Hab die Situation für mich mal in Ruhe durchdacht und Problematik gestaltet sich im Kern imo folgendermaßen:
Watzke will seine Nachfolge regeln und hatte dazu zwei Kernelemente:
1) Stallgeruch
das ist per se etwas sehr gutes da durch das plus an Identifikation mehr Loyalität und weniger Mißbrauch des Vereins durch Führungspersonen zumindest tendentiell gewährleistet ist. Der FCB ist genau da wo er jetzt ist wegen FOkus auf "Stallgeruch" seiner Führungskräfte Rummenigge und Hoeness.
2) Verteilen der Macht Watzkes auf mehrere Schultern.
Auch hier eine gute Grundidee ein Team aufzubauen das sich gegenseitig ergänzt und gemeinsam den Verein mit geteilten Kompetenzen führt.
Warum es sich trotzdem derart negativ entwickelt nun seit mehreren Jahren:
1) Kein Fokus auf Kompetenz der Führungspersonen / Trainer sondern so scheint es rein persönliche Sympathie und auch Jahre später der Versuch eine Klopp Kopie einzustellen ohne das der Trainer echte Macht zugestanden bekommt. Die gibts nur wenn er Watzkes buddy ist (Terzic)
Gleiches bei Spielern wo auch Watzke z.T Führungsspieler gepusht hat und dabei konsequenz falsch liegt (Can, Brandt)
2) Ein Einstellen wohl bewusst (anders kann ich es mir nicht vorstellen da das im vorraus klar war ) auf divide et impera mit sich nicht zuarbeitenden sondern gegeneinander intrigierenden und gegeneinander arbeitenden Mitarbeitern. Mislintat als Gegengewicht zu Kehl geholt, Sammer pro Mislintat contra Sahin, Kehl vs und pro Sammer Kehl vs Mislintat, RIcken vs Kehl. Dazu Kehl mit Interesse an Rickens Job, Mislintat an Kehls Job. Es scheint als ob Watzke hier bewusst ein fragiles Gebäude gebaut hat um weiterhin als der Macher im Hintergrund gefragt zu sein der dann letzten Endes entscheidet wer das Übergewicht hat und benötigt wird. Lässt auch vermuten das Watzke nach Rücktritt weiter Einfluss nehmen will.
3) Mit Sammer einen quasi außerhalb der Verantwortung agierenden der aber massiv Einfluss hat und nicht in Vereinsstrukturen eingebunden ist. Der ist von seiner Funktion, Kompetenz, Arbeitsleistung (starke Vermutung) und eben Eigeninteresse auch gegen andere Führungspersonen kein Berater sondern Entscheider des Vereins ohne Verantwortung dafür zu tragen. destruktiv und frustrierend für alle Beteiligten.
Lösung:
Klare Machtstrukturen schaffen: Ricken und Kehl verfolgen entgegengesetzte Transferphilosophien. Einer bleibt , einer muss gehen. Dazu Mislintat da er (ob zurecht oder nicht) als Störfaktor wahrgenommen wird. Am besten bleibt RIcken da er im Gegensatz zu Kehl noch ungetestet ist und seine Idee früher Grundlage für die Erfolge des BVB war. Er stellt einen sportlichen Leiter ein der seine (im Grund die alte BVB Philosophie der Top Talentförderung) umsetzt mit ebenfalls loyalem Mitarbeiterstab. Watzke am besten sofort raus der ist nur noch Störgeräusch im Verein und Sammer ebenfalls sofort "Berater"vertrag kündigen. Die 500k kann man auch verbrennen mit gleichen Gewinn für den Verein.
Wenn RIcken wirklich gut mit Mislintat kann könnten die beiden evtl auch ein gutes Gespann bilden.
Dann hängt es an Ricken den man dann aber in einem Jahr auch wirklich beurteilen kann. Finde ihn zwar nicht ideal aber es gibt nunmal niemand anderen . Kehl hat sich durch seine Transferpolitik disqualifiziert. Größte Bedenken: Ricken hat wenig Rückgrat und bleibt Watzkes Puppe wofür Kehls Verlängerung ein Indiz sein kann.
Keine rosigen Aussichten aber es könnte wieder bergauf gehen. Wenn Ricken allerdings mit Kehls Transferpolitik weitermacht und scheitert kann das in Konsequenz sehr schnell in Richtung zweite Liga gehen.
Für mich ist der wichtigste Spieler des BVB den man UNBEDINGT halten muss und zum Kapitän machen Schlotterbeck.
Er ist der einzige der imo als Führungsspieler auftreten kann und die Qualität und EInstellung mitbringt.