Corona in Deutschland - Folgen für den Fußball


Wie findet ihr den Bundesliga-Start am 16. Mai?

  • der Zeitpunkt ist gut

  • man hätte noch ein paar Wochen warten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und die nächste Saison ohne Zuschauer starten sollen

  • man hätte die Saison abbrechen und erst wieder mit Zuschauer spielen sollen (evtl. erst 2021)


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Ich habe doch den Vergleichsmaßstab genannt. Trotz DSF wurde in den öR bei vergleichbaren Quoten lieber Drittligafußball gezeigt als Handball. Die Macht des DFB lässt grüßen.

Als es das DSF gab gab es noch keine Dritte Liga. Regionalligaspiele (das war die damals dritthöchste Spielklasse) wurden meines Wissens nicht übertragen. Handball hat seitdem nicht an Beliebtheit dazugewonnen - im Gegensatz zum Fußball. Dass tendenziell zu viel Fußball gezeigt wird liegt auch sicher nicht an der "Macht" des DFB (wie stellst du dir eigentlich vor, wie der DFB die Dritte Liga auf den vermeintlich dem Handball gehörenden Platz gesetzt hat?), sondern eher daran, dass man versucht möglichst überall ein Stück von dem Kuchen Fußball abzubekommen, da dieser insgesamt das mit Abstand größte Geschäft ist. Und da bietet sich die Dritte Liga, die eine Reihe abgestürzter Traditionsvereine mit immer noch beträchtlichem Fanpotential beherbergt einfach mehr an als ein Sport, der den übewiegenden Teil der Bevölkerung überhaupt nicht juckt.
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.012
Punkte
113
Das DSF (lang ist's her) hat doch z.B. noch Anfang/Mitte des Jahrtausends viel Handball-Bundesliga gezeigt, ebenso wie z.B. die Basketball-Bundesliga gezeigt wurde.
Häää? Die Umstellung auf Sport1 ist doch schon einige Jahre her, die Handball BL lief meines Wissens noch bis vor 2 Jahren dort (also pro Spieltag ein Livespiel). Und Basketball zeigen die doch immer noch?!
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Häää? Die Umstellung auf Sport1 ist doch schon einige Jahre her, die Handball BL lief meines Wissens noch bis vor 2 Jahren dort (also pro Spieltag ein Livespiel). Und Basketball zeigen die doch immer noch?!

Kann sein, dann verstehe ich aber erstens nicht, warum man sich beschwert dass die Dritte Liga gezeigt wird aber kein Handball und zweitens bin ich etwas belustigt, dass die HBL so eine riesen Nummer ist, dass das komplett an mir vorbeigegangen ist. :D

Edit: Sehe gerade, dass die HBL aktuell auf Sky und der ARD läuft, also ähnlich wie Fußball, nur mit mehr live-Spielen im Free-TV, das ist ja noch viel besser:LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.012
Punkte
113
weil das einfach keine besonders "coole" (extra in Anführungszeichen) Sportart ist und nach meiner Wahrnehmung auch gar nicht sein will.
Was definierst du denn als "cool"? Ich glaube, jede Sportart möchte sich weiterentwickeln und neue Potenziale erschließen (so wie das heutzutage gerne genannt wird). Fußball ist halt von den Regeln extrem simpel und kann quasi überall praktiziert werden, ohne großen Aufwand. Dazu gibt es eine große Masse an Idolen, mit denen sich junge Menschen identifizieren können. Schaut man sich die Welt an, so sieht man ja, dass die Beliebtheit diverser Sportarten variiert. Da der Fußball bei uns bereits extrem populär ist und viel Geld generiert, so hat er natürlich auch gute Chancen, diese Position langfristig zu verteidigen bzw. weiter auszubauen.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Was definierst du denn als "cool"? Ich glaube, jede Sportart möchte sich weiterentwickeln und neue Potenziale erschließen (so wie das heutzutage gerne genannt wird). Fußball ist halt von den Regeln extrem simpel und kann quasi überall praktiziert werden, ohne großen Aufwand. Dazu gibt es eine große Masse an Idolen, mit denen sich junge Menschen identifizieren können. Schaut man sich die Welt an, so sieht man ja, dass die Beliebtheit diverser Sportarten variiert. Da der Fußball bei uns bereits extrem populär ist und viel Geld generiert, so hat er natürlich auch gute Chancen, diese Position langfristig zu verteidigen bzw. weiter auszubauen.

Ich habe das nicht ohne Grund in Anführungszeichen gesetzt. ;) Es ist kein Sport, der Jugendliche oder junge Erwachsene besonders anspricht, die popkulturelle Relevanz ist aus verschiedenen Gründen gleich Null. Grundsätzlich sehe ich das genauso wie du.
 

Fenomedal_22

Bankspieler
Beiträge
2.012
Punkte
113
bin ich etwas belustigt, dass die HBL so eine riesen Nummer ist, dass das komplett an mir vorbeigegangen ist. :D
Was vermutlich daran liegt, dass du dich für Handball wenig bis gar nicht interessierst?! ;)

Selbst beim extrem populären Fußball wirst du Menschen finden, die die bekanntesten deutschen Spieler nicht erkennen. Wenn einen was Null interessiert ...

Handball würde ich schon zu den wichtigen Sportarten in D zählen. Natürlich klar hinter Fußball. Aber ungefähr auf Augenhöhe mit dem ganzen Wintersport. Vielleicht noch Formel 1 davor?! Aber das war es. Basketball kommt jedenfalls hinter Handball.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Was vermutlich daran liegt, dass du dich für Handball wenig bis gar nicht interessierst?! ;)

Selbst beim extrem populären Fußball wirst du Menschen finden, die die bekanntesten deutschen Spieler nicht erkennen. Wenn einen was Null interessiert ...

Handball würde ich schon zu den wichtigen Sportarten in D zählen. Natürlich klar hinter Fußball. Aber ungefähr auf Augenhöhe mit dem ganzen Wintersport. Vielleicht noch Formel 1 davor?! Aber das war es. Basketball kommt jedenfalls hinter Handball.

Richtig, aber auch praktisch niemand sonst den ich kenne, und ich meine dabei nicht nur Freunde und Familie, sondern alle Bekannten, mit denen man sich mal per Smalltalk über Interessen austauscht (das sind berufsbedingt ziemlich viele Menschen aller Gesellschaftsschichten und Altersstufen). Die einzigen Bekannten die ich habe die sich für Handball interessieren sind zwischen fünfzig und sechzig und in ihrem regionalen Verein aktiv. Für die HBL interessieren selbst die sich nicht, sondern im TV eigentlich ausschließlich für die NM, die ich mir bei größeren Turnieren übrigens auch mal ganz gerne anschaue, auch wenn mich der Sport an sich nicht wirklich interessiert.

Den Rest sehe ich exakt genauso. Handball dürfte eine der, wenn nicht sogar die "größte" Randsportart sein, er ist aber genau das - eine Nischensportart. Das ist auch gar nicht abwertend gemeint. Dass sich Geisterspiele für den Fußball lohnen, für den Handball aber nicht liegt aber m.E. genau daran und nicht an irgendeiner herbeiphantasierten Fußballverschwörung, in der der korrupte DFB die Politik in der Hand hat und deshalb die hohen TV-Einnahmen generiert, die im Endeffekt die Geisterspiele erst sinnvoll machen. Das sind einfach die Gesetze des Marktes.
 
Zuletzt bearbeitet:

freiplatzzokker

Bankspieler
Beiträge
6.695
Punkte
113

Murphy

Bankspieler
Beiträge
12.955
Punkte
113
Ort
Bremen
Richtig, aber auch praktisch niemand sonst den ich kenne, und ich meine dabei nicht nur Freunde und Familie, sondern alle Bekannten, mit denen man sich mal per Smalltalk über Interessen austauscht (das sind berufsbedingt ziemlich viele Menschen aller Gesellschaftsschichten und Altersstufen). Die einzigen Bekannten die ich habe die sich für Handball interessieren sind zwischen fünfzig und sechzig und in ihrem regionalen Verein aktiv. Für die HBL interessieren selbst die sich nicht, sondern im TV eigentlich ausschließlich für die NM, die ich mir bei größeren Turnieren übrigens auch mal ganz gerne anschaue, auch wenn mich der Sport an sich nicht wirklich interessiert.

Den Rest sehe ich exakt genauso. Handball dürfte eine der, wenn nicht sogar die "größte" Randsportart sein, er ist aber genau das - eine Nischensportart. Das ist auch gar nicht abwertend gemeint. Dass sich Geisterspiele für den Fußball lohnen, für den Handball aber nicht liegt aber m.E. genau daran und nicht an irgendeiner herbeiphantasierten Fußballverschwörung, in der der korrupte DFB die Politik in der Hand hat und deshalb die hohen TV-Einnahmen generiert, die im Endeffekt die Geisterspiele erst sinnvoll machen. Das sind einfach die Gesetze des Marktes.

Ich hatte meine Erwägungen zum Profifußball und so anderen "Konkurrenten" schon weit früher in diesem Thread einmal geäußert und werde mich dahingehend nicht wiederholen. Du hast deine Status-Quo Wahrnehmung und das sei der selbstverständlich zugestanden. In der Entwicklung des jetzigen Zustands kann man gerne mal erheben, wie stark doch die Begünstigung des Profi-Fußballs ausgefallen ist und wie sich ein Markt durch eine exzessive Angebotspolitik in Richtung Monopol entwickelt hat. In anderen Wirtschaftsbereichen gibt es dafür ein Kartellamt.
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
16.577
Punkte
113
@Henninggoth
Einzelhändler und Barbesitzer überlegen gemeinsam nach Konzepten, weil sie genau wissen, dass sie allein nicht über die politische Gestaltungsmacht verfügen, die der Profi-Fußball für sich in Anspruch nimmt.

hast du dazu eine Quelle, weil davon hätte ich noch nix gehört.
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
12.955
Punkte
113
Ort
Bremen
hast du dazu eine Quelle, weil davon hätte ich noch nix gehört.

Ich kann das nur auf lokaler Ebene benennen, dass sich beispielsweise die Bremer Gastwirte unterschiedlicher Viertel zusammentun und mit einer lokalen Brauerei ein Bier mit dem Logo der entsprechenden Kneipe verkaufen und das den Kneipen zugute kommt.

Ansonsten ist von einem Veranstaltungsunternehmen in Bremen ein App entwickelt worden, die sozusagen elektronisch per QR-Code erfasst, welche Gäste sich wann in einem Restaurant aufhalten. Die App wird den Gastrobetrieben kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Abschließend gibt es nach wie vor die Stadtteilinitiativen, wo die Gewerbetreibenden gemeinsam auftreten. Ist also nicht wegen, sondern eher trotz Corona.
 

henningoth

Bankspieler
Beiträge
16.577
Punkte
113
Ich kann das nur auf lokaler Ebene benennen, dass sich beispielsweise die Bremer Gastwirte unterschiedlicher Viertel zusammentun und mit einer lokalen Brauerei ein Bier mit dem Logo der entsprechenden Kneipe verkaufen und das den Kneipen zugute kommt.

Ansonsten ist von einem Veranstaltungsunternehmen in Bremen ein App entwickelt worden, die sozusagen elektronisch per QR-Code erfasst, welche Gäste sich wann in einem Restaurant aufhalten. Die App wird den Gastrobetrieben kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Abschließend gibt es nach wie vor die Stadtteilinitiativen, wo die Gewerbetreibenden gemeinsam auftreten. Ist also nicht wegen, sondern eher trotz Corona.

das sind dann aber alles Dinge wo ein paar einzelne Unternehmen voneinenander profitieren.
Das kann man nicht wirklich als das Zusammensetzen der Branchen zur Konzepterarbeitung verkaufen.

Die Fußballvereine haben außerdem genauso mit lokalem Business Aktionen gemacht, um z.b. den Kneipen oder sonstigen Geschäften zu helfen.
Wenn du sowas vom Fußball erwartest, wie du es hier schreibst, dann hast du es nur nicht mitbekommen. Gibt es nämlich zu genüge.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Ich hatte meine Erwägungen zum Profifußball und so anderen "Konkurrenten" schon weit früher in diesem Thread einmal geäußert und werde mich dahingehend nicht wiederholen. Du hast deine Status-Quo Wahrnehmung und das sei der selbstverständlich zugestanden. In der Entwicklung des jetzigen Zustands kann man gerne mal erheben, wie stark doch die Begünstigung des Profi-Fußballs ausgefallen ist und wie sich ein Markt durch eine exzessive Angebotspolitik in Richtung Monopol entwickelt hat. In anderen Wirtschaftsbereichen gibt es dafür ein Kartellamt.

Okay, dann kann ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen, vielleicht hast du das bereits genauer ausgeführt, mir fehlt aber leider die Zeit den Thread zu durchsuchen. So wirkt es nunmal etwas plakativ. Man kann die Situation in der deutschen Sport-/Fernsehlandschaft natürlich als Henne-Ei-Diskussion sehen, aber was ist wohl wahrscheinlicher:

1.) Fußball ist der beliebteste Sport und entwickelt sich positiv, mit anderen Sportarten lässt sich keine ähnliche oder nur temporär eine annähernd ähnliche Quote erreichen, also wollen die Sender mehr Fußball übertragen (am besten die Top-Produkte) und kaufen daher vermehrt die Übertragungsrechte, was wiederum zu einem Ansteigen der Gelder führt. Andere Sportarten lassen nicht die gleiche Resonanz erwarten und bleiben auf der Strecke.

oder

2.) Profi-Fußball wird begünstigt (wie? von wem? warum?) und betreibt eine exzessive Angebotspolitik (was ist das? Werden die Fernsehsender gezwungen, irgendwelche Angebote wahrzunehmen die sie nicht wollen?) und deshalb werden andere Sportarten nicht gezeigt, obwohl sie in Wirklichkeit riesen Quoten erreichen und sich ganz bestimmt ähnlich entwickeln würden wie der Fußball.

Handball ist dabei als Beispiel komplett ungeeignet, da man - wie ich im Zuge dieser Diskussion gelernt habe - erst 2017 einen neuen lukrativen TV-Vertrag mit Sky abgeschlossen und sich freiwillig ins Pay-TV verabschiedet hat. Zudem hat man - wirtschaftlich nachvollziehbar - damit Geld über sportliche Belange gestellt.


Wie gesagt, wirtschaftlich nachvollziehbar, als romantischer Gegenentwurf zum Profifußball taugt die HBL damit aber nicht.

Was das Kartellamt, dass in dem Bereich sehr wohl tätig ist, weshalb Sky nicht mehr alle Live-Rechte an der Bundesliga hält, hier zu suchen hat ist mir komplett unverständlich. Wenn die Kunden von Rewe, Edeka und Co. hauptsächlich Pizza essen wollen, weshalb diese bei Dr. Oetker, Wagner, Gustavo Gusto etc. immer mehr Ware bestellen, während Erasco-Konserven aufgrund geringer Nachfrage nicht mehr in allen Märkten verfügbar sind wäre das auch kein Fall für das Kartellamt (schiefer Vergleich, es wird aber glaube ich deutlich was ich meine).
 

Murphy

Bankspieler
Beiträge
12.955
Punkte
113
Ort
Bremen
Okay, dann kann ich deinen Standpunkt nicht nachvollziehen, vielleicht hast du das bereits genauer ausgeführt, mir fehlt aber leider die Zeit den Thread zu durchsuchen. So wirkt es nunmal etwas plakativ. Man kann die Situation in der deutschen Sport-/Fernsehlandschaft natürlich als Henne-Ei-Diskussion sehen, aber was ist wohl wahrscheinlicher:

1.) Fußball ist der beliebteste Sport und entwickelt sich positiv, mit anderen Sportarten lässt sich keine ähnliche oder nur temporär eine annähernd ähnliche Quote erreichen, also wollen die Sender mehr Fußball übertragen (am besten die Top-Produkte) und kaufen daher vermehrt die Übertragungsrechte, was wiederum zu einem Ansteigen der Gelder führt. Andere Sportarten lassen nicht die gleiche Resonanz erwarten und bleiben auf der Strecke.

oder

2.) Profi-Fußball wird begünstigt (wie? von wem? warum?) und betreibt eine exzessive Angebotspolitik (was ist das? Werden die Fernsehsender gezwungen, irgendwelche Angebote wahrzunehmen die sie nicht wollen?) und deshalb werden andere Sportarten nicht gezeigt, obwohl sie in Wirklichkeit riesen Quoten erreichen und sich ganz bestimmt ähnlich entwickeln würden wie der Fußball.

Handball ist dabei als Beispiel komplett ungeeignet, da man - wie ich im Zuge dieser Diskussion gelernt habe - erst 2017 einen neuen lukrativen TV-Vertrag mit Sky abgeschlossen und sich freiwillig ins Pay-TV verabschiedet hat. Zudem hat man - wirtschaftlich nachvollziehbar - damit Geld über sportliche Belange gestellt.


Wie gesagt, wirtschaftlich nachvollziehbar, als romantischer Gegenentwurf zum Profifußball taugt die HBL damit aber nicht.

Was das Kartellamt, dass in dem Bereich sehr wohl tätig ist, weshalb Sky nicht mehr alle Live-Rechte an der Bundesliga hält, hier zu suchen hat ist mir komplett unverständlich. Wenn die Kunden von Rewe, Edeka und Co. hauptsächlich Pizza essen wollen, weshalb diese bei Dr. Oetker, Wagner, Gustavo Gusto etc. immer mehr Ware bestellen, während Erasco-Konserven aufgrund geringer Nachfrage nicht mehr in allen Märkten verfügbar sind wäre das auch kein Fall für das Kartellamt (schiefer Vergleich, es wird aber glaube ich deutlich was ich meine).

Zu 2.) Die Subventionen, die in den Stadionbau fließen, kommen nahezu ausschließlich dem Profifußball zugute und werden mitnichten durch Steueraufkommen aufgefangen. Die von der HBL genutzten Hallen sind Multifunktionarenen, wo neben Handball alles mögliche stattfindet.

Die Subvention des Fußballs hat vor der WM 1974 begonnen, siehe z.B. Dortmunder Westfalenstadion. Mit einer derartigen Anschubfinanzierung hätten auch andere Sportarten eine bessere Basis.

Während Veranstalter in vollem Umfang für die Sicherheit ihrer Veranstaltungen verantwortlich sind, schiebt der Fußball gewisse Thematiken gerne auf die öffentliche Sicherheit ab.

Zu 3.) Wenn Sport das Produkt ist und die Sportarten die unterschiedlichen Marken sind, geht dieser Vergleich nicht auf.
 

KOH76

Bankspieler
Beiträge
10.601
Punkte
113
Zu 2.) Die Subventionen, die in den Stadionbau fließen, kommen nahezu ausschließlich dem Profifußball zugute und werden mitnichten durch Steueraufkommen aufgefangen. Die von der HBL genutzten Hallen sind Multifunktionarenen, wo neben Handball alles mögliche stattfindet.

Die Subvention des Fußballs hat vor der WM 1974 begonnen, siehe z.B. Dortmunder Westfalenstadion. Mit einer derartigen Anschubfinanzierung hätten auch andere Sportarten eine bessere Basis.

Jein. Die Sportstättenförderung die die Vereine in der Vergangenheit erhalten haben war rechtlich - zumindest nach meiner Kenntnis - in Ordnung. Dass man es kritisch sehen kann, dass Clubs mit dem finanziellen Hintergrund eines Top-Bundesligateams Subventionen in Anspruch nehmen bzw. dadurch Vorteile erlangen ist richtig, sehe ich auch so. Nichtsdestotrotz handelt es sich um rechtliche Möglichkeiten, die von den Vereinen ausgeschöpft werden. Das ist legitim so lange diese Möglichkeit besteht. Zudem werden die Multifunktionsarenen selbstverständlich ebenfalls gefördert bzw von der öffentlichen Hand finanziert, wovon die dort antretenden Vereine deutlich profitieren. Ich verstehe deine Kritik in diesem Punkt, halte sie so pauschal formuliert aber für nicht wirklich passend bzw für verfehlt, da im Ergebnis alle Sportstätten gefördert werden. Eine spezielle Bevorzugung des Fußballs kann ich daher nicht erkennen.

Während Veranstalter in vollem Umfang für die Sicherheit ihrer Veranstaltungen verantwortlich sind, schiebt der Fußball gewisse Thematiken gerne auf die öffentliche Sicherheit ab.

Das ist so nicht richtig, für die Sicherheit im öffentlichen Raum ist der Staat verantwortlich. Das gilt für alle Sportarten und Großveranstaltungen gleichermaßen, bei Fußballspielen ergeben sich lediglich häufig andere Anforderungen, da der Fußball sich von anderen Sportarten durch die Masse der Zuschauer und die teils gewalttätig ausgetragenen Rivalitäten der Fangruppen unterscheidet, was größere Polizeieinsätze notwendig macht. Diese Notwendigkeit besteht bei anderen Sportarten schlicht nicht. Eine Sonderbehandlung des Fußballs liegt dadurch aber nicht vor.

Zu 3.) Wenn Sport das Produkt ist und die Sportarten die unterschiedlichen Marken sind, geht dieser Vergleich nicht auf.

Doch schon, der Vergleich ist aus anderen Gründen nicht ganz treffend, aber mMn nicht aus diesem. Wobei in dem Vergleich die Sportarten nicht die Marken sind, sondern Pizza (Fußball) und Konserven (Rest). ;)
 

DaLillard

Bankspieler
Beiträge
26.523
Punkte
113
Union feiert mit über 100 Fans vorm Stadion den Klassenerhalt aber ist ja kein Problem gell. Weil sind ja Anti Kommerz und so.
 
Oben