Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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amoog

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Kann den Kommentar gut verstehen, aber ich würde Michas Auftreten eine kleine Spur weniger kritisch sehen. Er hat live bei Prime erst davon erfahren, was sein Bruder in der Pk erzählt hat und musste da spontan dann dazu Stellung beziehen. Da kann ich es verstehen, dass er das Ganze erstmal auf kleiner Flamme kochen wollte. Wie das "intern" bei den Zverevs weiterging wissen wir ja nicht.
Mir hätte ehrlicherweise besser gefallen, wenn Mischa Zverev unmittelbar danach bei Prime erst mal einen Schutzschirm aufgebaut hätte für seinen Bruder, sozusagen, dass er erstmal nichts sagen kann zum Thema... Stattdessen hat er "frohlockt", was meines Erachtens nicht so gut war in diesem Timing...
 

Big d

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Bei der Geschichte mit seinem Bruder Mischa kann ich Boris imho nur vollstens zustimmen... Das grenzt alles an Merkwürdigkeiten, die hinterfragt und ggf. überwunden werden müssen. Ich war da auch sehr angepickt, als Mischa nach dem Match seines Bruders gegen Rinderknech grinsebackenmäßig in die Nachberichterstattung von Prime Video rein stolzierte, um mitzuteilen, dass doch "alles Gold ist was glänzt"... Das Verhalten und seine Wortwahl habe ich auch überhaupt nicht verstanden, und es kann wirklich nicht im Interesse des "kleinen Bruders" gewesen sein, der immerhin ja weiterhin der "CEO der Firma Zverev" ist, falls ich mich da nicht irre. Sofern er aber nicht wissen konnte, was da möglicherweise wirklich aktuell mental abgeht bei seinem Bruder? Um so schlimmer... Teamaustauch denkbar und womöglich von Nöten...!

Könnte mir vorstellen das in der zverev Familie bezüglich mental health eine gewisse Macho Kultur herrscht wo man über so was nicht unbedingt redet. Auch Alexander hat ja in der Vergangenheit eher abwertend über das Thema geredet.

Kann ja sein das er da langsam umdenkt und die Familie sich noch dran gewöhnen muss.

Kann aber natürlich auch sein das es wirklich wie Mischa gesagt hat ist und Alexander das einfach im Frust gesagt hat und ein paar Tage später wieder alles in Ordnung ist.
 

Big d

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Mir hätte ehrlicherweise besser gefallen, wenn Mischa Zverev unmittelbar danach bei Prime erst mal einen Schutzschirm aufgebaut hätte für seinen Bruder, sozusagen, dass er erstmal nichts sagen kann zum Thema... Stattdessen hat er "frohlockt", was meines Erachtens nicht so gut war in diesem Timing...
8pp8p
 

elpres

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Könnte mir vorstellen das in der zverev Familie bezüglich mental health eine gewisse Macho Kultur herrscht wo man über so was nicht unbedingt redet. Auch Alexander hat ja in der Vergangenheit eher abwertend über das Thema geredet.

Kann ja sein das er da langsam umdenkt und die Familie sich noch dran gewöhnen muss.

Kann aber natürlich auch sein das es wirklich wie Mischa gesagt hat ist und Alexander das einfach im Frust gesagt hat und ein paar Tage später wieder alles in Ordnung ist.

Mischa hat in diesem Moment wahrscheinlich einfach ehrlich reagiert und geantwortet, was als "Teammitglied und Bruder" eventuell nicht die beste Herangehensweise gewesen ist. In diesem Moment ist Mischa der Konflikt zwischen den Rollen als Co Moderator/Interviewpartner und Saschas Bruder und Teammitglied nicht so wirklich bewusst geworden. Unabhängig davon glaube ich, dass er mit seinen Aussagen nicht falsch lag. Zverev ist in der Niederlage eine unglaubliche Dramaqueen mit einer langen Historie an schrägen Postgame Interviews.
 

amoog

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Mischa hat in diesem Moment wahrscheinlich einfach ehrlich reagiert und geantwortet, was als "Teammitglied und Bruder" eventuell nicht die beste Herangehensweise gewesen ist. In diesem Moment ist Mischa der Konflikt zwischen den Rollen als Co Moderator/Interviewpartner und Saschas Bruder und Teammitglied nicht so wirklich bewusst geworden. Unabhängig davon glaube ich, dass er mit seinen Aussagen nicht falsch lag. Zverev ist in der Niederlage eine unglaubliche Dramaqueen mit einer langen Historie an schrägen Postgame Interviews.
Mit Verlaub, aber mit einer solch forschen Aussage nach alldem was du nicht wissen kannst wäre es vielleicht angebracht, etwas vorsichtiger zu formulieren, sorry...
 

le freaque

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Mit Verlaub, aber mit einer solch forschen Aussage nach alldem was du nicht wissen kannst wäre es vielleicht angebracht, etwas vorsichtiger zu formulieren, sorry...
Das finde ich auch. Wenn ein Mensch sagt, dass er psychische Probleme hat, sollte man das ganz generell erstmal komplett ernst nehmen. Wenn man diesem Menschen dazu noch nie im Leben selbst begegnet ist, rein gar nichts über sein Leben außerhalb der Öffentlichkeit und seine Gedanken weiß, verbietet es sich doch von selbst, da irgendwelche Spekulationen über Beweggründe rauszuhauen.

Das gilt auch für Mischa Zverev. Klar wirkte sein Auftritt etwas verunglückt, aber wer sind wir, das zu beurteilen? Auch wenn das öffentliche Personen sind, wissen wir doch rein gar nichts über das Familienleben der Zverevs und es geht uns auch überhaupt nichts an. So wirklich rein gar nichts. Wenn ich da lese
Könnte mir vorstellen das in der zverev Familie bezüglich mental health eine gewisse Macho Kultur herrscht wo man über so was nicht unbedingt redet.
Hallo? Was ist denn das für ein kompletter Sch...? Wer bist du denn, dir anzumaßen, die "Kultur" in der Familie Zverev zu beurteilen? Wer oder was gibt dir denn ein Mandat zu beurteilen, vom Sofa aus zu beurteilen, über was da wie geredet wird? Ich glaub ich spinne.

Ein Mensch spricht darüber, dass er gerade psychische Probleme hat und hier kommt
"na ja, der war ja schon immer ne Dramaqueen, da wird schon nichts dran sein".

Nach all den Jahren, wo über psychische Erkrankungen gerade auch im Sport gesprochen wird, könnte ich komplett kotzen, wenn ich sowas lese.
 

elpres

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Meine Aussage bezog sich auf die Einschätzung seines Bruders. Dazu halt die vielen sehr emotionalen Interviews nach Niederlagen. Die sind nunmal evident. Ich glaube Zverev sofort, dass das alles oft nicht leicht ist. Kann natürlich sein, dass es sehr tief geht bei ihm und alles zunehmend zu Belastung geworden ist. Dann lass es mich nochmal anders formulieren. Ich hoffe, dass Mischa richtig liegt und Zverev "nur" seinen üblichen mental breakdown nach der Niederlage hatte und dass es ihm mittlerweile wieder besser geht.
 

L-james

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Unabhängig davon glaube ich, dass er mit seinen Aussagen nicht falsch lag. Zverev ist in der Niederlage eine unglaubliche Dramaqueen mit einer langen Historie an schrägen Postgame Interviews.
Zitat Medvedev: "Sascha lebt in seiner eigenen Welt und wenn er verliert, findet man 25 Interviews, in denen er seltsame Dinge von sich gibt."
 

chris☕

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Interessant wie schnell das Thema hier im Forum heftige Emotionen triggert. Ich finde, Zverev für eine Drama Queen zu halten, ist eine valide Meinung (aufgemerkt, nicht zwingend meine Meinung). Ob das stimmt oder nicht, who knows? Prinzipiell ist es wichtig, dass die Personen in seinem Umfeld adäquat reagieren und das Einordnen können, aber anhand der Intensität wie das Thema hochkocht bzgl. mentaler Gesundheit, könnte man ja meinen Zverevs Wohlergehen hänge davon ab, was wir als nächstes für Schritte beschließen wie es weitergeht mit Zverev.
 
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Hans Meyer

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Ein kurzes Intermezzo weil es geografisch gut passt, oder wird da vielleicht etwas mehr draus (kann ich mir eigentlich nicht vorstellen):

Ich hatte mich gestern gefragt, wo Alcaraz heute stehen würde, wenn Zverev es mit Ferrero hinbekommen hätte? Er hätte sicherlich auch ohne Ferrero GS Titel gewonnen, aber womöglich hat Zverev mit seinem "untrainierbar" sein für andere Coaches seinen Konkurrenten gestärkt.

2 Fragen dazu:
1. Hat Nadal wirklich Interesse daran direkt als Mentor zu fungieren? würde mich überraschen
2. Kann eine Zusammenarbeit mit Toni funktionieren, falls es wirklich dazukommt? FAA & Toni hat nicht wirklich geklappt. Zverevs Trainergeschichte ist auch bekannt. Solange ich keine erfolgreiche Zusammenarbeit sehe, bin ich skeptisch
 

gentleman

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Ich hatte mich gestern gefragt, wo Alcaraz heute stehen würde, wenn Zverev es mit Ferrero hinbekommen hätte? Er hätte sicherlich auch ohne Ferrero GS Titel gewonnen, aber womöglich hat Zverev mit seinem "untrainierbar" sein für andere Coaches seinen Konkurrenten gestärkt.

2 Fragen dazu:
1. Hat Nadal wirklich Interesse daran direkt als Mentor zu fungieren? würde mich überraschen
2. Kann eine Zusammenarbeit mit Toni funktionieren, falls es wirklich dazukommt? FAA & Toni hat nicht wirklich geklappt. Zverevs Trainergeschichte ist auch bekannt. Solange ich keine erfolgreiche Zusammenarbeit sehe, bin ich skeptisch
wie gesagt, glaube auch eher dass das zeitlich und mit seinem Urlaub in Ibiza und Mallorca gut zusammengepasst hat und man sich das mit Toni als zusätzlichem Input mal ansieht. Die "Mentor-Rolle" von Rafa halte ich für eine Sky-Ente...

 

Marius

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Ich hatte mich gestern gefragt, wo Alcaraz heute stehen würde, wenn Zverev es mit Ferrero hinbekommen hätte? Er hätte sicherlich auch ohne Ferrero GS Titel gewonnen, aber womöglich hat Zverev mit seinem "untrainierbar" sein für andere Coaches seinen Konkurrenten gestärkt.

2 Fragen dazu:
1. Hat Nadal wirklich Interesse daran direkt als Mentor zu fungieren? würde mich überraschen
2. Kann eine Zusammenarbeit mit Toni funktionieren, falls es wirklich dazukommt? FAA & Toni hat nicht wirklich geklappt. Zverevs Trainergeschichte ist auch bekannt. Solange ich keine erfolgreiche Zusammenarbeit sehe, bin ich skeptisch
Das wäre ja echt ein Ding. Ja, Toni Nadal als Trainer einzuschätzen ist schwer. Er hat Nadal von klein auf betreut und ihn zu einem der besten Spieler aller Zeiten gemacht, aber die Zusammenarbeit mit FAA lief eher so semi. Wobei das noch nichts über seine Qualitäten als Trainer sagt. Manchmal passt es auch einfach nicht.

Ein neuer Input würde Zverev mal gut tun, sofern er das auch richtig zulässt.
 

elpres

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Breaking News. Zverev bricht mit seiner Familie, zieht nach Mallorca, lässt sich von Toni Nadal adoptieren und nennt sich von nun an Alejandro Zverevowitsch-Nadal.

Darauf hätte er mal 10 Jahre früher kommen sollen.
 

Fathi8

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Egal ob das was wird oder nicht, interessant dass er wenige Tage nach diesem Post bei Toni trainiert. Bisher hat er nach solchen "Kritiken", andere würden Wahrheiten dazu sagen, komplett auf stur gestellt. Vielleicht ändert sich da gerade was zu seinem Guten! Und nein, damit wird er nicht gleich zum Big3 - Spieler 😉. Trotzdem würde er gut tun andere Meinungen einzuholen und bestmöglich für sich zu nutzen.

Und btw: Tonis Kritikpunkt ist aus meiner Sicht nicht der einzige Grund für den fehlenden Slam. Es gibt auch technisch/taktische Gründe für den Rückstand gegenüber den alten Big3 und neuen Big2!

 

Fenomedal_22

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Breaking News. Zverev bricht mit seiner Familie, zieht nach Mallorca, lässt sich von Toni Nadal adoptieren und nennt sich von nun an Alejandro Zverevowitsch-Nadal.

Darauf hätte er mal 10 Jahre früher kommen sollen.
Das Witzige ist ja: Zverev ist ja schon vor Jahren darauf gekommen, dass er ggfs. neuen (externen) Input benötigt. Warum hatte er denn Trainer wie Lendl, Ferrero usw. ?? Der Gedanke ist also nicht neu. Es hat nur nie wirklich funktioniert und die Zusammenarbeit mit diesen "Supercoaches" war schnell wieder beendet. Und es wäre schon ein komischer Zufall, wenn dies immer nur an den Coaches selber gelegen hätte ... Zverev hat die Notwendigkeit gesehen, er selber bzw. sein Team waren aber scheinbar nicht bereit, den externen Trainern dann auch zur Entfaltung kommen zu lassen.
 

Big d

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Das Witzige ist ja: Zverev ist ja schon vor Jahren darauf gekommen, dass er ggfs. neuen (externen) Input benötigt. Warum hatte er denn Trainer wie Lendl, Ferrero usw. ?? Der Gedanke ist also nicht neu. Es hat nur nie wirklich funktioniert und die Zusammenarbeit mit diesen "Supercoaches" war schnell wieder beendet. Und es wäre schon ein komischer Zufall, wenn dies immer nur an den Coaches selber gelegen hätte ... Zverev hat die Notwendigkeit gesehen, er selber bzw. sein Team waren aber scheinbar nicht bereit, den externen Trainern dann auch zur Entfaltung kommen zu lassen.

Könnte mir wie ich schon im anderen thread über Rune geschrieben hatte vorstellen dass das auch an der involvierung des Vaters liegt.

Bin allgemein kein Fan davon wenn die Eltern zu viel da mit drin sind. Gibt natürlich auch Beispiele wo das funktioniert hat (williams), aber insgesamt glaube ich das es meistens besser ist wenn sich Eltern ab einem gewissen punkt zurückziehen und das ganze "Outsourcen" und man als eltern irgendwann nur noch fan ist.

Das liegt auch nicht nur an der Kompetenz der Eltern, sondern auch an der persönlichen Beziehung die vieles schwieriger macht.

Imo ist es kein Zufall das gerade Spieler wie Rune und zverev wo die Eltern stark involviert sind einen hohen Verbrauch an Trainern haben.
 

L-james

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Die Fälle Zverev und Rune sind völlig unterschiedlich, quasi Äpfel und Birnen. Während bei Rune die Mutter involviert ist, aber rein als "Managerin", ist bei Zverev der Vater sein Coach. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen. Wenn dann müsste man die Konstellationen bei den Ruuds oder Sheltons nehmen, wo ebenfalls die Väter die Coaches sind und sämtliches Handwerk mitbringen um auch diesen Job auf höchsten Niveau auszuführen.

Ich verstehe auch nicht warum bei Zverev da immer die Konstellation mit seinem Vater so negativ angesehen wird?
Das Ding funktioniert, einzig was noch zusätzlich hätte gemacht werden können und das wurde mehrmals versucht, nochmals einen zusätzlich Input reinzubringen, quasi eine Art "Supercoach" dazu. Wenn du das aber gut eine handvoll mal versuchst und es funzt jedesmal nicht (einzig mit Ferrer hätte es sich Zverev selber ja vorstellen können), dann muss man halt auch akzeptieren, dass diese "Supercoach-Konstellation" nicht für Jedermann ist.

Die Konstellation bei den Zverevs ist nicht wie es z.B. bei den Tsitsipas der Fall war. Da war die Beziehung toxisch und schon lange klar, dass das so nicht gut weitergehen kann. Die Zverevs erinnern mehr an die Ruuds oder Sheltons.

Es liegt einfach daran, dass Zverev keinen Slam gewonnen hat und deshalb wird einfach alles in Frage gestellt. Er hätte aber mit anderen und wechselnden Trainern auch eine deutlich schlechtere Karriere haben können, scheinbar vergessen einige diese Möglichkeit. Es wird immer nur einseitig gedacht.
Zverev hat einfach klare Limitierungen, das hatte er von Beginn an. Er hat sich da in einigen Bereichen sogar deutlich gesteigert. Früher konnte er nicht mal einen Volley unfallfrei spielen, produzierte pro Partie eine zweistellige Anzahl an Doppelfehlern..., sein Vater hat da schon ziemlich das Maximum aus dem heraus geholt. Zverev ist halt kein 1,85m großer wendiger, eleganter, athletischer Freak. Der nimmt die Bälle mit seinen langen Armen und riesiger Ausholbewegung und die Leute wollen, dass er returniert wie Alcaraz oder Djokovic.
Da kann er Toni Nadal, Darren Cahill, Gregg Popovich und den Dalai Lama als Coches holen, die machen aus dem auch keinen Sinner oder Alcaraz.
 
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Fathi8

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Die Fälle Zverev und Rune sind völlig unterschiedlich, quasi Äpfel und Birnen. Während bei Rune die Mutter involviert ist, aber rein als "Managerin", ist bei Zverev der Vater sein Coach. Das kann man doch überhaupt nicht vergleichen. Wenn dann müsste man die Konstellationen bei den Ruuds oder Sheltons nehmen, wo ebenfalls die Väter die Coaches sind und sämtliches Handwerk mitbringen um auch diesen Job auf höchsten Niveau auszuführen.

Ich verstehe auch nicht warum bei Zverev da immer die Konstellation mit seinem Vater so negativ angesehen wird?
Das Ding funktioniert, einzig was noch zusätzlich hätte gemacht werden können und das wurde mehrmals versucht, nochmals einen zusätzlich Input reinzubringen, quasi eine Art "Supercoach" dazu. Wenn du das aber gut eine handvoll mal versuchst und es funzt jedesmal nicht (einzig mit Ferrer hätte es sich Zverev selber ja vorstellen können), dann muss man halt auch akzeptieren, dass diese "Supercoach-Konstellation" nicht für Jedermann ist.

Die Konstellation bei den Zverevs ist nicht wie es z.B. bei den Tsitsipas der Fall war. Da war die Beziehung toxisch und schon lange klar, dass das so nicht gut weitergehen kann. Die Zverevs erinnern mehr an die Ruuds oder Sheltons.

Es liegt einfach daran, dass Zverev keinen Slam gewonnen hat und deshalb wird einfach alles in Frage gestellt. Er hätte aber mit anderen und wechselnden Trainern auch eine deutlich schlechtere Karriere haben können, scheinbar vergessen einige diese Möglichkeit. Es wird immer nur einseitig gedacht.
Zverev hat einfach klare Limitierungen, das hatte er von Beginn an. Er hat sich da in einigen Bereichen sogar deutlich gesteigert. Früher konnte er nicht mal einen Volley unfallfrei spielen, produzierte pro Partie eine zweistellige Anzahl an Doppelfehlern..., sein Vater hat da schon ziemlich das Maximum aus dem heraus geholt. Zverev ist halt kein 1,85m großer wendiger, eleganter, athletischer Freak. Der nimmt die Bälle mit seinen langen Armen und riesiger Ausholbewegung und die Leute wollen, dass er returniert wie Alcaraz oder Djokovic.
Da kann er Toni Nadal, Darren Cahill, Gregg Popovich und den Dalai Lama als Coches holen, die machen aus dem auch keinen Sinner oder Alcaraz.
Ich geb Dir bei vielem Recht. Immerhin reichen seine Skills ja zur Nr 3-5 in der Welt und das Recht konstant. Ich glaube kaum, dass ihm ein Trainer jetzt noch Schläge beibringt, mit denen er aufs Alcaraz/Sinner Niveau springt.
Aber die mentalen Aspekte eines Spiels, da gibt es wahrscheinlich noch Potential. Einfach mal nicht alles auf Umstände (z.b. Bälle , Krankheit, etc) schieben, sondern mit Widrigkeiten noch besser umgehen. Ich sage nicht, er ist mental eine Niete. Das kann er nicht sein, weil er sonst nie so lange Top-Niveau in der Weltspitze sein könnte.
Aber die letzten 5% um bei einer guten Chance, wie letztes Jahr in Paris oder natürlich in NY2020 zuzugreifen? Die könnte ein neuer Ansatz von Außen vielleicht bringen.

Was hat er jetzt zu verlieren? Macht er so weiter wie bisher , kommen wahrscheinlich noch 2-3 Masters dazu und ein paar kleinere Titel. Mehr aber wohl nicht.
 
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