Das ist ja ein weiteres Argument pro Thorup. In der nächsten Saison könnte es für viele Mannschaften sehr ungemütlich werden, von daher sollte man sich dagegen gerüstet sehen. Ein Wagner nun zu installieren könnte vielleicht klappen, könnte aber natürlich auch zum gnadenlosen Fiasko werden. Bleibt die Frage, ob man das sich in der nächsten Saison so erlauben kann.
Die Augsburger sollen es sich nicht so einfach machen und die Punkte ablesen, xG-Punkte hingegen schon?

Nichts für ungut, aber xG sind nur einer Spielerei. Ich nutze das ja auch und finde insbesondere bei engen Spielen die Aussagekraft von xG gewinnbringend. Auch auf einer ganzen Saison betrachtet kann xG gute Rückschlüsse bieten.
Wenn wir uns aber die xG-Ausbeute jeweilig anschauen im Jahr, dann erkennt man folgendes Muster. Die Überraschungsmannschaften performen immer über dem xG, die Abstiegskandidaten hingegen hätten deutlich mehr Punkte laut xG erhalten müssen. Das ist eigentlich jedes Jahr dasselbe.
Woran liegt das? An den jeweiligen Spielständen. Wenn Augsburg nun 2:1 führt gegen Bochum, dann drückt die rückliegende Mannschaft und die anderen wollen den Sieg durchbringen. Dadurch verschiebt sich für gewöhnlich auch die gesamte xG-Ausbeute. Da Abstiegskandidaten eigentlich ständig in Rückstand geraten, ist deren + bei xG sehr nachvollziehbar. Mannschaften hingegen, die gut gepunktet haben (Augsburg und Gladbach), werden beim xG eben ein Minus sehen.
Was hat das jetzt für eine Aussagekraft? Am Ende sind die tatsächlichen Punkte viel wichtiger. Wenn ich 2:0 führe, dann denke ich mir doch nicht im Hinterkopf: "Mist, wir müssen jetzt noch aufdrehen, bei einem Algorithmus stet es aktuell 2,1 zu 1,9".