ATP 250 Marrakesch und Houston


Marius

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Ich habe doch immer bis München geschaut. Letztes Jahr war die Saison bis dahin auch eher schwach und vorletztes auch. Siehe oben

Es stimmt, Zverev kam bis jetzt immer erst etwas spät rein in die Saison und noch ist auch genügend Zeit, das Ding zu drehen.
Nur letztes Jahr erreichte er ind dem Zeitraum dann immerhin das Finale in Miami und in MC kam dann auch das HF.
2017 war er noch sehr jung und auch eher "neu" in der Szene. Da konnte er mir R3 bei den AO und einer sehr knappen Niederlage gegen Rafa auch zufrieden sein. Sonst war da jetzt auch nicht so viel, aber immerhin ein Titel und ein ordentliches Miami mit Sieg über u.a. Wawrinka.
 

L-james

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20 Grand Slam-Titel kann jetzt nicht der Superstar-Maßstab sein.

Wer hat das hier gesagt?

Natürlich gibt es ein Mittelding, aber es wurde in Zweifel gestellt, dass dieses Mittelding ausreicht.

Nein, auch das stimmt einfach überhaupt nicht.
Wie sollen denn bitte 20 Slams als Maßstab gelten? Das ist doch absurd. Es ging hier um jahrelang offene Felder mit bis zu 10 Slam-Kandidaten usw., sprich ungefähr das was man in letzter Zeit bei der WTA zu sehen bekommt.
 

Hans Meyer

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Andujar gefällt es wohl in Marokko, das Glück hat er ja auch, heute ist er kampflos ins HF eingezogen, seinem ersten HF seit Marrakesch 2018
Generell hat Andujar 4 Turniersiege bisher, 2011 und 2012 fand das Turnier hier noch in Casablanca statt, da gewann er seine ersten beiden Titel, 2014 gewann er dann in Gstaad und 2018 gewann er in Marrakesch
bis 2015 fand das Turnier in Casablanca statt, seit 2016 in Marrakesch

HF:
Paire-Tsonga 0-3
Der Sieg von Paire war beeindruckend, aber bisher gewann Tsonga alle 7 Sätze, die Duelle fanden aber 2011, 2012 und 2015 statt, jeweils auf HC, wäre schön wenn Tsonga hier wieder ins Finale einzieht
Andujar-Simon 2-1
Die Duelle auf Sand gewann Andujar, darunter in Gstaat 2014, Simon musste da aber aufgeben, Andujar gewann dann das Turnier

HF:
Tsonga 57 (letztes HF: Montpellier 2019)
Simon 50 (letztes HF: Sydney 2019)
Paire 20 (letztes HF: Sydney 2018)
Andujar 13 (letztes HF: Marrakesch 2018)

Paire hat 10 seiner letzten 11 HFs verloren, davor gewann er 4 von 8
Andujar gewann 8 von 12 HFs

Die kompletten HF-Bilanzen
Paire 5-14
Andujar 8-4
Tsonga 29-27
Simon 21-28

Kurioserweise ist Tsongas Bilanz bei 250er mit 17-16 sogar schlechter als insgesamt, Andujar hat bis auf Barcelona 2015 nie ein Finale außerhalb der 250er erreicht
 

Dorian Gray

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Wer hat das hier gesagt?
Nein, auch das stimmt einfach überhaupt nicht.
Wie sollen denn bitte 20 Slams als Maßstab gelten? Das ist doch absurd. Es ging hier um jahrelang offene Felder mit bis zu 10 Slam-Kandidaten usw., sprich ungefähr das was man in letzter Zeit bei der WTA zu sehen bekommt.

Ok, sorry, dann habe ich das falsch gelesen. Glaube aber dennoch nicht, dass deutlich offenere Felder dem Tennis schaden würden. Dass es so krass wie bei der WTA wird, glaube ich aber auch nicht.
 

Jones

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Wer hat das hier gesagt?



Nein, auch das stimmt einfach überhaupt nicht.
Wie sollen denn bitte 20 Slams als Maßstab gelten? Das ist doch absurd. Es ging hier um jahrelang offene Felder mit bis zu 10 Slam-Kandidaten usw., sprich ungefähr das was man in letzter Zeit bei der WTA zu sehen bekommt.

Nunja wie würdest du die momentane Situation bei den Herren beschreiben?
Thiem wurde nicht gerade als einer der top Kandidaten in IW gehandelt.
Die letzten großen Turniere sahen folgende Sieger.
Miami Federer
Indian Wells Thiem
AO Djokovic
WTF Zverev
Paris Khachanov
Also 5 unterschiedliche Sieger bei den letzten 5 großen Turnieren und Nadal hat nicht die schlechtesten Karten mit Sieg in MC der 6. Spieler dieser Liste zu sein. Die Zeiten in denen ein ganz klarer top Favorit den Ton angibt und es 2-3 Herausforderer gibt scheinen vorbei. Vielleicht Nadal auf Sand, aber vielleicht gewinnen auch auf Sand unterschiedliche Spieler.

Neben den 6 genannten gewannen übrigens auch Der Potro und Isner im vergangenen Jahr große Titel. Der Sieg von Dick in Paris und Dimitrov bei den Finals ist auch noch keine 2 Jahre her. Also auf 10 Sieger in den letzten 1,5 Jahren kommen wir jetzt schon.
 

L-james

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@Jones es geht um die großen Titel und nicht die jedes Jahr fast ein Dutzend Masters-Titel. Die Slams sind das Thema, Masters-Titel haben in den vergangenen 10 Jahren auch genügend andere Spieler geholt.

Die breite Öffentlichkeit juckt nicht wer bei 1000ern und 500ern gewinnt oder ob es bisher lauter unterschiedliche Turniersieger in 2019 gegeben hat. Die großen Fleischtöpfe gingen an die üblichen verdächtigen oder hat etwa Djokovic nicht die letzten 3 Slams in Serie gewonnen?

Diese Diskussion ist ermüdend, weil hier einige nicht verstehen worum es geht und mit Dingen kommen die bei dem Thema nur Tennis-Nerds interessieren, die sind aber nicht die Zielgruppe bezüglich Auswirkungen.

Lasst es gut sein, hat keinen Sinn und ist aktuell alles eh nur hypothetisch, wenn es soweit sein sollte, kann man sich dann darüber austauschen.
 
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Jones

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@Jones es geht um die großen Titel und nicht die jedes Jahr fast ein Dutzend Masters-Titel. Die Slams sind das Thema, Masters-Titel haben in den vergangenen 10 Jahren auch genügend andere Spieler geholt.

Die breite Öffentlichkeit juckt nicht wer bei 1000ern und 500ern gewinnt oder ob es bisher lauter unterschiedliche Turniersieger in 2019 gegeben hat. Die großen Fleischtöpfe gingen an die üblichen verdächtigen oder hat etwa Djokovic nicht die letzten 3 Slams in Serie gewonnen?

Diese Diskussion ist ermüdend, weil hier einige nicht verstehen worum es geht und mit Dingen kommen die bei dem Thema nur Tennis-Nerds interessieren, die sind aber nicht die Zielgruppe bezüglich Auswirkungen.

Lasst es gut sein, hat keinen Sinn und ist aktuell alles eh nur hypothetisch, wenn es soweit sein sollte, kann man sich dann darüber austauschen.

Du könntest auch einfach die Frage beantworten. Und versuchen auf die Beiträge einzugehen.
Niemand hat davon geschrieben, dass die breite Öffentlichkeit interessiert wer die 500er gewinnt, dort werden keine Stars geboren. Keine Ahnung warum du darüber fantasierst. Es war eine einfache Frage wie du die aktuelle Situation einschätzt. Nur weil Djokovic die letzten 3 Slams gewonnen hat, bedeutet es nicht, dass es neben ihm keine Favoriten auf der Tour gibt.

Wir hatten ewig keine 5 und erst recht keine 6 unterschiedlichen Sieger bei großen Turnieren in Folge gesehe. Und das ist ein Vorzeichen für ein ausgeglichenes Feld. Denn hinter oder neben den big 3 ist es momentan sehr offen. Aber du willst über Slams reden, auch dort wird die Siegesserie der big 3 bald enden. Im vergangenen Jahr hatten wir bei 4 Slams übrigens 7 unterschiedliche Spieler im Finale. 7 unterschiedliche Finalisten gab es davor letztmals in 2005. Weil die totale Dominanz der big 3 imo durch ist. Egal ob du auf die Slams schaust, 1000er oder beliebige 500er.

Es war ein Versuch herauszufinden was du unter bis zu 10 Favoriten verstehst und wie du die aktuelle Lage einschätzt.
Wenn du nicht lernst gezielt auf Beiträge einzugehen, sind Diskussionen mit dir in der Tat ermüdend.
 

Hans Meyer

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Ihr hab ja grundsätzlich beide recht, aktuell befinden wir uns in einer Übergangsphase, das kann man an sehr vielen Beispielen, Statistiken und eben Turniersiegern sehen, es ist bisher überall angekommen, außer eben bei den GS, wo es der breiten Öffentlichkeit auffällt
Die Big 3 wird nicht mehr lange GS gewinnen, die Frage ist wie es danach sein wird, das dann wieder 3 Spieler 52 GS in 16 Jahren gewinnen, erwartet und glaubt keiner, die Frage ist ob die Spieler die die GS dann gewinnen, auch neben dem GS-Turnier wo sie gewonnen haben Erfolg haben werden oder man das Gefühl bekommt das es einfach beliebig ist
So einen Eindruck hatte man zuletzt teilweise bei den Damen, wobei da Osaka bei den GS in die richtige Richtung ein Zeichen gesetzt hat, es müssen ja nicht unbedingt Dauersieger da sein, aber Titel, R1, Finale, R1 so wie es zB Stephens macht, das ist einfach unattraktiv finde ich, vor allem wenn das nicht die Ausnahme ist, so verlieren auch Überraschungen ihren Reiz, wenn das nicht andauernd vorkommt, dann denkt man sich auch, das man das jetzt unbedingt sehen muss
Ich glaube auch nicht das es bei den Herren nach den Big 3 so sein wird, das ist aber aktuell nur reine Spekulation
Das Thema passt übrigens ideal in den Thread :D wenn jemand 1,5 Wochen kein Tennis verfolgt hat, dann fällt er direkt vom Stuhl wenn er 7, 8 Seiten bei 250er im nirgendwo des Turnierkalenders sieht, Zverev und dieser Diskussion sei dank

@Marius
keine Sorge, Ruud wird nicht freiwillig auf Sand verzichten, Ruud hat gerade Granollers verprügelt, 6-0 6-1
Ruud erreicht somit sein 3. HF in seiner Karriere, sein 1. außerhalb von Brasilien
Im HF wartet entweder Galan, der leider Johnson rausgeschmissen hat, oder Thompson
Und da wären wir auch wieder im Jeder-darf-mal-einen-Titel-gewinnen-Jahr
es ist hier kein Top 60 Spieler mehr dabei, der Sieger hier wird neben dem Titelgewinn auch den Einzug in die Top 60 feiern können, nun ja 4 der 5 würden das, Galan ist mir ehrlich gesagt unbekannt und steht ja noch außerhalb der Top 200, er spielt hier sein 3. ATP Turnier und stand noch nie im VF
von den 5 verbliebenen Spieler ist Querrey der mit Abstand älteste, Thompson ist mit 24 der 2. älteste
 

L-james

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Wenn du nicht lernst gezielt auf Beiträge einzugehen, sind Diskussionen mit dir in der Tat ermüdend.

Das sagst du zu mir? Du kapierst nicht worum es geht. Du zitierst mich und kommst mit Dingen die nicht Kriegsentscheidend sind bezüglich Kern der Diskussion.
Ich kann doch nicht alles bis ins kleinste Detail aufbröseln und erklären.

Worauf soll ich denn eingehen? Dass die großen Titel (Slams) bis heute ausschließlich von den ATGs entschieden werden? Das ist die Realität und natürlich wird es irgendwann in näherer Zukunft einen Machtwechsel geben, das sind schließlich auch nur Menschen, die Frage wird sein, ob spätestens nach einer gewissen (offenen) Überbrückungsphase die Rollen klarer verteilt sind oben oder es offener bleibt. Bei letzterem sehe ich auch was Vermarktung betrifft mehr Probleme, aber nachdem ich eh daran glaube dass sich immer 1-2 etwas absetzen werden, sollte es in keine problematischen Situationen laufen.

Ansonsten verstehe ich auch nicht worüber wir aktuell reden? Bis vor der Saison wurde hier noch rumgeheult dass die üblichen alten Verdächtigen das Geschehen immernoch beherrschen. In diesem Jahr gingen bisher 2 der 3 wichtigsten Turniere mal wieder an Djokovic und Federer, mit Nadal stand ein weiterer üblicher verdächtiger im AO-Finale und Federer in IW der Finalgegner von Thiem.
Das sieht mir jetzt nicht danach aus als würde da irgendwas groß offen sein.

6 Finalspots bei den 3 größten-Turnieren und davon 4 mal ein ATG, wovon die 2 wichtigen Spots (Slam) auch von 2 ATGs besetzt wurden. Jo hast recht, die Dominanz der Big 3 ist total durch. :LOL:
 

Dorian Gray

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Du hast von "Auswirkungen" gesprochen und bisher nicht erklärt, was für Auswirkungen du genau meinst. Ein "Killer an Attraktivität" ist eine sehr vage Andeutung. Im Zuge dessen sind die Auswirkungen hier aufgedröselt worden. Das sind eben keine Tennisnerdgeschichten, sondern Indikatoren dafür, wie Tennis in der breiten Öffentlichkeit ankommt. Das sind Auswirkungen.

Wenn Nishikori einen Boom erzeugen kann, ist belegt, dass es dafür nicht immer einen Grand Slam-Sieger braucht.

Es ist belegt, dass Tennis in manchen Ländern auf breites Interesse stößt, obwohl dort nicht immer der nationale Superstar vorhanden ist.

Es ist belegt, dass andere Tennis-Märkte Schwierigkeiten haben, weil die Vermarktung nicht stimmt oder der nationale Star fehlt.

Es ist belegt, dass Superstars wie Federer nicht in jedem Land großes Interesse erzeugen.

Es ist alles zu komplex, um Pauschalurteile zu treffen.

Wenn man von Auswirkungen spricht, muss man das auch definieren. Du bleibst in der Definition extrem schwammig und führst dann im nächsten Schritt auch keine Belege für deine These an. Stattdessen versteckst du dich hinter Phrasen. Die Ironie ist, dass du uns vorwirfst, wir würden nach unserem persönlichen Empfinden gehen.
 

Jones

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Das sagst du zu mir? Du kapierst nicht worum es geht. Du zitierst mich und kommst mit Dingen die nicht Kriegsentscheidend sind bezüglich Kern der Diskussion.
Ich kann doch nicht alles bis ins kleinste Detail aufbröseln und erklären.

Worauf soll ich denn eingehen? Dass die großen Titel (Slams) bis heute ausschließlich von den ATGs entschieden werden? Das ist die Realität und natürlich wird es irgendwann in näherer Zukunft einen Machtwechsel geben, das sind schließlich auch nur Menschen, die Frage wird sein, ob spätestens nach einer gewissen (offenen) Überbrückungsphase die Rollen klarer verteilt sind oben oder es offener bleibt. Bei letzterem sehe ich auch was Vermarktung betrifft mehr Probleme, aber nachdem ich eh daran glaube dass sich immer 1-2 etwas absetzen werden, sollte es in keine problematischen Situationen laufen.

Ansonsten verstehe ich auch nicht worüber wir aktuell reden? Bis vor der Saison wurde hier noch rumgeheult dass die üblichen alten Verdächtigen das Geschehen immernoch beherrschen. In diesem Jahr gingen bisher 2 der 3 wichtigsten Turniere mal wieder an Djokovic und Federer, mit Nadal stand ein weiterer üblicher verdächtiger im AO-Finale und Federer in IW der Finalgegner von Thiem.
Das sieht mir jetzt nicht danach aus als würde da irgendwas groß offen sein.

6 Finalspots bei den 3 größten-Turnieren und davon 4 mal ein ATG, wovon die 2 wichtigen Spots (Slam) auch von 2 ATGs besetzt wurden. Jo hast recht, die Dominanz der Big 3 ist total durch. :LOL:

Wenn dann kapiere ich nicht worum es dir geht. Allerdings ist mir deine Position relativ klar. Die Superstars sind alles und ohne einen Dominator wird das Interesse an der Sportart sinken. Mit deinen Woods und Phelps Beispielen habe ich dir zum Teil auch recht gegeben, aber es war nicht das um was es mir ging.
Ich bin auf deine Damenvergleiche eingegangen die historisch einfach falsch sind, aber ja das Spiel hat sich geändert und daher sind die Herren jetzt für dominieren in der Spitze gemacht. Halte ich für Blödsinn, aber Thema abgehakt.
Auch in der Superstar Theorie hast du dir wiedersprochen in dem du Agassi genannt hast. Agassi war Star bevor er GSs gewann, es ging um Jugend, lange Haare, kurze Hosen und bunte Kleider. Er war von 88 fast bis zu seinem Rücktritt immer ein Kandidat, aber nie ein Dominator. Auch auf das Thema bist du nicht weiter eingegangen.

Nun hatte ich versucht herauszufinden was du unter bis zu 10 Favoriten verstehst, um meinerseits zu verstehen warum du dich daran so hoch ziehst. Auch das ging eher schief.
Für mich sind wir relativ kurz vor solch einer Situation und ich finde sie mit den ATGs, die nicht mehr alles gewinnen, einer starken jungen Garde die alle mit Spannung erwarten geradezu optimal.

Die Situation bei den Damen oder Anfang des Jahrtausends, war nochmal eine andere. Wir hatten 2001 und 2002 jeweils 8 unterschiedliche Finalisten. Lediglich Hewitt, Sampras und Agassi schafften es in beiden Jahren jeweils in ein Finale. Sprich insgesamt gab es 13 Finalisten bei 16 Spots. Das war sehr beliebig. Wenn die Sieger der Slams wie 2002 die Nummer 16, 20, 1 und 17 der Setzliste sind, dann reichen 10 Kandidaten nicht mal auf der Favoritenliste. Auch bei den Damen würde ich von mehr als 10 Kandidatinnen sprechen, da hebt sich nicht viel ab.
 

L-james

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Wenn Nishikori einen Boom erzeugen kann, ist belegt, dass es dafür nicht immer einen Grand Slam-Sieger braucht.

Ja in Japan, das ist doch völlig üblich, selbst Schwimmer und 110m Hürdenläufer lassen einen Boom in asiatischen Ländern auslösen. Wen interessiert das in Amerika oder Deutschland?
Oder wo soll er einen Boom ausgelöst haben? Halep ist in Rumänien ein gefeierter Superstar, in Deutschland interessiert sich keine Sau für sie. Gewinnt morgen ein Paraguayer einen Slam, dann ist dort die Hölle los, "die Welt" juckt das kein Stück.

Ansonsten muss man nur in die Geschichte des Spitzensports gucken und man wird sehen dass du ohne "Superstars" auf Dauer komplett an Strahlkraft und Interesse verlierst.
Kürzere Überbrückungsphasen nach Machtwechseln oder wenn mal in 1-2 Jahren die Sieger sich mehr abwechseln gehören dazu und sind nicht Kriegsentscheidend, auch das habe ich geschrieben.

Das Tennis hatte vor Federer einen Sampras mit neuen Rekorden, so muss man das sehen und nicht dass mal kürzere Zeiträume keiner da ist der regelmäßig abräumt.
Es geht also darum dass nach den ATGs sich mittelfristig Spieler absetzen und die neuen Superstars werden, dass bei abwechselnden Slam-Siegern in deren Ländern das Interesse groß ist, ist völlig normal.
 

QueridoRafa

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Aufgrund dieses einen unbeabsichtigten Fehlverhaltens aus Frust, kann man Shapovalov doch nicht als "Rüpel" oder ähnliches einstufen. Er hat einen Ball weggebolzt und traf sehr unglücklich den Ref mitten im Gesicht, das war eine einmalige Fehlaktion ohne dabei jemanden verletzen zu wollen.
Wer Shapo sonst verfolgt hat und wie er sonst so auftritt, weiß dass er eigentlich ein recht zuvorkommender junger Spieler ist.

Hat bisschen was von, wenn ein Leroy Sane aus Frust mal einen Ball wegschlägt und dabei unglücklich einen Beteuer oder Ballkind im Gesicht erwischt man ihn danach in eine Schublade mit Spielern wie Diego Costa oder Pepe stecken will. So ungefähr kam das nämlich bei der Übertragung von Sky und den Kommentatoren während der Miami Open rüber. Da hieß es vom "Rüpel" zum geläuterten und reiferen jungen Mann, als ob wegen einer unbeabsichtigten Aktion er jemals sowas wie ein Rüpel gewesen wäre. :rolleyes:

Zerschmettert morgen Coric einen Schläger und dieser trifft ein vorbeirennendes Ballkind, dann ist das einfach maximal unglücklich und er bei weitem kein sich danebenbenehmender Spieler.
Ich habe Shapovalov weder als Rüpel oder ähnliches eingestuft noch bezeichnet. Aber der Kanadier hat, wenn auch nicht vorsätzlich, durch seine Aktion einen Menschen verletzt, was in meinem Augen viel schwerer wiegt als z.B. das ständige Gemecker eines Zverevs, das zugegeben nervt und durchaus als Danebenbenehmen bezeichnet werden kann.

Shapo hat im Nachhinein seinen Ausraster zutiefst bedauert. Trotzdem hat seine ehemals weisse Weste damit einen tiefschwarzen Fleck bekommen, der auch durch seine nette und zuvorkommende Art nie ausgebügelt werden kann. Ausgerechnet ihn als leuchtendes Vorbild punkto Benehmen auf dem Platz darzustellen, finde ich deshalb völlig fehl am Platz.
 

Jones

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Ja in Japan, das ist doch völlig üblich, selbst Schwimmer und 110m Hürdenläufer lassen einen Boom in asiatischen Ländern auslösen. Wen interessiert das in Amerika oder Deutschland?
Oder wo soll er einen Boom ausgelöst haben? Halep ist in Rumänien ein gefeierter Superstar, in Deutschland interessiert sich keine Sau für sie. Gewinnt morgen ein Paraguayer einen Slam, dann ist dort die Hölle los, "die Welt" juckt das kein Stück.

Ansonsten muss man nur in die Geschichte des Spitzensports gucken und man wird sehen dass du ohne "Superstars" auf Dauer komplett an Strahlkraft und Interesse verlierst.
Kürzere Überbrückungsphasen nach Machtwechseln oder wenn mal in 1-2 Jahren die Sieger sich mehr abwechseln gehören dazu und sind nicht Kriegsentscheidend, auch das habe ich geschrieben.

Das Tennis hatte vor Federer einen Sampras mit neuen Rekorden, so muss man das sehen und nicht dass mal kürzere Zeiträume keiner da ist der regelmäßig abräumt.
Es geht also darum dass nach den ATGs sich mittelfristig Spieler absetzen und die neuen Superstars werden, dass bei abwechselnden Slam-Siegern in deren Ländern das Interesse groß ist, ist völlig normal.

Superstar Sampras hat es nicht mal geschafft in seinem eigenen Land das Interesse zu halten, welches in den 80ern noch vorhanden war. Ohne Agassi hätte es noch schlimmer ausgesehen.
Ich habe Sampras nie als langweilig empfunden, aber im Gegensatz zu Nishikori hat er keinen Boom im eigenen Land ausgelöst, geschweige denn die Sportart weltweit in neue Höhen geführt, aber gut jeder kann in einem Forum die Welt sich drehen wie es passt.
 

Dorian Gray

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Ja in Japan, das ist doch völlig üblich, selbst Schwimmer und 110m Hürdenläufer lassen einen Boom in asiatischen Ländern auslösen. Wen interessiert das in Amerika oder Deutschland?
Oder wo soll er einen Boom ausgelöst haben? Halep ist in Rumänien ein gefeierter Superstar, in Deutschland interessiert sich keine Sau für sie. Gewinnt morgen ein Paraguayer einen Slam, dann ist dort die Hölle los, "die Welt" juckt das kein Stück.

Ansonsten muss man nur in die Geschichte des Spitzensports gucken und man wird sehen dass du ohne "Superstars" auf Dauer komplett an Strahlkraft und Interesse verlierst.
Kürzere Überbrückungsphasen nach Machtwechseln oder wenn mal in 1-2 Jahren die Sieger sich mehr abwechseln gehören dazu und sind nicht Kriegsentscheidend, auch das habe ich geschrieben.

Das Tennis hatte vor Federer einen Sampras mit neuen Rekorden, so muss man das sehen und nicht dass mal kürzere Zeiträume keiner da ist der regelmäßig abräumt.
Es geht also darum dass nach den ATGs sich mittelfristig Spieler absetzen und die neuen Superstars werden, dass bei abwechselnden Slam-Siegern in deren Ländern das Interesse groß ist, ist völlig normal.

Es geht darum, dass Tennis plötzlich keine massiven Vermarktungsprobleme bekommen wird, wenn das Feld deutlich ausgeglichener wird. Tennis ist viel größer als Schwimmen. Schwimmen ist eine Randsport, die alle vier Jahre mal in den Fokus rückt. Tennis ist medial noch anders vertreten als Golf und ebenfalls größer im Vergleich. Auch Boxen ist weit weg und gehört nicht mal zu den zehn größten Sportarten der Welt. Die sind viel abhängiger von einem Superstar als Tennis. Diese Vergleiche funktionieren einfach nicht oder nur sehr begrenzt. Dass Superstars und Seriensieger einer Sportart helfen, bestreitete ich gar nicht, aber selbst die ziehen nicht überall.

Ansonsten ist der japanische Markt zwanzig Mal größer als der paraguyanische Markt und auch viel größer als der rumänische. Auch diese Vergleiche passen nicht so ganz. Nishikoris Erfolg hat sicherlich noch mal eine andere Bedeutung für das Tennis. Das Beispiel Nishikori soll aufzeigen, dass überall andere Verhältnisse vorzufinden sind.

Jones hat es gerade angesprochen. Als Tennis in Deutschland auf großes Interesse gestoßen ist, hat die Sportart global eher gekriselt. Sampras hat Rekord um Rekord gejagt, hatte mit Agassi und Becker auch große Kontrahenten, die ziemlich viel gewonnen haben. Besonders für damalige Verhältnisse. Alle kamen aus westlichen Industrienationen. Dennoch blieb der Megahype aus. Ein Grund war sicherlich, dass Tennis außerhalb von Sand viel zu schnell gespielt wurde. In Wimbledon hatten die Ballwechsel im Schnitt nur noch 2-3 Schläge. Das zeigt, dass es viele weitere Faktoren gibt, die die Vermarktung beeinflussen. Die katastrophalen ITF-Reformen halte ich für gefährlicher, weil man Spieler vom Tennis abhält. Weniger Spieler, weniger Leistungssdichte. Auf Jahre und Jahrzehnte könnte das tatsächlich zu einem Problem werden.
 

L-james

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Das Schw
Es geht darum, dass Tennis plötzlich keine massiven Vermarktungsprobleme bekommen wird, wenn das Feld deutlich ausgeglichener wird. Tennis ist viel größer als Schwimmen. Schwimmen ist eine Randsport, die alle vier Jahre mal in den Fokus rückt. Tennis ist medial noch anders vertreten als Golf und ebenfalls größer im Vergleich. Auch Boxen ist weit weg und gehört nicht mal zu den zehn größten Sportarten der Welt. Die sind viel abhängiger von einem Superstar als Tennis. Diese Vergleiche funktionieren einfach nicht oder nur sehr begrenzt. Dass Superstars und Seriensieger einer Sportart helfen, bestreitete ich gar nicht, aber selbst die ziehen nicht überall.

Mir ging es auch nicht darum dass Tennis dann ähnlich Bedeutungslos wäre wie Schwimmen und co., Negativauswirkungen hätte es aber trotzdem.

Ansonsten sprechen wir von hypothetischen Szenarien. Aktuell sind mehrere ATGs noch erfolgreich und sahnen die Slams ab und dahinter gibt es jetzt eine sehr talentierte junge Garde. Aktuell ist die Situation wahrscheinlich so interessant wie länger nicht, da es dazwischen eher mau aussah. Macht also auch nicht groß Sinn über Szenarien zu diskutieren die nicht der Reaität entsprechen. Das können wir machen wenn es mal so sein sollte, z.B. in 5 Jahren, sollten von der neuen Generation keine Spieler sich ganz oben absetzen können und wie die Auswirkungen dann aussehen.
Ich glaube aber eh nicht daran dass das eintreffen wird, der ein oder andere wird sich aus meiner Sicht eh absetzen und als Zugpferd dienen. Da sind schon einige Spieler dabei die das Potential in jeglicher Hinsicht mitbringen, weshalb wir wahrscheinlich eh über Szenarien sprechen die so nicht eintreffen werden und deshalb es mühselig ist länger sich damit zu beschäftigen.
 

TennisFed

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Ich habe Shapovalov weder als Rüpel oder ähnliches eingestuft noch bezeichnet. Aber der Kanadier hat, wenn auch nicht vorsätzlich, durch seine Aktion einen Menschen verletzt, was in meinem Augen viel schwerer wiegt als z.B. das ständige Gemecker eines Zverevs, das zugegeben nervt und durchaus als Danebenbenehmen bezeichnet werden kann.

Shapo hat im Nachhinein seinen Ausraster zutiefst bedauert. Trotzdem hat seine ehemals weisse Weste damit einen tiefschwarzen Fleck bekommen, der auch durch seine nette und zuvorkommende Art nie ausgebügelt werden kann. Ausgerechnet ihn als leuchtendes Vorbild punkto Benehmen auf dem Platz darzustellen, finde ich deshalb völlig fehl am Platz.
Das ist mal ziemlicher Quatsch. Viele junge Talente schauen u. a. zu Ihm auf und sehen Ihn als Vorbild trotz dieses Fehlers. Dein Nachtragen nervt einfach.
John McEnroe sagte 2017 während der US Open zu Shapovalov mal "The grace of Roger Federer & the Humbleness of Rafael Nadal". Das bedeutet schon was wenn das jemand wie Mac sagt.
 

L-james

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Verstehe auch nicht wie man einen jungen Spieler für sowas so dermaßen abstrafen kann? Ein Axel Witsel hat mal als ganz junger Kicker bei Lüttich einem Gegenspieler in einer Szene übel den Fuß gebrochen, das war eine einmalige und unglückliche Szene. Er gehört für mich auf dem Rasen seit vielen Jahren zu einem der fairsten und vorbildlichsten Kicker und ich würde ihn auch als Vorbild für viele Kinder und Jugendliche ansehen. Als ZDM sich so dermaßen im Griff zu haben und immer gelassen und ruhig zu agieren, ist nicht so weit verbreitet.
Shapo ist da ein ähnlicher Typ, daran ändert diese eine ungkückliche Aktion nichts und das ist auch kein tiefschwarzer Fleck den er nicht mehr ausgebügelt bekommt.
Das ist schon völlig überzogen und sehr unfair dass man einen jungen Sportler wegen einem unglücklichen Fehltritt, was so jedem Spieler der Welt mal passieren kann, so dermaßen abstraft.
Deshalb finde ich es überhaupt nicht fehl am Platz wenn man Shapo als einen vorbildlichen jungen Spieler einordnen würde.
 

TennisFed

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Verstehe auch nicht wie man einen jungen Spieler für sowas so dermaßen abstrafen kann? Ein Axel Witsel hat mal als ganz junger Kicker bei Lüttich einem Gegenspieler in einer Szene übel den Fuß gebrochen, das war eine einmalige und unglückliche Szene. Er gehört für mich auf dem Rasen seit vielen Jahren zu einem der fairsten und vorbildlichsten Kicker und ich würde ihn auch als Vorbild für viele Kinder und Jugendliche ansehen. Als ZDM sich so dermaßen im Griff zu haben und immer gelassen und ruhig zu agieren, ist nicht so weit verbreitet.
Shapo ist da ein ähnlicher Typ, daran ändert diese eine ungkückliche Aktion nichts und das ist auch kein tiefschwarzer Fleck den er nicht mehr ausgebügelt bekommt.
Das ist schon völlig überzogen und sehr unfair dass man einen jungen Sportler wegen einem unglücklichen Fehltritt, was so jedem Spieler der Welt mal passieren kann, so dermaßen abstraft.
Deshalb finde ich es überhaupt nicht fehl am Platz wenn man Shapo als einen vorbildlichen jungen Spieler einordnen würde.
Roger Federer hat ja nen ähnlichen Satz wie Mac in Miami raus gehauen. Er sagte:"Die beiden Kanadier seien nicht nur gute Tennisspieler sondern auch tolle Menschen".
 
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