NBA Finals: Miami Heat (1) vs. San Antonio Spurs (2)


Wer gewinnt die NBA-Finals


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Hetzman

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Eines ist doch aber auch klar. Ein Green ist nicht gerade bekannt als perfekter 3er Spezi.

Ach nein? Als was denn dann? Er ist doch grade ein typischer Shooter der ins Sytem der Spurs passt, spielt dazu natürlich noch richtig gute Defense. Aber einen Spieler, der in den letzten beiden Saisons 43,6% und 42,9% und über die Karriere gesehen 42,4% Prozent von der Dreierlinie trifft nicht als 3er Spezi zu bezeichnen ist doch absurd!

Und es steht ja gerade mal 2:1 . .. Nichts gegen den Mailman Vielleicht mit Nowitzki der beste PF aller Zeiten...

Der beste PF alles Zeiten spielt derzeit in den Finals und trägt die 21 der Spurs. Daran dürfte seit dieser Saison und den Playoffs weniger denn je ein Zweifel bestehen.
 

erminator

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bender2.jpg

:D:D:D:D:D:D:D Ooooh man ey ich kugel mich gerade vor Lachen :D:D:D:D:laugh2::laugh2::laugh2:
 

Patrick

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LeBron James = Peyton Manning

Bricht alle Regular Seasons Rekorde, ein Regular Season MVP-Award nach dem Nächsten und bekommt´s von den Medien von allen Seiten reingeblasen, aber wenn die Play-offs kommen hilft es alles nichts.
 

coldwinter

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Um die Argumente für Duncan mal zusammenzufassen....



[video=youtube;HZpRYBGBT_M]http://www.youtube.com/watch?v=HZpRYBGBT_M[/video]
 
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ein spieler, der 13 jahre am stück in all nba teams (größenteils 1st) vertreten war, kann nicht so schlecht sein.
leider gibt es einige, die so denken, wie big d, was unglaublich traurig macht. ich hoffe, auch 10 jahre nach seinem retirement, werden sich die leute an der "greatness" von td erinnern und auf ein podest heben, so wie er es verdient hat.
 
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TraveCortex

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JerryWest schrieb:
Bist du jetzt zufrieden, falls die Heat wieder ein Finale verlieren sollten? War deine Erwartung nach der Ankunft von James ein Titel in drei Jahren?Wahrscheinlich nicht.

Nichts weniger als der Titel in jedem Jahr (bis James ca. 34/35 ist): das muss und sollte der Anspruch sein. Verliert man wieder die Finals, wäre das eine herbe Enttäuschung, egal auf welchem Weg. Durch den Titel (und Finals-MVP) letztes Jahr kann ich wieder etwas beruhigter BB schauen, aber das ist dennoch natürlich zu wenig. Dass man 1x Finals vergeigt, halbwegs geschenkt, aber mehrfach???

Ich gehe schon davon aus, dass die Jungs das ähnlich sehen und mit "not four, not five, not six, not seven..." nicht nur Final-Teilnahmen gemeint waren, was?:D

JerryWest schrieb:
Am Ende nützt es alles nichts, wenn man "nur" mit einem Titel aus drei Jahren da steht. Aber wir sollten jetzt nach dem Sieg von San Antonio die Heat nicht abschreiben. Ein knapper Sieg in Spiel 4 und die Mehrheit favorisiert wieder die Heat.

Denke ich auch. Außerdem, wie heut schonmal gesagt, auch mit einem 1-3 ist es nicht unmöglich. Klar, da sind die Spurs eigentlich viel zu abgezockt um das @home zu vergeigen, aber unmöglich ist es nicht und die Motivation könnte für Miami auch dann noch sein, dass man das Momentum durch den zurückgewonnenen HCA wieder zurückbekommt.

JerryWest schrieb:
Klar sollte James den Ball so oft es geht in der Hand haben. Nichts anderes sagt doch TT. Aber Wade ist nunmal eine James-Lightversion und er ist off-the-ball auch nicht der beste. Daher passt das Duo nicht optimal.

Genau das habe ich doch eigentlich auch sagen wollen - wir 3 sind uns da durchaus einig.

JerryWest schrieb:
Miami wird jedoch Wade nicht traden.

Also mir gefällt das auch nicht. Klar, bin kein echter Miami-Fan, wie z.B. 15 Strong, aber wer soll denn dann die Dan Marino-Pässe auf LBJ spielen? ;)

Spaß beiseite: denke auch, dass da schon sehr viel passieren muss.

Tijuana Tornado schrieb:
ein spieler, der 13 jahre am stück in all nba teams (größenteils 1st) vertreten war, kann nicht so schnell sein.
leider gibt es einige, die so denken, wie big d, was unglaublich traurig macht. ich hoffe, auch 10 jahre nach seinem retirement, werden sich die leute an der "greatness" von td erinnern und auf ein podest heben, so wie er es verdient hat.

Ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass die meisten Leute, die sich mit Basketball beschäftigen, Duncan den nötigen (also höchsten) Respekt entgegenbringen / entgegenbringen werden. Abweichende Einzelmeinungen sollten da nicht ins Gewicht fallen.
 
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Gelöschtes Mitglied 8476

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james ist sicher kein guter off-the-ball spieler, aber längst nicht so schlecht wie wade. james kann posten und ist dort sehr effektiv und er kann dreier werfen, was ein wade nicht in seinem repertoire hat. abgesehen von einigen spielen, wo er alles trifft. dwade ist ohne ball so schrecklich phlegmatisch, manchmal hat man sogar das gefühl, er wirkt teilnahmslos. wade ist von der spielweise einfach darauf angelegt, der go to guy zu sein.
bosh dagegen ist ein klassischer franchise player in einem loser team und die 2. option bei einem contender, wie ein pao gasol oder auch lamarcus aldridge (eigentlich). wade ist ja eine heat legende, darum wird er auch nicht getraded, aber wenn man ehrlich ist, dann ist the "ex flash" eher ein hemmschuh. natürlich hat er ab und an seine übertage, wo er sachen vollbringt, die nichtmal ein james kann. aber diese tage werden immer seltener.
ich will mich echt nicht zu sehr auf die seite von james stellen, aber sein jahr war wirklich phänomenal und gerade in der endphase der regular season hat er einfach die liga vergewaltigt. könnte sein, dass er sein "pulver" in dieser saison etwas verschossen hat. man kann nicht erwarten, dass einer ständig auf diesem abartigen level spielt. anders als ein wade, spielt james ja auch noch lock down defense. ich will den kerl aber nicht zu sehr loben, sonst mutiere ich ja noch zum fanboy:clown:
 

Mav007

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Oha, da hatte James fast zwei wunderschöne Jahre wo er alles abgeräumt hat und sein Troll-Meme in die Kameras halten konnte und jetzt kommen die Dämonen von 2011 zurück...

Pop bzw die Spurs machen quasi genau dort weiter wo die Mavs 2011 aufgehört haben. James komplett aus seiner "Comfortzone" rausholen und siehe da, du hast einen vollkommen verunsicherten James. Wieviel Platz sie ihm teilweise geben um ihn in einen Jumper reinzulutschen. Und zieht er dann doch hauen sie sofort die Paint voll. Super Defensive-Schemes und Leonard macht einen auf Marion :thumb:

Bin mal gespannt wie die Serie jetzt weiter geht. Fällt Parker für Spiel 4 aus könnte es den Heat vorerst den Arsch retten. Und mal sehen wie James mit seinen Dämonen umgehen kann, da ist quasi das komplette Spektrum möglich. Verkackt er aber den Rest der Serie ähnlich waren die letzten zwei Jahre fast schon für die Katz, jedenfalls in Sachen GOAT etc...

Ich frage mich gleichzeitig aber auch wie verschämt Scott Brooks jetzt in OKC auf seiner Coach sitzt. Carlisle hat es 2011 vorgemacht, Pop greift es 2013 auf und Brooks in 2012, nun ja. Oder die Thunder sind dann evt doch nicht so gut wie viele meinen, vorallem im taktischen Bereich...

Ach und zur Legacy:
Duncan ist aktuell klar vor James. Holt er den fünften Ring packe ich Duncan auch locker vor Kobe.

Jawoll. Schön auf James und den Heat rumreiten, gleichzeitig noch den Thunder einen reindrücken, aber gleich mal relativieren, dass ein Parker-Ausfall für die "Choker-Heat" alles retten könnte. :thumb:

Klar, was muss der Scott Brooks auch blöd sein, dass der nicht auch auf so einen Plan gekommen ist? Lag doch wohl sowas von auf der Hand...hätte er doch mal Rick oder Pop angerufen, die alten Füchse!

Freu mich schon, dir das Ding nach den Finals unter die Nase zu reiben.
 

emkaes

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ein spieler, der 13 jahre am stück in all nba teams (größenteils 1st) vertreten war, kann nicht so schlecht sein.
leider gibt es einige, die so denken, wie big d, was unglaublich traurig macht. ich hoffe, auch 10 jahre nach seinem retirement, werden sich die leute an der "greatness" von td erinnern und auf ein podest heben, so wie er es verdient hat.

Ich glaube, Duncan wird zu den Spielern gehören, die im Rückblick deutlich besser wegkommen werden. Man wird sich reinziehen mit welcher Konstanz er als Franchisespieler über ein Jahrzehnt verteilt Titel geholt hat. Sollte er noch einen fünften Titel gewinnen, wird er sicher noch einen Sprung nach oben machen. Vor allem wird es ihm retrospektiv helfen, dass er keinen zweiten oder dritten echten Superstar (Shaq/Kobe; die Superfreunde, etc.) an seiner Seite hatte. Dazu eben Konstanz bis ins hohe Alter und der Spitzname. Das wird schon dafür sorgen, dass die Verklärung bei Duncan eher freundlicher ist. Duncan wird im Rückblick wohl so ein bisschen Bill-Russel-artig gesehen werden (damit meine ich die nicht statistik-basierte Einschätzung, die ja regelmäßig die vorherrschende ist).
 

Giftpilz

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Das wird schon dafür sorgen, dass die Verklärung bei Duncan eher freundlicher ist. Duncan wird im Rückblick wohl so ein bisschen Bill-Russel-artig gesehen werden (damit meine ich die nicht statistik-basierte Einschätzung, die ja regelmäßig die vorherrschende ist).

Ist das dann Verklärung oder eher eine nüchterne Erkenntnis auf rein sportlicher Basis, ohne den Hype um spektakuläres Spiel, Showcharakter und Schlagzeilen, der heute oft mitspielt?
Es ist schon klar, dass für eine NBA-Franchise als Wirtschaftsunternehmen so einige Spieler, die haufenweise Trikots verkaufen sowie national und weltweit für größere Einschaltquoten sorgen, wertvoller als Duncan sein können, aber sportlich gibt es unter seinen Zeitgenossen für mich gerade mal zwei, die auf dem gleichen Niveau oder - im Fall von Shaq - vielleicht knapp drüber liegen: Shaq und LeBron (und dieser bisher auch nur im Peak, während Duncan ihm wegen der langen Karriere insgesamt noch voraus ist, aber das wird LeBron aller Wahrscheinlichkeit nach noch aufholen, wobei dann möglicherweise Duncans erstklassige 4/5 oder 5/5 in den Finals immer noch besser aussehen). Alle anderen folgen dann für mich erst mit Abstand.

Eins muss man LeBron ja lassen (Leastern Conference hin oder her): Mit Ausnahme seiner Rookie-Season ist er ein ähnlicher Garant für gute Teambilanzen und den Playoffs-Einzug, und da ist er noch nie in der 1. Runde ausgeschieden, und es gab auch mit Ausnahme der Finalniederlage 2007, als er unerfahren war und mit einem hoffnungslosen Team auf überlegene Spurs traf, niemals einen Sweep gegen sein Team.
Es ist auch schon fast irre, welcher Maßstab an LeBron angelegt wird. Er kommt bisher in seiner Karriere im Vergleich zu Jordan nicht gut weg, insbesondere in Sachen "Einsatz"/"Killerinstinkt". Jordan ist diesbezüglich Wahnsinn - es gab natürlich auch schlechtere Spiele, aber man findet kaum welche, bei denen man den Eindruck hat, dass er nicht alles dafür gab, das Spiel trotzdem gewinnen zu wollen, mit allen Mitteln. Dieses Bild hat sich LeBron schon mehrfach verbockt. Trotzdem stehen oft immer noch gute Leistungen unterm Strich, für die er dann aber dennoch gekreuzigt wird. Das ist dann etwas, das mich durchaus wundert, denn wenn man sich im Vergleich Kobe ansieht, findet man die gleichen und manche noch schlimmeren Spiele auf der größtmöglichen Bühne, in denen er wirklich schlecht war (z.B. Spiel 6 gegen die Celtics 2008 und vor allem die Serie gegen die Pistons 2004) oder teils auch so wirkte, als habe er aufgegeben (wo war der große Einsatz gegen die Mavs 2011?), und in der öffentlichen Wahrnehmung spielt das kaum eine Rolle. Warum eigentlich nicht?
 
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Luca Modre

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tim duncan ist doch garnicht hoch genug zu einschätzen. er ist der absolute godfather der nba und das seit jahren. er hatte natürlich auch glück in eine perfekte franchise zu kommen und das ist immer die frage die ich mir stelle. Würden Dirk und KG auch so mega erfolgreich gewesen sein mit Pop als Trainer und dem Spurs Management? 4 Titel hätten sie vielleicht nicht geholt, aber ich denke schon das beide dann viel eher zum Ring gekommen wären. Ist ja aber auch nur ne Spielerei.

In seiner Prime ist Shaq vielleicht der MDE, aber über die gesamte Karriere gesehen sehe ich TD vor ihm und auch Kobe. Er hatte zwar super Roleplayer an seiner Seite und mit TP und Manu auch Stars. Aber diesen Supporting Cast und Luxury Tax Vorteil hatte er nie.
 

emkaes

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Ist das dann Verklärung oder eher eine nüchterne Erkenntnis auf rein sportlicher Basis, ohne den Hype um spektakuläres Spiel, Showcharakter und Schlagzeilen, der heute oft mitspielt?

Das ist die Frage, die sich nicht so klar beantworten lässt. Aber ich glaube, man wird einen Spieler, der über mehr als 15 Jahre ~20/12/2,5/3 aufgelegt hat, dabei 5 Ringe geholt hätte und "nur" Robins an seiner Seite hatte, sicher extrem respektieren. Das "langweilig", "blöder" Bank-Shot, "gar nicht spektakulär" wird dahinter zurücktreten.

Das Problem bei LeBron ist die Goliath-Situation. Wenn Du Dich nach Ablauf Deiner Rookie-Zeit sofort mit zwei weiteren All-Stars zusammentust, dann bist Du Goliath und alle anderen sind David. Es gibt weniger Leute, die begeistert sind, dass Goliath gewinnt. Das ist keine Überraschung und hat einfach nicht den gleichen Effekt. Das ist etwas anderes bei den Celtics gewesen (die es länger auch allein versucht hatten) und die Amis stehen halt auf Heldenstories. Da ist es für viele enttäuschen, wenn der Hauptcharakter nicht gegen die Übermacht kämpft, sondern diese selber formt.

*Disclaimer: das ist nicht unbedingt meine Meinung, sondern mein Eindruck, warum an LBJ andere Maßstäbe angelegt werden, als an andere. Er hat diese maßgeblich mit der Miami-Entscheidung auf den Weg gebracht.*
 

Giftpilz

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Würden Dirk und KG auch so mega erfolgreich gewesen sein mit Pop als Trainer und dem Spurs Management? 4 Titel hätten sie vielleicht nicht geholt, aber ich denke schon das beide dann viel eher zum Ring gekommen wären. Ist ja aber auch nur ne Spielerei.
Bei Garnett kann man schon davon ausgehen, dass so ziemlich jedes andere Management als das der Wolves zu mehr Erfolg für ihn geführt hätte - alleine schon die verlorenen Draft Picks wegen der Joe Smith-Geschichte sowie Fehlinvestitionen wie die in Olowokandi sprechen Bände.

Der große Unterschied zwischen Garnett/Dirk und Duncan sind aber die Art der Defense und das Scoring im Low Post. Duncan ist sicherlich der beste "Anchor" für eine Defense von den Dreien, weil er am Korb der beste Verteidiger von den dreien ist, und durch sein Scoring sowohl im Low Post als auch aus etwas Entfernung konnte man ihn mit so ziemlich jeder Art von Big Man kombinieren. Beispiele: Nesterovic/Duncan funktionierte ganz ordentlich, und Duncan/Horry oder Bonner ist ebenfalls gut bis ordentlich. Nesterovic/Garnett oder Garnett/Horry sieht da aber schon etwas anders aus. So gut Garnett individuell als Verteidiger auch ist, so ist meiner Meinung nach der Gesamteffekt hier doch etwas geringer, und durch das geringere Scoring im Low Post fällt hier auch die Balance in der Offense etwas ab.
Bei Dirk ist das ähnlich, denn für ihn brauchte man schon immer ein bis zwei halbwegs funktionierende Defensivcenter (meistens zwei wegen Foultroube). Entweder Shotblocker wie Bradley und LaFrentz, oder Schwergewichte wie Dampier und Haywood, oder in neuerer Zeit, da sich das Spielgeschehen mehr zum Perimeter hin verlagert einen beweglichen Mann wie Chandler (und trotzdem noch ein Schwergewicht wie Haywood in der Hinterhand, wenn man auf ein Team mit einem großen Low Post-Scorer traf). Entsprechend muss man hier mehr investieren, als man das mit Duncan im Team machen muss.

Klar ist dadurch, dass die Spurs wohl einige andere Schritte gegangen wären, wenn sie ab irgendeinem Zeitpunkt statt Duncan auf Garnett oder Dirk hätten setzen müssen. Was dann dabei herausgekommen wäre? Schwer zu beurteilen, da wir ja nicht wissen, wie gut Pop überhaupt ohne Duncan ist. ;)


@emkaes: Ja, seit der Decision-Geschichte ist das offensichtlich so. Ich meine, es hätte aber schon zu Cavs-Zeiten angefangen, dass solche überzogenen Maßstäbe an ihn gesetzt wurden. Damals hatte er natürlich noch mehr Ausreden, eben dass die Cavs zwar ganz ordentlich auf ihn zugeschnitten waren, es aber an Qualität doch mangelte. Jetzt ist diese vorhanden, und wenn man jetzt hier einzig gelten lassen möchte, dass Wade, Bosh und zig Rollenspieler nicht in optimaler Form sind, wie sehr muss das dann erst für andere Spieler gelten, deren Teamkollegen weitaus weniger vielseitig waren (z.B. Dirk, der als Choker galt, selbst wenn er richtig gut spielte und es nicht reichte, weil von seinen Teamkollegen zu wenig kam)? Nimm bei Terry das hochprozentige Scoring weg, wie es leider allzuoft in den Playoffs passierte, und was blieb dann noch übrig? Nicht viel...

Das Problem ist wohl, dass LeBron von Anfang an als "Next Jordan" gehandelt wurde, und solchen Erwartungen kann man kaum gerecht werden - MJ hatte sich als das gleiche überragende Talent in jungen Jahren etabliert und dann eine Traumsituation ab 1991, in der einfach alles geklappt hat. Allerdings eben auch zum Teil wegen seines Einsatzes, und das ist wie gesagt der Punkt, an dem es bei LeBron manchmal etwas hakt. In den Finals kommt dann jetzt doch eine Male zum Tragen, dass sein Money-Game einzuschränken ist, ohne dass man dadurch direkt riesige Chancen für seine Mitspieler schafft, und dass er anscheinend an Selbstvertrauen verliert, wenn er weite Strecken seines Spiels mit Jumpshots bestreiten muss.
 
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TraveCortex

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Giftpilz schrieb:
Mit Ausnahme seiner Rookie-Season ist er ein ähnlicher Garant für gute Teambilanzen und den Playoffs-Einzug, und da ist er noch nie in der 1. Runde ausgeschieden, und es gab auch mit Ausnahme der Finalniederlage 2007, als er unerfahren war und mit einem hoffnungslosen Team auf überlegene Spurs traf, niemals einen Sweep gegen sein Team.

Ich möchte noch dazu sagen, dass die Teambilanz seiner Rookie-Saison zwar schlecht aussah (35-47), aber dass das trotzdem keine schlechte Leistung war (hast du ja auch nicht behauptet). Die Cavs waren vorher sehr mies (nur 17 Siege in der Pre-LeBron-Saison), es wurde zwar auch getankt, aber das Team wurde dann mitten in LeBron's Rookiesaison auseinander gerissen (Trade von Miles, Davis, usw.), was auch absolut richtig war. In Jahr 2 verpasste man die Playoffs um ein halbes Spiel (bilanzgleich mit den Nets) und ab Jahr 3 gab es dann keine Saison mehr unter 45 RS-Siegen.

Coach Brown wurde zwar immer heftig kritisiert, aber er installierte die Verteidigung, die halbwegs tiefe Runs in die Playoffs erst ermöglichten - natürlich auch nur in Kombination mit einem offensiven Alleinunterhalter James. Die Cavs waren zwar offensiv wirklich super limitiert, aber defensiv war das eine sehr anständige Teamverteidigung und das verdankte man natürlich auch den anderen Spielern, die ja gern mal brutal gebasht werden (zum Teil schon zu Recht). Wenn ich jetzt an seine besten "Co-Stars" in Cleveland-Zeiten,Larry Hughes und Mo Williams denke, wird mir direkt schon wieder schlecht. :(

Insgesamt hatte James einfach schon immer einen gewaltigen Impact, muss man einfach mal so offen sagen. Als er in Cleveland ging war das einer der heftigsten Abstürze eines Teams in der NBA-Geschichte. Die Bilanz zeigt das ( von 61-21 auf 19-63) , muss aber etwas relativert werden, da die Cavs sich dann natürlich etwas umstrukturiert haben. James ist wegen seiner Vielseitigkeit immer in der Lage ein Team zu führen und ist noch niemals von anderen abhängig gewesen. Natürlich auch positionsbedingt, du kannst es Shaq schlecht vorwerfen, dass er einen Spieler brauchte, der den Ball in den Post schmiss.

Giftpilz schrieb:
Ja, seit der Decision-Geschichte ist das offensichtlich so. Ich meine, es hätte aber schon zu Cavs-Zeiten angefangen, dass solche überzogenen Maßstäbe an ihn gesetzt wurden.

So war es. Es gab, mMn spätestens seit seinem 17. Lebensjahr, nur noch überzogene Maßstäbe. Schuld daran sind:

-seine Fans, die ihn ja immer hypen müssen, egal was er macht (;))
- die Medien, die ihm das Jordan-Label gaben
- die Hater, denen er es einfach nicht recht machen kann / konnte
- er selbst durch verschiedene Aktionen oder Äußerungen

All das macht aber den Spieler und die Person aus und ergibt das kontroverse Gesamtbild LeBron James, das immer für eine Diskussion oder einen Reiz gut ist. Die NBA wäre ohne ihn so viel farbloser.
 
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Giftpilz

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Ne, schlecht natürlich nicht. Nur war er damals eben noch nicht gut genug, um ganz alleine ein Team zu einem Playoffsteam zu machen (und auch in der zweiten Saison noch nicht ganz - das hatte ich übersehen). Das werfe ich ihm aber nicht vor, denn welcher Spieler, der so jung in die Liga kam, konnte das schon?
Solche Spieler wie Duncan, David Robinson und Co. die mit als 21- bzw. 24-jährige Rookies so stark waren, haben ihm eben die Jahre voraus (plus College-Erfahrung).
Seit Saison 3 zeigt LeBron jedenfalls einen die Fähigkeit, ein Team schon zu respektablen Bilanzen zu führen, die sich mit den Besten aller Zeiten messen kann. Ich bin mir nur immer noch nicht so sicher, ob seine Art zu spielen so ideal mit allen möglichen Teamkollegen zusammenpasst, wie das bei manchen All-Time-Greats der Fall war.
Bei Shaq war das nie eine sonderlich große Frage, außer dann als er älter war und schlichtweg zu oft Slashern aus dem eigenen Team im Weg stand.
Bird war durch sein Shooting (und natürlich sein Spielverständnis) in der Lage, seine Positionen beliebig zu verschieben. Ursprünglich ja auch eher näher am Korb, spielte er dann eben weiter draußen, um in der Zone Parish und McHale ihren Platz zu lassen - kein Problem. Ob jetzt ein balldominanter Spielmacher im Team war (Tiny Archibald) oder nicht, war auch egal. Bird konnte sich sowohl mit dem Ball als auch off-the-ball sehr gut einbringen.

Bei LeBron ist es dagegen so, dass er natürlich ideal zu Distanzschützen passt. Da seine größte Stärke als Scorer aber der Abschluss am Korb ist, muss dafür eben Bosh nach draußen, um Platz zu schaffen. Und für den Zug zum Korb braucht er den Ball in der eigenen Hand, wodurch Wade wiederum etwas eingeschränkt wird. Das passt alles nicht so optimal, wie es sonst möglich wäre, wenn er sich ohne Ballbesitz in der Offense besser einbringen oder als Scorer aus der Mitteldistanz eine noch viel größere Gefahr darstellen könnte. Eben das, was Bird, Jordan oder auch Dirk auszeichnete und wodurch man die schlichtweg mit egal wem zusammenstellen konnte, ohne dass die Teamkollegen sonderlich eingeschränkt wurden. Gerade für Playoffserien ist dies dann eben doch ziemlich von Vorteil.
 

Ball don't lie

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Um die Argumente für Duncan mal zusammenzufassen....



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Besten Dank! Ich hatte zwar schon viel von B.S. zu dem Thema gehört und gelesen, aber die paar Minuten schön komprimierte Zusammenfassung waren mir bisher noch unbekannt. Wird langsam wohl echt Zeit für die in den letzten Tagen häufiger angesprochene Statue mit dem altbekannten stoischen Gesichtsausdruck... :) Einziger Wermutstropfen dabei aus meiner Sicht: es wäre leider gleichbedeutend mit TDs Karriereende.

Wer auch immer diesen ausschließlich auf Basketball fokussierten und zugleich so ungemein angenehm entspannt zurückhaltenden Gewinner bzgl. Erfolgen über die gesamte Karriere hinweg betrachtet hinter diversen anderen - ebenfalls großartigen - Spielern auf PF einordnet oder ihm das uralte Label des Langweilers aufdrücken möchte und ihn mit Nicht(-be-)achtung strafen möchte, soll das doch einfach tun. Nicht zuletzt Timmy selbst wird's herzlich egal sein - ganz gleich, ob das in den USA oder dem Rest der Welt, ob es im Internet, in Sportzeitschriften, im TV oder sonstwo geschieht.
Es wird immer Fans und auch beruflich mit der wirklich schönsten Nebensache der Welt Befaßte geben, denen pure Highlights, mediale Präsenz, teilweise billige Effekthascherei etc. wichtiger bzw. ebenso wichtig wie der Sport selbst in seinem Kern erscheinen. An meiner Bewunderung für den kompletten Gegenentwurf eines Sportlers zu diesem gerade angesprochenen Abziehbild gerade in der heutigen Zeit ändert das rein gar nichts. Wer nicht anerkennen kann oder will, was Timmy ggü. anderen PF's (und auch Spielern auf sonstigen Positionen) ausmacht und erreicht hat, der tut mir offen gestanden ein wenig leid (das soll bitte nicht als herablassend interpretiert werden!), weil ich denke, daß er tatsächlich etwas verpaßt. Man kann Basketball aber nun mal aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und seinen Fokus auf unterschiedlichste Aspekte legen. Jeder Zuschauer hat seine persönlichen Vorlieben. Von meiner Warte aus hat TD bisher jedoch schlicht und ergreifend durch das absolut Wichtigste - und wirklich auschließlich dadurch - überzeugt: Leistung.

Und nein, ich bin bisher weder im Frührentner-Stadium angekommen, noch möchte ich Anhänger eines anderen Prototyps von Basketball-Star in irgendeiner Weise abqualifizieren. Mir würde (und irgendwann bald wohl: wird) TD schlicht fehlen.
 

Plissken

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Beeindruckendes Spiel der Spurs. Hat echt Spaß gemacht. :D

Man sollte sich davon aber nicht täuschen lassen. Miami hat ein starkes Spiel 2 gespielt und es im 3. Spiel offensiv und defensiv verkackt. Zudem haben die Spurs bestimmt nicht wieder so einen Tag.
Trotzdem, die Spurs wissen einen James zu verteidigen. Er wird in Spiel 4 aber sicher stärker sein. Trotzdem tippe ich hier auf einen Spurs Sieg und dann wird es eng für die Heat.

Beeindruckends Feuerwerk von zwei Spielern aus der zweiten Reihe gestern. Sei ihnen gegönnt. Erinnerte ein bisschen an Feel-good-storys a la Speedy Claxton und Stephen Jackson.

Really? Und du wunderst dich darüber, dass du hier als arrogant wahrgenommen wirst? Mach mal ein bischen Selbstreflexion.
 

Big d

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Lebron schießen lassen ist völlig richtig. er ist zwar inzwischen auch ein guter schütze, aber seine größte stärke ist der drive. den muss man stoppen und dann halt den distanzschuss in kauf nehmen.

Lebron wird zwar auch spiele haben wo er dich aus der Distanz abschießt, aber das muss man dann einfach akzeptieren. es gibt einfach niemanden auf der welt der lebron sowohl im schuss als auch im drive verteidigen kann. eins der beiden muss man ihm lassen und das ist im zweifel trotzdem der schuss, weil er im drive halt 100% der punkte macht.

also lieber hoffen, dass er den schuss nicht trifft, auch wenn die tage seltener sind als früher. wenn er den schuss nämlich trifft macht er dir die hütte voll, da kann man einfach nichts machen. da kann man nur hoffen, immer trifft ja auch ein lebron nicht.

aber ich glaube, dass sein schuss mindestens noch in einem spiel fallen wird. und dann wird es ganz schwer für SA. dennoch bleibt es die richtige Strategie auf lange sicht.
 

Joey

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wow, so viel Liebe wie hier auf den letzten 2 Seiten hat der gute Timmy in diesem Forum in seiner gesamten Karriere nicht erhalten und dabei ist die Serie noch nicht mal entschieden :D

Aber gut, verdient hat er es auf jeden Fall, über seine Legacy kann man nach den Finals sicher noch mehr schreiben. Aber mMn kann er nur noch weiter nach oben rutschen ;)

Schon komisch, wie sich bei mir und offensichtlich einigen anderen die Sympathie über die Jahre verändert. Gerade das gepostete Video mit dem Dreier gegen die Suns haben mir wieder ins Gedächtnis gerufen, dass ich nicht wirklich viel für einen Duncan übrig hatte (außer es ging gegen die Lakers um Kobe und Shaq :D) außer dem Respekt vor seinen sportlichen Leistungen. Dazu haben die Spurs einfach zu oft die Mavs und Suns aus den POs gekickt :cry:

Ähnliches Verhalten hab ich z.B. bei Kobe auch schon festgestellt, während mir Leute wie z.B. KG auch mit zunehmenden Alter (und auch Erfolg) nicht sympathischer wurden, eher das Gegenteil :kgz:

Bin mal gespannt, wie ich LeBron in 5-7 Jahren sehe....aber gut bis dahin ist noch einige Zeit hin.

Nach den zwei Blow outs könnte gibts hoffentlich wieder nen enges, gutes Game wie in Spiel 1.
 
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