Ich gehe da zum Teil mit
@L-james mit. Die Spieler vertreten hier keine Nationen, die ATP ist kein Wettbewerb, wo DTB gegen irgendwen antritt. Also muss ich auch nicht automatisch deutschen Spielern die Daumen drücken. Normalerweise macht man es trotzdem, weil es ja auch um Tennis in D usw geht, aber wenn man jemanden echt nicht haben kann, dann ist das sicher keine "patriotische Aufgabe". Hatte ich früher z.B. mit Kohlschreiber, dem konnte ich sehr lange einfach keine Daumen drücken.
Mein Lieblingsspieler ist aber immer der, dessen Tennis mir am besten gefällt. Der Sport und dessen (natürlich subjektive) Ästhtetik sollte immer über der Nationalität stehen. Und dafür steht
@L-james ja auch definitiv. Das kann ich komplett unterstützen. Gerade in einem Einzelsport sollte die Liebe zum Spiel und die Liebe zu dem, was man selbst daran mag, immer über Pässen und "Zugehörigkeiten" stehen.
Was ich aber nicht unterschreiben kann ist das "ich bin gegen XY". Das kann ich in keiner Sportart haben. Ich bin
für Sportler und Teams. Ich möchte, dass meine Jungs und Mädels, die ich mir ausgesucht habe, gewinnen. Ich gucke nie, aber auch wirklich nie, Sport, weil ich will, dass XY verliert.
Ich kann ein Spiel im DFB-Pokal gucken und mir den A*sch abfreuen, weil der Buxtehuder SV den deutschen Meister geschlagen hat. Ich freue mich dann aber für Buxtehude. Ich freue mich nicht darüber, dass XY verloren hat und es deren Spielern und Fans heute mal so richtig Sch... geht, weil das ja eh alles dumme W.... sind. Etc. So ticke ich nicht.
Und ich kann mich auch wie Bolle freuen, dass die Nr. 257 der ATP einen Top 10 Spieler besiegt hat. Was für ein Erlebnis für ihn! Aber ich freue mich
nicht darüber, das XY verloren hat, weil ich den eh nicht leiden kann.