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haste die tage im "Die Ära Lewis vs. Klitschko" thread gelesen und nu blos vergessen wo du es her hattest ?
ich hab das doch vor ein paar tagen ähnlich auf seite 4 des genannten threads geschrieben. zufall oder verehrung?
@jkd, Eure erhabene Weisheit,
100m hin und her und wie oft, dass ist die Frage.
Sagen wir mal so: Klitschko lief die 100m extrem oft so um die 10 Sekunden, würde sagen meist so 10,10 oder 10,15, ab und an mal 10,09.
Unter 10,00 Sekunden liefen nur Ausnahmegrößen wie Ali, Holy, Tyson usw.
Wegen der vergleichsweise leichten Gegnerschaft konnte Klitschko die 100m aber ungewöhnlich häufig laufen und auch noch im gereiften Alter, im aktuellen Akter von Klitschko, wo er die 100m wie vor 10 Jahren weiterhin so um die 10,15 Sekunden läuft, käme ein gealterter Tyson, der in der Prime 9,70 Sekunden lief, allenfalls noch nach 10,50 oder 10,75 Sekunden im Ziel an. Eventuell wäre Tyson sogar nach 75m ausgestiegen, nachdem er schon nach 50m keine Lust mehr gehabt hätte und schon im Startblock hängend am liebsten wieder in der Umkleidekabine verschwunden wäre.
Damit ist auch alles gesagt, bei den stetigen Wiederholungen hier, die schon seit Jahren keinerlei neuen Erkenntnisse mehr zutage fördern. Klitschko war nie ein Allzeitstern, der das Herz eines echten Boxsportliebhabers hat aufgehen lassen. Die Umstände haben die Länge seiner Karriere aber auf ein absolut ungewöhnliches Längemaß ausgedehnt. Solide Hausmannkost, die auch ihr Gutes hat, hat er im dreifachen Dutzend abgeliefert, was ein Weltkrekord ist, der so schnell nicht wieder überboten werden wird.
Andere schossen dagegen in viel größere Höhen und verglühten und verbrannten sich dann selber wieder zügig, wie der Eisenmike. Menschlich kann ich einem Tyson auch viel mehr abgewinnen, als dem schleimigen Doktor mit den geklauten Zähnen und dem geklauten Titel. Aber das ist nur eine persönliche Präferenz. Andere stehen dagegen auf angepasste, schleimige, sich anbiedernde Subjekte, die stets die persönliche Kaufsmannrechnung zum eigenen fianziellen Vorteile zu optimieren versuchen.
Mir persönlich ist ein ehrlicher Ohrknabberer, dem sein Dracula-Biss, hinterher aufrichtig leid tut, da wesentlich sympathischer. Tysons Ehrlichkeit (missbraucht als Kind, seine Angstzustände, seine Wissen über Fiatmoney, seine Bandenmitgliedschaft, seine Depressionen, es tut ihm leid, seine zugegeben Gewaltausbrüche und das immer häufigere Infragestellen seines Tuns, usw. usw) bringt einer völlig kaputten Gesellschaft ohne jegliche Werte heutzutage mehr guten Input und Fortschritt als aalglatte sich die Tasche füllende und anbiedernde Subjekte.
Ein Ali, der nicht nach Vietnam ging, hat als Sportler mehr erreicht, als 1000ende Politker zusammen. Ali war eine politische Figur, deshalb wurde seine Karriere auch "zerstört" bzw. gestört, in den 3 Jahren wo er nicht boxen durfte, da er an der Schlachterei der USA in Vietnam nicht partizipieren wollte.
Ali hat für die Völkerverständigung so mehr getan als 1000ende versiffte und geistig verwirrte Gutmenschen in Schlipps und Kragen. Ali ist daher für sehr Viele zu recht heute immer noch ein großes Vorbild und das nicht nur sportlich. Er ist ein Jahrhundertsportler und darüber hinaus viel mehr als nur ein Boxer, sondern auch als Mensch hochrespektiert, zumindest von denen, die wissen, dass er für seine Überzeugungen eingestanden ist und einen hohen preis bezahlt hat. Über den wird man in 100 Jahren noch sehr gut reden und ihn bewundern für seine aufrichtigen Überzeugungen. Einen Klitschko, der stets nur um sich selbst kreiste, wird in 100 Jahren niemand mehr kennen.
Amen.
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