postuliert, es gäbe hierfür eine Mehrheit. Wenn doch, zeig mir mal die Stelle.
Du implizierst dabei, daß die Leute, die nicht deine Meinung teilen, entweder dämlich sind, weil sie Hamilton Absicht unterstellen, ohne, daß diese rational begründbar wäre, oder, daß sie aus lauter Vettel-Manie einen so starken Groll auf Hamilton schieben, daß sie seine Aktion gar nicht klar beurteilen können.
Wobei, eigentlich implizierst du es nicht einmal, da du es gebetsmühlenartig wiederholst, auch gegen konträre Statements. Du verkündest es regelrecht. Alle, die Kobyashi nicht die Schuld geben, sind doof oder verblendet.
Auch das ist falsch. Ich habe schon in meinem ersten Post sc1988 zugestimmt, dass Kobayashi hier mehr Schuld trifft. Punkt. Dabei bleibe ich und dieses Argument konntest du nur damit angehen, dass du Hamilton doch wieder implizit als Brutalo hinstellst. Ich formuliere es noch einmal mit den gleichen deutlichen Worten, wie gegenüber Max: Ich komme mit dir vollkommen überein, dass sich Hamilton häufig selbst im Wege steht. In diesem Fall hat er sich meiner Meinung nach aber nicht egoistischer verhalten als manch anderer Fahrer auch. Einen Fauxpas, wie in Montreal, sehe ich hier einfach nicht. Mitschuld ja, alleiniger Bockmist, nein. Darum geht es mir.

Es ist schrecklich, dass ich mich dir gegenüber ständig erklären muss. Ich habe Max fehlinterpretiert. Punkt. Dazu stehe ich. Aber, ich würde dir freundlich raten, meine Posts entweder gründlicher zu lesen oder mal deine Interpretationen zu prüfen.
 

karmakaze

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Vettel trotz anfänglicher Reifenprobleme (extremer Radsturz) hat sich gefangen und dann souverän das Rennen siegreich zu Ende gefahren. Spa liegt den Deutschen.
Webber mit andere Taktik fuhr auf harten Reifen schneller, als auf weichen, vielleicht bedingt durch das leichtere Auto. So konnte er Alonso und Button aufschnupfen und hinter sich lassen.
Alonso hat mit den Reifen (wieder einmal) verwachst. Die wichen waren am Ende richtig schlecht. Platz 4, mehr war dann wohl nicht drin. Heißes Duell mit Massa gehabt, der dann gleich 2 Plätze (Hamilton) verlor. Aber wie kann der so weit hinter seinem Teamkollegen liegen? Schien im Verkehr gesteckt zu haben, aber wie bei MGP ist es merkwürdig, daß der Unterschied so krass ist.
Es ist immer wieder schön, wie du Glanzleistungen von RedBull an Vettel festmachst und Fehler von Ferrari an Alonso. Der klassische Attributionsfehler.

Um hier keine Missverständnisse aufkommen zu lassen (gell, Tim): Ja, Vettel fuhr ein ausgezeichnetes Rennen und ja, er wird höchstwahrscheinlich und verdient Weltmeister.

Aber, was wir in Spa sahen, war zum ersten Mal in diesem Sommer ein überlegener RedBull mit einem Team, das taktisch die richtigen Entscheidungen traf. Webber's schlechter Start war nachweislich ein technisches Problem (vgl. Interview). Davon abgesehen war er sogar stärker unterwegs als Vettel, der eigentlich noch zu lang auf die Options setzte. In der Summe überzeugte aber das Team mit der richtigen taktischen Entscheidung, die Options bei Webber nicht weiter zu verwenden und bei Vettel, ihn zur SC-Phase hineinzuholen. Ein Teamsieg, keine fahrerische Einzelleistung.

Was Ferrari angeht, sehen wir genau das Gegenteil. Fehlerhafte taktische Entscheidungen, namentlich Alonso in der SC-Phase nicht hineinzuholen und viel zu lang auf die Primes zu setzen, obwohl man noch einen Satz Options hat (beide Fahrer). Eine Teamniederlage, kein fahrerisches Verfehlen.
 

GitcheGumme

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@Karmakaze

Nein, ich hege keine persönlichen Groll. Nur hast du gerade wieder etwas Ähnliches gemacht, wie in der Vettel-Montreal-Diskussion: du interpretierst Sachen in Aussagen, die Leute tätigen oder nicht tätigen.

Ein einzelner User schreibt (zurecht, pers. Meinung), daß Kobayashi an dem Unfall keine Schuld hat, daß es Hamiltons Fehler war und du siehst gleich das halbe Forum Hamilton Absicht oder Unfähigkeit unterstellen. Ach ja, Vettel bringst du auch noch in die Diskussion.

Du implizierst dabei, daß die Leute, die nicht deine Meinung teilen, entweder dämlich sind, weil sie Hamilton Absicht unterstellen, ohne, daß diese rational begründbar wäre, oder, daß sie aus lauter Vettel-Manie einen so starken Groll auf Hamilton schieben, daß sie seine Aktion gar nicht klar beurteilen können.
Wobei, eigentlich implizierst du es nicht einmal, da du es gebetsmühlenartig wiederholst, auch gegen konträre Statements. Du verkündest es regelrecht. Alle, die Kobyashi nicht die Schuld geben, sind doof oder verblendet.

Dem kann ich wieder nur zustimmen. Der Post hätte auch von Allen sein können.



Öhm, GitcheGumme, warum wurde mein "Self-Hater" von dir zu "Eigenkritiker" zensiert?

Ich weiß nicht, warum "Hater" überhaupt zensurwürdig wäre, auch wenn es nicht gern gesehen wird. In diesem Zusammenhang ist es aber offensichtlich sarkastisch verwendet worden, da es wohl außer Frage steht, daß Lewis Hamilton kein Lewis-Hamilton-Hater ist. Er könnte aber sehr wohl eine Selbstkritiker (dieses Wort hätte ich übrigends gewählt) sein. So entstellst du auch noch den Kern meiner Aussage.

Das mußt du karmakaze fragen, dem ist das Wort zu negativ und möchte das auch nicht in dieser Form im Forum lesen. Ich komme dabei nur meinen moderatorischen Pflichten nach.
Das Wort "Hater" ist jedenfalls tabu.

Es ist immer wieder schön, wie du Glanzleistungen von RedBull an Vettel festmachst und Fehler von Ferrari an Alonso. Der klassische Attributionsfehler.

Attributionsfehler? Wohl eher nicht, siehe Tim's Zitat.
Das ist ein stilistisches Mittel. Das müßtest du doch aufgrund der Anzahl wiederholender Aussagen bemerkt haben.
 

karmakaze

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Dem kann ich wieder nur zustimmen. Der Post hätte auch von Allen sein können.
Allen soll sich mal an die eigene Nase fassen. Der ist in Sachen "Bedeutung von Ingenieuren im Vergleich zu Managern" und "Fahrerische Flexibilität" keinen Millimeter von seiner Meinung abgewichen. Weil ich das gleiche, und nicht mehr, beim Thema Aerodynamik gemacht habe, und das auch noch aus gutem Grund, war er angepisst. Sorry, ich hätte genauso zweimal seine "Ich will nicht mehr mit dir reden"-Masche abziehen können, sobald mir die Argumente ausgingen.

Wie ich auch schon auf Tim geantwortet habe, sollte er seine Fehler nicht auf andere projizieren. Nicht ich habe in Montreal ständig Dinge in anderer Poster Aussagen hineingedeutet, sondern er. Dass ich in Bezug auf Max falsch lag, habe ich zugegeben. Wer ist jetzt hier also derjenige, der sich seine Fehler nicht eingestehen kann?
Attributionsfehler? Wohl eher nicht, siehe Tim's Zitat.
Das ist ein stilistisches Mittel. Das müßtest du doch aufgrund der Anzahl wiederholender Aussagen bemerkt haben.
Worin besteht denn dein Attributionsfehler? Um das zu verneinen, müsstest du das erstmal erkennen. Um es deutlich zu machen: Ich denke schon, dass du es weißt, du willst es nur nicht schreiben. Wenn wir da schon bei persönlichen Tendenzen sind: Ja, ich sehe die Vettel-Manie wahrscheinlich zu eng. Du, im Gegensatz, äußerst immer wieder Tendenzen, die zeigen, dass du ihr erlegen bist. Immer wieder ist klar zu erkennen, dass, wie es hier mal so schön gesagt wurde, wahrscheinlich jeder gute Pilot im RedBull WM werden würde. Dennoch betonst du bei jeden Sieg doch wieder nur Vettel's Fähigkeiten.
 
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Hehe ihr habt euch ja noch richtig lange drüber unterhalten...
das ist es doch echt nicht wert, die wm ist doch eh entschieden und für 2012 seh ich da auch keinen unterschied...frage mich echt wie lange ferrari oder mercedes sich das antun werden...(die motoren die die da bauen, die könnte wahrscheinlich jeder hersteller bauen...das hat nix mehr mit köngsklasse zu tun!)

lasst jeden seine meinung, wir werden sehen was vettel hinbekommt wenn er nur ein normales auto hat! ich seh das wie bei schumi...der hätte nie mehr als 3-4wm titel...nur der ferrari war damals halt 2001-2004 das überauto unf sein teamkollege war wie webber, halt nur ne marionette...(dazu schätz ich schumi deutlich über vettel ein!) (dies ist meine meinung...)
 

GitcheGumme

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Vettel hat das schon in Torro Rosso beweisen. Er muß also niemanden irgendetwas beweisen.
Und mit Karma' Meinung ich würde Vettel's Siege/Erfolge und Fähigkeiten überbetonen, kann ich leben. War bei Schumacher schließlich auch schon so und wäre bei Heidfeld und Glock auch nicht anders. Namen tun in diesem Fall nichts zur Sache.

Genauso habe ich früher die Leistungen von Montoya anerkannt, aber davon will ja niemand etwas wissen.

Auch einen Sebastian Bourdais habe ich gewürdigt und momentan kann man einen Kyle Busch oder Jimmie Johnson ebenfalls nicht genug würdigen. Und dann haben wir ja den Überflieger schlechthin mit "Bad Brad" Brad Keselowski, der mit gebrochenem Knöchel in Pocono gewinnt und in den letzten 4 Rennen 2 mal gewonnen hat! In Watkins Glen 2. wurde und in Michigan 3. Alles seit der schweren Verletzung.
Also von 172 möglichen Punkten 169 geholt ohne die Führungsrunden, Quali etc.
Und jeder weiß, wie schwieirig es ist in NASCAR zu gewinnen. Fragt mal bei Jeff Gordon nach, der in Bristol die meisten Führungsrunden hatte, wie der sicherer Sieger aussah, locker an jedem vorbeifuhr und am Ende nicht an Truex jr., der nur 2 neue Reifen hatte, vorbeikam und 3. wurde.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich auf die Dokureihe "Racing USA" auf National Geographic und NatGeo HD hinweisen. Unter anderem mit "Porträts" zu AJ Allmendinger, Scott Speed, Juan-Pablo Montoya, Dario Franchitti und Jaques Villeneuve. Die alle etwas gemeinsam haben. Sie fuhren/fahren in der NASCAR-Serie oder CART-Serie, oder kommen aus dieser, bzw. steigen da wieder ein.
 
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karmakaze

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Vettel hat das schon in Torro Rosso beweisen. Er muß also niemanden irgendetwas beweisen.
Und mit Karma' Meinung ich würde Vettel's Siege/Erfolge und Fähigkeiten überbetonen, kann ich leben. War bei Schumacher schließlich auch schon so und wäre bei Heidfeld und Glock auch nicht anders. Namen tun in diesem Fall nichts zur Sache.
Ich finde es richtig schön, wie du meine Aussage verzerrst: Keiner zweifelt daran, dass Vettel ein exzellenter Fahrer ist, wie du es mir unterstellst. Im Gegensatz zu anderen exzellenten Fahrern (z.B. Hamilton, Button, Alonso) hat er aber einen Boliden, der Poles und Siege sehr viel leichter macht.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie hier gegen Button gewettert wurde, als der Anfang-Mitte 2009 den besten Boliden hatte. Da war der Brawn der wesentliche Erfolgsfaktor, nicht Button. Sobald Vettel aber, wie in Spa, den besten Boliden hat, ist es aber dennoch Vettel, der wesentlich zum Erfolg beiträgt.

Ich bin mir sicher, dass alle oben genannten Fahrer, und wahrscheinlich auch Rosberg, Weltmeister werden würden, hätten sie nur Vettel's Cockpit. Das Einzige, was dafür wirklich notwendig ist, ist schneller als Webber zu sein.
 

Sanderson

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Naja, ich denke nicht, dass der Red Bull auch nur annähernd so überlegen ist wie der Brawn es damals bei Button war. Der Brawn war anfangs in einer anderen Liga. Als die anderen Teams näher rückten war von Button auch nicht mehr viel zu sehen, der lebte einzig und allein von seinem Vorsprung, den man mit soliden Rennen und guter Haltbarkeit kaum mehr verspielen konnte. Zwei magere Podiumsplätze aus den letzten 10 Rennen sprechen Bände. Was nicht heißen soll das Button schlecht war, auch im besten Auto muss man erstmal gewinnen, aber mit Vettels Situation in dieser Saison läßt sich das nur schlecht vergleichen.

Über die letzten Rennen gesehen würde ich nicht behaupten, dass der Red Bull den direkten Konkurrenten überlegen war. Zu Saisonbeginn ja, aber seitdem nicht mehr. Ausnahme bildet da die Qualifikation, dort ist der Red Bull in der Tat leicht überlegen. Man darf da aber auch nicht den Fehler machen und viele knappe Poles mit einem riesigen Vorsprung gleichzusetzen, ein leichter Vorteil reicht auch aus um ständig vorne zu stehen. Im Rennen nehmen sich Red Bull und McLaren aber nicht viel, da hängt es von der jeweiligen Strecke ab. Bei Ferrari sind die Schwankungen schon etwas größer, und gerade wenn nicht soft oder supersoft gefahren wird geraten sie in Rückstand.
 
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