O- Scoring Price vs Thompson


Sweet Scientist

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.066
Punkte
0
Ort
Berlin
Thompson zu dem Doping-Test nach dem Kampf:

"I didn't mind them drug testing me," he said. "I knew there would be a lot of controversy about what I said and that they'd want to pull out the needles, jab me and poke me, even though they didn't put it in the contract.

"I sat there like a good bloke and did what they asked. All they're going to find is doughnut juice and fried chicken. There's nothing artificial there.

"How could you look at this belly and think I'm on something?"


http://www.boxingscene.com/price-claims-rematch-clause-thompson-rejects-idea--62740

:laugh2:

Vom Feinsten!:thumb:
 

SSBsports

Bankspieler
Beiträge
3.778
Punkte
113
Fury will Price rächen:

http://www.boxingnews24.com/2013/02/fury-thompson-is-getting-it-from-me-for-knocking-out-price/

Ich dachte Fury würde sich totlachen und -lästern über seinen Konkurrenten.

Fury gegen, einen durch diesen Erfolg motiviert und trainierten, Thompson würde ich allerdings echt gerne sehen. Leider kann man Furys´ Aussagen einfach nicht ernst nehmen. Zuerst will er die Klitschkos, dann sagt er er wird nie gegen einen Klitschko kämpfen, dann will er gegen sämtliche MMA-Kämpfer ran, dann gegen Pulev und paar Tage nach Pulev will er jetzt doch Thompson.
 

Jones

Bankspieler
Beiträge
11.529
Punkte
113
Fury will Price rächen:

http://www.boxingnews24.com/2013/02/fury-thompson-is-getting-it-from-me-for-knocking-out-price/

Ich dachte Fury würde sich totlachen und -lästern über seinen Konkurrenten.

Fury gegen, einen durch diesen Erfolg motiviert und trainierten, Thompson würde ich allerdings echt gerne sehen. Leider kann man Furys´ Aussagen einfach nicht ernst nehmen. Zuerst will er die Klitschkos, dann sagt er er wird nie gegen einen Klitschko kämpfen, dann will er gegen sämtliche MMA-Kämpfer ran, dann gegen Pulev und paar Tage nach Pulev will er jetzt doch Thompson.

Naja Thompson vs Fury würde sich nach einem Sieg gegegn USS ganz gut verkaufen, also nicht schlecht über Thompson reden...
Gegen wen soll er sonst boxen, wenn er keinen Klitschko will? Vom Style passt Thompson besser als ein slicker USS.
 

SSBsports

Bankspieler
Beiträge
3.778
Punkte
113
Naja Thompson vs Fury würde sich nach einem Sieg gegegn USS ganz gut verkaufen, also nicht schlecht über Thompson reden...
Gegen wen soll er sonst boxen, wenn er keinen Klitschko will? Vom Style passt Thompson besser als ein slicker USS.

Wo hab ich denn schlecht über Thompson geredet? Ich hab doch gesagt das würde ich gerne sehen. Ich sagte man kann nicht ernst nehmen was Fury sagt. Vor drei Tagen wollte er noch nach Cunningham gegen Pulev und dann gegen Wladimir boxen, vor drei Wochen wollte er absolut keinen Klitschko boxen und vor 3 Monaten wollte er noch beide Brüder in den Ruhestand schicken.

Letztendlich macht er eh was sein Promoter ihm sagt.
 

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.312
Punkte
113
Ort
Randberlin
Wenigstens weiß jetzt jeder dass Price derzeit völlig ungeeignet ist als Kandidat für einen Fight gegen WK.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.751
Punkte
113
Jetzt wird sich hier wieder am Wörtchen "knapp" aufgehangen. Aber das passt ins Forum, wo die Hälfte aller Diskussionen nur noch um die 50 shades of Mediocrity und ab wann jemand vielleicht doch ein Glaskinn hat, drehen.
[...]
Mir will doch wohl keiner weißmachen, daß an Thompson irgendwas besonders ist? Der hätte vor 20-30 Jahren ein, zwei Kämpfe gegen die Tysons oder Holyfields verloren und aus die Maus.
[...]
@Roberts: er ist nicht besonders schnell oder schlagstark, er ist nicht slick, kein pressure-Monster, hat keinen besonderen Stil, keine überragende Beinarbeit. Das siehst du doch nicht anders, oder?
Es reicht in der heutigen Division für einen 41-jährigen halt einfach, keine eklatanten Schwächen zu haben, um die Nr.4 zu sein.

Thompson ist zweifelsfrei kein künftiger Weltmeister, er ist aber (noch) nicht in der Nähe eines Journeymans. Das ist einfach sachlich falsch. Es ist sicherlich richtig, dass er keine herausragenden Fähigkeiten hat, die waren aber zu keiner Zeit alleiniges Kriterium, um in die Nähe von WM-Kämpfen zukommen. Auch in der Vergangenheit haben schon Schwergewichtler oben mitgeboxt, die einfach nur ein gutes Gesamtpaket zu bieten hatten.

Thompson war schon immer langsam, aber als großer Mann mit sehr guter Reichweite, einem guten Jab und einer sehr konkurrenzfähigen Mischung aus Timing und Präzision ist er gut genug, um im derzeitigen Schwergewicht seit Jahren oben mitzuboxen.

Völlig richtig, dass es im Hinblick auf die Vergangenheit des US-Schwergewichts beklagenswert ist, dass Thompson die Nr.1 in den USA ist. Deshalb sollte man aber auch nicht im Hinblick auf seine Bewertung in die andere Richtung ein Extrem wählen.

Ich finde es immer wieder witzig, wenn Leute wie Solis und Boytsov statt Thompson gefordert werden. Dabei haben gerade diese Boxer außer Talent und frühere Erfolge - meist nur im Amateurbereich - wenig bis nichts bisher erreicht. Auch Fury hat bisher so gut wie nichts geboxt und dabei wenig gezeigt. Klar, auch Thompsons Kampfrekord ist nicht gespickt mit dem Who is Who des Schwergewichts der letzten zehn Jahre - das haben andere Boxer des derzeitigen Schwergewichts, die vermeidlich so viel besser sind, aber auch nicht zu bieten. Insgesamt bin ich ganz bei KhaosaiGalaxy, was vor allen Dingen die Kritik an den Kritikern angeht.

Thompson ist - und genau das hat der Kampf gezeigt - eben nicht knapp über Journeyman-Niveau sondern immer noch ein guter Gatekeeper für aufstrebene Boxer und sicherlich Kandidat für freiwillige Verteidigungen in künftigen WM-Kämpfen (sofern er weitere Kämpfe gewinnt), an denen Wladimir nicht beteiligt ist (z.B. wenn Vitali im Laufe des Jahres aufhört). Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger.

Insgesamt ist die Einschätzung von Thompson vor und nach dem Kampf inkl. aller Vergleiche zu anderen möglichen Herausforderern ein guter Beweis dafür, das jeder Boxer immer nur so gut wie sein letzter Kampf ist. Armer Pulev, armer Helenius. Wenn die Ihre Pflichtverteidigungskämpfe bekommen und untergehen, was zu erwarten ist, werden sie wie Thompson schnell zu Pfeifen erklärt. Schade.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Totto

Bankspieler
Beiträge
11.297
Punkte
113
Ich freue mich sehr für Tony !

Ein sympatischer Boxer, der zu lange im Schatten stand und dem ich jede Gelegenheit gönne, finanziell noch ein bisschen das nachzuholen, was er bisher verpasst hat. Auch wenn er kein WM mehr wird.
 

Raging Bull

Nachwuchsspieler
Beiträge
592
Punkte
0
Ja, es ist ja auch heutzutage relativ einfach, von einem Extrem ins andere zu fallen, was die Beurteilung eines Boxers angeht. Entweder man überschätzt jemanden maßlos, wenn da die ominöse "0" im Kampfrekord steht und derjenige im Puncher-Stil unterwegs ist, oder man schreibt jemanden einfach mal ab als "der war sowieso nix", "Glaskinn" oder "war nur eine Frage der Zeit, bis es mal so enden würde", sobald es auch nur mal zu einer - etwas heftigeren - Niederlage kommt. Das wissen die Promoter natürlich nur allzu gut. So setzt sich dann eben ein Null-Risiko-Prozess in Gang. Wilder, der ja z. B. mehr Kämpfe als Price hat (aber was für "Gegner" :cry:), ist da so ein klassisches Beispiel. Finde es auch ziemlich abartig, wie sich die meisten Prospects im HW gegenseitig schön aus dem Weg gehen. Aber ein echter Lernprozess ist halt auch immer mit Risiko verbunden. Price hat enttäuscht, vor allem auch in anbetracht der Tatsache, daß Thompson nicht besonders austrainiert in den Ring kam und auch schon mal bessere Tage erlebt hat. Das kann man nicht unter den Tisch kehren. Aber auch dieser Thompson ist bisher nur von Wlad Klitschko klar besiegt worden und muß erst mal von den anderen "Koryphäen" geschlagen werden. Und da wäre ich mir gar nicht mal sooo sicher, ob das hinhaut. Die Medaille hat eben immer ihre zwei Seiten.
Geben wir Price doch einfach noch `ne zweite Chance. Wenn er die vergurkt oder die falschen Schlüsse aus dem Thompson-Kampf zieht, o.k., dann darf man ihn wohl ganz für höhere Aufgaben abschreiben. Aber bis dahin steht ein endgültiges (objektives !) Urteil über ihn noch aus. Mag sein, daß die Zeit oder sein Alter gegen ihn läuft, um noch groß was zu verbessern. Abwarten.

P. S. : Denjenigen, die jetzt nach Pulev als die nächste Herausforderung für WK schreien, sei nur gesagt, daß er bisher auch nicht gerade Bäume ausgerissen hat. Siege über Ustinov, Dimitrenko und Guinn mögen auf dem Papier schön aussehen, aber total "zerstören" konnte er diese Leute auch nicht gerade. Die Realität im Ring wird wahrscheinlich eher die sein, daß er gegen WK weniger ausrichten kann als Haye.

Ich stimme mit Dir völlig überein, bis auf die "Tatsache", dass Price enttäuscht habe.

Mich hat er nicht enttäuscht. Er ist weder geschooled worden, noch böse verprügelt. Er hat nen Konter abbekommen, der so in 99 von 100 Fällen halt mal kurz bestraft wird, aber nur in einem von 100 in dieser Schwere.

Ansonsten fand ich die Kampfführung von Price durchaus gut. Ist sicher etwas zu wenig, um wirklich was auszusagen, aber genauso ist es deutlich zu wenig aufgrund diesen Konters Price abzuschreiben.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Völlig richtig, dass es im Hinblick auf die Vergangenheit des US-Schwergewichts beklagenswert ist, dass Thompson die Nr.1 in den USA ist. Deshalb sollte man aber auch nicht im Hinblick auf seine Bewertung in die andere Richtung ein Extrem wählen.

Ich stimme deinem Beitrag ansonsten uneingeschränkt zu, frage mich aber, warum das beklagenswert ist? Wie sich die heutigen Boxer gegen ihre Kollegen aus dem Jahre 1987 aus der Affäre gezogen hätten, ist und bleibt müßige und kindische Spekulation. Behaupten lässt sich alles, ohne dass man dafür je einen Beleg liefern müsste - und man kann es in dieser Frage schlicht und ergreifend auch nicht. Eher tut man einem Boxer (wie Thompson) Unrecht, als dass man damit überhaupt nur irgendetwas Gehaltvolles gesagt hätte, das über ein bloßes Geschmacksurteil hinausginge.
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
Thompson ist zweifelsfrei kein künftiger Weltmeister, er ist aber (noch) nicht in der Nähe eines Journeymans. Das ist einfach sachlich falsch.
Wieso? Weil mittlerweile nur noch Journeymen in der Division rumlaufen?
John Ruiz ist Doppelweltmeister, deswegen ist der für mich trotzdem nur ein Journeyman.

Insgesamt ist die Einschätzung von Thompson vor und nach dem Kampf inkl. aller Vergleiche zu anderen möglichen Herausforderern ein guter Beweis dafür, das jeder Boxer immer nur so gut wie sein letzter Kampf ist.
Das stimmt so nicht. Man wird nach seinen besten Gegnern bewertet. Das war schon immer so. Wenn ich über Evander Holyfield spreche, dann kommen da Namen wie Rick Parkey oder Vaugn Bean auch nicht vor, dann rede ich von Tyson, Lewis, Bowe.

Und so ist das auch bei Leuten wie Price, die jahrelang die vierte und fünfte Reihe boxen und dann beim ersten Prüfstein ins Stolpern geraten. Wie soll ich den denn jetzt anders bewerten, als zu sagen: deutlich unter einem 41-jährigen Gatekeeper (von mir aus)?

Außerdem kommt es immer drauf an, wie man verliert. Froch-Kessler oder Chisora-Klitschko haben den Verlieren nicht geschadet.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.751
Punkte
113
Ich stimme deinem Beitrag ansonsten uneingeschränkt zu, frage mich aber, warum das beklagenswert ist?

Beklagenswert daran ist aus meiner Sicht, dass es ein Synonym dafür ist, dass es in den USA seit Jahren keine breitere Gruppe aufstrebener Talente und keine wirkliche Klasse von arrivierten Boxern gibt, die eine echte Chance auf Titeln hat. Es fehlt seit Jahren der Antipol zu den Klitschkos - der muss unzweifelhaft nicht aus den USA kommen - es wäre aber schön wenn die Hauptkonkurrenz der Klitschkos nicht aus einem bereits mehrfach besiegten 41-Jährigen Boxer bestehen würde, dem man kein drittes Duell wünschen kann. Thompson muss sich vor den anderen Boxern der zweiten Reihe zweifelsfrei derzeit nicht verstecken, trotzdem ist er ein Auslaufmodell.

Wass kommt auf die USA bezogen dann? Banks, Cunningham, Lawrence, Scott? Banks ist zwar erst 30, aber erkennbar ohne Perspektive als Boxer. Der Rest ebenfalls chancenlos. Mansour ist schon 40, der Kampfrekord ist nichts wert. Jennings, immerhin mal unter 30, bis jetzt aber fast nur Journeymen geboxt. Wilder boxt ebenfalls nur unterklassige Leute und schon dabei sind eklatante Schwächen erkennbar, sodass der erste Stepp-Up, wenn er denn kommt, schon das Ende aller Illusionen sein kann.

Das heisst nicht, dass früher alles besser war - der Nachwuchs in den USA war es schon.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.751
Punkte
113
Wieso? Weil mittlerweile nur noch Journeymen in der Division rumlaufen?
John Ruiz ist Doppelweltmeister, deswegen ist der für mich trotzdem nur ein Journeyman.

Womit wir wieder bei einem typischen Problem sind: Wenn Diskutanten eine eigene Definition eines "Fachbegriffes" verwenden, der von dem allgemeinen Verständnis abweicht, dann wird damit oft der Diskussion die Grundlage entzogen. John Ruiz hat zweifelsfrei sehr vom System Don King profitiert, während andere Boxer von vergleichbarer oder sogar höherer Qualität nie WM-Titel abgreifen konnten (Tua z.B.), das macht ihn aber zweifelsfrei nicht zu einem Journeyman nach dem langläufigen Verständnis. Es wäre daher sinnvoll, dass Du Dein Verständnis von dem Begriff "Journeyman" erst einmal erläuterst.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
28.381
Punkte
113
Ich konnte den fight leider erst jetzt sehen weil ich in Urlaub war.

Ich würde Price noch nicht abschreiben. das war ein treffer voll aufs ohr, der kann mal passieren.

allerdings muss Price seinen stil ändern. er hat technisch einiges drauf, aber er boxt wie ein Mittelgewichtler.

die Serien in der halbdistanz muss er reduzieren und das mit doppeldeckung an die seile stellen ala Felix sturm sollte er ganz lassen. außerdem sollte er groß bleiben und aus der Distanz gerade boxen. er hat ja gegen TT einige meidbewegungen und abducken probiert (auch teilweise mit erfolg), aber schnelle leute timen das bei so nem langen typ.

er sollte seine Beinarbeit verbessern, lang bleiben und im zweifelfall halten oder runterdrücken. dann kann er mit seinen skills und seiner power noch einiges erreichen. die Serien muss er nicht komplett einstellen, sollte sie aber fürs finishen aufsparen.
 

Sakaro

Bankspieler
Beiträge
8.072
Punkte
113
Aber bei dem Trefferwinkel wären doch auch alle ATGs runter gegangen und auch nur wackelig wieder aufgestanden. Vor 20 Jahren wäre der Kampf aber vielleicht noch einmal freigegeben worden und der Boxer hätte sich vielleicht auch bis zur Ringpause gerettet und wäre dann wieder klar gewesen; aber das Risiko wird heute aus verständlichen Gründen eigentlich nicht mehr eingegangen.
Hier ist mir etwas zu viel Nostalgie im Spiel. Viele große Kämpfe waren doch mehr oder minder ein offenes, wenn auch schlagtechnisch variables, Gekloppe ohne Deckung, wo heute jeder Trainer die Hände vor seinem Kopf zusammenschlagen würde, und die heute zudem auch schon viel früher abgebrochen werden würden.

Das Boxen nicht mehr die körperlich stärksten, vor allen Dingen Afro-Amerikaner anzieht, ist zwar auch kein Geheimnis, kann aber auch als sozialer Fortschritt gewertet werden. Denn gerade Boxen ist ein Sport, der nur aus Leidenschaft heraus gewählt werden sollte.
 

Tim B.

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
0
das macht ihn aber zweifelsfrei nicht zu einem Journeyman nach dem langläufigen Verständnis. Es wäre daher sinnvoll, dass Du Dein Verständnis von dem Begriff "Journeyman" erst einmal erläuterst.
Wenn ich deine erste Reaktion auf meinen Beitrag lese - "Woran kann man das erkennen?" - dann scheinst du mir doch ganz genau verstanden zu haben, worauf ich mit "knapp über Journeyman" hinaus wollte, oder?

Willst du mir erzählen, es ist dir eine Herzensangelegenheit, die schwammige Einordnung in einer fiktive Hierarchive klarzustellen?

Und wenn ja, was ist Thompson eigentlich? Contender, gatekeeper, journeyman. Ich las hier ein paar Mal "gatekeeper", aber kann er gatekeeper sein, wenn es überhaupt keine contender gibt, die ihn besiegen?
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.315
Punkte
113
Aber bei dem Trefferwinkel wären doch auch alle ATGs runter gegangen und auch nur wackelig wieder aufgestanden.

Sorry aber das ist Unsinn. Hier werden Price Nehmerfähigkeiten mit den ATGS wie Ali oder Foreman gleichgestellt. :crazy: Price wird gegen einen guten Gegner, der etwas schlagen kann, wieder baden gehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Young Kaelin

merthyr matchstick
Beiträge
42.841
Punkte
113
Sorry aber das ist Unsinn. Hier werden Price Nehmerfähigkeiten mit den ATGS wie Ali oder Foreman gleichgestellt. :crazy: Price wird gegen einen guten Gegner, der etwas schlagen kann, wieder baden gehen.

Da muss ich Dir Recht geben. Ich zaubere gleich mal den Schlag Gerry Cooneys gegen George Foreman aus dem Hut. imo absolut vergleichbarer glancing blow. Foreman hat gewackelt, aber fiel nichtmal . Ich gehe davon aus,dass Foreman härter getroffen wurde.

Leider kann ich nicht in die Zukunft schauen, vermute aber, dass Price tatsächlich wieder baden geht, gegen einen guten Gegner, der etwas schlagen kann, genauso wie Du es sagst.

Dies ist meine feste Ueberzeugung. Natürlich kanns sein, dass David Price sich nun neu erfindet, und mich Lügen straft, indem er plötzlich offenbart, dass sein Kinn aus Stahl ist. Die Wahrscheinlichkeit hierfür seh ich aber nicht sehr gross.

P.S. Tyson Fury ist imo ein weiterer Kandidat des the bigger they are the harder they fall.
 

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.751
Punkte
113
Wenn ich deine erste Reaktion auf meinen Beitrag lese - "Woran kann man das erkennen?" - dann scheinst du mir doch ganz genau verstanden zu haben, worauf ich mit "knapp über Journeyman" hinaus wollte, oder?

Zunächst glaubte ich an eine Fehlinterpretation meinerseits. Nachdem Du aber Ruiz als Journeyman bezeichnet hast, musste ich feststellen, dass wir unter dem Begriff "Journeyman" etwas deutlich anderes verstehen. Deshalb bat ich Dich um Deine Definition des Begriffs.

Willst du mir erzählen, es ist dir eine Herzensangelegenheit, die schwammige Einordnung in einer fiktive Hierarchive klarzustellen?

Herzensangelegenheit sicherlich nicht. Sinnvolle Diskussionen werden aber erfahrungsgemäß schwierig bis unmöglich, wenn zwei oder mehrere Leute die gleichen Begrifflichkeiten verwenden, jeweils aber ganz unterschiedliche Dinge darunter verstehen.

Thompson eigentlich? Contender, gatekeeper, journeyman. Ich las hier ein paar Mal "gatekeeper", aber kann er gatekeeper sein, wenn es überhaupt keine contender gibt, die ihn besiegen?

Contender sind alle Boxer, die einen WM-Kampf anstreben und eine einigermaßen realistische Chance haben, sich für entsprechende Ausscheidungskämpfe zu qualifizieren und diese ggf. zu gewinnen.

Gatekeeper sind Maßstäbe für eine bestimmte Leistungsklasse. In der Spitze sind sie ehemalige Contender, die WMs waren bzw. einen oder mehrere WM-Kämpfe verloren haben.

Journeyman sind Boxer, die durch die Boxringe dieser Welt tingeln und meist gegen überschaubare Gagen Boxern mit höheren Ansprüchen als Aufbaugegner dienen. Diese Boxer haben oft nicht das Leistungsvermögen, den professionellen Backround um ernsthafte Herausforderer zu werden.

Thompson selber betrachtet sich als Contender, nach dem Sieg mehr denn je. Es ist auch durchaus denkbar, dass er sich noch mal bis zu einem WM-Kampf boxt. Ich sehe das insoweit anders, als das der Price-Kampf keinen regionalen Gürtel beeinhaltet oder er so schnell nicht zu einem Eliminator kommen wird, da Wladimir erst einmal gegen diverse Leute pflichtverteidigen muss und sich ein drittes Duell auf freiwilliger Basis nicht aufdrängt. Auf der WBC-Schiene könnte er zwar in die Nähe der bisherigen Price-Position kommen, das wäre dann aber immer noch relativ weit weg von einem WM-Kampf, wenn Vitali den Titel niederlegt. Eingedenk der Tatsache, dass er 41 ist (und dieses Jahr noch 42 wird), sehe ich da keine wirkliche WM-Chance, es sei denn, ein neuer WBC-Weltmeister möchte ihn als freiwillige Verteidigung haben.

Gut möglich, dass Fury anklopft nach dem Cunningham-Kampf oder Price einen Rückkampf anstrebt. Dass es keinen Contender gibt, der ihn besiegen kann, habe ich nicht behauptet. Es gehört sinnvollerweise zu der Eigenart von Gatekeepern, dass sie manchen Interessenten eben nicht durchlassen und Andere durchlassen müssen. Price hat den Test nicht bestanden, andere Contender werden vielleicht freiwillig, vielleicht vom Verband angeordnet, das Vergnügen noch haben.

P.S. Tyson Fury ist imo ein weiterer Kandidat des the bigger they are the harder they fall.

Sehe ich auch so. Witzig sind in dem Zusammenhang auch Deontay Wilders Kommentare zur Price Niederlage:
Deontay Wilder schrieb:
I told them not to sleep on Tony omg [oh my God].. Never sleep on any fighter a lot of them will be #exposed this year. Never disrespect the national anthem. #SoDisrespectful. Lesson of the day age is just a number. And that was and out of shape Thompson WOW!!! That’s why I love this sport anything can happen no one is safe no matter who they have fought or what they’ve gone
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Sakaro

Bankspieler
Beiträge
8.072
Punkte
113
Da muss ich Dir Recht geben. Ich zaubere gleich mal den Schlag Gerry Cooneys gegen George Foreman aus dem Hut. imo absolut vergleichbarer glancing blow. Foreman hat gewackelt, aber fiel nichtmal . Ich gehe davon aus,dass Foreman härter getroffen wurde.

Leider kann ich nicht in die Zukunft schauen, vermute aber, dass Price tatsächlich wieder baden geht, gegen einen guten Gegner, der etwas schlagen kann, genauso wie Du es sagst.

Dies ist meine feste Ueberzeugung. Natürlich kanns sein, dass David Price sich nun neu erfindet, und mich Lügen straft, indem er plötzlich offenbart, dass sein Kinn aus Stahl ist. Die Wahrscheinlichkeit hierfür seh ich aber nicht sehr gross.

P.S. Tyson Fury ist imo ein weiterer Kandidat des the bigger they are the harder they fall.

Welchen Schlag meinst du? Sehe ihn nicht. Ich sage ja nicht, dass Price ein Eisenkinn hat, sondern, dass es einfach neuralgische Punkte gibt, die jeder Boxer hat.
 
Oben