Die Vertragsverlängerung für Roglic, so sie wahr ist, halte ich für eine nicht so gut Entscheidung Red Bulls.
Evenepoel, Lipowitz, Roglic, Hindley, Felipe Martinez, Vlasov + die zwei super Talente Pellizzari (der u.a. bei diesjährigen Giro zeigte, dass mit ihn als potentiellen GT-Gewinner zu rechnen ist) und Fischer-Black (der u.a. bei der diesjährigen Down Under Tour und bei der UAE-Tour, insbesondere bei der schweren Bergeetappe auf den Jebel Jais, zeigte, dass er auch ein Anwärter um GT-Gewinne werden kann)
Das wird nicht easy für Lipowitz, der als Deutscher natürlich einen kleinen Vorteil bei Red Bull hat. Aber dennoch nicht so easy, vor allem wenn man den Stellenwert Evenepoel in der belgischen Gesellschaft mit in die Überlegung einbezieht.
Was die Frage aufwirft, warum man, so wie es scheint, mit Roglic verlängert hat.
Gut, man wusste nicht sicher, ob man Evenepoel wirklich bekommt.
Red Bull wusste auch nicht, ob Lipowitz wirklich so gut sein kann, wie er sich jetzt bei der Tour zeigt.
Dennoch hätte ich, nach den Leistungen Pellizaris, Fischer-Blacks und Lipowitzs im Frühjahr dieses Jahres, Vertrauen gehabt, notfalls auch ohne Evenepoel und Roglic in die Saison 2026 zu gehen.
Und dann notfalls halt nur mit Lipowitz, Hindley, Pellizzari, Fischer-Black, Felipe Martinez und Vlasow als Fahrer mit besonderen GT-Stellenwert in die Saison 2026 gegangen.
Vor allem hätte es ja auch noch genug Gelegenheit zur Verpflichtung von anderen potentiellen GT-Anwärtern bis zum Saisonanfang 2026 gegeben: z.B. will Ayuso jetzt UAE verlasssen, da er der internen Konkurrenz im Team (v.a. Pogacar) aus den Weg gehen will.
Bei solchen Fahrern hätte Red Bull ja noch zuschlagen können, hätte man mit Roglic nicht verlängert und hätte es mit der Evenepoel-Verpflichtung nicht geklappt.