James vs. Jordan


Wer ist der bessere Spieler?


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Lost

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Diejenigen - oder viel mehr, die wenigen, deren Liste auf Stats/Impact (+ Langlebigkeit) basiert, tendieren immer mehr zu LeBron. Entweder haben sie ihn schon auf 1 oder er ist auf dem Weg (wie z.B. bei mystic).
Aber auch hier gibt es Argumente für Jordan (die etwas bessere Peak).
Jene, die mehr Legacy-orientiert argumentieren, haben zum Großteil Jordan vorne, hier liegt LeBron deutlich zurück. Jordan ist ein Mythos, an den er, bei der überweigenden Mehrheit, einfach nicht rankommen kann.

Und deswegen gefällt mir seine Aussage auch nicht.
Meinetwegen kann er sich für den GOAT halten, denn Argumente gibt es dafür (ähnlich starke Peak + Langlebigkeit z.B.) aber seine Argumentation bewegt die Diskussion in eine Richtung, wo er nicht gewinnen kann.
Dieser eine Titel reicht für die meisten nicht um 6/6 zu übertrumpfen. (mal unabhängig davon, das ich eh kein Fan dieser Art Diskussion bin, da viele hier Kontext vermissen lassen)

Ansonsten ist zu dem Thema tatsächlich schon alles gesagt und kaum jemand wird seine Meinung noch ändern.
 

Finch

Zuhausegroßmacher
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Wusste noch gar nicht, dass Jay Williams mittlerweile als "die amerikanischen Medien" gilt, hat er Jalen Rose umgebracht????:panik:
 

Montana91

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Mir haengt diese Debatte ja zum Hals raus, aber so langsam wird's hier in diesem Thread ulkig.

Die Bulls verloren 3-4 in der Best-of-Seven, davon drei Niederlagen single digits und Spiel 5 mit einem einzigen Punkt nach einem fragwuedrigen Call gegen Pippen.
Die Serie war alles andere als eine klare Sache.


Die letzten beiden Male hat er Teams verlassen, die er zuvor jeweils viermal in Folge in die Finals getragen hat.

In den amerikanischen Medien dreht derzeit der Wind dahingehend James als GOAT anzuerkennen. Es wurde Zeit.

Na, wenn es der über alles erhabene Ryan Hollins so sieht, dann bin ich auch endgültig überzeugt und die Sache ist durch...
 

MadFerIt

Apeman
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James hat statistisch und objektiv betrachtet die bessere Peak. Und er steckt, mit 34, immer noch mittendrin. 2018 war die beste Einzelleistung eines Spielers in der NBA-Geschichte.

https://www.basketball-reference.com/leaders/vorp_season_p.html


Nichts was zwei Jahrzehnte von Highlight-Tapes-Droehnung nicht aendern koennen. Hat bei Jordan vs. Magic ebenso gefruchtet.

ah, okay, und russell westbrook hatte dann wohl die beste regular season, die jemals gespielt wurde:
https://www.basketball-reference.com/leaders/vorp_season.html
 
G

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Guest
es könnte so einfach sein

mj bester spieler des 20. jahrhunderts
lbj der bis dato beste spieler des 21. jahrhunderts

diesr ständigen vergleiche machen zwar spass, führen aber zu niks. der weitaus bekanntere name ist immer noch mj. in nicht basketballaffinen ländern wird man eher was von mj gehört haben als von lbj - was eig traurig ist. mj ist mitte 50!

und als marke ist der milliardär (laut forbes 1.7 milliarden schwer) jordan eh kaum zu toppen. der typ wurde einfach von gott geküsst. sein ganzes leben immer ein sieger gewesen. oympiagold, collegechamp, 6/6, 10x scoring champ, etc pp
dazu sieht er einfach ziemlich gut aus. bin mir sicher, dass best ager jordan selbst bei jüngeren frauen immer noch als der attraktivere gilt. lbj ist ein jahrhunderathlet, hat aber einfach nicht die gravitas eines mj. auch der spitzname von mj - his airness - hat mehr stil als der chosen one. wie will james da ankommen? ob jetzt die nerds lbj vorne haben, interessiert den casual gucker doch nicht. mj ist gott verkleidet als mensch, lbj "nur" der beste sterbliche basketballer aller zeiten.
wobei ich als mensch und als teammate viel lieber lbj hätte. lbj ist wie klopp. er hat nen helfersyndrom und möchte minderbemittelten menschen zum ruhm verhelfen. mj ist einfach personifizierter erfolg - auch mit den dazugehörigen schattenseiten. wenn ali der revolutionär und die befreiungsfigur des us sports ist, war mj immer der unnahbare ego und erzkapitalist.
 

Lost

Bankspieler
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James hat statistisch und objektiv betrachtet die bessere Peak. Und er steckt, mit 34, immer noch mittendrin. 2018 war die beste Einzelleistung eines Spielers in der NBA-Geschichte.

https://www.basketball-reference.com/leaders/vorp_season_p.html

Wie alle anderen Statistiken, wird VORP alleine einem nicht sagen, wer besser ist, weil es, wie eigentlich alle Stats, Schwächen hat.
VORP basiert auf BPM, welches z.B. Verteidiger, deren Einfluss über Blocks und Steals hinaus geht, nicht gut genug darstellen kann.

Westbrook´s BPM- und VORP-Rekord lässt sich letztlich mit seiner hohen Usage erklären (41.65 - die höchste aller Zeiten). Dieses Saison ist das Paradebeispiel für "one man does it all" - ob es dann die beste Saison aller Zeiten ist, ist dann wieder eine andere Geschichte.
 
G

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Guest
"faktenbasiert" ist auch son mythos. gibt einfach zu viele advanced stats und alle haben ihre stärken und schwächen.
lbj weiss selbst, dass für die allgemeinheit das narrativ mehr bedeutung hat. so war es schon immer. sporthistoriker, casual fans > analytics geeks
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
natürlich hast du recht. ist ja selbstredend, aber wenn es um legacy geht, dann sind advanced stats nur ein kleiner teil. für die legacy von lbj wird ein ring mit den lakers wichtiger sein als irgendwelche beeindruckenden metrics, die sowieso meisten nba gucker eh nicht beachten oder verstehen. das narrativ ist am ende das, was zählt. neben ökönomischen aspekten spielte das sicherlich auch eine überlegung bei james, als er bei den lakers unterschrieb.
unabhängig von den fakten sehe ich mj und lbj inzwischen auch auf einem lvl, aber mj gilt immernoch als der greatest, selbst wenn es eine laute minderheit gibt, die für lbj argumentiert.
warum ist das so? mj war einfach ein übercharistiker, ist der innbegriff des winners (6 v 6, clutch momente, etc). ob er jetzt bis 28 in den po kein erfolg hatte, ist nicht von belang. als er die grosse bühne betrat, hat er immer gewonnen. meistens noch gekrönt mit der tatsache, dass er in der crunch time das heft des handelns in der hand nahm. wie ein superheld in einem kitchigen hollywoodfilm. nur halt in echt. sowas bleibt einfach hängen. grandpa und papi erzählen noch von ihren kindern, was für ein hero und gott mj war.
lbj hat sowas nicht in der form anzubieten. er ist einfach diese unkaputtbare maschine, die völlig dominiert.

es gibt nen grund, warum ali bis heute als der greatest gilt, trotz tyson, lennox, den klitschkos nach ihm, die grösser, stärker, teils schneller waren und härter schlugen. bball ist auch ein sport, der sich permanent weiterentwickelt. der sport erlebt ne permante evolution, spieler werden grösser, stärker, besser, effizienter. zeitlos wird man dann, wenn die karriere stoff zur mythenbildung hat. überspitzt und übertrieben gesagt: wenn die pg in 20 jahren 2.10 m sind und 2.20 m grosse pf mit curryrange und lebronkörper "normal" sind, wird man trotzdem weiterhin von mj reden. von lbj sicherlich auch - als derjenige, der fast so episch war wie der grösste.

goethe gilt ja immernoch als der grösste deutsche dichter, obwohl nach heutigen standards seine werke stilistisch und inhaltlich niks besonderes mehr sind.
es gibt heute jazzmusiker, die komplexer und wagemutiger als miles davis spielen, trotzdem ist kind of blue der immer noch das jazzalbum schlechthin.
illmatic ist "nichts" im vergleich zu vielen rapalben, die darauf folgten, aber bis heute gilt dieses werk als der goldstandard im hiphop. maradona ist für viele immernoch der greatest, obwohl messi ihn eig statistisch und in der anzahl der titel komplett zerlegt.
mj ist als sportpersönlichkeit einfach untoppbar. ob er vorher in den po mehr versagte als mj, interessiert niemanden. was jeder aber weiss: 6 v.6 und der "last shot"
lbj weiss das und versucht ja dagegen zu steuern, siehe seine letzten aussagen.

@bender
du bringst sicherlich valide punkte und argumentierst sicher logisch, aber du bist sicherlich schlau genug, um zu wissen, dass objektive stats nicht mal die halbe miete sind. verstehe deinen frust, aber so ist das halt. wenn lebron 2 ringe mit den lakers holt, und kranken erinnerungswürdigen shit liefert, dann wird es vllt mehr menschen geben, die pro lebron argumentieren, fernab der fans, die tief in der materie drin stecken. aber solange gilt

mj: gott, einst verkleidet als bballspieler
lbj: closest thing to god
 
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Duncan211

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Es gibt bei diesem Thema so viele verschiedene Punkte zu vergleichen.

Teamerfolg:
Klar MJ hat 6/6 und nie ein siebtes Spiel in den Finals gebraucht. Ich würde aber auch sagen, dass LBJ schwerere Gegner in den Finals hatte als MJ.
Gibt es einen Finalgegner von MJ der es mit den Spurs ab '13 und den Warriors ab '15 aufnehmen kann?
Natürlich hat LBJ einen schlechteren Finalsrecord, aber wenn man beide vergleicht, war der Weg für LBJ in die Finals leichter als für MJ.
Lebron musste die Bucks, Nets, alternde Pistons und Raptors aus dem Weg räumen. Er hatte Probleme erst in den Finals als die großen Jungs aus dem Westen gekommen sind.
MJ musste hingegen die Bad Boy Pistons und Celtics und später die Knicks und Pacers besiegen um einen "leichteren Gegner" in den Finals zu bekommen.

Für die Allgemeinheit wird MJ wohl diesen Punkt immer gewinnen

Auszeichnungen:
Klar, MJ war 5 x MVP, Defensive Player of the Year im gleichen Jahr ( '88 ), 10 x Scoring Champ, 6 x Finals MVP und so weiter, jeder kennt die Liste. Dort ist er noch vor LBJ.
Wenn LBJ nächstes Jahr seinen 5. MVP hinzugewinnt, könnte man zumindest einen case für in der Kategorie machen. Glauben tue ich allerdings nicht daran.
Man hat ja in den letzten Jahren immer das Gefühl das er sich in der RS etwas schont für die Playoffs. Das macht mit seinen 34 Jahren natürlich auch Sinn.

Punkt für MJ

Stats:
Klar MJ war der bessere Scorer, aber ich denke selbst die größten MJ Fanboys werden diesen Punkt LBJ zugestehen. 27 / 7 / 7 über die Karriere ist einfach beeindruckend.
Mit seinem Körper wird er in den All-Time Listen weiter nach oben rutschen können in den nächsten Jahren.

Punkt für LBJ

Era:
MJ war in der großen Zeit der Center aktiv, es gab Handchecking und wenn man in die Zone wollte musste man einen "Preis" dafür zahlen.
Aber wer, wenn nicht der Jahrhundertathlet LBJ könnte auch in dieser Zeit dominieren?
Anders herum, dafür gibt es heute 3er geballer und die Zonen Verteidigung und natürlich hätte auch MJ das ganze gepackt. Ich denke beide wären genauso großartig in der jeweils anderen Zeit.
Bleibt noch die Frage, wer stärkere Gegner hatte. Wie gesagt, die Zeit der Center, viele gute Guards als Gegner für MJ gab es nicht. Ich denke, da sieht es heute für LBJ anders aus.
Auch hier kann man noch die Gegnerteams einfließen lassen und ich denke der Punkt geht an LBJ.

Teamkollegen:
MJ hatte Pippen, Grant, Harper, Rodmann, etc. Das war schon ein geiles Team und man könnte sagen, das gerade ohne Pippen nix ging bei MJ in den PO.
LBJ hatte im Gegenzug bei CLE #1 nur Grütze im Team und ist bis in die Finals gekommen.
Ist es für die Legacy also geiler mit Grütze in Finals rauszufliegen oder in den Semi Finals?
Bei MIA und CLE # 2 hatte er dann natürlich einen guten Cast zusammen.
Seit LBJ einen guten Cast hat ( MIA und CLE # 2 ) war er 8 Jahre in Folge in den Finals
Als MJ seine Bulls verließ, waren sie in der RS nur 2 Siege schlechter, dass spricht das, dass MJ bessere Kollegen hatte, als LeBron, bei dem sein Team danach jedesmal in der Versenkung verschwindet.

Für mich persönlich ein Unentschieden.


Beide haben Charity mäßig viel getan. Man könnte noch darüber sprechen wer das bessere Vorbild ist, wer die geileren Finals Momente hatte und und und.



Ein entscheidender Punkt ist aber auch die Reichweite bzw. die Bekanntheit.
Das ist natürlich der große Nachteil von LBJ, seine Karriere läuft noch und MJ's ist seit 20 Jahren zu Ende.
Seine Legacy wird immer größer durch ältere Fans, die an die guten alten Zeiten denken oder der jüngeren Generation, die Ihn nur aus Highlight Tapes kennt.
Wie @Tijuana Tornado schon schrieb, ist es der Eindruck und Erinnerungswert von einzelnen Sportlern, der uns einen wichtigen Indikator gibt, wer der GOAT ist.
Beispiel: Gestern habe ich, zusammenhanglos LBJ bei meiner Frau erwähnt, sie fragte mich, wer das ist. Ich sagte, vll. ist er der GOAT. Ihre Antwort: ich dachte Michael Jordan wäre der beste Basketballer?!.
Meine Frau hat keine Ahnung von BBall, Sie kennt nur einen BBall Spieler auf der Welt. Aber der heißt MJ.

Insgesamt ist für mich persönlich MJ der GOAT, allerdings kann ihn LBJ überholen.
Vll. in dem er noch einen Titel nach LA holt und seine Karriere ein paar Jahre vorbei ist, werde ich sagen dass er der GOAT ist.
 

Chef_Koch

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der typ wurde einfach von gott geküsst. sein ganzes leben immer ein sieger gewesen.


Ich denke, du wolltest es nicht so rüberkommen lassen, aber MJ war weniger "von Gott geküsst" als einfach ein absolut besessener Arbeiter. Wenn man von so hardworking Typen hört wie damals Ben Wallace oder Jerome Williams, die sich mit abartiger Arbeitsmoral ihren Weg hochgekämpft haben, denkt niemand an MJ. Vielleicht auch, weil es bei solchen Spielern aufgrund mangelndem Talent eher auffällt. Wenn die 110% gegeben haben, waren es bei Jorden 120. MJ war vielleicht der Spieler, der wie kein anderer an seinem Spiel gefeilt hat und nebenbei einen Siegeswillen hatte, der bis heute seinesgleichen sucht. Selbst Garnett oder Kobe Bryant können da nicht mithalten. Etwas das z.B. Lebron völlig abgeht. Seine Arbeitsmoral hat er zwar seit 2011 stark verbessert, aber der Siegeswillen kommt ihm immer wieder abhanden. Passend dazu eine alte Werbung, die mir irgendwie immer noch Gänsehaut bringt:

 

Cardor

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Der Siegeswillen kommt Lebron abhanden? Das ist vollkommen lächerlich, tut mir leid. Du wirst nicht als GOAT Kandidat gehandelt, wenn dir der Siegeswille abgeht. Wenn man sich Lebrons bisherigen Playoff Schlachten anschaut, hat man auch noch nie davon etwas gemerkt (vielleicht in den Finals 2011, in den Runden davor aber mit Sicherheit nicht). Lebron hat doch immer gekämpft wie ein irrer. Wie oft war er schon im 4. Viertel einfach Platt und hat mit Krämpfen gespielt?

Das selbe gilt für die Arbeitsmoral. Du wirst nicht der beste Basketballer der Welt, wenn du nicht wie ein besessener jeden Tag trainierst. Ich bin mir sicher, dass sich da MJ, LBJ, KB, KG etc gar nichts nehmen. Lebron investiert $1,5 Millionen im Jahr in seinen Körper.
 

Chef_Koch

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Der Siegeswillen kommt Lebron abhanden? Das ist vollkommen lächerlich, tut mir leid.

Vielleicht mal genauer meinen Post lesen. Ich rede hier von Relationen und Phasen. Natürlich hat James einen Siegeswillen. Aber man hat es z.B. sehr gut in den Finals letztes Jahr gesehen, dass er teilweise völlig genervt von der Unfähigkeit seiner Mitspieler war, was sich auf seine Leistung dann ausgewirkt hat. Das sind dann Nuancen, die man bei Jordan zumindest auf dem Feld nicht gesehen hat. Der hat die Leute dann abseits davon angeschnauzt.

Bei der Arbeitsmoral habe nichts dergleichen ich geschrieben...mal davon abgesehen, dass man sehr wohl Superstar werden kann, ohne sich einen Zacken aus der Krone zu brechen. Sieht man ziemlich genau an Shaquille O´Neal.
 

Cardor

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Gut, den Punkt gebe ich dir. Man sieht James durchaus an, wenn er verzweifelt ist, nachdem er selbst mit übermenschlichen Leistungen keine Chance gegen die Warriors hat.

Ich denke Shaq ist auch eher die Ausnahme als die Regel.
 
G

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natürlich war jordan überehrgeizig. hab ich ja auch an anderer stelle geschr.
das "von gott geküsst" bezog sich mehr auf den karriereverlauf und den konstellationen. die bulls wurden toll gemanaged und hatten nen tollen trainer. bis auf spoelstra hatte lbj nie nen tollen trainer. aber das liegt zt an ihm selbst. einer seiner grössten schwächen ist ja, die autorität des trainers untermenieren.

shaq war sicher ein atg, profitierte aber mehr von seinen körperlichen vorteilen, der laxen regelausrichtung bzgl seiner spielweise und der tatsachen, dass in seiner prime kaum noch gute center aktiv waren. in der heutigen nba würde er mit seiner spielweise nicht mehr dominieren können. zudem war shaq, wie kaum ein anderer superstar, extemst abhängig von einem starken co star auf dem perimeter. shaq ist auch ein gutes bsp für einen superstar, dessen game nicht gut gealtert ist. shaqklone gibts nicht. es ist schwer, ein shaq zu werden, aber niemand will ein shaq werden. ein dinosaurier, der nur für dust heads relevant ist. ein spielertypus shaq ist in der heutigen nba irrelevant. sein erbe fällt daher eher mau aus. shaq ist wie olli kahn. zu seiner zeit ein dominator, aber mit schlecht gealtertem game.
 

MadFerIt

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natürlich war jordan überehrgeizig. hab ich ja auch an anderer stelle geschr.
das "von gott geküsst" bezog sich mehr auf den karriereverlauf und den konstellationen. die bulls wurden toll gemanaged und hatten nen tollen trainer. bis auf spoelstra hatte lbj nie nen tollen trainer. aber das liegt zt an ihm selbst. einer seiner grössten schwächen ist ja, die autorität des trainers untermenieren.

shaq war sicher ein atg, profitierte aber mehr von seinen körperlichen vorteilen, der laxen regelausrichtung bzgl seiner spielweise und der tatsachen, dass in seiner prime kaum noch gute center aktiv waren. in der heutigen nba würde er mit seiner spielweise nicht mehr dominieren können. zudem war shaq, wie kaum ein anderer superstar, extemst abhängig von einem starken co star auf dem perimeter. shaq ist auch ein gutes bsp für einen superstar, dessen game nicht gut gealtert ist. shaqklone gibts nicht. es ist schwer, ein shaq zu werden, aber niemand will ein shaq werden. ein dinosaurier, der nur für dust heads relevant ist. ein spielertypus shaq ist in der heutigen nba irrelevant. sein erbe fällt daher eher mau aus. shaq ist wie olli kahn. zu seiner zeit ein dominator, aber mit schlecht gealtertem game.

quatsch. shaq wäre in jeder ära der dominanteste big man der liga. wer sollte ihn heute denn auch nur annähernd verteidigen können? draymond green? dass ich nicht lache! der grund, warum es keine shaq-klone gibt und gab, ist, dass shaqs physikalische präsenz mitsamt seiner schnelligkeit und seinem spielverständnis einmal alle 50, 60 oder 70 jahre zu finden ist. das ist ungefähr so als würde man sagen, nowitzki ist überbewertet, weil es keine guten nowitzki-klone gab.

und dass in seiner prime kaum gute center in der liga waren, ist doch wohl noch größerer unsinn. er kam '92 in die nba. die liga war in den 90ern voll mit sehr guten centern.
 

Chef_Koch

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Ich glaube es war eher auf die heutige Spielweise bezogen ;) Ich bin ja Shaqfanboy, aber in der heutigen Zeit wäre er wohl kaum noch einsetzbar. Einfach weil sein Stil nicht mehr relevant ist. Seine Offensivkraft wäre mit seiner Defensivschwäche nicht vereinbar gewesen. Ein extrem freiwurfschwacher Center, der nur in Ringnähe punkten kann und dabei abseits der Zone grauenvoll verteidigt...Wobei das alles auch hypothetisch ist.
 

MadFerIt

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Ich glaube es war eher auf die heutige Spielweise bezogen ;) Ich bin ja Shaqfanboy, aber in der heutigen Zeit wäre er wohl kaum noch einsetzbar. Einfach weil sein Stil nicht mehr relevant ist. Seine Offensivkraft wäre mit seiner Defensivschwäche nicht vereinbar gewesen. Ein extrem freiwurfschwacher Center, der nur in Ringnähe punkten kann und dabei abseits der Zone grauenvoll verteidigt...Wobei das alles auch hypothetisch ist.

also bitte! wer wirklich glaubt, ein prime-shaq würde heute "kaum noch einsetzbar", hat prime-shaq wohl nie spielen sehen. ich würde vermuten, er wäre sogar noch dominanter, da ihn niemand verteidigen kann. seine pure dominanz unterm korb wiegt seine freiwurschwäche locker auf.

und so zu tun, als wäre er ein defensives schwarzes loch, ist auch ein bisschen übertrieben. shaqs defense war - besonders zum ende seiner karriere - auch immer wieder einstellungssache. und wenn ein unaustrainierter jokic mit wohlstandsplauze, der defensiv wirklich, wirklich mies ist, heute dominieren darf, dann doch wohl shaq erst recht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 8476

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klar. wir wissen es: die heutige nba ist soft und jeder starspieler aus den 90er- und 00er jahren würde heute noch dominanter agieren als in ihrer ära.

seine spielweise wäre einfach nicht trendy genug. warum werden denn die heutigen riesen darauf getrimmt, abzunehmen und range zu entwickeln? einfach, weil man mitso einer spielweise mehr erfolg haben kann - und so eine spielertyp effizienter ist. man muss auch als old school liebhaber mal die kirche im dorf lassen. die ganzen offiziellen macher in der nba und college sind keine pfeifen. wenn eine shaqspielweise bzw. lowpostspiele mehr erfolg versprchen würde, würde man die jungen center darauf hin trainieren. man trainiert sie nicht darauf hin, weil es ineffizienter ist.

das midrangegame ist nicht deswegen ausgestorben, weil die heutigen spieler weniger skill haben, sondern einfach, weil die heutigen spieler im schnitt einen besseren wurf haben und mehr range haben. und drei punkte sind mehr als 2 punkte. low post geochse ist einfach überholt. aber wer dieser zeit nachrauert, kann auf nba tv hardwood classics anschauen. der alten zeiten wegen :)
 

Bobo23

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Bin bei der Thematik ganz bei @MadFerIt
Wenn man sich anschaut, wie echte Fünfer heute defensiv eingesetzt werden, sehe ich nicht, wie O'Neal da große Probleme bekommen sollte. Spieler wie Jarrett Allen (gut), DeAndre Jordan (nicht so gut) oder eben Jokic fungieren defensiv doch im Grunde als 1-Man-Zone.
Das wäre mit Shaq auch problemlos möglich.
O'Neal würde offensiv ein so massives Problem darstellen, dass der Gegner auf Dauer gezwungen ist, sich defensiv anzupassen. Selbst bei den Warriors sieht man doch, wie problematisch echte Bigs mit offensiver Präsenz für ihre Defense sind. Selbst wenn Shaq defensiv Probleme bekommen könnte, wiegt er das am Ende doch zigfach wieder auf. Spielt der Gegner Small-Ball, ist O'Neal defensiv vielleicht problematisch. Dafür macht er dann aber in jedem Angriff sichere zwei Punkte, kreiert Unmengen an Mismatches, ist als Screener unkaputtbar und forciert Foultrouble ohne Ende.
Ich bin sicher, wenn Prime-Shaq heute aktiv wäre, müsste sich die Liga ihm anpassen und nicht umgekehrt.
 
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