US Open 2020 - Herren


Wer gewinnt die US Open 2020?

  • Matteo Berrettini

    Stimmen: 0 0,0%
  • Andrey Rublev

    Stimmen: 0 0,0%
  • Karen Khachanov

    Stimmen: 0 0,0%
  • Felix Auger-Aliassime

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  • Andy Murray

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  • Kevin Anderson

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    19
  • Umfrage geschlossen .

Fenomedal_22

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Ich wollte auch nochmal was zu Zverev-Thiem Spiel schreiben. Nach dem Spiel war ich etwas lädiert, eigentlich schon vorher. Ich hatte mir am Samstag beim Sturz von der Leiter (Fenster streichen) eine Rippenprellung zugezogen. Vor dem Match hatte ich es nicht besonders gespürt, weil ich mich wenig bewegt habe, aber dann im Match im 5.Satz beim Stand von 4:5 und 15:30 aus der Sicht von Thiem habe ich zu stark gejubelt (hab die Säge mit dem Arm ausgefahren) und das hat mir so einen Stich in der Brust versetzt, das ich ab da voll mit beiden mitleiden konnte. :rolleyes: :clowns: :LOL:

Nun zum Match. Ich fand letztlich war der Turniersieg von Thiem verdient. Fand es stark von Zverev das er zugab das es Thiem wahrscheinlich etwas mehr verdient als er (aufgrund der gesamten Turnierleistung). Die ersten beiden Sätze waren stark von Zverev. Thiem mit Problemen wurde ja schon alles genau beschrieben, muss ich nicht nochmal erzählen. Im dritten Satz das Spiel ausgeglichener und beim Stand von 4:4 führte Zverev 30:15 und dann machte Thiem zwei starke Punkte, wobei einer mit einem Netzroller pro Thiem war (Zverevs Ball blieb so an der Netzkante hängen das Thiem leichtes Spiel hatte den Punkt für sich zu entscheiden). Ich fand in dieser Phase des Matches hatte Thiem bei Netzrollern, Bälle Millimeter noch auf der Linie mehr Glück als Zverev. Ich will nicht sagen das es nur Glück war das er den 3.Satz gewann, aber es waren am Satzende zu den paar entscheidenden Punkten die er super machte auch ein paar dabei wo das Glück auf seiner Seite war. 4.Satz war dann schnell abgehakt weil es bei Zverev immer mehr am Aufschlag hakte. Im 5. dann wie schon erwähnt bei 4:5 fehlten Zverev nur 2 Punkte zum Matchgewinn. Ich meine danach spielte Thiem auch wieder zwei super Bälle und rettete sich zum 5:5. Als Zverev dann wieder sein Service ziemlich leicht abgab dachte man jetzt macht es Thiem, aber Zverev glich wieder aus zum Tiebreak. Der war dann richtig krass weil Thiem diese Krämpfe hatte und Zverev bei 2:0 die Nerven richtig flatterten. Er traute sich kaum noch ins Risiko zu gehen Thiem unter Druck zu setzen und auf den eigenen Punktgewinn zu gehen. Beide warteten auf die Fehler des anderen. Dann 3 Matchbälle Thiem und den 2. verschlug er ziemlich krass. Da dachte jeder jetzt ist es vorbei und er schlägt ihn ins Netz. Als es dann 6:6 stand dachte ich wieder nur 2 Punkte vom Matchball weg für Zverev, dabei blieb es weil Thiems letztes Ball wieder hauchdünn auf der Linie war nach der Challenge. Ein dramatisches Spiel war zu Ende letztlich nicht immer hochklassig, aber aus Zverevs Sicht das Beste des Turniers. Im Halbfinale holte er einen 0:2 Satzrückstand auf, im Finale verlor er noch nach 2:0 Satzführung. Ein Drama war es weil beide nervlich so ihre Probleme hatten. Thiem in den ersten beiden Sätzen. Zverev ab 5:3 im 5.Satz. Als dann Thiem verletzt war sah es so aus wie wenn plötzlich Zverev der Favorit war und er spürte den Druck. Thiem versuchte einfach zu kämpfen, ich denke zu dem Zeitpunkt war der Druck von Thiem dann weg oder wurde kleiner weil er sichtlich angeschlagen war. Zverev konnte aber nicht mehr aufschlagen insofern wurde es ein Drama.

Für Thiem ist es gut das er in der Federer-Nadal-Djokovic Zeit einen GS-Titel gewinnen konnte (wer weiß wie lange die noch spielen) und Zverev ist noch 4 Jahre jünger, dem bleibt noch etwas mehr Zeit in der Zeit nach dem abtreten der Tennis Könige. Ich denke auch das Zverev aus diesem Match viel lernen wird was er verbessern kann: 2.Aufschlag und in entscheidenden Phasen mutiger mit mehr Risiko zu spielen, auf den Winner zu gehen. Da war er manchmal verhalten und hat Thiem das Zepter überlassen, hat gehofft das er den Fehler macht, aber das hat nicht geklappt. Da ist es besser auf seine Stärken zu bauen.
Den Satz verstehe ich nicht so ganz. Fakt ist, dass er auf seinem Weg zum Titel keinen der 3 schlagen musste. 2 der 3 waren gar nicht dabei, der 3 hat sich selber "besiegt". Und zwar nicht auf sportlichem Wege. Folglich ist es eigentlich ziemlich egal, dass Thiem den ersten Titel nun innerhalb deren Ära geholt hat. Wie ja viele hier schon schrieben, letztlich ist ein GS Titel ein GS Titel.
Ob Thiem oder auch jemand anderes der jungen Generation in der Lage ist, in einem GS Finale einen der Big3 zu schlagen, das wird dann die Zukunft zeigen. Unmöglich ist es sicher nicht. Aber weitaus schwerer.
 

tennisfun

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@VamosRafa_Tennisgott
Ich meinte das anders. Falls Federer, Nadal, Djokovic in den kommenden Grandslamturnieren wieder die Titel unter sich ausmachen dann kann es vielleicht sein das Thiem wieder nicht zu seinem GS-Titel kommt. Man kann heute nicht abschätzen wie fit und in Form Thiem in 3-4 Jahren ist. Jetzt hat er zumindest schon mal einen GS-Titel erreicht. Ich bin der Meinung das in wenigen Jahren kaum jemand mehr davon spricht, dass Nadal und Federer bei den US Open gar nicht am Turnier teilgenommen haben und Djokovic sich selbst rausgekegelt hat.
 

Paulie Walnuts

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@VamosRafa_Tennisgott
Man kann heute nicht abschätzen wie fit und in Form Thiem in 3-4 Jahren ist. Jetzt hat er zumindest schon mal einen GS-Titel erreicht. Ich bin der Meinung das in wenigen Jahren kaum jemand mehr davon spricht, dass Nadal und Federer bei den US Open gar nicht am Turnier teilgenommen haben und Djokovic sich selbst rausgekegelt hat.
Naja. Diese US-Open waren ehrlich gesagt kein normales oder vollwertiges GS-Turnier und haben einen großen Malus. Die halbe Weltelite war nicht am Start. Das wird auch in vielen Jahren nicht in Vergessenheit geraten. So wird das in den Geschichtsbüchern ungefähr aussehen: US-Open 2020*
 

Drago

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Ob Thiem oder auch jemand anderes der jungen Generation in der Lage ist, in einem GS Finale einen der Big3 zu schlagen, das wird dann die Zukunft zeigen. Unmöglich ist es sicher nicht. Aber weitaus schwerer.

Wobei ich mir langsam wirklich nicht mehr vorstellen kann, dass die Big3 noch mehrere Jahre so weiter machen. Das wär einfach irgendwann absurd wenn die besten 3 Tennisspieler der Welt dann 40, 35 und 34 Jahre alt sind (wär Ende 2021 so).
Irgendwann geht s dann auch mal unaufhaltsam bergab, der Körper baut ab, das kann niemand verhindern. Und wer im Tennis nur 5% langsamer ist oder nicht mehr mit voller Power schlagen kann da er z. B. was am Arm hat, der kann auch kein Topniveau mehr bringen.

Momentan seh ich Thiem gegen Nadal und Djokovic ziemlich gut. Ich würd sagen in absoluter Bestform ist er auf Sand Favorit gegen Djokovic, und auf Hart Favorit gegen Nadal.
Da lässt sich auf jeden Fall was aufbauen.


Kurz zum Finale:

Ich konnte 2 Tage nix schreiben weil ich zu enttäuscht war. Mich freut es wahnsinnig für Thiem, aber Zverev hat mir extrem leid getan.

Als er zum Match aufschlug erinnerte mich das an Guilermo Coria im FO Finale 2004 gegen Gaston Gaudio. Coria schlug 2 mal zum Match auf und seine Nerven brachen zusammen.
Gaudio musste gar nicht breaken, Coria stand nur auf dem Platz und hat seine Aufschlagspiele quasi abgeschenkt.
Genau so ein Zusammenbruch war das bei Zverev, Thiem musste eigentich nichts machen.

Hoffentlich macht es Zverev besser als Coria, denn den sah man danach nie wieder in einem GS Finale.

@Roberts
Was ist eigentilch Deine Einschätzung zum Finale bzw. Zverev? Du hattest stets eher getippt Zverev packt keinen GS Titel. Dieser totale Zusammenbruch bei 5-4 und Aufschlag gibt Dir natürlich ein wenig Recht...das waren nur die Nerven ein GS Turnier zu gewinnen.
 

gentleman

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Kurz zum Finale:

Ich konnte 2 Tage nix schreiben weil ich zu enttäuscht war. Mich freut es wahnsinnig für Thiem, aber Zverev hat mir extrem leid getan.

Als er zum Match aufschlug erinnerte mich das an Guilermo Coria im FO Finale 2004 gegen Gaston Gaudio. Coria schlug 2 mal zum Match auf und seine Nerven brachen zusammen.
Gaudio musste gar nicht breaken, Coria stand nur auf dem Platz und hat seine Aufschlagspiele quasi abgeschenkt.
Genau so ein Zusammenbruch war das bei Zverev, Thiem musste eigentich nichts machen.


Hoffentlich macht es Zverev besser als Coria, denn den sah man danach nie wieder in einem GS Finale.
also komm, man kann es auch übertreiben. :skepsis: Thiem spielte bspw. bei 3:5 30:30 bis 0:15 bei 4:5 gleich drei fabelhafte und riskante VH-Winner hintereinander und legte damit den Grundstein für das Rebreak. Ja Zverev war da am Wanken und spielte nicht gut, aber Coria gegen Gaudio war schon noch mal eine ganz andere Hausnummer. Zumal auch Thiem dann wegen seiner körperlichen Probleme ja bei 6:5 wirklich nicht mehr auf der Höhe war, dennoch hat er immer wieder mal mit der VH bschleunigt und ein bisschen riskiert. Und ausgerechnet bei 6:6 zog er die RH dann endlich dreimal stark durch um Zverevs Netzangriff zu beenden.
 

Epsilon

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Naja. Diese US-Open waren ehrlich gesagt kein normales oder vollwertiges GS-Turnier und haben einen großen Malus. Die halbe Weltelite war nicht am Start. Das wird auch in vielen Jahren nicht in Vergessenheit geraten. So wird das in den Geschichtsbüchern ungefähr aussehen: US-Open 2020*

Ne wird es nicht. In den Geschichtsbüchern steht US Open 2020 drin und in 10 Jahren interessiert das keinen mehr wer da jetzt am Start war oder nicht.
 

goal_123

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Wobei ich mir langsam wirklich nicht mehr vorstellen kann, dass die Big3 noch mehrere Jahre so weiter machen. Das wär einfach irgendwann absurd wenn die besten 3 Tennisspieler der Welt dann 40, 35 und 34 Jahre alt sind (wär Ende 2021 so).
Irgendwann geht s dann auch mal unaufhaltsam bergab, der Körper baut ab, das kann niemand verhindern. Und wer im Tennis nur 5% langsamer ist oder nicht mehr mit voller Power schlagen kann da er z. B. was am Arm hat, der kann auch kein Topniveau mehr bringen.

Momentan seh ich Thiem gegen Nadal und Djokovic ziemlich gut. Ich würd sagen in absoluter Bestform ist er auf Sand Favorit gegen Djokovic, und auf Hart Favorit gegen Nadal.
Da lässt sich auf jeden Fall was aufbauen.


Kurz zum Finale:

Ich konnte 2 Tage nix schreiben weil ich zu enttäuscht war. Mich freut es wahnsinnig für Thiem, aber Zverev hat mir extrem leid getan.

Als er zum Match aufschlug erinnerte mich das an Guilermo Coria im FO Finale 2004 gegen Gaston Gaudio. Coria schlug 2 mal zum Match auf und seine Nerven brachen zusammen.
Gaudio musste gar nicht breaken, Coria stand nur auf dem Platz und hat seine Aufschlagspiele quasi abgeschenkt.
Genau so ein Zusammenbruch war das bei Zverev, Thiem musste eigentich nichts machen.

Hoffentlich macht es Zverev besser als Coria, denn den sah man danach nie wieder in einem GS Finale.

@Roberts
Was ist eigentilch Deine Einschätzung zum Finale bzw. Zverev? Du hattest stets eher getippt Zverev packt keinen GS Titel. Dieser totale Zusammenbruch bei 5-4 und Aufschlag gibt Dir natürlich ein wenig Recht...das waren nur die Nerven ein GS Turnier zu gewinnen.
Ist doch auch so, das haben die letzten gs ja gezeigt. Thiem hat zweimal in Folge Djokovic in Paris besiegt und in australien nadal...versteh ich ehrlich gesagt nicht warum man diesen fakt verschweigt.

nadal ist gegen thiem auf hardplatz genauso Außenseiter wie Djokovic auf sand gegen thiem.

thiem ist auch der einzige der es schon bewiesen hat die großen auf gs Ebene zu schlagen. Es wurde auch von gs Finale zu gs Finale enger....aber dies verschweigt man in diesem Forum halt immer...

für den Turniersieg der Australian Open hat thiem etwa eine niedrigere Quote als nadal und Federer.
 

tennisfun

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Naja. Diese US-Open waren ehrlich gesagt kein normales oder vollwertiges GS-Turnier und haben einen großen Malus. Die halbe Weltelite war nicht am Start. Das wird auch in vielen Jahren nicht in Vergessenheit geraten. So wird das in den Geschichtsbüchern ungefähr aussehen: US-Open 2020*
In einer Übersichtsliste bei wikipedia stehen nur die Gewinner. Die Fachleute können sich in 10 Jahren noch erinnern aber für andere spielt das keine Rolle wenn Thiem irgendwo eingeladen wird nach seiner Karriere dann heißt es einfach 1,2,3 oder mehr GS-Titel. Die Aufgabe der Medien ist es nicht in einigen Jahren Turniere herabzuwürdigen weil X und Y nicht dabei waren. Im Kopf wird eher sein das das Turnier ohne Zuschauer stattfand.
In der Vergangenheit hat es immer wieder GS-Titel gegeben von Underdogs wo die Top 5 angetreten sind aber schon in den ersten Runden rausgekegelt wurden. Da spricht heute auch keiner mehr darüber das dieser Titel weniger Wert ist weil er gar nicht gegen die Top 5 bestehen musste.
 

Fenomedal_22

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@VamosRafa_Tennisgott
Ich meinte das anders. Falls Federer, Nadal, Djokovic in den kommenden Grandslamturnieren wieder die Titel unter sich ausmachen dann kann es vielleicht sein das Thiem wieder nicht zu seinem GS-Titel kommt. Man kann heute nicht abschätzen wie fit und in Form Thiem in 3-4 Jahren ist. Jetzt hat er zumindest schon mal einen GS-Titel erreicht. Ich bin der Meinung das in wenigen Jahren kaum jemand mehr davon spricht, dass Nadal und Federer bei den US Open gar nicht am Turnier teilgenommen haben und Djokovic sich selbst rausgekegelt hat.
OK, danke für deine Antwort, dann habe ich das lediglich falsch verstanden. ;)

Ob da in mehreren Jahren noch jemand von spricht, das hängt mMn auch damit zusammen, welche Erfolge nur folgen. Sowohl bei Thiem, als auch bei Zverev. Kommen weitere Finals bzw. Titel hinzu?! Wenn ja, dann gebe ich dir recht. Wenn nicht (gerade bei Thiem würde es mich arg wundern, da es ja bereits sein 4 Finale gewesen ist), dann wird man darüber schon noch mal reden, dass die diesjährigen US Open einfacher zu gewinnen waren als ein "normales" GS Turnier.
 

Fenomedal_22

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aber Coria gegen Gaudio war schon noch mal eine ganz andere Hausnummer.
Daran musste ich auch denken. Man muss sich halt auch klar machen, dass Federer, Nadal, Djokovic und Murray die Latte extrem hoch gelegt haben in den letzten Jahrzehnten. Selbst die Titel von Wawrinka, Cilic und Delpo waren kaum geprägt von derartigem "Nerven-Gewackel". Ob das der Standard ist, ich glaube eher nicht. Nerven zu zeigen ist menschlich, und nicht jeder ist derart eiskalt wie die vorher genannten. Vor allem dann nicht, wenn es um den 1. großen Titel geht. Das Niveau der letzten beiden Jahrzehnte war weitaus höher als der Standard ..
 

Tuomas

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Slamtitel bleibt Slamtitel...
den hat sich Thiem unter den gegebenen Umständen auch verdient.
Er kann ja nichts dafür, dass der Service von Zverev in entscheidenden Phasen versagte.

Was Wikipedia angeht...
da steht sicher drin, dass die UO im Pandemiejahr in leeren Stadien stattfand,
aber auch, dass der WRL-1. und Mit-Favorit Djokovic im AF disqualifiziert wurde (jedenfalls, wenn ich den Artikel verfasse :belehr:).
 

Hans Meyer

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Daran musste ich auch denken. Man muss sich halt auch klar machen, dass Federer, Nadal, Djokovic und Murray die Latte extrem hoch gelegt haben in den letzten Jahrzehnten. Selbst die Titel von Wawrinka, Cilic und Delpo waren kaum geprägt von derartigem "Nerven-Gewackel". Ob das der Standard ist, ich glaube eher nicht. Nerven zu zeigen ist menschlich, und nicht jeder ist derart eiskalt wie die vorher genannten. Vor allem dann nicht, wenn es um den 1. großen Titel geht. Das Niveau der letzten beiden Jahrzehnte war weitaus höher als der Standard ..

Cilic und del Potro haben ja sehr stark gespielt bei ihren Titeln, auch im Finale
Vor allem del Potro hat ja gerade so einen 0-2 Satzrückstand verhindert und hielt sich nur durch die TBs im Finale
Und Wawrinka hat nervlich alles andere als gewackelt bei seinen Titeln

Thiem meinte, dass es ihm wichtig war einen GS Titel in der Ära von den Big 3 zu gewinnen, da es sonst einen Makel hätte für ihn und das es Pech ist, dass er in der Ära der 3 spielt, er aber deshalb auch besser wurde
Das würde ich gar nicht unterschreiben, Pech haben Spieler wie Tsonga oder Berdych gehabt
Thiem ist über 6 Jahre jünger als der jüngste aus der Gruppe, zu Federer sind das ja über 12 Jahre
Thiem ist viel eher in einer Zeit geboren, wo vor und nach ihm gar nichts kommt, im Optimalfall ist der vom Alter nächste GS-Sieger zu ihm vermutlich Cilic (5 Jahre älter als Thiem) auf der einen Seite und auf der anderen Seite vielleicht Medvedev (?), der ja 2,5 Jahre jünger ist

Wenn man ihm Statistik-Thread guckt, dann kommt ihm Gaudio noch am nächsten, es gibt im Jahrgang vor ihm und im Jahrgang nach ihm keine GS-Sieger, daneben gibt es noch Borg, der selber aber 11 GS gewonnen hat, aber bei Borg gab es auch im Jahrgang vor und im Jahrgang nach ihm keinen GS Sieger
Bei Thiem sprechen wir aber nicht von je einem Jahrgang, sondern von ganzen 4 vor ihm und vermutlich im besten Fall 2 nach ihm, wo es gar keine GS Sieger gibt
Damit will ich nur sagen, dass ich die Aussage nicht teilen kann, dass er Pech hatte in dieser Zeit zu spielen
 

Roberts

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@Roberts
Was ist eigentlich Deine Einschätzung zum Finale bzw. Zverev? Du hattest stets eher getippt Zverev packt keinen GS Titel. Dieser totale Zusammenbruch bei 5-4 und Aufschlag gibt Dir natürlich ein wenig Recht...das waren nur die Nerven ein GS Turnier zu gewinnen.
Zverev hat sich, Stand jetzt, deutlich mental verbessert. Er war sehr nah an einem GS Titel und hat mich im Sinne meiner damaligen Worte schon nahezu Lügen gestraft.

Trotzdem fühle ich mich weiterhin in meiner Einschätzung bestätigt. Thiem hat in dem gegen Medvedev sehr intensiv geführten Match viel Substanz gelassen und war körperlich nicht bei 100%. Thiem war aber mental sehr stark. Zverev hatte den Sack fast zu und dann waren es wieder die Nerven, die gegen den mentalen - wie gesagt - starken Thiem nicht gehalten haben.

Wenn man dann noch bedenkt, dass es nicht das leistungsstärkste Teilnehmerfeld bei diesem GS-Turnier war, dann stellt sich die Frage, ob Zverev so schnell noch einmal eine so große Chance bekommt.

Bleibt für ihn zu hoffen, dass er sich mental noch weiter verbessert, als er es ohnehin schon getan hat.
 

Jones

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Wobei ich mir langsam wirklich nicht mehr vorstellen kann, dass die Big3 noch mehrere Jahre so weiter machen. Das wär einfach irgendwann absurd wenn die besten 3 Tennisspieler der Welt dann 40, 35 und 34 Jahre alt sind (wär Ende 2021 so).
Irgendwann geht s dann auch mal unaufhaltsam bergab, der Körper baut ab, das kann niemand verhindern. Und wer im Tennis nur 5% langsamer ist oder nicht mehr mit voller Power schlagen kann da er z. B. was am Arm hat, der kann auch kein Topniveau mehr bringen.

Momentan seh ich Thiem gegen Nadal und Djokovic ziemlich gut. Ich würd sagen in absoluter Bestform ist er auf Sand Favorit gegen Djokovic, und auf Hart Favorit gegen Nadal.
Da lässt sich auf jeden Fall was aufbauen.


Kurz zum Finale:

Ich konnte 2 Tage nix schreiben weil ich zu enttäuscht war. Mich freut es wahnsinnig für Thiem, aber Zverev hat mir extrem leid getan.

Als er zum Match aufschlug erinnerte mich das an Guilermo Coria im FO Finale 2004 gegen Gaston Gaudio. Coria schlug 2 mal zum Match auf und seine Nerven brachen zusammen.
Gaudio musste gar nicht breaken, Coria stand nur auf dem Platz und hat seine Aufschlagspiele quasi abgeschenkt.
Genau so ein Zusammenbruch war das bei Zverev, Thiem musste eigentich nichts machen.

Hoffentlich macht es Zverev besser als Coria, denn den sah man danach nie wieder in einem GS Finale.

@Roberts
Was ist eigentilch Deine Einschätzung zum Finale bzw. Zverev? Du hattest stets eher getippt Zverev packt keinen GS Titel. Dieser totale Zusammenbruch bei 5-4 und Aufschlag gibt Dir natürlich ein wenig Recht...das waren nur die Nerven ein GS Turnier zu gewinnen.

Wie @gentleman schon geschrieben hat, passt der Vergleich zu Coria in diesem Spiel nicht ganz.
Bei 3:5 hat Thiem schon starke Schläge ausgepackt. Sicher die Angriffe waren nicht perfekt vorbereitet, aber haben in ähnlicher Variante vorher auch schon gereicht.
Das Zverev dann Nerven gezeigt hat, hat man auch in vielen anderen Spielen schon gesehen. Das ist ihm auch schon bei 2:2 in der ersten Runde eines 250er passiert, dass er unbedingt wollte und die zweiten Aufschläge plötzlich an der der Netzwurzel oder 2m im aus landen. Man muss daraus keine neue GS Phobie stricken. Entweder hat man gute Nerven oder nicht und Zverevs Nerven sind nicht sonderlich gut und dennoch kann er jeden auf jeder Ebene schlagen.

Gegen einen angeschlagenen Gegner zu verlieren ist besonders ärgerlich, aber jeder Tennisspieler kennt die Schwierigkeit in dieser Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen.
Eierst du rein und der Gegner zieht plötzlich die Vorhand durch bist du der Depp. Riskierst du selbst und legst den Ball ins aus, bist du erst recht der Depp. Zverev war am Sonntag der Depp, aber er ist in guter Gesellschaft, man denke nur zum Beispiel an Lendl, der eine bessere Ausgangsposition einst gegen Chang verspielt hat.

Das Drama um Zverevs Nerven wurde letzten Sonntag auf größter Bühne dargeboten. Aber es ist nichts was überraschend vom Himmel gefallen ist. Nichts was man in diesem Sport nicht schon dutzend Fach erlebt hat. Ähnliches gilt auch für Thiem, bei ihm hat der Kopf versagt, erst als eigentlich nichts mehr zu verlieren war, konnte er auf normalen Niveau agieren. Mit der Verletzung hat er sich sogar schlau verhalten. Von daher hat der richtige Spieler gewonnen. Thiem ist schon häufiger knapp gescheitert, hat das bessere Turnier gespielt und hätte sicher mehr Probleme mit dem verdauen der Niederlage gehabt.

Beide werden mental nie ein Monster wie Nadal, aber was sie erreicht haben ist doch allerhand und wenn 2 mental eher schwache Spieler (Thiem noch besser als Zverev) auf den Platz gehen, wird am Ende einer gewinnen. So ist es immer egal auf welcher Ebene.
 

Hans Meyer

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Beide werden mental nie ein Monster wie Nadal, aber was sie erreicht haben ist doch allerhand und wenn 2 mental eher schwache Spieler (Thiem noch besser als Zverev) auf den Platz gehen, wird am Ende einer gewinnen. So ist es immer egal auf welcher Ebene.

In Finals war Zverev bis Ende 2018 eigentlich meist gut, also da würde ich nicht sagen, dass er mental schwach ist, aber wenn seit 2019 das neue normal ist bei Zverev, dann würde ich mitgehen
 

Jones

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In Finals war Zverev bis Ende 2018 eigentlich meist gut, also da würde ich nicht sagen, dass er mental schwach ist, aber wenn seit 2019 das neue normal ist bei Zverev, dann würde ich mitgehen

Ja, wobei er da auch häufiger kein Favorit war. Die letzten drei Finals waren glatte Niederlage gegen Medwedew und Kyrgios bzw. eine Achterbahnfahrt gegen Jarry in Genf. Also auch keine Gala. Das letzte Finalfest waren die Finals 2018.
Wie du sagst man könnte sagen, seitdem ist das Neue normal.

Ich würde eher von einem Gesamtbild sprechen und da gehört Zverev mental zu den schwächsten auf der Tour. Dem kann keiner widersprechen, allerdings sehe ich keinen klaren Cut zwischen GSs und der Tour. Vielleicht hat er sich bei dem einen oder anderen GS selbst zu viel Druck aufgelegt, aber dieses Jahr sind die Ergebnisse bei den Slams besser als bei den Vorbereitungsspielen zuvor. Zverev hat sicherlich auch schon Nerven gezeigt wenn er gegen seinen Bruder um ein Essen gespielt hat. In dem Moment wo er es sich oder seinem Team unbedingt beweisen will, neigt er zu verkrampfen. So etwas lässt sich nach meinen Erkenntnissen nicht auf GSs beschränken. Das wollte ich damit eigentlich sagen.
 

TennisFed

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Übrigens...
Zeit auf dem Platz bis zum Finale:

Alexander Zverev 17 Stunden 16 Minuten

Dominik Thiem 13 Stunden 28 Minuten

Obwohl Thiem letztendlich das Finale gewann ziemlich bedenklich aus Sicht des Österreichers das Zverev der fittere Spieler war obwohl er mehr als 4 Stunden länger auf dem Platz stand.

Dieses ganze Gesülze von John McEnroe quote
"Thiem is a Superman, Thiem is an Animal, Thiem will never ever get tired"
nervte mich massiv während des Finals.
 

Hans Meyer

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Ja, wobei er da auch häufiger kein Favorit war. Die letzten drei Finals waren glatte Niederlage gegen Medwedew und Kyrgios bzw. eine Achterbahnfahrt gegen Jarry in Genf. Also auch keine Gala. Das letzte Finalfest waren die Finals 2018.
Wie du sagst man könnte sagen, seitdem ist das Neue normal.

Ich würde eher von einem Gesamtbild sprechen und da gehört Zverev mental zu den schwächsten auf der Tour. Dem kann keiner widersprechen, allerdings sehe ich keinen klaren Cut zwischen GSs und der Tour. Vielleicht hat er sich bei dem einen oder anderen GS selbst zu viel Druck aufgelegt, aber dieses Jahr sind die Ergebnisse bei den Slams besser als bei den Vorbereitungsspielen zuvor. Zverev hat sicherlich auch schon Nerven gezeigt wenn er gegen seinen Bruder um ein Essen gespielt hat. In dem Moment wo er es sich oder seinem Team unbedingt beweisen will, neigt er zu verkrampfen. So etwas lässt sich nach meinen Erkenntnissen nicht auf GSs beschränken. Das wollte ich damit eigentlich sagen.

Man muss natürlich unterscheiden was man als Tour bezeichnet, aus den Top 100 würde ich ihn nicht als einen der schwächsten bezeichnen
Generell ist er halt sehr inkonstant geworden, was ja vor allem an seinem Aufschlag liegt
Ich finde es übrigens lustig wie du ihn hier auf der einen Seite als einen der mentalschwächsten bezeichnest und viele andere jetzt wegen den AO und den USO ihn als stark mental verbessert sehen
Ich gehe mit beiden Aussagen nicht mit, wie schon öfters von mir erwähnt gewann Zverev 2019 alle sechs Partien über 5 Sätze, das lag halt daran dass die Gegner eigentlich meist zu den Pflichtaufgaben gehörten und sich Zverev sich zu sehr abmühte, einen Rückstand aufzuholen oder einen 5. Satz zu gewinnen bedarf natürlich auch an mentaler Stärke, aber wenn du spielerisch besser bist als dein Gegner ist das natürlich einfacher
Deshalb sehe ich auch keinen großen Unterschied zu 2019, letztes Jahr gewann er ähnliche Partien wie gg PCB und Coric
Insgesamt spielt er bei den GS besser, vor allem wenn man an die USO denkt
Rublev liegt ihm natürlich, aber der Sieg war schon überzeugend bei den AO

bei seinen 4 großen Siegen war er nicht Favorit im Finale, aber man muss auch bedenken, dass er sehr nervenstark war und im Finale eine sehr sehr starke Leistung jedes Mal gezeigt hat und dabei gg Djokovic (2x), Federer und Thiem nicht einen Satz abgegeben hat, in diesen 4 Partien wurde er insgesamt sogar nur ein Mal gebreakt

Aber wie ich auch öfters geschrieben hab, Zverev wirkt einfach gehemmt, hie und da kann er sich daraus befreien, aber das Gefühl wird man nie los
Er muss nicht der überkonstante Spieler werden, was er eigentlich spielerisch drauf hätte, für ihn ist es da einfach als für jemanden der offensiv ist
Aber bei Zverev hab ich kein Turnier seit 2019 im Kopf wo er wirklich befreit aufgespielt hat, das Damoklesschwert der Doppelfehler schwebt immer über seinem Kopf, bei den AO hat er sich ab der 3. Runde schon befreien können, das würde ich ihm anrechnen
Shanghai 2019 könnte man auch nennen, aber da hatte er absurde 1. Aufschlagquoten, Quoten über 80 % können ja nicht der Normalfall sein, im Finale ließ er dann ja auch nach

Wenn man die Top 10 nimmt und dann sagt wie mental stark die jeweils sind:
Über die Big 3 muss man nicht diskutieren, Tsitsipas und Medvedev würde ich an sich auch als mentalstärker bezeichnen, wobei die auch Konstanzprobleme haben, hat das mit mentaler Stärke zu tun? oder mehr in späten Runden sein bestes Tennis zu spielen?
Thiem hat in Finals schon öfters mental nicht gut ausgesehen, vor allem in den großen Finals, gg Djokovic ist er bei den AO im 4. Satz etwas eingebrochen, bei den USO jetzt war das ja schon fast ein historisch schlechter Start, weiß nicht wann der Favorit zuletzt mal aufgrund seiner Nerven so schlecht rausgekommen ist für 2 Sätze, da sieht man aber auch das was du gerne sagst, die 3 Finals waren sicherlich nicht von Vorteil für ihn
Ich weiß auch nicht ob ich Berrettini, Monfils und RBA als mental stärker bezeichnen würde
Es ist ja nicht nur der 2. Aufschlag der mentale Stärke ausmacht
 
Zuletzt bearbeitet:

Jones

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Man muss natürlich unterscheiden was man als Tour bezeichnet, aus den Top 100 würde ich ihn nicht als einen der schwächsten bezeichnen
Generell ist er halt sehr inkonstant geworden, was ja vor allem an seinem Aufschlag liegt
Ich finde es übrigens lustig wie du ihn hier auf der einen Seite als einen der mentalschwächsten bezeichnest und viele andere jetzt wegen den AO und den USO ihn als stark mental verbessert sehen
Ich gehe mit beiden Aussagen nicht mit, wie schon öfters von mir erwähnt gewann Zverev 2019 alle sechs Partien über 5 Sätze, das lag halt daran dass die Gegner eigentlich meist zu den Pflichtaufgaben gehörten und sich Zverev sich zu sehr abmühte, einen Rückstand aufzuholen oder einen 5. Satz zu gewinnen bedarf natürlich auch an mentaler Stärke, aber wenn du spielerisch besser bist als dein Gegner ist das natürlich einfacher
Deshalb sehe ich auch keinen großen Unterschied zu 2019, letztes Jahr gewann er ähnliche Partien wie gg PCB und Coric
Insgesamt spielt er bei den GS besser, vor allem wenn man an die USO denkt
Rublev liegt ihm natürlich, aber der Sieg war schon überzeugend bei den AO

bei seinen 4 großen Siegen war er nicht Favorit im Finale, aber man muss auch bedenken, dass er sehr nervenstark war und im Finale eine sehr sehr starke Leistung jedes Mal gezeigt hat und dabei gg Djokovic (2x), Federer und Thiem nicht einen Satz abgegeben hat, in diesen 4 Partien wurde er insgesamt sogar nur ein Mal gebreakt

Aber wie ich auch öfters geschrieben hab, Zverev wirkt einfach gehemmt, hie und da kann er sich daraus befreien, aber das Gefühl wird man nie los
Er muss nicht der überkonstante Spieler werden, was er eigentlich spielerisch drauf hätte, für ihn ist es da einfach als für jemanden der offensiv ist
Aber bei Zverev hab ich kein Turnier seit 2019 im Kopf wo er wirklich befreit aufgespielt hat, das Damoklesschwert der Doppelfehler schwebt immer über seinem Kopf, bei den AO hat er sich ab der 3. Runde schon befreien können, das würde ich ihm anrechnen
Shanghai 2019 könnte man auch nennen, aber da hatte er absurde 1. Aufschlagquoten, Quoten über 80 % können ja nicht der Normalfall sein, im Finale ließ er dann ja auch nach

Wenn man die Top 10 nimmt und dann sagt wie mental stark die jeweils sind:
Über die Big 3 muss man nicht diskutieren, Tsitsipas und Medvedev würde ich an sich auch als mentalstärker bezeichnen, wobei die auch Konstanzprobleme haben, hat das mit mentaler Stärke zu tun? oder mehr in späten Runden sein bestes Tennis zu spielen?
Thiem hat in Finals schon öfters mental nicht gut ausgesehen, vor allem in den großen Finals, gg Djokovic ist er bei den AO im 4. Satz etwas eingebrochen, bei den USO jetzt war das ja schon fast ein historisch schlechter Start, weiß nicht wann der Favorit zuletzt mal aufgrund seiner Nerven so schlecht rausgekommen ist für 2 Sätze, da sieht man aber auch das was du gerne sagst, die 3 Finals waren sicherlich nicht von Vorteil für ihn
Ich weiß auch nicht ob ich Berrettini, Monfils und RBA als mental stärker bezeichnen würde
Es ist ja nicht nur der 2. Aufschlag der mentale Stärke ausmacht

Mentale Stärke lässt sich nicht direkt messen, aber die Doppel Fehler oder die vergleichsweise schwache Quote beim aus servieren sind starke Indizien.

Zverev gibt nie auf und kommt nach Rückständen oft zurück. Auch das ist Mentalität, aber klassisch verstehen wir ja starke Nerven unter mentaler Stärke und die hat Zverev nicht. Dennoch kann er im Flow wie gesagt jeden besiegen, auch wenn ich in der top 10 momentan keinen mental Schwächeren sehe und die Theorie von einem verbesserten mentalen Zverev für falsch halte.
Spielerisch hat er sich in manchen Bereichen deutlich verbessert. Der Volley ist deutlich besser als vor 3 Jahren aber näher an die Spitze ist er nicht gekommen. Für mich liegt das am Kopf.
 

Marius

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Das Race ist bis auf die ATP-Finals Punkte identisch mit der Weltrangliste
Nadal, Djokovic, Thiem und Medvedev können also gar nicht nicht dabei sein
Federer wäre auch dabei wenn er spontan teilnehmen wollen würde
:confuse:
Muss man das verstehen? Im Race werden doch normalerweise einfach die Punkte der laufenden Saison bis zu den Finals aufsummiert. Das heißt es qualifizieren sich die besten 8 Spieler des Rankings ohne die ATF Punkte von 2019? Also, dass die ATF Punkte da nicht drin sind, ist ja normal, aber die Ergebnisse von z.B. IW oder Miami aus 2019 sind da auch dabei? Oder Wimbledon 2019 und so...
Ich finde das Race dieses Jahr sowieso schwierig, weil es nicht so viele Turniere gibt, aber es sollten eigentlich nur die Punkte der laufenden Saison ausschlaggebend sein mMn...
 
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