Alexander Zverev


Wie viele GS-Titel gewinnt A. Zverev?


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Murphy

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Bremen
Hm, weiß nicht. Was soll daran gut sein, wenn er es der ganzen Welt erzählt? Ich bin da zwiegespalten, auch bzgl. der Motivation das zu erzählen. Ich finde @L-james hat da schon einige gute Punkte aufgezählt, warum man da nicht gleich ein Pfund Empathie spenden muss. Ich finde es seltsam, wenn sein Bruder und vielleicht auch sein Vater von nix wissen wie es ihm seit einiger Zeit geht, er es aber vor der Weltöffentlichkeit ausbreitet. Bruder Michas Auftreten im interview gestern abend kann man sicherlich unterschiedlich interpretieren. Eine Interpretation könnte einfach sein, dass er seinen Bruder kennt und weiß, dass er nach Niederlagen eine subtile Neigung zu Drama hat.


Aua, das finde ich eine ziemlich bösartige Unterstellung!
Das ist keine bösartige Unterstellung, sondern einfaches 1 und 1 zusammenzählen.

Der Bruder war ein guter, aber eben kein sehr guter Tennisspieler, ist jetzt in seinem Management, und der Vater schleift seine Jungs seit russischen Zeiten als Weg in die finanzielle und soziale Verbesserung.

Zverev ist der Goldjunge der Familie, der mit dem größten Talent, an dem alles hängt.
 

L-james

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Das ist keine bösartige Unterstellung, sondern einfaches 1 und 1 zusammenzählen.

Der Bruder war ein guter, aber eben kein sehr guter Tennisspieler, ist jetzt in seinem Management, und der Vater schleift seine Jungs seit russischen Zeiten als Weg in die finanzielle und soziale Verbesserung.

Zverev ist der Goldjunge der Familie, der mit dem größten Talent, an dem alles hängt.
Mir machen die Eltern nicht den Eindruck, dass die irgendwie groß Wert auf Reichtum oder ähnliches legen.

Mischa Zverev hat in seiner Karriere knapp 6 mio an Preisgeld verdient. Kann jederzeit ein Job als Experte usw. ausüben. Auch er hat es nicht nötig seinen Bruder zu melken.

Ich denke nicht, dass bei der Familie Zverev Geld irgendeine Rolle spielt. Die haben davon mehr als genug und sind eine Sportlerfamilie durch und durch.

Sascha Zverev macht eh was er will. Er hat seinen eigenen Kopf und alle anderen passen sich ihm weitestgehend an, egal ob Vater, Bruder oder wer auch immer in seinem Team. Dieses Bild vom strengen sowjetischen Vater und dem "Goldjungen" der alles ohne Wiederworte ausführt, hat mit den Zverevs nichts gemein.
Mischa meinte, dass sein Vater bei ihm schon strenger war (aber auch nicht so übertrieben), bei Sascha sah das dann aber schon anders aus und da wird alles versucht um es ihm so angenehm wie möglich zu machen.

Vielleicht liegt auch hier das Problem. Alles zu angenehm, alles in der Komfortzone.
 

chris☕

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Das ist keine bösartige Unterstellung, sondern einfaches 1 und 1 zusammenzählen.

Der Bruder war ein guter, aber eben kein sehr guter Tennisspieler, ist jetzt in seinem Management, und der Vater schleift seine Jungs seit russischen Zeiten als Weg in die finanzielle und soziale Verbesserung.

Zverev ist der Goldjunge der Familie, der mit dem größten Talent, an dem alles hängt.

Natürlich ist das eine Unterstellung, oder kennst du die emotionale Atmosphäre innerhalb der Familie und was sie antreibt, wie sie untereinander miteinander umgehen? "Gemolken" impliziert ja, dass Alexander nur Mittel zum Zweck ist und er keinerlei positive Kraft aus der Familie schöpfen kann. Ich wüsste nicht, wie man das an ein paar Randdaten so festmachen will.
Ich würde doch vermuten, dass ein Familienbetrieb nicht automatisch ausbeuterisch sein muss.
 
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Marius

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Ich kann diesen ****** nicht mehr hören. Ja früher hatten wir diese Probleme nicht, genau. Ja die Menschen früher haben zum großteils einfach die Fresse gehalten und Sachen ausgehalten, weil man es so gelernt hat. Bzw alles in sich reingefressen und dann ist es an anderer Stelle ausgebrochen.

Und diejenigen die sich darüber lustig machen, dass es überhand nimmt, sind ja oft die Menschen, die wiederum selbst nicht fähig sind bzw. gelernt haben, mal ihre Gefühle zuzulassen, geschweige denn zu kommunizieren.

Nein, man frisst es lieber in sich, aber Hauptsache der Schein nach außen (und innen) bleibt erhalten.
Sehe ich auch so. Also klar wird es heutzutage auch Menschen geben, die bei einer normalen "Down-Phase" von Depressionen sprechen, obwohl das nicht den Kriterien einer klinischen Depression entspricht, aber insgesamt öffnen sich mehr und mehr Personen und sprechen darüber, wenn es ihnen gerade mental nicht gut geht oder sogar wirklich an einer handfesten Depression leiden...und das ist absolut gut. Mentale Probleme oder Depressionen sind wahrscheinlich nicht häufiger geworden, sondern es öffnen sich heutzutage mehr Menschen, weil es nicht mehr ein ganz so großes Tabu ist wie früher, wobei man natürlich sagen muss, dass wir da noch lange nicht am Ziel angekommen sind....es ist zwar besser geworden, aber immer noch ein Tabu und die Dunkelziffer derjenigen, die im Stillen leiden und sich nicht trauen darüber zu sprechen, weil sie Angst vor Stigmatisierung haben, wird groß sein. Und ob es "nur" ein mentales Tief oder wirklich eine Depression ist, es ist gut, wenn die Leute sich öffnen und über ihre Gefühle, ihren mentalen Zustand sprechen.

Leider sind heutzutage psychische Probleme immer noch negativ behaftet und werden mit Schuld und Versagen in Kontext gebracht, während körperliche Probleme salonfähig sind. Wenn man jemanden mit Schiene oder auf Krücken sieht, dann ist völlig klar "Der ist verletzt und kann nicht arbeiten.", während man eine Depression niemandem direkt ansieht. Am Ziel sind wir eigentlich erst dann, wenn z.B. Person A auf der Arbeit sagt "Ich muss mich ein paar Wochen krank schreiben, weil ich in die Klinik muss, um mich dort wegen meiner Depression behandeln zu lassen"...und wenn dann die Reaktion der Personen B, C usw. einfach ganz normal ausfällt, als hätte sich Person A den Fuß gebrochen...dann sind wir am Ziel.
 

L-james

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Sehe ich auch so. Also klar wird es heutzutage auch Menschen geben, die bei einer normalen "Down-Phase" von Depressionen sprechen, obwohl das nicht den Kriterien einer klinischen Depression entspricht, aber insgesamt öffnen sich mehr und mehr Personen und sprechen darüber, wenn es ihnen gerade mental nicht gut geht oder sogar wirklich an einer handfesten Depression leiden...und das ist absolut gut. Mentale Probleme oder Depressionen sind wahrscheinlich nicht häufiger geworden, sondern es öffnen sich heutzutage mehr Menschen, weil es nicht mehr ein ganz so großes Tabu ist wie früher, wobei man natürlich sagen muss, dass wir da noch lange nicht am Ziel angekommen sind....es ist zwar besser geworden, aber immer noch ein Tabu und die Dunkelziffer derjenigen, die im Stillen leiden und sich nicht trauen darüber zu sprechen, weil sie Angst vor Stigmatisierung haben, wird groß sein. Und ob es "nur" ein mentales Tief oder wirklich eine Depression ist, es ist gut, wenn die Leute sich öffnen oder darüber sprechen.

Leider sind heutzutage psychische Probleme immer noch negativ behaftet und werden mit Schuld und Versagen in Kontext gebracht, während körperliche Probleme salonfähig sind. Wenn man jemanden mit Schiene oder auf Krücken sieht, dann ist völlig klar "Der ist verletzt und kann nicht arbeiten.", während man eine Depression niemandem direkt ansieht. Am Ziel sind wir eigentlich erst dann, wenn z.B. Person A auf der Arbeit sagt "Ich muss mich ein paar Wochen krank schreiben, weil ich in die Klinik muss, um mich dort wegen meiner Depression behandeln zu lassen"...und wenn dann die Reaktion der Personen B, C usw. einfach ganz normal ausfällt, als hätte sich Person A den Fuß gebrochen...dann sind wir am Ziel.

Wo erlebst du, dass Leute nicht "normal" reagieren darauf? "Burnout" als Krankheit ist doch mittlerweile in der Gesellschaft absolut etabliert und egal mit wem man sich unterhält, sind sich alle auch einig (einzelne Ausnahmen gibt es immer, aber die hast du egal um was es geht), dass man aufpassen muss nicht in sowas reinzufallen.
Dass das angeblich immer noch verpöhnt wird oder dergleichen ist doch ein absolutes Luftschloss.

Bezogen auf Menschen in der Öffentlichkeit, werden die heutzutage doch mit Anerkennung wegen dem Mut sich zu öffnen übergossen wenn sie solche Dinge ansprechen. Auch da sehe ich nichts von negativer Behaftung, im Gegenteil.

Wir müssen hier auch keine Grundsatzdiskussion führen. Es ging hier niemanden darum, dass solche Probleme nicht auch als Problem anzusehen. Es geht hier darum, dass er 3 Tage vorher noch lächelnd und strahlend davon spricht, wie viel Spaß ihm sein Job und Leben macht, um dann mal wieder nach einer Niederlage kurze Zeit danach in die Mikros irgendwelche Sachen rauszufeuern. Dazu die Frage warum er sich genötigt fühlt solche Sachen das erste mal zu äußern (scheinbar hat nicht mal die Familie irgendeine Ahnung davon), kurz nach einer herben Niederlage auf einer Pressekonferenz?
 
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Marius

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Wo erlebst du, dass Leute nicht "normal" reagieren darauf? "Burnout" als Krankheit ist doch mittlerweile in der Gesellschaft absolut etabliert und egal mit wem man sich unterhält, sind sich alle auch einig (einzelne Ausnahmen gibt es immer, aber die hast du egal um was es geht), dass man aufpassen muss nicht in sowas reinzufallen. Im Endeffekt ist es einfacher ausgedrückt, eine Überbelastung, insbesondere für den Kopf.
Dass das angeblich immer noch verpöhnt wird oder dergleichen ist doch ein absolutes Luftschloss.

Bezogen auf Menschen in der Öffentlichkeit, werden die heutzutage doch mit Anerkennung wegen dem Mut sich zu öffnen übergossen wenn sie solche Dinge ansprechen. Auch da sehe ich nichts von negativer Behaftung, im Gegenteil.

Wir müssen hier auch keine Grundsatzdiskussion führen. Es ging hier niemanden darum, dass solche Probleme nicht auch als Problem anzusehen. Es geht hier darum, dass er 3 Tage vorher noch lächelnd und strahlend davon spricht, wie viel Spaß ihm sein Job und Leben macht, um dann mal wieder nach einer Niederlage kurze Zeit danach in die Mikros irgendwelche Sachen rauszufeuern. Dazu die Frage warum er sich genötigt fühlt solche Sachen das erste mal zu äußern (scheinbar hat nicht mal die Familie irgendeine Ahnung davon), kurz nach einer herben Niederlage auf einer Pressekonferenz?

Mit irgendwas kommt er halt immer nach Niederlagen. Wenn irgendwas drumherum nicht gepasst hat, dann macht er den Gegner schlecht (siehe Aussagen zu Musetti). Jetzt fühlt er sich auf einmal alleine auf dem Platz und hat etwas Motivationsprobleme. Da wird er bei weitem nicht der erste sein der solche Phasen durchläuft. Das was er da angesprochen hat, klingt nicht nach zu viel Belastung oder ausgebrannt sein, sondern er bräuchte vll. mal Veränderungen in seinem Umfeld, um da auch was neues reinzukriegen. Das muss er aber selber entscheiden. Ist ja nicht so, dass er es nicht auch schon versucht hat mit zusätzlichen Coaches, aber es funktioniert scheinbar nicht.
Mein Posting bezog sich nicht auf Zverev, sondern generell auf das Thema "mentale Gesundheit". Was Zverev in seiner PK gesagt hat, habe ich gar nicht mitbekommen.

Burnout ist nochmal ein Spezialfall. Also Burnout gibt es natürlich und ist auch eine ernste Sache, aber oftmals versteckt sich hinter einem Burnout eher eine Depression und die Person A sagt dann lieber "Burnout", weil das klingt ja besser, schließlich hat man mal richtig viel gearbeitet und richtig für etwas gebrannt.

Über Down-Phasen wird heutzutage öfter gesprochen und die Resonanz darauf wird auch besser, aber du kannst mir nicht erzählen, dass wenn Person A wegen einer schweren Depression nicht arbeiten kann und in die Klinik muss, dass die das den anderen Personen so locker erzählt, wie wenn sie einen gebrochenen Fuß hat. Es ist immer noch viel Stigmatisierung im Spiel, auch wenn es ohne Frage besser geworden ist als vor 20, 30 Jahren. Ein Robert Enke würde sich heute vielleicht öffnen, wobei das im Fußball nochmal etwas spezieller ist. Aber insgesamt reden die meisten Menschen nicht so gerne darüber, wenn es ihnen mental nicht gut geht.
 

Hoelm

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Also das Interview von vor dem Turnier für bare Münze zu nehmen, ist wirklich noch schräger als das danach anzuzweifeln.
 

MrStylo

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Mir machen die Eltern nicht den Eindruck, dass die irgendwie groß Wert auf Reichtum oder ähnliches legen.

Mischa Zverev hat in seiner Karriere knapp 6 mio an Preisgeld verdient. Kann jederzeit ein Job als Experte usw. ausüben. Auch er hat es nicht nötig seinen Bruder zu melken.

Ich denke nicht, dass bei der Familie Zverev Geld irgendeine Rolle spielt. Die haben davon mehr als genug und sind eine Sportlerfamilie durch und durch.
Also Geld ist da bestimmt ein geringer Faktor....
Mischa ist auch öfters auf so Vereins Promo "Events" das sind ganz normale Vereine, die nicht gross was bezahlen werden. Bei Familie Zverev macht wenn, dann Sascha den Eindruck am meisten auf Marken etc... zu achten
 

L-james

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Über Down-Phasen wird heutzutage öfter gesprochen und die Resonanz darauf wird auch besser, aber du kannst mir nicht erzählen, dass wenn Person A wegen einer schweren Depression nicht arbeiten kann und in die Klinik muss, dass die das den anderen Personen so locker erzählt, wie wenn sie einen gebrochenen Fuß hat.
Aber insgesamt reden die meisten Menschen nicht so gerne darüber, wenn es ihnen mental nicht gut geht.
Sorry aber was gehen bitte Arbeitskollegen und generell Außenstehende solche gesundheitlichen Geschichten an? Ich muss doch nicht mein Krankheitsbild und generell meine gesundheitlichen Einschränkungen allen mitteilen.

Die Betroffene Person sollte alleine entscheiden wem sie was anvertraut. Wüsste jetzt auch nicht was für einen Mehrwert es hätte jedem mitzuteilen, dass es mir mental nicht gut geht. Bei einem gebrochenen Bein sieht das halt die ganze Welt wenn ich vor die Türe gehe, da brauch ich nicht mal was erzählen.

Generell gilt aber, wenn ich aufgrund gesundheitlicher Gründe ausfalle, dann falle ich aus und was das genau für gesundheitliche Gründe sind, geht niemanden was an.

Ich würde sagen das Problem war nicht das "öffnen" von Menschen, auch heute braucht man nicht mit der ganzen Welt seine gesundheitlichen Probleme teilen, sondern das Problem war mehr die Akzeptanz von gewissen Krankheitsbildern, speziell wenn es um mentale Gesundheit ging. Das hat sich aber wie gesagt komplett gewandelt.

Wo noch weiter Steigerungspotential besteht, ist das erkennen und akzeptieren der Betroffenen selber von solchen Krankheitsbildern. Gibt sicher noch einige die es entweder viel zu spät registrieren das sie da Probleme haben oder wollen es nicht akzeptieren und reden sich vll. ein, dass das kein Problem sei.
Bezüglich der Gesellschaft ist das doch schon längst mehr als akzeptiert. Stichwort Work-Life-Balance.
 

Paulie Walnuts

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Wenn Alexander Zverev sich der gesamten Welt öffnen möchte, um über seine mentalen Herausforderungen zu sprechen, dann ist das sein gutes Recht. Wenn er sich damit besser fühlt und wenn er es so möchte, dann ist das halt so.

Bewertungen und Ferndiagnosen von außen über die Frage, ob es gut oder nicht gut ist, ob es optimal oder nicht optimal ist, dass sich Alexander Zverev entschieden hat, sich via Presse über seine Gefühle zu äußern, sind am Ende des Tages irrelevant, unangemessen und anmaßend.
 
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