Der FC BAYERN MÜNCHEN-Thread 2012/2013


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xEr

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Dank van Gaal auf dem Gleis Richtung Barcelona

Eine Kolumne von Jonny Giovanni

Vielleicht muss man wirklich noch einmal daran erinnern, wo der FC Bayern München stand, als Louis van Gaal dort 2009 das Traineramt übernahm. Die Münchner hatten in der zuvor abgelaufenen Saison die Deutsche Meisterschaft an den VfL Wolfsburg verloren. Und in der Champions League eine 0:4-Niederlage beim FC Barcelona kassiert, deren demütigender Charakter dem Altmeister Udo Lattek die Tränen in die Augen trieb und aller Welt schonungslos vor Augen führte, wie weit sich der Europapokalsieger von 2001 inzwischen von der internationalen Spitze entfernt hatte.

Weiter hier:
http://bundesliga.t-online.de/was-der-fc-bayern-muenchen-louis-van-gaal-verdankt/id_60886604/index

Sehr schöner Kommentar, stimme ich voll zu.


Ich kann dem nicht zustimmen. Es wird so getan als hätte VanGaal ein Team aus dem Nichts aufgebaut. Kein Wort davon, dass man ihm Transfers für 70 Millionen Euro (!) zur Seite gestellt hat. Kein Wort davon, dass die Championsleague Vorrunde katastrophal war und ein Ausscheiden (und damit auch sein eigener Rauswurf) nicht mal mehr in eigener Hand war.
Van Gaal hat mit den Megatransfers im hochgelobten 1. Jahr in der Bundesliga ganze 3 Punkte mehr geholt als der "Schlechteste-Bayern-Trainer-aller-Zeiten-Klinsmann". Klinsmann´s CL Saison war auch wesentlich solider, bis dann eben das 0-4 im Viertelfinale gegen Barca kam. Und ob das 1 jahr später gegen Barca wesentlich anders ausgesehen hätte, wage ich mal zu bezweifeln. Im 2. Jahr ist dann unter VanGaal alles zusammengebrochen, auch weil Robben nicht immer in letzter Sekunde retten konnte (wie noch im Vorjahr).
Was man VanGaal zugute halten muss, dass er eine Idee hatte und die durchgezogen hat und dass er junge Spieler gefördert hat. Spielerisch waren die Fortschritte imo eher bescheiden und in erste Linie auf die Verpflichtung von Arjen Robben zurückzuführen. Taktisch war Louis aber nicht mehr auf der Höhe der Zeit (Spiel zu statisch, zu langer Ballbesitz usw.). Die wesentlichen Änderung diesbezüglich wurden erstaunlicherweise von Heynckes durchgeführt*(erstauntlich weil Jupp selbst nicht mehr der Jüngste ist) und mit weiteren Verstärkungen (sowie Verbesserungen der jungen Spieler) flankiert.

*Hab letztens mal irgendwo eine Interessante Statistik dazu gesehen: Darin wurde aufgezeigt, dass unter Heynckes z.B. das Weiterspielen der Bälle deutlich schneller erfolgt und auch Laufbereitschaft und Pressing im Vergleich zu vG zugenommen hat. Genau in diesen Werten hat man die Distanz im Vergleich zu Barca verringert, aber eben erst durch die Umstellungen von Heynckes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

JamiLLX

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der wert eines kommentars, der von einem angestellten des hauptsponsors geschrieben wurde, ist gleich null. wenn Klinsmann für 70 Millionen hätte einkaufen gehen dürfen, hätte er womöglich besser abgeschnitten als van Gaal
 

mass

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der wert eines kommentars, der von einem angestellten des hauptsponsors geschrieben wurde, ist gleich null. wenn Klinsmann für 70 Millionen hätte einkaufen gehen dürfen, hätte er womöglich besser abgeschnitten als van Gaal

Ja klar sicher doch. Nationales Double plus CL-Finale wäre für Klinsmann sicherlich kein Thema gewesen.....wenn er irgendwo auf dem Trainingsgelände rechtzeitig ne Idee vom Fussballspiel gefunden und ausgegraben hätte:saint:
 

Grimon

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Genau. Wahrscheinlich hatte die Ideen irgendjemand unter Klinsis Buddha-Figuren versteckt...
Meine Güte, ich kann diesen Mist nicht mehr hören. :wall: Natürlich ist Klinsmann kein Trainer-Gott, wahrscheinlich nicht mal ein durchschnittlicher BL Trainer, aber deswegen muss doch keiner immer und immer wieder diesen erfundenen Käse wiederholen.
Erinnert sich noch jemand, wer da gegen Barca 0:4 verloren hat.
Abwehr bildetet damals: Lell - Breno - Micho - Oddo
OM rechts war Altintop.

Dagegen das Genie van Gaal. Ja, klar. Echt gruselig wie schnell manche Sachen glorifiziert werden. Muss xEr hier zustimmen. Beinahe hätte vanGaal die erste Saison nicht überstanden, der Weg ins Finale war super glücklich (Ja, ich weiß, das gehört zu jedem Titel, trotzdem) und die Mannschaft spielte in seinem letzten Jahr schrecklichen Fußball. Aber Gott sei dank, hat van Gaal Müller erfunden...

Ich bin mir fast sicher, dass sich Müller bei so ziemlich jedem Trainer aufgedrängt hätte. Evtl. nur etwas später. Denke da an Alaba. Seine ersten Einsätze waren bitter (war das gegen Frankfurt wo er noch die Niederlage verschuldete?), aber ein Jahr später setzte er sich absolut durch.

So, wieder zum heute. Badstuber trainiert wieder. Perfektes Timing.
 

le freaque

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Die Entscheidungen für JK und LvG waren beide goldrichtig. Ohne JK hätte man vermutlich jemanden wie Capello geholt und wäre bis heute vom CL-Titel so weit entfernt wie eine Schnecke davon, sich beidhändig einen runterzuholen.
JK war wichtig, um den damals wohl versteinersten Club Europas aufzuknupsern, LvG, um das Ganzte dann auch mit fußballspezifischen Inhalten zu füllen.
LvG wäre ohne JK nicht gegangen, der heutige Fußball ohne LvG sowieso nicht. Nicht nur trotz, sondern wegen ihrer Persönlichkeitsstrukturen.

Das waren turbulente, unruhige Zeiten, aber das lag nicht an JK oder LvG sondern an den Katastrophenentscheidungen, die diese Verpflichtungen nötig machten:

Magath und Hitzfeld II. Zwei Irrsinnsentscheidungen, die unseren Club international locker 10 Jahre gekostet haben. Hätten wir nach Hitzfeld I einen Typen wie Klinsmann als Übergang und danach LvG o.ä. geholt, wären wir heute europaweit Vorreiter und hätten mindestens zwei CL-Titel mehr auf dem Briefkopf. Die Fehler wurden zwischen 2004 und 2008 gemacht, die haben uns richtig was gekostet, nicht danach. Im Grunde zahlen wir transfermäßig bis heute für die Fehlentscheidungen jener Zeit, diese Trainerfehlentscheidungen haben uns allein wegen der massiven Entwicklungshemmnis locker einen dreistelligen Millionenbetrag gekostet. Und bei aller Wertschätzung tragen auch dafür Uli und Kalle die Verantwortung.

Wir stehen super da, aber wir könnten noch um Welten besser da stehen, wenn die sportlichen Einschätzungen immer mit den rein ökonomischen stand gehalten hätten.
 

spatz

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Ich bin mir fast sicher, dass sich Müller bei so ziemlich jedem Trainer aufgedrängt hätte. Evtl. nur etwas später. Denke da an Alaba. Seine ersten Einsätze waren bitter (war das gegen Frankfurt wo er noch die Niederlage verschuldete?), aber ein Jahr später setzte er sich absolut durch.

Das glaube ich im Leben nicht. So radikal wie van Gaal ist da keiner. Badstuber für Lucio???? Ich vermute, wenn vG eher bei uns gewesen wäre, würde Hummels heute bei uns spielen.
 

kumshooter

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@lefreaque

Sehe ich ähnlich wie du. Ob Klinsmann wirklich so wichtig für die Entwicklung war, wie du glaubst, ist schwer einzuschätzen. Jemand wie Sammer (als Manager) hätte womöglich ähnliches erreichen können, ohne sportlich/taktisch die weiße Fahne zu hissen. Ob ein Gespann vGaal/Sammer denkbar ist, lasse ich mal dahingestellt.

zu Magath:

Wer wurde damals als Alternative gehandelt? Wen hätte man deiner Meinung nach holen sollen (besser Wahl aus den Informationen die man im Frühjahr 2004 hatte)?
 

Langer

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Immer wieder schön zu sehen wie sich die Meinungen im Laufe der Zeit ändern.
Genau der User der mit Schaum vorm Mund nur noch "Van Gaal" raus
geifern konnte, bringt jetzt ein Loblied auf das "Feierbiest".
Herrlich.:D:D
Ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt.......
 

Bombe

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Also eigentlich wollte ich mich ja zurückhalten...aber es juckt im Finger...

Teile von Freaques Posting sehe ich genauso. Magath war Irrsinn. Der hat Hitzfelds Spielstil verwaltet und mit konditioneller Überlegenheit gepaart. Sowas geht 1 oder 2 Jahre gut, heisst aber - trotz der Titel - Stillstand.
Hitzfeld II sehe ich jetzt nicht so kritisch. Er war halt immer noch ausgelaugt und hatte vor allem ein Problem - und das heisst Rummenigge. Dem war das Verhältnis Uli/Ottmar schon immer suspekt und hat kräftig gegen Hitzfeld geschossen. Sein "Fussball ist keine Mathematik" war der Höhepunkt der Unverschämtheit und das endgültige Ende von Hitzfeld. Man konnte direkt sehen, dass Hitzfeld nach dem Bolton Spiel abgeschlossen hatte. Und was folgt war wieder Stillstand.

Der Unaussprechliche war in meinen Augen nichts Anderes als der negatvie Höhepunkt aller FCB Entscheidungen ever. Null Charakter, null Erfahrung als Trainer, kein fussballerisches Konzept, keine Identifikation mit dem Verein, keine Kenntnis des deutschen bzw. europäischen Fussballs, keine Idee welche Spieler dem Verein helfen würden (man denke nur daran, dass er unbedingt den alternden Gattuso haben wollte und als er den nicht bekommen hat Oddo verpflichtet hat). Die Jugendarbeit mit zur Chefsache erklärt (und dann inzwischen angesehen Trainer wie einen Heiko Vogel vertrieben hat) und sie dann hat verkümmern lassen. Ein paar Alibieinsätze für Müller, keine 3 Ama-Spiele besucht, nix null.
Ich mach ihm wg. Barca gar keinen Vorwurf, die waren damals -und das war nicht nur seine Schuld - Meilen vor uns. Aber die Klatsche zu Hause gegen Werder oder die Demütigung in Wolfsburg - sowas gab es lange nicht mehr. Hätte Werder damals in München nicht das Spielen eingestellt, hätten wir zweistellig verloren. Ich hab ja viel Irrsinn schon im Oly oder in der AA gesehen (man denke an Niederlagen gegen die Stuttgarter Kickers mit dem wahnsinnigen Hillringhaus im Tor, oder an ein chancenloses Spiel gegen Hansa unter Rehagel, die Niederlage gegen Homburg) aber das war das mit Abstand schlimmste Spiel, dass ich je zu Hause gesehen habe. Und es war das einzige Mall in meiner langen Karriere als FCB Fan, dass ich vor dem Schlusspfiff heimgegangen bin.
Und da ist es vollkommen egal, ob er Buddahs aufstellen lies (was er ja nachweislich gar nicht zu verantworten hatte), permanentes Geheimtraining abhalten wollte, den Bayerntreff für Fans an der Säbener auflösen lies, Junghans installierte und Lehmann holen wollte - alles, wirklich alles was er anfasste war Bockmist. Und dafür wurde er entlohnt wie kein Trainer in München vor oder nach ihm. Wo Freaque recht gebe - ohne JK wäre ein Van Gaal wohl nicht möglich gewesen. Sein größter Verdienst ist somit, dass er Van Gaal ermöglichte.

Van Gaal war eine goldrichtige Entscheidung. Aber - der hat es sich selbst vergeigt. Der ist menschlich so weit unten, dass er schlichtweg hier nichts zu suchen hat. Viele seiner Eskapaden sind bekannt, manche eher nicht, machen aber noch heute die Runde. Wir haben ihm echt viel zu verdanken, die Ballbesitz-orientierte Spielweise, die Heynckes schlauerweise noch verfeinerte, ist Grundlage für unseren Erfolg. Müller, Badstuber, Schweinsteiger auf der Sechs, die Verpflichtung von Robben - alles sehr gute Dinge. Aber er hat auch gehörig was vergeigt, hat die Defenisive sträflich vernachlässigt und ein Klima in den Verein gebracht, dass es nicht mal unter dem Bäcker gab.

Und da finde ich den Bogen zu Heynckes. Er wurde ja von vielen skeptische gesehen, auch von mir. Und man sieht, er hat immer noch eine große Schwäche - er kann auf spielbezogene, geänderte Situationen nicht reagieren (siehe CL Finale). Aber er hat es geschafft, eine Ansammlung von Stars, Diven und Eigenbrödlern zu einem Team zu formen. Die Mannschaft hat ein erkennbares System. Und er hat klare und meist richtige Vorstellungen, wie man das Team verstärkt. Er scheut sich nicht, zu rotieren. Er hat einen Draht zu den jungen Spielern, er kennt jeden A-Jugend und Ama-Spieler, schaut sich auch mal ein Training von Scholl an und sorgt so für eine sehr angenehme Atmosphäre - auch außerhalb der ersten Elf. Er kann sehr gut mit Uli und gut mit Kalle, er hat sich mit Sammer arangiert, klar sein Territorium abgesteckt. Ich wüsste momentan keinen Besesren als ihn. Natürlich spricht die biologische Uhr eher gegen ihn aber mir wird jetzt schon Angst und Bang, wenn ich an potentielle Nachfolger denke. Ich kann mir echt nur Slomka vorstellen. Favre, Klopp und was alles so gehandelt wird - das geht echt nicht. Und so wird wohl der Vertrag so lange verlängert, bis Heynckes nicht mehr kann und mag. Ich hoffe für ihn, dass er nach der Saison seine sieben Sachen packt und auf einen guten Abschluß seiner Karriere zurückblicken kann.
 
G

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Guest
*Hab letztens mal irgendwo eine Interessante Statistik dazu gesehen: Darin wurde aufgezeigt, dass unter Heynckes z.B. das Weiterspielen der Bälle deutlich schneller erfolgt und auch Laufbereitschaft und Pressing im Vergleich zu vG zugenommen hat. Genau in diesen Werten hat man die Distanz im Vergleich zu Barca verringert, aber eben erst durch die Umstellungen von Heynckes.

Warum will man sich an Barca und deren Spiel orientieren? Verstehe ich nicht. Inter und Chelsea spielen einen völlig anderen Fußball und haben trotzdem die CL gewonnen. Im Endeffekt hat der hochgelobte Heynckes deutlich weniger Punkte in der Bundesliga geholt als Hitzfeld II und Magath. Dazu wurde er von Dortmund im DFB Pokalfinale regelrecht vorgeführt. Am Ende zählen Titel und diese Bürde muss auch Heynckes tragen. Vor allem wenn man bedenkt, dass Bayern in den letzten 4 Jahren mehr Geld in neue Spieler investiert hat (Transferbilanz) als Barca oder ManU. Heynckes hat in München ideale Bedingungen vorgefunden, seine Wunschspieler bekommen und muss jetzt liefern.

Le Freaque schrieb:
Hätten wir nach Hitzfeld I einen Typen wie Klinsmann als Übergang und danach LvG o.ä. geholt, wären wir heute europaweit Vorreiter und hätten mindestens zwei CL-Titel mehr auf dem Briefkopf.

:skepsis:
 

Solomo

Hundsbua
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@ Bombe
Du hast hier aus meiner Sicht in vielen Punkten Recht. Ich muss nur immer etwas schmunzeln, wenn Du kein gutes Haar an Klinsmann lässt, als er im Amt war, warst Du zur Winterpause durchaus positiv gestimmt und hast eine gute Entwicklung der Mannschaft auf dem Platz gesehen ;)
Wie von mir schon oft geschrieben, Klinsmann war/ist kein Trainer und es hat mit ihm und Uli ebenso wenig gepasst wie mit van Gaal und Uli, nur hatte da van Gaal den Vorteil, dass Uli plötzlich keine Argumente mehr für eine Entlassung hatte. Ich bleibe dabei, van Gaal (der, wie Du richtig schreibst, aus verschiedenen Gründen am Ende nicht mehr tragbar war) hatte beim Uli schon in dem Moment verloren, als Heynckes nicht in den Ruhestand zurückgekehrt ist, sondern bei Leverkusen unterschrieben hat.
Hitzfeld II habe ich damals schon als Fehler angesehen, da wäre es besser gewesen, gleich jemand zu installieren, der auch was bewegen wollte. Ich weiß allerdings nicht mehr, wer damals zu haben war und Hitzfeld war halt ähnlich wie Jupp heute eine Wohlfühllösung fürn Uli.
Ich halte Jupp auch für den im Moment am besten geeigneten Trainer, das hast Du sehr gut analysiert, und kann mir sehr wenig Namen vorstellen, die als Nachfolger mit einer gewissen Sicherheit funktionieren würden.
 

Bombe

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@Solomo: was Du Dir alles merkst :eek: Ich kann mich nicht erinnern, jemals nur ansatzweise was postives zum Bäcker geschrieben zu haben aber nun gut - die ersten Monate spielt ja man mehr als ordentlich. Ich kann mich erinnern, mir Trainigns angesehen zu haben und war ob der artfremden Bewegungsabläufe durchaus beeindruckt (alleine das Aufwärmtraining - das allerdings Wilhelmi durchführte - war wirklich ganz neu für mich), im Allgemeinen bleibt mir aber da auch nur in Erinnerung, das er ein herrliches schwäbelndes Englisch sprach ( kamm on Bräääno, werrri gutt) und es keine taktischen Vorgaben gab (Neun gegen neun auf verkleinerten Feld, jeder durft machen und laufen wie und wo er wollte). Und ich gebe zu - er steht bei mir auf einer Stufe mit Lemke, einer Wurzelbehandlung und warmen Bier...vielleicht bin ich da also nicht ganz objektiv...
 

mass

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@Solomo

Mal ernsthaft. Nenn mir mal einen einzige weitere Saison, in der Du aus dem Stand 4 Spiele aufzählen kannst, in dem das Team mit 4 bzw 5 Toren weggeklatscht worden ist. Bombe hat neben Bremen, Wolfsburg und Barcelona eigentlich nur noch das glorreiche Pokalspiel in Leverkusen unter den Tisch fallen lassen. :wall:

PS: Ach ja, und der Weihnachtsmann war ja bekanntlich auch noch nie ein Osterhase;)
 

xEr

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Im Endeffekt hat der hochgelobte Heynckes deutlich weniger Punkte in der Bundesliga geholt als Hitzfeld II und Magath.

:skepsis: Dann rechne mal den durschnittlichen Punkteschnitt von Heynckes aus, seit er hier im Amt ist. Und dann vergleich sie mit den genannten Namen, die deutlich mehr Punkte geholt haben sollen. Bei den Mathekenntnissen mancher User wundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr. :saint:

Mal ganz abgesehen davon, dass der Fußball unter Henyckes nicht nur ansehnlicher geworden ist, sondern die Mannschaft auch viel näher an Europas Spitze gerückt ist.
 
G

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:skepsis: Dann rechne mal den durschnittlichen Punkteschnitt von Heynckes aus, seit er hier im Amt ist. Und dann vergleich sie mit den genannten Namen, die deutlich mehr Punkte geholt haben sollen. Bei den Mathekenntnissen mancher User wundert mich ehrlich gesagt gar nichts mehr. :saint:

2012/2012 unter Heynckes = 73 Punkte.
2004-2006 unter Magath = 77 und 75 Punkte
2007/2008 unter Hitzfeld = 76 Punkte

Hm, damit liegt Heynckes hinter dem Schnitt der beiden Ex-Trainer. Deutlich ist natürlich übertrieben gewesen. :)
 

w0oT

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Vergisst dabei die Aktuelle Saison ;) Wenn das jeweils volle Saisons sind dann hat Magath 2,24 Punkte pro Spiel geholt Heynckes mit der laufenden Saison 2,29, Hitzfeld auch 2,24. Wenn wir also vom Punkteschnitt reden liegt Heynckes vorne, ob das jetzt aber ein riesen Unterschied ist ist dann auch wieder eine andere Sache
 

solskjaer

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Genau und nachdem ja auch von einem Punkteschnitt und nicht von Punktzahl am Saisonende die Rede war, rechnen wir richtigerweise die 30 Punkte aus dieser Saison rein und kommen auf einen Punkteschnitt von 2,288888 für Heynckes was hochgerechnet eine Gesamtpunktzahl pro Saison von 77,8 ergibt. Damit ist er erfolgreicher als die genannten Vorgänger und Ricards Ansage entpuppt sich als nicht mal heiße Luft.
 
G

Gelöschtes Mitglied 141

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Vergisst dabei die Aktuelle Saison ;)

Neee, die habe ich nicht vergessen. Ich bewerte die Arbeit von einem Trainer anhand einer abgeschlossenen Spielzeit und nicht nach 11 Spieltagen. Außerdem hat Bayern noch nicht gegen den Weltklasse BVB gespielt, dann fallen nämlich 6 Punkte raus. ;):saint: Heynckes/Bayern hat auch ordentlich Geld ausgeben (~110.000.000 Euro in 2 Spielzeiten), vielleicht nicht ganz unwichtig bei der Gegenüberstellung mit anderen Trainern.
 
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