O-line Scoring Tyson Fury - Dereck Chisora Card


Mopedfahrer

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haste die tage im "Die Ära Lewis vs. Klitschko" thread gelesen und nu blos vergessen wo du es her hattest:D ?
ich hab das doch vor ein paar tagen ähnlich auf seite 4 des genannten threads geschrieben. zufall oder verehrung? ;)


@jkd, Eure erhabene Weisheit,

100m hin und her und wie oft, dass ist die Frage.

Sagen wir mal so: Klitschko lief die 100m extrem oft so um die 10 Sekunden, würde sagen meist so 10,10 oder 10,15, ab und an mal 10,09.

Unter 10,00 Sekunden liefen nur Ausnahmegrößen wie Ali, Holy, Tyson usw.

Wegen der vergleichsweise leichten Gegnerschaft konnte Klitschko die 100m aber ungewöhnlich häufig laufen und auch noch im gereiften Alter, im aktuellen Akter von Klitschko, wo er die 100m wie vor 10 Jahren weiterhin so um die 10,15 Sekunden läuft, käme ein gealterter Tyson, der in der Prime 9,70 Sekunden lief, allenfalls noch nach 10,50 oder 10,75 Sekunden im Ziel an. Eventuell wäre Tyson sogar nach 75m ausgestiegen, nachdem er schon nach 50m keine Lust mehr gehabt hätte und schon im Startblock hängend am liebsten wieder in der Umkleidekabine verschwunden wäre.

Damit ist auch alles gesagt, bei den stetigen Wiederholungen hier, die schon seit Jahren keinerlei neuen Erkenntnisse mehr zutage fördern. Klitschko war nie ein Allzeitstern, der das Herz eines echten Boxsportliebhabers hat aufgehen lassen. Die Umstände haben die Länge seiner Karriere aber auf ein absolut ungewöhnliches Längemaß ausgedehnt. Solide Hausmannkost, die auch ihr Gutes hat, hat er im dreifachen Dutzend abgeliefert, was ein Weltkrekord ist, der so schnell nicht wieder überboten werden wird.

Andere schossen dagegen in viel größere Höhen und verglühten und verbrannten sich dann selber wieder zügig, wie der Eisenmike. Menschlich kann ich einem Tyson auch viel mehr abgewinnen, als dem schleimigen Doktor mit den geklauten Zähnen und dem geklauten Titel. Aber das ist nur eine persönliche Präferenz. Andere stehen dagegen auf angepasste, schleimige, sich anbiedernde Subjekte, die stets die persönliche Kaufsmannrechnung zum eigenen fianziellen Vorteile zu optimieren versuchen.

Mir persönlich ist ein ehrlicher Ohrknabberer, dem sein Dracula-Biss, hinterher aufrichtig leid tut, da wesentlich sympathischer. Tysons Ehrlichkeit (missbraucht als Kind, seine Angstzustände, seine Wissen über Fiatmoney, seine Bandenmitgliedschaft, seine Depressionen, es tut ihm leid, seine zugegeben Gewaltausbrüche und das immer häufigere Infragestellen seines Tuns, usw. usw) bringt einer völlig kaputten Gesellschaft ohne jegliche Werte heutzutage mehr guten Input und Fortschritt als aalglatte sich die Tasche füllende und anbiedernde Subjekte.

Ein Ali, der nicht nach Vietnam ging, hat als Sportler mehr erreicht, als 1000ende Politker zusammen. Ali war eine politische Figur, deshalb wurde seine Karriere auch "zerstört" bzw. gestört, in den 3 Jahren wo er nicht boxen durfte, da er an der Schlachterei der USA in Vietnam nicht partizipieren wollte.

Ali hat für die Völkerverständigung so mehr getan als 1000ende versiffte und geistig verwirrte Gutmenschen in Schlipps und Kragen. Ali ist daher für sehr Viele zu recht heute immer noch ein großes Vorbild und das nicht nur sportlich. Er ist ein Jahrhundertsportler und darüber hinaus viel mehr als nur ein Boxer, sondern auch als Mensch hochrespektiert, zumindest von denen, die wissen, dass er für seine Überzeugungen eingestanden ist und einen hohen preis bezahlt hat. Über den wird man in 100 Jahren noch sehr gut reden und ihn bewundern für seine aufrichtigen Überzeugungen. Einen Klitschko, der stets nur um sich selbst kreiste, wird in 100 Jahren niemand mehr kennen.

Amen.
 
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Cosmo.1

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Du sprichts mir aus der Seele, was ein geiles Statment wärst du eine Frau würde ich dich nach dieser Aussage lieben super.
 
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sabatai

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Ich korrigiere das kurz für dich.

@jkd, Eure erhabene Weisheit,

100m hin und her und wie oft, dass ist die Frage.

Sagen wir mal so: Klitschko lief die 100m extrem oft so um die 10 Sekunden, würde sagen meist so 10,10 oder 10,15, ab und an mal 10,09.

Unter 10,00 Sekunden liefen nur Ausnahmegrößen wie Ali, Holy, Tyson usw.

Wegen der vergleichsweise leichten Gegnerschaft konnte Klitschko die 100m aber ungewöhnlich häufig laufen und auch noch im gereiften Alter, im aktuellen Akter von Klitschko, wo er die 100m wie vor 10 Jahren weiterhin so um die 10,15 Sekunden läuft, käme ein gealterter Tyson, der in der Prime 9,70 Sekunden lief, allenfalls noch nach 10,50 oder 10,75 Sekunden im Ziel an. Eventuell wäre Tyson sogar nach 75m ausgesteigen, nachdem er schon nach 50m keine Lust mehr hatte und schon im Startblock hängend am liebsten schon wieder in der Umkleidekabine verschwunden wäre.

Damit ist auch alles gesagt, bei den stetigen Wiederholungen hier, die schon seit Jahren keinerlei neue Erkenntnisse mehr zutage fördern. Klitschko war nie ein Allzeitstern, der das Herz eines echten Boxsportliebhabers hat aufgehen lassen. Die Umstände haben die Länge seiner Karriere aber auf ein absolut ungewöhnliches Maß ausgedehnt. Solide Hausmannkost, die auch ihr Gutes hat, hat er im dreifachen Dutzend abgeliefert.

Andere schossen dagegen in viel größere Höhen und verglühten und verbrannten sich dann selber wieder zügig, wie der Eisenmike. Menschlich kann ich einem Tyson auch viel mehr abgewinnen, als dem schleimigen Doktor mit den geklauten Zähnen und dem geklauten Titel. Aber das ist nur eine persönliche Präferenz. Andere stehen dagegen auf angepasste, schleimige, sich anbiedernde Subjekte, die stets die persönliche Kaufsmannrechnung zum eigenen fianziellen Vorteile zu optimieren versuchen

Mir ist ein ehrlicher Ohrknabberer, dem sein Dracula-Biss, hinterher aufrichtig leid tut, da wesentlich sympathischer. Tysons Ehrlichkeit (missbraucht als Kind, seine Angstzustände, seine Wissen über Fiat-Money, seine bandenmitgliedschadft, seine Depressionen, es tut ihm leid usw. usw) bringt einer kaputten Gesellschaft mehr guten Input und Fortschritt als aalglatte sich die Tasche füllende und anbiedernde Subjekte.

Ein Ali, der nicht nach Vietnam ging, hat als Sportler mehr erreicht, als 1000ende Politker zusammen. Ali war eine politische Figur, deshalb wurde seine Karriere auch zerstört in den 3 Jahren wo er nicht boxen durfte, da er am Überfall der USA auf den vietnam nicht partizipieren wurde. Ali hat für die Völkerverständigung so mehr getan als 1000ende versiffe und gesitig verwirrte Gutmenschen in Schlipps und Kragen. Ali ist daher für sehr Viele zu recht heute immer noch ein großes Vorbild und das nicht nur sportlich. Er ist ein Jahrhundertsportler und darüber hinaus viel mehr als nur ein Boxer. Über den wird man in 100 Jahren noch gut reden und ihn bewundern für seine aufrichtigen Überzeugungen. Einen Klitschko, der stets nur um sich selbst kreiste, wird in 100 Jahren niemand mehr kennen.

In nomine Patris et Filii, et Spiritus Sancti. Amen.

2012-04-30-Preaching-is-Pastoral1.jpg
 

Mopedfahrer

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Du sprichts mir aus der Seele, was ein geiles Statment wärst du eine Frau würde ich dich nach dieser Aussage lieben super.

Mit Zustimmung tue ich mich schwer. Ich frage mich dann zwangsläufig, ob mir ein Irrtum unterlaufen ist.
Ich lass mich lieber beschimpfen, so wie der Hector Camacho von seiner Frau beim Sex.
 

Cosmo.1

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Nimm Sie ruhig an ,die Zustimmung hast Sie dir redlich verdient. Sehe es halt genauso Punkt für Punkt. Mag halt Typen und keine Gestalten.
 

MrTwain

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@jkd, Eure erhabene Weisheit,

100m hin und her und wie oft, dass ist die Frage.

Sagen wir mal so: Klitschko lief die 100m extrem oft so um die 10 Sekunden, würde sagen meist so 10,10 oder 10,15, ab und an mal 10,09.

Unter 10,00 Sekunden liefen nur Ausnahmegrößen wie Ali, Holy, Tyson usw.

Wegen der vergleichsweise leichten Gegnerschaft konnte Klitschko die 100m aber ungewöhnlich häufig laufen und auch noch im gereiften Alter, im aktuellen Akter von Klitschko, wo er die 100m wie vor 10 Jahren weiterhin so um die 10,15 Sekunden läuft, käme ein gealterter Tyson, der in der Prime 9,70 Sekunden lief, allenfalls noch nach 10,50 oder 10,75 Sekunden im Ziel an. Eventuell wäre Tyson sogar nach 75m ausgestiegen, nachdem er schon nach 50m keine Lust mehr gehabt hätte und schon im Startblock hängend am liebsten wieder in der Umkleidekabine verschwunden wäre.

Damit ist auch alles gesagt, bei den stetigen Wiederholungen hier, die schon seit Jahren keinerlei neuen Erkenntnisse mehr zutage fördern. Klitschko war nie ein Allzeitstern, der das Herz eines echten Boxsportliebhabers hat aufgehen lassen. Die Umstände haben die Länge seiner Karriere aber auf ein absolut ungewöhnliches Längemaß ausgedehnt. Solide Hausmannkost, die auch ihr Gutes hat, hat er im dreifachen Dutzend abgeliefert, was ein Weltkrekord ist, der so schnell nicht wieder überboten werden wird.

Andere schossen dagegen in viel größere Höhen und verglühten und verbrannten sich dann selber wieder zügig, wie der Eisenmike. Menschlich kann ich einem Tyson auch viel mehr abgewinnen, als dem schleimigen Doktor mit den geklauten Zähnen und dem geklauten Titel. Aber das ist nur eine persönliche Präferenz. Andere stehen dagegen auf angepasste, schleimige, sich anbiedernde Subjekte, die stets die persönliche Kaufsmannrechnung zum eigenen fianziellen Vorteile zu optimieren versuchen.

Mir persönlich ist ein ehrlicher Ohrknabberer, dem sein Dracula-Biss, hinterher aufrichtig leid tut, da wesentlich sympathischer. Tysons Ehrlichkeit (missbraucht als Kind, seine Angstzustände, seine Wissen über Fiatmoney, seine Bandenmitgliedschaft, seine Depressionen, es tut ihm leid, seine zugegeben Gewaltausbrüche und das immer häufigere Infragestellen seines Tuns, usw. usw) bringt einer völlig kaputten Gesellschaft ohne jegliche Werte heutzutage mehr guten Input und Fortschritt als aalglatte sich die Tasche füllende und anbiedernde Subjekte.

Ein Ali, der nicht nach Vietnam ging, hat als Sportler mehr erreicht, als 1000ende Politker zusammen. Ali war eine politische Figur, deshalb wurde seine Karriere auch "zerstört" bzw. gestört, in den 3 Jahren wo er nicht boxen durfte, da er an der Schlachterei der USA in Vietnam nicht partizipieren wollte.

Ali hat für die Völkerverständigung so mehr getan als 1000ende versiffte und geistig verwirrte Gutmenschen in Schlipps und Kragen. Ali ist daher für sehr Viele zu recht heute immer noch ein großes Vorbild und das nicht nur sportlich. Er ist ein Jahrhundertsportler und darüber hinaus viel mehr als nur ein Boxer, sondern auch als Mensch hochrespektiert, zumindest von denen, die wissen, dass er für seine Überzeugungen eingestanden ist und einen hohen preis bezahlt hat. Über den wird man in 100 Jahren noch sehr gut reden und ihn bewundern für seine aufrichtigen Überzeugungen. Einen Klitschko, der stets nur um sich selbst kreiste, wird in 100 Jahren niemand mehr kennen.

Amen.
:jubel::jubel::jubel: Sehr, sehr schöner Post!
 

Teddy Atlas

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Ali hat für die Völkerverständigung so mehr getan als 1000ende versiffte und geistig verwirrte Gutmenschen in Schlipps und Kragen.

[video=youtube;UchDhiOhEVQ]https://www.youtube.com/watch?v=UchDhiOhEVQ[/video]

Das ist also Völkerverständigung? Danke für die Geschichtsstunde.

Mit Zustimmung tue ich mich schwer. Ich frage mich dann zwangsläufig, ob mir ein Irrtum unterlaufen ist.

War das nicht Oscar Wilde?
 

Buster D

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Die heutige Verklärung von Ali ist ein Thema für sich. Der hat sich jahrelang von einer kriminellen extremistischen Sekte als Galionsfigur missbrauchen lassen und auch seine später geäußerten politischen Ansichten sind eher gewöhnungsbedürftig. Als Boxer ist er über jeden Zweifel erhaben aber als Mensch war er sicherlich nicht der Heilige zu dem er mittlerweile geschrieben wird. Aber gut, er ist schwer krank und wer schreibt schon gerne kritisch über eine schwer von Krankheit gezeichnete Legende, die sich nicht mehr wehren kann. Hinzu kommt, dass die Lobhudelei sich wie so häufig mittlerweile verselbstständigt hat. Der eine schreibt von dem anderen ab, verschweigt einige der unangenehmeren Themen, dichtet noch etwas dazu usw. .
 

nobbylenz

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@Dizem: Tolles posting, es ist einfach spitze wenn hier Leute posten die live vor Ort waren und ihre Eindrücke schildern! Das ist für dieses Forum sehr bereichernd finde ich.

Zum Beitrag von "Mopedfahrer" möchte ich auch noch etwas sagen: Nun ja, seine Beiträge hier finde ich sehr "speziell". Natürlich kann man seine Meinung teilen und Zustimmung dazu äußern. Ich hingegen finde, dass da auch viel - na sagen wir mal..."krudes" Gedankengut zum besten gegeben wird. Die Äußerungen zur gesellschaftlichen Relevanz von Boxern teile ich nicht, halte das großenteils für Nonsens. Was Tyson da mit seinem Ohrbeißer gegen Holyfield gemacht hat...nun ja, ich finde das nicht gerade rühmlich, genau so wie für die (wahrscheinliche) Vergewaltigung einer Frau in den Knast zu wandern. Das ist auch durch seine "schwierige" Jugend nicht zu entschuldigen. Gut dass er es bereut und sein Fehlverhalten in gereifterem Alter einsieht. Da macht seine in jungen Jahren begangenen Missetaten aber nicht ungeschehen. Ist letzten Endes auch nicht gut für das Image des Boxsports.

Wladimir halte ich persönlich für einen großartigen Sportler. Inwiefern Wladi "schleimig, angepaßt oder aalglatt und anbiedernd" ist - vermag weder ich noch "Mopedfahrer" zu beurteilen, weil ich den Menschen Wladimir Klitschko nicht persönlich kenne. Aus der Ferne "Urteile" über die Persönlichkeit eines Boxers abzugeben, halte ich für einen schlechten Stil. Könnte mir vorstellen, dass Wladi ein ganz smarter und sympathischer Typ ist, genau wie sein Bruder. In dem Kinofilm über die beiden Brüder wird ihr Werdegang sehr anschaulich und nachvollziehbar gezeigt, und es wird wohl niemand hier bestreiten können, dass beide sehr harte Arbeit für ihren Erfolg geleistet haben. Das erkenne ich einfach an, sie stehen/standen nicht "zufällig" an der Spitze des HW, nicht nur weil die Gewichtsklasse in ihrer Epoche hier mehrheitlich für schwach erklärt wird. Sie haben sich ihren Erfolg auch "verdient".
 

Rocco

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Kann ich nicht nachvollziehen. Chisora boxt wie immer. Mal passt es (Helenius, Scott, Johnson), mal passt es nicht (Fury, Haye, Vitali Klitschko) - das liegt alleine an dem, was der Gegner auf das Tableau bringt.

Jetzt erzähle bitte nicht dass VK so schlecht boxte, dass man Chisora notgedrungen ein paar Runden geben musste. Für mich war das - neben dem Fight gegen Henlenius - die Leistung schlechthin von Chisora. Vom Prinzip her ist er ja eine Blaupause von Peter und er wird auch so enden.
 

Jab

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Ein prime Peter ist nochmal was ganz anderes als Chisora. Besonders in Sachen Schlagkraft war das ein ganz anderes Level. Körperlich war der meiner Meinung nach auch stärker. Der peter vom Wladimir Kampf besiegt Chisora klar imo.
Peter war der letzte Gegner der Klitschko einen wirklich harten Kampf gegeben hat. Eben weil er körperlich ein Tier war und hart hauen konnte.
 

Boomerang

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...Peter war der letzte Gegner der Klitschko einen wirklich harten Kampf gegeben hat. Eben weil er körperlich ein Tier war und hart hauen konnte.
Peter war der entscheidene Kampf, weshalb aus Jabimir Clinchimir wurde. Diesen "harten" Kampf hätt es - gegen den inzwischen taktisch, optimierten Clinchimir - nicht gegeben.

zum Kampf:
Chisora so passiv hinterher stapfen zu sehen, hat mich maßlos enttäuscht. Ich hab mir da deutlich mehr Aggression von ihm versprochen. Da hat mir der fette Derek vom ersten Duell ja dreimal besser gefallen.
 

Jomi

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Peter war der entscheidene Kampf, weshalb aus Jabimir Clinchimir wurde. Diesen "harten" Kampf hätt es - gegen den inzwischen taktisch, optimierten Clinchimir - nicht gegeben.

zum Kampf:
Chisora so passiv hinterher stapfen zu sehen, hat mich maßlos enttäuscht. Ich hab mir da deutlich mehr Aggression von ihm versprochen. Da hat mir der fette Derek vom ersten Duell ja dreimal besser gefallen.

Eventuell lag es ja an Fury?
Zu der Peter Diskussion fällt mir nur ein, das jener Power und Wille hatte.
Meiner Meinung nach sind das die Kriterien die man brauch um klitschko zu schlagen.
Auspunkten wird ihn keiner mehr.
 

Jab

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Peter war der entscheidene Kampf, weshalb aus Jabimir Clinchimir wurde. Diesen "harten" Kampf hätt es - gegen den inzwischen taktisch, optimierten Clinchimir - nicht gegeben.

zum Kampf:
Chisora so passiv hinterher stapfen zu sehen, hat mich maßlos enttäuscht. Ich hab mir da deutlich mehr Aggression von ihm versprochen. Da hat mir der fette Derek vom ersten Duell ja dreimal besser gefallen.

Wladimir hat versucht Peter zu clinchen. Der ware aber so stark das er ihm IM clinch weh tun konnte. Falls ich mich richtig errinere hat er sogar Wladimir im clinch einen harten Kopftreffer gegeben der Wladimir mal richtig durchgerüttelt hat.
Klitschko hat probleme gegen körperlich starke Leute mit Power, die was einstecken können. Die würde er heute immer noch haben.
 

Tobi.G

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soooo zurück aus london und den lappy an :)

kurzer bereicht:

organisatorisch war das ganze eine Katastrophe. Ich kann nur jedem abraten, falls irgendwann erneut in dieser Halle (Excel Arena) Boxen veranstaltet wird, dorthin zu fahren. Ich habe noch nie eine solch vollgestopfe Halle gesehen. Die mobilen tribünen viel zu weit weg, damit unten Stuhlreihe an Stuhlreihe stehen kann. So hat Warren statt wie bei Olympia 11.000 Zuschauer fast 20.000 offiziell reinbekommen. Das ding war, dass in der gesamten Halle keine Toiletten waren und man wieder rausgehen musste ins Foyer, durch die Massen, die gerade in die Halle wollen, wo man jedesmal die Karte vorzeigen muss. Die waren dort total überfordert. Irgendwann haben die wohl auch gemerkt, dass viel zu viele Leute in der Halle waren. Da haben hunderte ohne Karte einlass gefunden. Ich hab das selber mitbekommen, wie da welche von ihrem kumpel die Karte bekommen haben und so einfach rein sind. Da war so ein Gedränge, dass maximal jeder dritte überhaupt nach einer Karte überprüft werden konnte. Die leute standen auf den Gängen. Trinken durfte man nicht mit in die Halle nehmen, bzw. durfte man nur im Foyer trinken.
Der absolute Höhepunkt ist nach dem Ende gewesen. Keine U Bahn etc mehr am fahren.Die Halle ist irgendwo am Arsch der Welt, die 90% der Engländer nicht vorher kannten. Selbst die Engländer wussten nicht, wie sie zurück kommen sollen. Die Busse waren total voll und sind gar nicht mehr angehalten. Ich bin mit meiner Freundin und einen Haufen Engländer 2 Stunden nach Ende noch irgendwo rumgeirrt, um einen Bus zu bekommen, der nicht voll ist. Es wurde vom Veranstalter nichts bereitgestellt. Jeder musste zusehen, wie er wegkommt. Ich bin jetzt keiner der sich wegen sowas großartig aufregt, aber ich hab da andere gesehen, die teilweise richtig Panik hatten.


Der Kampfabend an sich war auch absoluter Müll. Einzig bei Eubank-Saunders war Stimmung in der Halle. Die Kämpfe habt ihr ja selber gesehen. Bis auf Eubank-Saunders alles langweilig und selbst dieser Kampf war nix besonderes.
Was wirklich krass gewesen ist, war das ganze drum herum beim Fury-Chisora Fight. Beide ziehen 0 Reaktionen bei den Engländern. Der Hauptkampf war für alle Saunders-Eubank. Die haben den Kampf genau 1 Runde angesehen, danach haben die Leute fluchtartig die Halle verlassen und BUUUUUUUUUHHHH gerufen. Ich bin selber nach Runde 7 raus, weil ich diesen ganzen ****** nicht mehr sehen wollte (auch das organisatorische). Zu diesem Zeitpunkt ist die Halle halb leer gewesen.
Weder Fury noch Chisora werden jemals eine Halle alleine füllen. Zumindest nicht in London. Beide werden von den fans als absolute clowns wahrgenommen, was ich so nicht erwartet habe, bzw. nicht vorher wusste.
Es war zumindest mal was neues für mich zu sehen, dass die Halbe Halle während eines Main Events frei wird.

Unterm strich hat sich das Boxen nicht gelohnt. Das Seightseeing mit der Freundin hat zwar noch ein wenig retten können, aber kann keinen eine Veranstaltung in dieser Arena emfpehlen.

Danke für diese interessanten Eindrücke!
 

Tobi.G

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Ich nicht, wie ich schon vor dem Kampf geschrieben habe, gibt die große Leere zwischen den Ohren bei Chisora den Ausschlag. Kein Plan A, kein Plan B, keine Variation - nichts. Chisora boxt den immer gleichen Stiefel herunter, der entweder passt, oder eben nicht. Mir wird Chisora schon lange überhöht. Es wird immer von seiner tollen Leistung gegen Vitali gesprochen - die habe ich nie gesehen - auch der Kampf war keineswegs knapp.




.

Auch gegen Helenius fand ich Chisora recht beeindruckend, nicht boxerisch aber kämpferisch. Nimmt man Chisora das kämpferische, und das konnten bisher eigentlich nur Fury und ein paar Aufbaugegner für die er sich nicht motivieren kann, dann bleibt natürlich nicht mehr viel, neben seiner guten Kondi, wovon gegen Fury auch nicht mehr viel zu sehen war.
 

Roberts

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Jetzt erzähle bitte nicht dass VK so schlecht boxte, dass man Chisora notgedrungen ein paar Runden geben musste. Für mich war das - neben dem Fight gegen Henlenius - die Leistung schlechthin von Chisora.

Meiner Meinung nach muss man bei der Bewertung der Leistung eines Boxers auch immer ins Kalkül ziehen, was der Gegner in den Ring mitgebracht hat. Chisora ist gegen einen gealterten Vitali angetreten und hat ein paar Treffer gelandet. Das alleine soll schon anerkennenswert sein? Mit viel Wohlwollen kann man Chisora die ein oder andere Runde geben, ohne das es jemals auch nur einen Hauch von knapp gewesen wäre - mir fällt es schwer, daraus etwas Besonderes zu machen. Daran ändert auch nichts, dass vorherige Gegner von Vitali noch weniger Zustande gebracht haben.

Chisora gewann zu Recht Sympathien dafür, dass er von Sauerland - wie erwartet - übel verarscht wurde. Das ändert aber nichts daran, dass ein statischer und offener Helenius damals nichts in den Ring gebracht hat, was irgendein Qualitätsprädikat verdient hätte. Zu Erinnerung: Vor dem Kampf haben schon einige Betrachter Helenius Schwächen und die fehlende Aussagekraft seiner Siege gegen (Never)hasbeens angesprochen - Chisora hat da natürlich Glück im Unglück, dass Helenius seit dem nicht mehr den Beweis antreten konnte, letztlich eben nicht zu Höherem berufen zu sein. Chisora boxt immer gleich, stapft stoisch hinter dem Gegner her und versucht seine Haken anzubringen. Wenn das nicht klappt (wie man gegen Fury sehen konnte), dann ist er offenkundig ratlos, was Fury trotzdem nicht zum Überboxer macht.
 

Harman

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Was Tyson da mit seinem Ohrbeißer gegen Holyfield gemacht hat...nun ja, ich finde das nicht gerade rühmlich, genau so wie für die (wahrscheinliche) Vergewaltigung einer Frau in den Knast zu wandern. Das ist auch durch seine "schwierige" Jugend nicht zu entschuldigen. Gut dass er es bereut und sein Fehlverhalten in gereifterem Alter einsieht. Da macht seine in jungen Jahren begangenen Missetaten aber nicht ungeschehen. Ist letzten Endes auch nicht gut für das Image des Boxsports.

Wladimir halte ich persönlich für einen großartigen Sportler. Inwiefern Wladi "schleimig, angepaßt oder aalglatt und anbiedernd" ist - vermag weder ich noch "Mopedfahrer" zu beurteilen, weil ich den Menschen Wladimir Klitschko nicht persönlich kenne. Aus der Ferne "Urteile" über die Persönlichkeit eines Boxers abzugeben, halte ich für einen schlechten Stil. Könnte mir vorstellen, dass Wladi ein ganz smarter und sympathischer Typ ist, genau wie sein Bruder. In dem Kinofilm über die beiden Brüder wird ihr Werdegang sehr anschaulich und nachvollziehbar gezeigt, und es wird wohl niemand hier bestreiten können, dass beide sehr harte Arbeit für ihren Erfolg geleistet haben. Das erkenne ich einfach an, sie stehen/standen nicht "zufällig" an der Spitze des HW, nicht nur weil die Gewichtsklasse in ihrer Epoche hier mehrheitlich für schwach erklärt wird. Sie haben sich ihren Erfolg auch "verdient".

Das passt aber nicht zusammen. Wenn man sich nur etwas mit Tysons aktiver Karriere und danach befasst hat, muß man das "wahrscheinlich" in "eher unwahrscheinlich" ändern. Genau weiß man es nicht, niemand von uns war dabei, das weiß nur er und Frau Washington selbst. Wenn man aber davon ausgeht das Frau Washington schon mehr Männer wegen falschen Vergewaltigunsgvorwürfen angezeigt hat sagt das eigentlich schon recht viel.

Das Wladimir privat ein vermutlich angenehmer Typ ist kann ich mir auch vorstellen. Vitali hingegen ist für mich ein grob unsportlicher, jähzorniger Depp.
Wärend sich Haye und Chisora auf der PK prügeln auf den Stühlen stehen, lachen, klatschen und vor der RTL Kamera einen auf entsetzt machen passt genau zu dem Bild was ich von denen habe.

Nein danke, dann lieber einer der is wie er is, auch wenn er Gesellschafltlich kein Vorzeigetyp ist. Aber ok jedem das seine, die einen sehen das nicht die anderen interessiert das nicht und findens trotzdem toll.
 

Boomerang

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Eventuell lag es ja an Fury?
Zu der Peter Diskussion fällt mir nur ein, das jener Power und Wille hatte.
Meiner Meinung nach sind das die Kriterien die man brauch um klitschko zu schlagen.
Auspunkten wird ihn keiner mehr.
Kann sein dass es an Fury lag, aber nicht nur. Verbesserungen die ich bei Fury eingentlich nur die inzwischen relativ brauchbaren Geraden (links und rechts) wahrgenommen.
Von Chisora hab ich kaum/keine Schläge zum Körper gesehen und die waren mal eine seiner stärksten Waffen. Stattdessen aus der Distanz sehr oft nur diese vereinzelten Heumacher zum Kopf, die bei seiner fehlenden Schlagkraft einfach viel zu wenig sind. Auch im Infight war der fülligere Fury optisch doppelt so aktiv wie Chisora. Das fand ich enttäuschend auf ganzer Linie und da bezieh ich mich nicht auf die Kämpfe gegen die Hand/Schulter-verletzten Helenius/Vitali.

Ich geb dir recht, Wladi ist über die Scorecards nicht zu bezwingen und Power + Wille sind entscheidend. Haye und Povetkin hatten ihn in Runde 12 angeklingelt, Pulev sogar in Runde 1. Haye fehlten die Eier bzw der Wille, Povetkin und Pulev die Power, wobei Pove nach 4 Bodenbesuchen und fast 12 Runden da keinen großen Vorwurf draus machen kann.

btw:
Dass Fury hier im Forum oder bei den Briten "zu schlecht" wegkommt, liegt einfach an der Kombination seiner Comedyeinlagen in Verbindung mit seinen Bodenbesuchen gegen Pajkic und Cunningham. Na hoffentlich kommt er nächstes Jahr aus seinem Bunker gekrabbelt und boxt gegen "Wladimir", anstatt vor den Kameras wie 'ne kaputte Schallplatte immer nur dessen Namen zu wiederholen.
 
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