O-Scoring: Derek Chisora vs. Otto Wallin | Heavyweightshowdown in Manchester | DAZN


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Na ja, Wallin ist heute nun wahrlich kein Maßstab. Angesichts des ängstlichen Alibi-Boxens was der abgeliefert hat, hätte man ihm vor zig Jahren abraten sollen, Profiboxer zu werden.
Das ist wohl war...er hat lange davon gelebt dass er Fury einen harten Kampf geliefert hat aber seit dem hat er sich leider nicht weiter entwickelt,im Gegenteil. Aber er wird schon schon alleine durch den Joshua Kampf und den heutigen Kampf einiges verdient haben was er nie verdient hätte wenn er nicht Profiboxer geworden wäre.
 

Deontay

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Na ja, Wallin ist heute nun wahrlich kein Maßstab. Angesichts des ängstlichen Alibi-Boxens was der abgeliefert hat, hätte man ihm vor zig Jahren abraten sollen, Profiboxer zu werden.

Wieso sollte er nicht Profiboxer werden? Profiboxen bedeutet nicht, dass man Weltmeister werden muss. Er hat mit Gassiev einen Ex-Weltmeister nach Punkten verdient bezwungen, dazu mit Breazeale einen WM-Contender geschlagen.
Fury hat er einen ausgeglichenen Kampf um den lineal title im Schwergewicht geliefert, 127 Treffer in dem Kampf gelandet.

Das ist eine Karriere, von denen die meisten Schwergewichte nur träumen können.
In Deutschland sehe ich hinter Kabayel auch niemanden, der zwingend vor Wallin stehen müsste. Kadiru, Shala, Charr, Schwarz, Gashi.
Vielleicht schlägt dort jemand Wallin, vielleicht auch nicht. Die haben alle ihre Daseinsberechtigung.
 

KRAFT&HERZ

old member
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War eigentlich das Motto des Abends, nämlich "The last Dance" gestanden bevor es ein IBF Eliminator wurde?

Ein letzter Kampf, nach welchem Geschenke im Ring ausgepackt wurden mit 3 weiteren Kampfoptionen?
 

wicked

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Chisoras Karriere ist schon verrückt. Eigentlich gilt er seit ca. 7-8 Jahren als "durchgewaschen", wenn nicht sogar "shot". Trotzdem kam er immer wieder gegen solide B-Level Gegner zurück auf die Siegesspur.

In seinem Resumé stehen jetzt Siege über Joe Joyce, Otto Wallin, Gerald Washington, Kubrat Pulev, David Price, Artur Szpilka, Carlos Takam, Kevin Johnson, Malik Scott, etc. Ausserdem sollte mMn auch Siege über Robert Helenius, Dillian Whyte (1) und Joe Parker (1) stehen.

Ausserdem stellte er sich Grössen wie Vitali Klitschko, Tyson Fury, David Haye und Oleksandr Usyk.

Äusserst beeindruckend, der Typ!
 

Chancho

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Chisoras Karriere ist schon verrückt. Eigentlich gilt er seit ca. 7-8 Jahren als "durchgewaschen", wenn nicht sogar "shot". Trotzdem kam er immer wieder gegen solide B-Level Gegner zurück auf die Siegesspur.

In seinem Resumé stehen jetzt Siege über Joe Joyce, Otto Wallin, Gerald Washington, Kubrat Pulev, David Price, Artur Szpilka, Carlos Takam, Kevin Johnson, Malik Scott, etc. Ausserdem sollte mMn auch Siege über Robert Helenius, Dillian Whyte (1) und Joe Parker (1) stehen.

Ausserdem stellte er sich Grössen wie Vitali Klitschko, Tyson Fury, David Haye und Oleksandr Usyk.

Äusserst beeindruckend, der Typ!
Die Art, wie er boxt, kommt einfach sehr gut an. Dieses Rausgehen aus der Ecke und direkt den Brawl suchen, solange die Kräfte reichen, ist einfach gut anzuschauen. Seinen Kampfnamen trägt er nicht umsonst. Von mir aus kann der ruhig noch einen Kampf dranhängen. Auch wenn er verlieren sollte, wird das an seiner Legacy nix ändern.
 

Brennov

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gegen einen kampf gegen joshua wenn der wilder geschlagen hat, hätte ich nix einzuwenden. wäre für beide ein guter karriereabschluss.
 

timeout4u

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In Sachen Vorbild, Sportlichkeit und Fairness bleibt Chisora zumindest weiter ein "gutes" Beispiel für den "Boxnachwuchs", dass sich "schlechtes Benehmen/unsportliches Ringverhalten" während einer gesamten Boxkarriere manchmal besser auszahlen kann als umgekehrt, wenn man "Glück" hat und eine breite Mehrheit es aus welchen Gründen auch immer als "gesellschaftsfähig" toleriert.:D;)
 

Chancho

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In Sachen Vorbild, Sportlichkeit und Fairness bleibt Chisora zumindest weiter ein "gutes" Beispiel für den "Boxnachwuchs", dass sich "schlechtes Benehmen/unsportliches Ringverhalten" während einer gesamten Boxkarriere manchmal besser auszahlen kann als umgekehrt, wenn man "Glück" hat und eine breite Mehrheit es aus welchen Gründen auch immer als "gesellschaftsfähig" toleriert.:D;)
Am Ende zählt halt nur die Leistung im Ring. Deshalb hat man Chisora viele unschönen Dinge nachgesehen oder sie vergessen.
 

wicked

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In Sachen Vorbild, Sportlichkeit und Fairness bleibt Chisora zumindest weiter ein "gutes" Beispiel für den "Boxnachwuchs", dass sich "schlechtes Benehmen/unsportliches Ringverhalten" während einer gesamten Boxkarriere manchmal besser auszahlen kann als umgekehrt, wenn man "Glück" hat und eine breite Mehrheit es aus welchen Gründen auch immer als "gesellschaftsfähig" toleriert.:D;)

Wobei Chisora auch nicht das typische "enfant terrible" ist. Neben "Bad Boy" Getue war er auch oftmals ein richtiger Paradiesvogel in der Boxszene. Vielfach war er auch nach den Kämpfen ganz herzlich und zeigte seine warme Seite.
 

Lord Krachah

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Chisora vs. Wallin

10:9 Chisora macht Druck.
10:9 Chisora macht Druck, wirkt aber langsam und etwas chinny.
10:9 Wilde Schwinger finden das Ziel.
10:9 Wird aber jetzt eng.
10:9 Immer wenn Wallin mehr Erfolg hat, kassiert er einen wilden Schwinger direkt am Kinn.
10:9 Chisora mit einem miesen Cut.
10:9 Chisora mit ner Flurry am Ende, Wallin stochert weiterhin nur rum.
10:9 Chisora bietet wieder ne Show. Und als er sich ein wenig ausgepuncht hat, geht der Ref dazwischen und ermahnt den sich an den Seilen ausruhenden Chisora wegen eines low blows. Alter Profimove des Heimrefs.
10:8 Und da muss Wallin runter. Muss man so sagen. Saubere Performance vom Del Boy.
9:10 Chisora nimmt die Runde frei.
10:9 Chisora wirkt tot, aber die Schwinger landen weiterhin.
10:8 Mit dem Gong muss Wallin nochmal runter.

119:107

Ich war ja bei Chisora, aber so deutlich hätte ich es nicht erwartet. Schwacher Performance von Wallin und sehr saubere von Chisora, der auch Ü40 alles andere als ein leichter Gegner ist. Wallins Zeit ist vorbei, da war auch kein Feuer. Chisora wird sicher weitermachen.

117, 114, 116 für Chisora. Absurd enge Scorecards.
 

MGM-GRAND

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Wallin ist jetzt auch im Herbst der Karriere.
Mit 34 hat er sicherlich noch 3-4 Jahre die er machen könnte. Aber mit so einer Performance, hm keine Ahnung wo da die Reise hingehen könnte.

Jetzt zwei harte Niederlagen gegen AJ und Chisora gehabt. Die aber gleichzeitig wohl seine beiden großen Paydays waren. Gegen AJ waren es scheinbar 1 Mio, gegen Chisora sollen es um die 700k gewesen sein. Zum Vergleich gegen Fury bekam er damals 200k, beim schwedischen Top Duell gegen Granat gab es 40k...Unklar ob er jetzt nochmal so große Zahltage bekommt.

Zudem ist er international kein Gassenhauer, hat auch national im Homeland keine mega große Fan Basis um dort lukrative Fights zu machen (was ein Pulev z.B. in Bulgarien konnte)...
 

platine

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Hier und jetzt. Und Hamburg.
Krasse Energieleistung von Chisora, Respekt (y) Phasenweise für seine Möglichkeiten auch technisch interessant. Ab und zu hätte er in der Halb- bis Nahdistanz nach seinen Haken imho mit einer Geraden oder einem Aufwärtshaken vielleicht den Sack zu machen können, weil Wallin so offen war. Aber das ist eben nicht sein Style.
 

Sakaro

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Ich habe mal eine Frage zum Kampf Parker vs. Diallo:
Ich dachte immer, dass Boxer, die aus Schwäche zu Boden gehen, angezählt werden müssen. So wie bei Okolie vs. Billam-Smith oder Martin vs. Harutyunyan. Wenn ein Bodenbesuch durch illegales Fremdverschulden entweder durch den anderen Boxer (über den Fuß stolpern, Runterdrücken etc.) oder durch den Ring (Eis auf dem Ringboden, etc) zu Boden geht, dann wird nicht angezählt, aber Parker hätte meiner Meinung nach mehrmals angezählt werden müssen. Er hat sich da ja teilweise mehrmals die Runde selbst auf den Boden geworfen und als sich Diallo beschwert hat, hat der Ref mit den Schultern gezuckt und meinte, da könne er auch nichts machen. Wie kommt der Ref darauf, dass kumulative Schlagwirkung nicht zählt, wenn der Boxer in Not durch Schwäche zu Boden geht?
 

timeout4u

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Solche Fights kommen eben dabei raus, wenn man der Ansicht ist: das ist das harte Profiboxen. Da muss mehr erlaubt sein, als die Regeln es zulassen. Ist ja kein Kuschelzoo.
Üblicherweise braucht es für ein Anzählen einen Niederschlag durch einen korrekten Treffer. Wann diese Folge-Wirkung dann da ist, liegt letztendlich im Ermessen des Refs.zwecks Anzählen.
Geht man "später" zu Boden wegen Erschöpfung, Angeschlagenheit oä. bewegt man sich regeltechnisch bereits fast auf einen TKO zu.
Ansonsten ist das Problem, dass vor allem im Profiboxen die Ringrichter den Boxern zuviel durchgehen lassen und die Boxer ausreizen, was geht.
Wenns kein Ausrutschen, Stolpern ist: sollte man eben z.B. eine Ermahnung/Verwarnung aussprechen wegen eines Regelverstosses. Entweder Boxer A wegen unsportlichen Verhaltens/Kampfverweigerung/mit dem Kopf voran oder B wegen Schubsens, Niederdrückens.
Gem. Regeln hat ein Ref. also die Qual der Wahl. Nur fehlt im Profiboxen überhaupt die strikte konsequente Ahndung von Verstössen, was zum Teil der Zuschauer, dem Spektakel oder dem Kamof an sich geschuldet ist. Zuviele Unterbrechungen sind nicht gern gesehen, können das Zustandekommen einer boxerischen Auseinandersetzung behindern und das macht das Handeln für einen Ref. nicht leichter.
Parker habe ich nicht gesehen, aber bei mir z.B. hätte Wallin nach drei Runden sicher bereits eine Verwarnung gehabt und Chisora zwei, wenn die Aktionen derart weiter abgelaufen wären wie sie sind. Und ehrlich gesagt: würde mich als Ref. ein Boxer im Ring derart anfassen. wie es Chisora gemacht hat: hätte ich ihn disqualfiziert. Aber wetten: 9 von 10 Leuten würden mich dann kritisieren und mein Verhalten falsch finden, weil ist ja Profiboxen. Da muss es ja einfach härter zugehen. Ist halt sein Boxstil oder so.
Die Frage ist daher nicht ob der Ref. Parker hätte anzählen müssen, sondern: er hätte zumindest irgendetwas (früher) machen müssen/können statt derart weiterlaufen zu lassen.
 

Buster D

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Ausserdem stellte er sich Grössen wie Vitali Klitschko, Tyson Fury, David Haye und Oleksandr Usyk.

Das hat im Fall von Vitali auch Frantisek "cabbie" Sumina gemacht. Angesichts von dessen Skillset sicherlich sogar die größere "Leistung".;) Im Proxiboxen sollte man es aber mMn grundsätzlich nicht als Leistung sehen, sich irgendjemand gestellt zu haben. Gerade wenn man Herausforderer und kein Titelhalter war.

Wieso sollte er nicht Profiboxer werden? Profiboxen bedeutet nicht, dass man Weltmeister werden muss. Er hat mit Gassiev einen Ex-Weltmeister nach Punkten verdient bezwungen, dazu mit Breazeale einen WM-Contender geschlagen.
Fury hat er einen ausgeglichenen Kampf um den lineal title im Schwergewicht geliefert, 127 Treffer in dem Kampf gelandet.

Das ist eine Karriere, von denen die meisten Schwergewichte nur träumen können.
In Deutschland sehe ich hinter Kabayel auch niemanden, der zwingend vor Wallin stehen müsste. Kadiru, Shala, Charr, Schwarz, Gashi.
Vielleicht schlägt dort jemand Wallin, vielleicht auch nicht. Die haben alle ihre Daseinsberechtigung.
Das bezog sich doch eindeutig auf die gezeigte Leistung gegen Chisora. Nimmt man diese ängstliche Vorstellung als Maßstab, hat er seinen Job verfehlt. Das vorher auch mal was geleistet haben muss, steht doch außer Frage.

Und was spielt die Situation des Schwergewichts in Deutschland in diesem Zusammenhang für eine Rolle? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich hier mal irgendwelche deutschen Schwergewichtler abgefeiert hätte. Warum auch, das ist seit Ewigkeiten Brachland und Kabayel ein absolute Ausnahme.
 

timeout4u

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Na ja, ängstliche Vorstellung ist schon arg subjektiv und weit weg von Boxrealität. Wallins Leistung war nicht viel anders als in seinen Kämpfen zuvor. Er versuchte Chisora auszuboxen und teilweise ist ihm das gelungen. Für mich war der Kampf enger als die Mehrheit ihn sah, aber gut: liegt eben an einer unterschiedlichen Auffassung. was Boxen angeht, die Art der Rundenbewertung uä.
Allerdings ist Chisora praktisch gesehen schon sehr unbequem und schwer zu boxen, besonders wenn seine unsaubere Kampfweise nicht geahndet wird. Er fightet taktisch durchaus clever, setzt seine Ringerfahrung, seinen Kopf und Körper bis und über den erlaubten Bereich entsprechend ein und schafft es viele seiner Schläge als Treffer wirken zu lassen, obwohl diese mehrheitlich nicht als solche gewertet werden sollten/dürfen, aber gut: kann/darf ja jeder sehen/auslegen wie er will.
Trotzdem war Chisora in diesem Fight genauso mehrfach angeschlagen oder im roten Bereich, bedingt durch Treffer von Wallin und dessen Boxleistung.
Klar, über das gezeigte Boxniveau von beiden Boxern kann man streiten, was Technik, Boxkunst angeht, aber Wallin Ängstlichkeit vorzuwerfen, nur weil er versucht über seinen Boxstil den Kampf zu gewinnen, finde ich etwas übertrieben und eben praxisfremd. Sehe da wenig wirklich fundierte Gründe, dass Wallin hier seinen Job verfehlt haben soll, wenn es wirklich sachlich nach Praxis, Umsetzung, Möglichkeiten geht.
 
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