Oklahoma City Thunder - Dinge, die keinen eigenen Thread verdienen


mystic

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Ich hoffe, dass Du mit "angeboren" eigentlich "antrainiert" meinst, denn man kann sehr wohl Bewegungsabläufe trainieren, und sie damit deutlich verbessern. Zudem ist die Trefferquote schon von den Umständen beeinflusst. Dwight Howard trifft ja im Training auch besser FT als im Spiel. Nur ist das nächste Spiel eben auch ein Spiel mit Zuschauern, etc. pp. Nur sind Dinge wie der Heimvorteil oder der Einfluss der Erholung quantifizierbar und sind statistisch signifikant; der angebliche so starke psychologische Effekt durch Erfolg/Misserfolg ist es eben nicht.
 

TheBigO

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Allens Dreier war Glück für die Heat und Pech für die Spurs, normalerweise trifft er die nämlich nicht mit 100%, schon gar nicht unter den Umständen. ;)
Es ist einfach sehr schwer für Menschen, so etwas zu akzeptieren. Stattdessen wird lieber irgendwelcher Aberglaube bemüht. Darum funktioniert Religion auch so gut.

Ja schon klar so kann man es auch ausdrücken, aber ich glaube es ist einfach zu leicht immer nur alles dem Glück und dem Pech zukommen zulassen. Irgendwo will ja jeder alles (vor allem wo er selbst beteiligt ist) mitbestimmen und deswegen sind Faktoren wie Glück/Pech einfach zu unbefriedigend.

Im Schnitt spielen Teams nun mal nicht schlechter, wenn sie zuvor ein Spiel verloren hatten; noch spielen sie besser, wenn sie zuvor gewannen. Das ist einfach das, was htybeler hier aber impliziert. Diese Annahme kann direkt überprüft werden; es wurde überprüft, und es wurde nichts gefunden. Und ja, ein Spiel zu gewinnen oder zu verlieren kann schlichtweg an Glück/Pech liegen und damit reiner Zufall sein.

Tja das ist eben der Schnitt, das grosse ganze sehen die wenigstens und schon gar nicht die Spieler. Aber gewisse Differenzen gibt es bestimmt wenn man halt nicht das grosse Ganze sieht, sonst würde es keine Angstgegner geben.

Nein. In der Vorhersage ist die Verwendung aller Spiele besser als nur die letzten 10. Es wäre auch absurd zu glauben, dass man auf Basis einer geringeren Stichprobengröße eine bessere Vorhersage machen könnte. Wichtig ist allerdings in der Tat, dass verletzte Spieler berücksichtigt werden. Darum schlägt ein System basierend auf den einzelnen Spielerwerten auch ein System basierend nur aufgrund der Teamperformance.

Ja beides ist immer besser, aber die letzten 10 sagen in einer 82 Spiele langen Saison eben doch mehr aus im März als im Dezember, bezogen auf den Record.

Warum bist Du Dir diesbezüglich so sicher?

Also den Gegner zu kennen wird in den Playoffs sicherlich wichtiger als einem normalen Spieltag besonders wenn es gegen Teams aus der anderen Conference geht die ausser die Finalisten nur zweimal pro Jahr sich treffen (abzüglich Preseason), das ist ja wohl klar. Verstehe deine Frage nicht, 82 Spiele erlauben nunmal mehr Fehltritte als 58 oder noch weniger. Auch wenn das für alle gilt.

Denke auch würden wir an jeden Tag in der RS jeden NBA-Spieler fragen gegen wann er (das Team) zuletzt und wo sie als nächstes spielen werden, würde die Antworten kaum über 90% gehen in Punkto Richtigkeit. Carmelo wusste ja letztens auch nicht dass er vor dem London-Tripp noch gegen die Bobcats ran muss (und prompt folgte eine Niederlage, oke dummes Argument :))
 

LeZ

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Nur sind Dinge wie der Heimvorteil oder der Einfluss der Erholung quantifizierbar und sind statistisch signifikant; der angebliche so starke psychologische Effekt durch Erfolg/Misserfolg ist es eben nicht.

Falsch. Er kann nicht quantifiziert oder qualifiziert werden (sonst bräuchte man ne Stressmessung vor jedem Spiel), und darum kann man darüber keine Statistik erstellen. Nicht jeder ist empfänglich dafür, nicht jeder in gleichem Maße, und manchmal reicht es wenn ne geile Tussi hinter der Bank sitzt, und die letzten 5 Niederlagen sind plötzlich völlig egal. Im Falle von Lamar Odom z.B. kann man den Unterschied in seiner mentalen Verfassung von den Lakers zu den Mavericks durchaus statistisch ausdrücken, sehr zum Ärger von Herrn Cuban.

Beim letzten Mal haben wir aber glaube ich auch den Einfluss eines Fehlwurfs diskutiert. Da kann man durchaus sagen, dass sowas nur ziemlich labile Leute irritiert.
 

mystic

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Ja schon klar so kann man es auch ausdrücken, aber ich glaube es ist einfach zu leicht immer nur alles dem Glück und dem Pech zukommen zulassen. Irgendwo will ja jeder alles (vor allem wo er selbst beteiligt ist) mitbestimmen und deswegen sind Faktoren wie Glück/Pech einfach zu unbefriedigend.

Eben, es ist eher schwer, zu akzeptieren, dass etwas nur Zufall ist. Einstein wollte es auch nicht wahrhaben; er meinte zu Born "God doesn't play dice". Born hatte Recht, Einstein nicht. Wie gesagt, das, was Du und auch htybeler hier machen, nennt sich Apophänie. Keine Sorge, das ist typisch für Menschen. ;)

Tja das ist eben der Schnitt, das grosse ganze sehen die wenigstens und schon gar nicht die Spieler. Aber gewisse Differenzen gibt es bestimmt wenn man halt nicht das grosse Ganze sieht, sonst würde es keine Angstgegner geben.

Es gibt auch keine "Angstgegner", Du suchst einfach nur nach einer Erklärung, um Deine Annahme zu bestätigen. Wenn Du mir nicht glauben willst, dann empfehle ich einfach, dass Du selbst die Datenanalyse machst.

Ja beides ist immer besser, aber die letzten 10 sagen in einer 82 Spiele langen Saison eben doch mehr aus im März als im Dezember, bezogen auf den Record.

Nein, sagen sie nicht. Das Einbinden eines recency biases führt zu einer Verschlechterung der Vorhersagefähigkeit. Hier ist meine Empfehlung erneut: Analysiere die Daten selbst.

Verstehe deine Frage nicht, 82 Spiele erlauben nunmal mehr Fehltritte als 58 oder noch weniger.

Das bedeutet aber nicht, dass die Spieler vom Coaching-Staff nicht genauso genau auf den kommenden Gegner eingestellt werden. Zumal der Effekt, den Du beschreiben willst, sowieso dann für alle Teams gelten würde, womit er keinen Einfluss hätte.

Primär ging es aber um die Frage, in wie weit die letzten 10 Spiele eine bessere Vorhersage ermöglichen sollten, und warum die Faktoren, die das angeblich beeinflussen, plötzlich in den Playoffs wichtiger seien. Da inhaltlich Dein Beitrag inkonsistent war, habe ich nachgefragt, was Dich so sicher macht. Offensichtlich keine Fakten, sondern eher ein tiefer Glaube daran, dass das richtig sein muss, was Du schreibst. ;)

Wie gut sich ein Spieler übrigens an vorherige Gegner erinnern kann, ist eigentlich irrelevant für unsere Argumentation.
 
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mystic

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Falsch. Er kann nicht quantifiziert oder qualifiziert werden (sonst bräuchte man ne Stressmessung vor jedem Spiel), und darum kann man darüber keine Statistik erstellen.

Er müsste sich aber im Ergebnis widerspiegeln. Das passiert aber nicht. Also entweder ist der Einfluss diesbezüglich nicht existent oder so gering, dass er vernachlässigbar ist. Die game-to-game Analyse der Spielerleistungen zeigt aber eine typische Verteilung, die auch bei Zufallsexperimente vorhanden ist; ergo, die Schwankungen basieren eher auf Zufall, als auf irgendeiner anderen Variable. Im Endeffekt sagst Du exakt das, wenn Du schreibst "er kann nicht quantifiziert oder qualifiziert werden"; leider verstehst Du Deine eigenen Worte nicht.

Nicht jeder ist empfänglich dafür, nicht jeder in gleichem Maße, und manchmal reicht es wenn ne geile Tussi hinter der Bank sitzt, und die letzten 5 Niederlagen sind plötzlich völlig egal.

Noch mal, ein Team gewinnt nicht häufiger nach Siegen als nach Niederlagen, und sie verlieren auch nicht häufiger nach Niederlagen als nach Siegen. Das sagen die Fakten. "hot hand" gibt es nicht, Gambler's fallacy dagegen schon. ;)

Im Falle von Lamar Odom z.B. kann man den Unterschied in seiner mentalen Verfassung von den Lakers zu den Mavericks durchaus statistisch ausdrücken, sehr zum Ärger von Herrn Cuban.

Odom war auch körperlich in schlechterer Verfassung. Zudem war seine mentale Verfassung nicht von Sieg oder Niederlage der Mavericks abhängig, aber genau darum soll es ja gehen. Das persönliche Probleme die körperliche Verfassung beeinträchtigen, und demnach auch die spielerische Leistung wird gar nicht widersprochen. Dass dies im Laufe einer Saison dann tatsächlich einen messbaren Einfluss nimmt auf die Spielergebnisse ist der Punkt, der eben nicht vorhanden ist.

Da kann man durchaus sagen, dass sowas nur ziemlich labile Leute irritiert.

Kann man das?
 

TheBigO

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Eben, es ist eher schwer, zu akzeptieren, dass etwas nur Zufall ist. Einstein wollte es auch nicht wahrhaben; er meinte zu Born "God doesn't play dice". Born hatte Recht, Einstein nicht. Wie gesagt, das, was Du und auch htybeler hier machen, nennt sich Apophänie. Keine Sorge, das ist typisch für Menschen. ;)

Das verstehe ich zwar sehr gut, verschiedene Muster zu sehen und denen zuviel beizumessen gehört ganz zu meinem Gusto und trotzdem will ich nicht akzeptieren dass es NUR Zufälle gibt, es gibt bestimmt Zufälle aber einfach alles was passiert und was man hinterfragt dürfen keine Zufälle sein, weil so alles wertlos/nutzlos wird. Nichts hätte mehr Bedeutung und uns allen würde die Motivation für schlichtweg alles fehlen. Der Mensch muss das Gefühl haben seine Entscheidungen frei und aus eigenen Stücken zu treffen, ansonsten verkommt alles zur Sinnlosigkeit.
Ich schweife ab, aber darfst mir deine Ansichten dazu gerne per PM erläutern.



Es gibt auch keine "Angstgegner", Du suchst einfach nur nach einer Erklärung, um Deine Annahme zu bestätigen. Wenn Du mir nicht glauben willst, dann empfehle ich einfach, dass Du selbst die Datenanalyse machst..

Ich bin sehr wohl bereit dir das zu glauben und leider fehlen mir für eine eigene Datenanalyse die Werkzeuge. Und trotzdem, entsteht ein "Angstgegner" vielleicht nur im Kopf einezlner, aber gerade deswegen wird er doch erst real.


Nein, sagen sie nicht. Das Einbinden eines recency biases führt zu einer Verschlechterung der Vorhersagefähigkeit. Hier ist meine Empfehlung erneut: Analysiere die Daten selbst...

Recency Biases und ich bin schon überfordert, siehste?



Das bedeutet aber nicht, dass die Spieler vom Coaching-Staff nicht genauso genau auf den kommenden Gegner eingestellt werden. Zumal der Effekt, den Du beschreiben willst, sowieso dann für alle Teams gelten würde, womit er keinen Einfluss hätte.

Primär ging es aber um die Frage, in wie weit die letzten 10 Spiele eine bessere Vorhersage ermöglichen sollten, und warum die Faktoren, die das angeblich beeinflussen, plötzlich in den Playoffs wichtiger seien. Da inhaltlich Dein Beitrag inkonsistent war, habe ich nachgefragt, was Dich so sicher macht. Offensichtlich keine Fakten, sondern eher ein tiefer Glaube daran, dass das richtig sein muss, was Du schreibst. ;)

Wie gut sich ein Spieler übrigens an vorherige Gegner erinnern kann, ist eigentlich irrelevant für unsere Argumentation.

Das war auch nicht meine Aussage, sondern lediglich eine Feststellung.
Klar muss es das, man schreibt ja bekanntlich aus Überzeugung. ;)
Das stimmt.
 

mystic

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Das verstehe ich zwar sehr gut, verschiedene Muster zu sehen und denen zuviel beizumessen gehört ganz zu meinem Gusto und trotzdem will ich nicht akzeptieren dass es NUR Zufälle gibt, es gibt bestimmt Zufälle aber einfach alles was passiert und was man hinterfragt dürfen keine Zufälle sein, weil so alles wertlos/nutzlos wird.

Ich hatte gar nicht geschrieben, "dass es NUR Zufälle gibt", sondern dass sich das, was nicht durch Spielerleistung erklärbar ist (was über die gesamte Saison betrachtet am Ende ca. 4+/-1% ausmacht), schlichtweg Zufall ist.
Im größeren Kontext gilt allerdings, dass Ereignisse im Leben insgesamt nur Zufall sind. Eine höhere Fügung, dass man ausgerechnet zu Party X ging, um da seinen Partner für das Leben zu treffen, existiert nicht, zumindest mal nicht im Sinne, dass es messbar ist.

Der Mensch muss das Gefühl haben seine Entscheidungen frei und aus eigenen Stücken zu treffen, ansonsten verkommt alles zur Sinnlosigkeit.

Nur weil der Mensch den Glauben daran braucht, heisst es nicht, dass es nicht Zufall ist. ;)

Ich bin sehr wohl bereit dir das zu glauben und leider fehlen mir für eine eigene Datenanalyse die Werkzeuge. Und trotzdem, entsteht ein "Angstgegner" vielleicht nur im Kopf einezlner, aber gerade deswegen wird er doch erst real.

Und dann argumentiere ich, dass Überheblichkeit beim angeblichen "Lieblingsgegner" (also hierbei das Team, was der angebliche "Angstgegner" sei) dazu führt, dass am Ende 0 Einfluss dabei herauskommt. Das Problem an der Sache: Es lässt sich weder beweisen noch widerlegen. Damit drehen wir uns im Kreis. Am Ende können wir dann einfach auf die Daten schauen und sehen: Oh Zufall passt als Erklärung. Dann kommt Occam's razor ...

Recency Biases und ich bin schon überfordert, siehste?

Den letzten Spielen eine höhere Wichtigkeit geben als früheren Spielen. Die letzten 10 Spiele geben mir keine verbesserte Vorhersage als die Summe aller Spiele. Allenfalls passt das kurzfristig auf Teambasis, da ein wichtiger Spieler eben für die letzten 10 Spiele verletzt war, und dann weiterhin die nächsten 10 Spiele verletzt sein wird. Nimmt man allerdings von vorneherein individuelle Spielerwerte für die Prognose (und die anzunehmenden Spielminuten), dann geben sogar Werte basierend auf Daten der Vorsaison (und darüber hinaus) eine bessere Prognosequalität.

Klar muss es das, man schreibt ja bekanntlich aus Überzeugung. ;)

Nun sollte man nur noch überprüfen, wie man zu dieser Überzeugung gelangt. ;)
 
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Irenicus

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Das verstehe ich zwar sehr gut, verschiedene Muster zu sehen und denen zuviel beizumessen gehört ganz zu meinem Gusto und trotzdem will ich nicht akzeptieren dass es NUR Zufälle gibt, es gibt bestimmt Zufälle aber einfach alles was passiert und was man hinterfragt dürfen keine Zufälle sein, weil so alles wertlos/nutzlos wird.

Bei dir klingt das so, als ob Mystic meinen würde, dass alles per thoeretischen Münzwurf (50/50 Wahrscheinlichkeit) ausgewürfelt wird. Mystic meint einfach - zumindest verstehe ich ihn so und ich stimme ihm zu - dass es auch im Basketball für alle Dinge, die auf dem Feld passieren, gewisse Wahrscheinlichkeit gibt. So gibt es beispielsweise Spieler, die einen Spotup-Wurf mit einer 40% Quote reinmachen (Datenbasis 100+ Spiele), andere treffen ihn vielleicht nur mit 30%. Nun kann es natürlich sein, dass in einem einzelnen Spiel oder in wenigen anderen Ereignissen der 30%-Spieler mal 50% seiner Spotupwürfe trifft; das ist aber eben das was im Rahmen des Zufalls passieren kann. Genauso war es Zufall bzw. Glück, dass Danny Green in den Finals 55% seiner 3er trotz gigantischen Volumen geworfen hat (deutlich über seiner normalen Quote). Viele Menschen würden einfach davon sprechen, dass er heiß gelaufen ist und die Wahrscheinlichkeit, dass er trifft, nach den ganzen Treffern höher wurde, aber eine "hot hand" konnte bislang noch nie bei einer längeren Sichtung der Daten bestätigt werden. Die ganzen Treffer waren einfach im Rahmen einer gewissen Wahrscheinlichkeit. Und Green bzw. die Spurs hatten einfach das Glück, dass so eine Streak in den Finals kam. Genauso wie wenn man am Roulette-Tisch auch mal das Glück hat - wenn man immer auf schwarz setzt - dass von 10x drehen sieben Mal schwarz kommt.
 

Irenicus

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Falls jetzt noch fraglich ist, wie jetzt Talent bzw. Qualität in dieses "Zufall"-Bild passt:

Talent/Qualität in den jeweiligen Bereichen des Basketballsports könnte man derart definieren, dass es die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass ein Erfolg im jeweiligen Gebiet stattfindet, und dass es umgekehrt die Wahrscheinlichkeit mindert, dass ein Misserfolg passiert.
 

heiko2183

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Das hat Irenicus wirklich schön erklärt :)

aber eine "hot hand" konnte bislang noch nie bei einer längeren Sichtung der Daten bestätigt werden.

Stimmt, aber man muss dazu auch sagen, dass die meisten "Hot-Hand Fallacy" Studien ziemliche Grütze sind weil Beeinflussung der (eigenen und gegnerischen) Taktik überhaupt nicht berücksichtigt wird.

Anhand von "Ingame" Daten der NBA ist erkennbar, dass ein Spieler nach mehreren Treffern beim folgenden Versuch eben keine höhere Wurfquote hat. Das ist zwar eine wesentliche Info für den Trainer aber das sagt leider nicht viel darüber aus ob es nun diesen "in the Zone" Effekt gibt oder nicht. In der Praxis ist es schliesslich so, dass sich nach mehreren Treffern eines Spielers oftmals dessen Wurfauswahl (eher negativ) verändert und dass die Defense dem Spieler mehr Aufmerksamkeit widmet.

Interessant ist das aber eigentlich auch nur füe die Sportwissenschaftler die bei den Modellen zur Bewegungssteuerung ziemlich ahnungslos sind. In der Praxis (also auf dem Feld) gibt es jedenfalls keine Veränderung der Erfolgsaussichten auch wenn viele Fans oder Reporter natürlich weiterhin gerne die Floskeln raushauen sobald ein Spieler mal 2-3 Würfe in Folge trifft.

Vergleiche mit dem Würfeln oder Roulette finde ich allerdings auch daneben. Dazu gibt es beim Basketball zuviele Einflussfaktoren und man weiß zuwenig darüber was im menschlichen Körper genau passiert.

---

Die Stats zur "Schedule Schwierigkeit" sehe ich kritisch... Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Punktedifferenzen die Stärke der Teams sehr genau darstellen sind die Back to Back Strapazen und Ausfälle von Spielern nicht berücksichtigt obwohl das natürlich sehr wesentliche Einflussfaktoren sind.
So wie ich das verstanden habe rechnet man beispielsweise den Warriors ein schweres Spiel gegen die Spurs an (aufgrund deren guter +- Werte) obwohl Pop an dem Tag seine Big Three schont und man daher bei den Warriors eigentlich eine machbare Aufgabe vor der Brust hat. Man kann jetzt natürlich anführen, dass sich solche Einflüsse über eine lange 82 Spiele Saison irgendwie ausgleichen aber so richtig ernst nehmen kann ich das nicht.

Dann schon eher eine Modell wo die Stärken einzelner Spieler einfließen und somit auch Ausfälle berücksichtigt werden. Aber das hat Mystic ja auch schon angesprochen.

---

Psychologische Aspekte spielen im Sport natürlich eine große Rolle aber die wirken sich ja direkt auf die gemessene Leistung aus und sind damit in den meisten Fällen auch in den Zahlen berücksichtigt.
 

mystic

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Die Stats zur "Schedule Schwierigkeit" sehe ich kritisch... Selbst wenn man davon ausgeht, dass die Punktedifferenzen die Stärke der Teams sehr genau darstellen sind die Back to Back Strapazen und Ausfälle von Spielern nicht berücksichtigt obwohl das natürlich sehr wesentliche Einflussfaktoren sind.

Die Anzahl der Tage zwischen den Spielen kann in die Regression eingebaut werden. Am Ende unterscheiden sich die Ergebnisse aber nur marginal, da die Teams jetzt nicht wirklich so krass starke Unterschiede bezüglich der b2b oder 4in5 haben. Verletzte Spieler sind in der Tat nicht dabei, was eben der entscheidene Nachteil ist. Dennoch ist ein Bewertungssystem auf Basis von SRS besser als die Win% und besser als das "gut feeling".

Psychologische Aspekte spielen im Sport natürlich eine große Rolle aber die wirken sich ja direkt auf die gemessene Leistung aus und sind damit in den meisten Fällen auch in den Zahlen berücksichtigt.

Fragt sich eben, was mit "psychologische Aspekten" gemeint sein soll. Und wenn es letztendlich sowieso innerhalb der Stats erfasst wird, dann lohnt es sich weder darüber zu reden, noch ist es sinnvoll, dem Faktor eine "große Rolle" zuzuweisen.
 

heiko2183

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Die Anzahl der Tage zwischen den Spielen kann in die Regression eingebaut werden. Am Ende unterscheiden sich die Ergebnisse aber nur marginal, da die Teams jetzt nicht wirklich so krass starke Unterschiede bezüglich der b2b oder 4in5 haben. Verletzte Spieler sind in der Tat nicht dabei, was eben der entscheidene Nachteil ist. Dennoch ist ein Bewertungssystem auf Basis von SRS besser als die Win% und besser als das "gut feeling".

Zweifel ich ja auch nicht an.

Fragt sich eben, was mit "psychologische Aspekten" gemeint sein soll. Und wenn es letztendlich sowieso innerhalb der Stats erfasst wird, dann lohnt es sich weder darüber zu reden, noch ist es sinnvoll, dem Faktor eine "große Rolle" zuzuweisen.

Ich versuch das mal zu beantworten indem ich kurz erkläre wie sich für mich sportliche Leistung zusammensetzt. Da wird vielleicht auch deutlich wo ich die Grenzen von statistischen Prognosen sehe:

Sportliche Leistung:
Basketballerische Fähigkeiten (Dribbeln, Werfen, Passen etc)
Spielintelligenz (taktisches Verständnis, Wurfauswahl etc)
Konditionelle Fähigkeiten (Ausdauer, Kraft, Antritt etc) und körperliche Merkmale (Größe, Wingspan, Größe der Hände etc)

Das sind Leistungsfaktoren die relativ konstant sind und sich nur langsam verändern. Es ist nicht möglich, dass sich hier innerhalb weniger Tage große Unterschiede ergeben. Um die volle Leistungsfähigkeit abzurufen sind aber auch die folgenden Komponenten notwendig (die sich kurzfristig von Spiel zu Spiel ändern können):

Motivation, Selbstvertrauen, Einstellung... Man kann das als die mentalen oder die psychologischen Komponenten bezeichnen. Die haben natürlich einen direkten Einfluss auf die Spielleistung.

Genauso auch die kurzfristig betrachteten physischen Komponenten (also aktueller Fitnesszustand der Spieler, Verletzungen). Die beeinflussen natürlich ebenfalls die Leistungsfähigkeit des Sportlers.

---

Mit dem Exkurs will ich sagen:
Letztendlich stecken all diese Komponenten natürlich in den langfristigen Daten drin weil sie einen direkten Einfluss auf die erbrachte Spielleistung haben und insofern hast du Recht, dass es sinnlos ist die psychologischen Aspekte extra zu thematisieren.

(Eine Ausnahme wären lediglich verletzungsbedingte Ausfälle aber dass man die nicht so einfach einbauen kann haben wir ja schon thematisiert)

-

Wenn es um die Prognose von einzelnen Spielen geht (und allein damit beschäftige ich mich durch das Wetten) werden die von mir genannten physischen und vor allem die psychischen Komponenten allerdings extrem wichtig weil die sich eben kurzfristig ändern können und diese Änderungen NICHT in den langfristigen Daten auftauchen die die Bookies als Grundlage ihrer Quoten heranziehen.

Neben den Matchups ist das für mich bei der Zockerei der entscheidende Punkt. Ich will also bewusst wenige einzelne Faktoren heranziehen um wenige ausgewählte Spiele vorherzusagen. Deine Methode wäre wohl der gegensätzliche Weg weil du wohl versuchen würdest aufgrund einer möglichst großen Datenmenge eine bessere Prognoseformel zu entwickeln als das die Bookies hinkriegen...
 

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KD macht heute eine Pause. Ich kann es nicht glauben. Da läuft er richtig heiß und nun das.

https://twitter.com/anthonyVslater/status/426851539127648256

Bin gespannt, wer heute richtig Gas gibt. Ich hoffe doch, dass Reggie Jackson die Celtics in Grund und Boden spielt. Ibaka muss nun auch eine Schippe drauf legen. Ich bin gespannt, wie sich Perry Jones bei seinem ersten NBA Start macht. Wir hatten ja letzten diskutiert, ob man Jones traden sollte. Nun sehen wir, ob er sein Potential abrufen und sich beweisen kann. Hoffentlich ist Durant morgen wieder dabei. Auf seine Punkte möchte ich im Fantasy Game nicht langfristig verzichten. Er ist einfach zu stark.panik:
 

Irenicus

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KD macht heute eine Pause. Ich kann es nicht glauben. Da läuft er richtig heiß und nun das.

https://twitter.com/anthonyVslater/status/426851539127648256

Bin gespannt, wer heute richtig Gas gibt. Ich hoffe doch, dass Reggie Jackson die Celtics in Grund und Boden spielt. Ibaka muss nun auch eine Schippe drauf legen. Ich bin gespannt, wie sich Perry Jones bei seinem ersten NBA Start macht. Wir hatten ja letzten diskutiert, ob man Jones traden sollte. Nun sehen wir, ob er sein Potential abrufen und sich beweisen kann. Hoffentlich ist Durant morgen wieder dabei. Auf seine Punkte möchte ich im Fantasy Game nicht langfristig verzichten. Er ist einfach zu stark.panik:

Ohne KD wird es hart. Ich denke jedoch, dass man dennoch solide Chancen hat das Spiel bei den Celtics zu gewinnen. Sehr gut finde ich, dass Jones startet und nicht Lamb. Lamb wird von der Bank gebraucht, damit die Lineups etwas ausbalancierter sind. Die S5 wird jetzt aber relativ große Probleme haben zu scoren. Jackson und Ibaka haben heute viel Verantwortung. Bin gespannt wie sie damit klar kommen. Da Jackson/Thabo/Jones/Ibaka/Perkins insgesamt betrachtet schon richtig ungefährlich ist, ist es umso wichtiger, dass die Verteidigung dieser Unit funktioniert. Wenn die Thunder auf Saisonniveau verteidigen, gewinnen sie das Spiel. Verteidigen sie schlechter sehe ich schwarz.
 

Irenicus

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Sehr gute Mannschafts-Leistung gegen die Celtics. Wüsste nicht wer heute wirklich schlecht war; alle haben ihren Job erledigt. Mal sehen ob KD morgen gegen die Sixers wieder dabei ist. Könnte mir vorstellen, dass er dort auch eine Pause bekommt (wegen seiner Schulter-Blessur).
 

mystic

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Letztendlich stecken all diese Komponenten natürlich in den langfristigen Daten drin weil sie einen direkten Einfluss auf die erbrachte Spielleistung haben und insofern hast du Recht, dass es sinnlos ist die psychologischen Aspekte extra zu thematisieren.

Das ist die eine Seite. Die andere Seite besteht darin, dass sich die körperliche Verfassung auch auf die Stimmung auswirkt; will heißen: am Ende kann man eben zum Beispiel nicht wirklich unterscheiden, ob Spieler A jetzt schlecht schlafen konnte, weil er eine Erkältung hatte oder weil das Spiel zuvor verloren wurde. Der Schlafmangel führt in beiden Fällen zu einer schlechteren Leistung.
 

Irenicus

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Royal Iveys 10-Tages-Vertrag wurde nicht erneuert, er wechselt jetzt nach China. Schade, dass es nur so ein kurzes Gastspiel gewesen, Thunder waren 6:0 oder 7:0 während Royal im Roster stand. :D

Damit haben die Thunder wieder nur 13 von 15 Rosterspots besetzt. Dazu wurde Roberson (einer der 13) wieder nach Tulsa, in die D-League, geschickt. In drei einhalb Wochen ist die Trading-Deadline. Bin mir weiterhin sicher, dass etwas bei den Thunder passieren wird, auch wenn der Basketball, den sie spielen, auch diese Saison erstklassig ist. Mal sehen...

Unter den Free Agents finde ich niemanden so richtig interessant.
 

Lemms

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Royce Young ‏@royceyoung
Per SportVU, Perk is allowing 36.8 FG% at the rim which among bigs that have played in at least 30 games this season, is No. 1 in the league

:skepsis: Kann man das ernst nehmen?

Edit:
Royce hat gerade noch mal eine Kleinigkeit hinzugefügt.

Royce Young ‏@royceyoung
Note on that Perk stat: He's only seeing 3.5 attempts/game at the rim, while Ibaka is seeing 9.5 and Hibbert is seeing 9.7. But still.
 
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Irenicus

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:skepsis: Kann man das ernst nehmen?

Edit:
Royce hat gerade noch mal eine Kleinigkeit hinzugefügt.

Hatte so eine ähnliche Statistik hier schon mal vor mehreren Wochen gepostet.

Die nur 3.7 Versuche pro Spiel sind mMn sogar eine Statistik, die Perk noch besser in dieser Sache aussehen lässt, weil es auch eine Qualität ist, Würfe von Gegenspieler in Korbnähe zu verhindern.

Defensiv ist Perkins auch diese Saison gut, das ist ja keine Frage, aber offensiv ist er nochmals schlechter geworden.
 
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