Italien - Deutschland


El Capitano

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@Bombe: Ich glaube übrigens nicht, dass die Problematik an den fehlenden internationalen Trainern liegt. Denn was kann ein Riijkaard oder Gullit taktisch schon mehr wissen als ein Klinsmann oder Völler. Und selbst ein Trappatoni, der ein weltweit hervorragenden Ruf besitzt hat es in D nie so recht gepackt. Das Problem ist die fehlende Förderung der Jugend, bedingt durch die fehlende Auslnderbegrenzung. Ich habe dies schon mehrfach zum Besten gegeben, aber das ist der Grund alen Übels.
 

Arielle

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Übrigens gestern kam eine interessante Reportage auf DSF. Da ging es um die "Zweikampfwerte" von Wörns, Metzelder und Brzenska spielen alle bei Dortmund in der Abwehr.
Die besten Zweikampfwerte hatte Markus Brzenska, dann kam Wörns und die schlechtesten Werte hatte Metzelder.



Ein weiterer Spieler der von Klinsmann vollkommen ignoriert wird, spielt in Bremen. Er hat laut DSF die besten Zweikampfwerte der BL und heißt Tim Borowski. Sein letzter Einsatz in der Nat.mannschaft war vor 1 1/2 Jahren?
 

El Capitano

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Was sagt man nicht über Statistiken:
"Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast."

Aber stimmt schon das Leistungsprinzip wird teilweise mit den Füßen getreten. Andererseits kann man auch nicht einen Brzenska berufen nur weil er drei gute Spiele gemacht hat. Klar wurde das auch z.B. bei Jansen gemacht, aber man muss realisitisch bleiben.
 
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John Lennon

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flosse_1 schrieb:
Ein weiterer Spieler der von Klinsmann vollkommen ignoriert wird, spielt in Bremen. Er hat laut DSF die besten Zweikampfwerte der BL und heißt Tim Borowski. Sein letzter Einsatz in der Nat.mannschaft war vor 1 1/2 Jahren?
Tim Borowski wurde doch gegen Italien eingewechselt. Hat auch vorher schon mehrere Einsätze unter Klinsi gehabt. z. B. von Anfang an als Ballack verletzt war. Bei Borowski ist das Problem das er die gleiche Position wie Ballack spielt und Ballack gesetzt ist. Wäre eh dafür beide zusammen aufzustellen.
 

Marces

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El Capitano schrieb:
@Bombe: Ich glaube übrigens nicht, dass die Problematik an den fehlenden internationalen Trainern liegt. Denn was kann ein Riijkaard oder Gullit taktisch schon mehr wissen als ein Klinsmann oder Völler. Und selbst ein Trappatoni, der ein weltweit hervorragenden Ruf besitzt hat es in D nie so recht gepackt. Das Problem ist die fehlende Förderung der Jugend, bedingt durch die fehlende Auslnderbegrenzung. Ich habe dies schon mehrfach zum Besten gegeben, aber das ist der Grund alen Übels.
haben denn vor 4,5,6,7,8 jahren mehr junge deutsche spieler bei den vereinen gespielt ? ich denke nicht oder ?

trotzdem gibt es sicherlich in der jugendförderung potenzial sich zu verbessern (wie auch auf allen anderen sektoren, wie z.b. management, trainingsmethoden, taktik, etc), ich denke das kann man nicht abstreiten.

ich weiß nicht ob man es einfach mit der kritik übertreibt. wir haben halt derzeit keine guten abwehrspieler, aber sonst haben wir leute mit zukunft und potenzial, wenn auch keine weltstars.
 

El Capitano

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@Marces: Vor 4-8 Jahren nicht vor 15-40 Jahren allerdings schon.... Und wann war die Nationalelf besonders erfolgreich? Genau, in diesem Zeitraum!
 

Marces

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El Capitano schrieb:
@Marces: Vor 4-8 Jahren nicht vor 15-40 Jahren allerdings schon.... Und wann war die Nationalelf besonders erfolgreich? Genau, in diesem Zeitraum!
okay, das stimmt, aber das sind eben die gegebenheiten seit hr. bosmann, damit müssen alle europäer leben.
 

Real Iverson

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harrison schrieb:
@ Buster

Und wo ist die tschechische oder kroatische Liga im europäischen Vergleich? Das wird es in D nicht geben, da der Fussballfan in D eben nicht nur auf die NM schaut, sondern auch die deutschen Vereine im europäischen Vergleich konkurrenzfähig sehen will. Außerdem ist sogar in Tschechien oder Kroatien die Jugendarbeit meist besser als in D. In D wollen die guten Trainer sofort ne A-Jugend übernehmen und haben keinen Bock darauf, die harte Arbeit bei den Zwergen auf sich zu nehmen. Zudem ist es in tschechien oder Kroatien jetzt so, wie es in D vor 30-40 Jahren war. Da kommen die Kinder von der Schule, schmeißen die Tasche in die Ecke und kicken den ganzen Tag auf der Straße. Das gibt es in D kaum noch. Dazu wird bei den Jungs in D nicht bedingungslos auf die Profikarriere gesetzt, sondern sie wollen gleichzeitig einen qualifizierten Schul- oder Berufsabschluss. Solch eine zweigleisige Fahrt kann aber die Jugendarbeit in D kaum bieten. Da sind die Holländer, Engländer usw. viel weiter als wir.
Klar ist es seit dem Bosman Urteil schwieriger geworden, aber andere Länder zeigen uns, dass es eben trotzdem geht, dass man sowohl mit den Vereinen als auch mit der NM an der Spitze mitspielen kann.

Und Brasilien kannst du ja mit D wohl kaum vergleichen, das ist ne ganz andere Baustelle.
:thumb:

Hargreaves entstammt auch der Bayern-Jugend. Ich weiß allerdings nicht, in welchem Alter er zu den Bayern kam!?
 

Buster D

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Le corbeau schrieb:
Bei allem Respekt, aber wenn ich Trainer einer Mannschaft wäre im Endspurt um die deutsche Meisterschaft und den Pokalsieg und sogar noch ne kleine Chance hätte mich für das Viertelfinale der CL zu qualifizieren würde ich auch nicht momentan auf Schweinsteiger und Deisler setzen. Da gibt es nun mal bessere Ausländer.

Das ist doch genau der Punkt. Natürlich handeln die Trainer und Funktionäre so, denn es zählt nur der kurzfristige Erfolg (Ausnahme ist vielleicht Werder Bremen, die nicht zufällig seit Jahren die beste Nachwuchsarbeit der Liga haben).

Daher muss man sie mit entsprechende Regelungen (Ausländerbeschränkung bzw. mind. 5 Deutsche in der Startelf) zu ihrem Glück zwingen, denn langfristig profitieren davon sowohl Liga als auch die NM.

Und Qualität setzt sich leider eben nicht zwangläufig durch, denn ein noch so talentierter 18 oder 19 jähriger ist körperlich und von der Erfahrung eben nicht soweit wie ein 28 jähriger osteuropäischer Nationalspieler. Zudem haben wir in den Bundesliga das Problem, dass leider nicht unbedingt die Top Ausländer hier spielen. Das Niveau ist also bei weitem nicht so hoch, wie z.B. in England. Dort profitieren dann auch junge Spieler durch Reserverunde und aufgrund des insgesamt höheren Niveaus deutlich mehr von den ausländischen Spielern, wobei auch hier angemerkt werden muss, dass selbst in England nicht so viele Ausländer spielen wie in der Bundesliga.
 
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Buster D

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harrison schrieb:
@ Buster

Und wo ist die tschechische oder kroatische Liga im europäischen Vergleich? Das wird es in D nicht geben, da der Fussballfan in D eben nicht nur auf die NM schaut, sondern auch die deutschen Vereine im europäischen Vergleich konkurrenzfähig sehen will.

Das ist die Bundesliga doch jetzt schon trotz der vielen Ausländer nicht mehr. Schau dir doch mal die aktuelle 5-Jahres-Wertung an. Außer dem FC Bayern, der in Dtl. eine Sonderrolle spielt und die auf Pump gepuschten Dortmunder war da in der Vergangenheit nicht viel los. Da sah es zu Zeiten der Ausländerbeschränkung wesentlich besser aus :licht:

harrison schrieb:
Zudem ist es in tschechien oder Kroatien jetzt so, wie es in D vor 30-40 Jahren war. Da kommen die Kinder von der Schule, schmeißen die Tasche in die Ecke und kicken den ganzen Tag auf der Straße.

Was hast du für Vorstellungen von Tschechien und Kroatien :confused: Wir reden hier nicht von der Türkei. Vor allem Tschechien ist diesbezüglich mit Deutschland vergleichbar. Und in den Ländern ist Fußball nicht mal uneingeschränkt Sportart Nr.1 (Basketball, Eishockey).

harrison schrieb:
Und Brasilien kannst du ja mit D wohl kaum vergleichen, das ist ne ganz andere Baustelle.

In von mir genannten Punkt ist das schon vergleichbar. Oder glaubst du wirklich in Brasilien würden Jahr für Jahr so viele Talente den Sprung zum Spitzenspieler schaffen, wenn alle Brasilianer noch daheim spielen würden? Wie gesagt, dass mit dem "Qualität setzt sich immer durch" funktioniert im Fußball aufgrund bestimmer Faktoren (z.B. die begrenzte Anzahl von Mannschaften) nur bedingt :licht:

Marces schrieb:
haben denn vor 4,5,6,7,8 jahren mehr junge deutsche spieler bei den vereinen gespielt ? ich denke nicht oder ?


Ja, da braucht man sich nur die Entwicklung der Ausländerquote in der Bundesliga anschauen. Die steigt seit Bosman immer noch stetig an und ist mitlerweile mit Abstand die höchste aller großen europäischen Ligen. Wenn das so weiter geht ist das bald so wie im Eishockey oder ein der NFL Europe.

Ein Beispiel um das zu veranschaulichen ist der FC Bayern. Da spielten in dieser Saison bislang eigentlich im Schnitt meistens nur 3 Deutsche (Kahn, Ballack und ein anderer).

@alle jetzt vor Wut schnaubenden und bleidigten Bayern Fans: Bei anderen Vereinen war die Entwicklung ähnlich oder noch schlimmer, aber den FC Bayern hatte ich jetzt gerade als Beispiel parat, einfach weil er der bekannteste Verein in Deutschland ist und ich die jeweiligen Kader noch am besten in Erinnerung habe :licht:

Hier mal die Aufstellung des FC Bayern im CL Endspiel 1999:

Oliver Kahn
Markus Babbel
Lothar Matthäus
Thomas Linke
Samuel Osei Kuffour
Mario Basler
Stefan Effenberg
Jens Jeremies
Michael Tarnat
Alexander Zickler
Carsten Jancker

Im CL Endspiel 2001 sah es dann schon anders aus:

Oliver Kahn
Samuel Osei Kuffour
Patrik Andersson
Thomas Linke
Willy Sagnol
Stefan Effenberg
Owen Hargreaves
Bixente Lizarazu
Hasan Salihamidzic
Giovane Elber
Mehmet Scholl
 
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Buster D

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Real Iverson schrieb:
@Buster: Jetzt sag mir mal was die Nachwuchsarbeit der Bremer bessser macht als die der Bayern!

Kein Ahnung das muss du die Bremer Verantwortlichen fragen :D

Wenn man aber bedenkt, dass Bremen wesentlich weniger Mittel als der FC Bayern zur Verfügung hat, ist die Anzahl der Spieler, die in der Vergangenheit von der eigenen Jugend den Sprung in die erste Mannschaft und sogar in die NM geschafft haben schon beachtlich. Aktuell z.B. Christian Schulz und Tim Borowski.

Es geht mir auch nicht um Vereinsmeierei oder darum bestimmte Vereine an den Pranger zu stellen, um das mal ausdrücklich zu sagen, da hier im Forum anscheinend kaum jemand in der Lage ist, eine Diskussion unabhängig von seinem jeweiligen Lieblingsverein zu führen und viele gleich beleidigt sind, wenn sie glauben, man hätte ihren Verein "beleidigt" :crazy:
 
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Real Iverson

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Stellen wir doch einfach mal die Spieler gegenüber, die den Sprung zur Profimannschaft pder anderen BuLI-Teams geschafft haben:

Borowski, Schulz, Hunt, andere sind mir auch von den letzten Jahren nicht bekannt! Bin aber gerne eines Besseren zu belehren

Schweinsteiger, Hargreaves, Lahm, (Guerrero), Trochowski, Misimovic(okay, erst nächstes Jahr erste Liga!), Feulner

Das hat ja nichts mit der Vereinsbrille zu tun, aber ich finde die Brmer Jugend nicht besser. Da kam ein richtig guter (Borowski) und dann noch zwei, die sich aber noch beweisen müssen. Bei Bayern sind es 4 Nationalspieler (Bremen 2), einder davon sogar in England, was wohl höher einzuschätzen ist als ein deutscher Nationalspieler.

Ach ja, wie gut Hargreaves ist, kannst du mal Cooper oder reg31 fragen :D
 

Buster D

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Ich redete von den dt. Talenten. Ansonsten musst du Valdez bei Bremen auch dazu zählen. Dazu noch Christoph Dabrowski und Simon Rolfes. Da kommt schon was zusammen, zumal man bedenken muss, dass der FC Bayern ein wesentlich größeres Einzugsgebiet und größere finanzielle Möglichkeiten hat. Während z.B. Werder mit dem HSV, Hannover und Wolfburg auch noch wesentlich mehr Konkurrenten im näheren Umkreis hat.

Misimovic spielt zudem noch keine Rolle bei den Bayern. Da gab es schon viele die groß angekündigt wurden und die dann in der Versenkung verschwanden (z.B. Göktan). Sonst kannst du einen wie Stier bei Bremen auch noch dazu zählen.

Und was den FC Bayern angeht, vergleiche ich die derzeitige Nachwuchsarbeit auch eher mit früheren Zeiten. Was haben die für Spieler hervorgebracht. Viele waren sogar Münchener (ist schließlich die drittgrößte Stadt in Dtl. und an Fußballern dürfte es auch nicht mangeln). Jetzt spielen ja kaum noch Bayern beim FC Bayern. Eigentlich müssten die sich in Inter München umbennen. Ich persönlich hätte jedenfalls als Bayern Fan Probleme damit, dass kaum noch Spieler aus der Region kommen, aber offenbar reicht es den meisten, wenn man Lucio und Co. vor der Saison in Lederhosen steckt.

Das ist zum Beispiel derzeit auch das einzig positive, was ich bei Hertha entdecken kann, dass (wahrscheinlich zuwangweise, weil klein Hoeneß alles Geld verpulvert hat) vermehrt auf Spieler aus der Region gesetzt wird.
 
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Bombe

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Buster, man ist nicht beleidigt, man bekommt nur Schmerzen, bei dem, was Du erzählst. Wirklich, das tut weh...

Misimovic spielt noch keine Rolle bei Bayern? das liegt daran, dass er in Bochum spielt :crazy:

Ansonsten bringt der FCB jedes Jahr mindestens 3 bis 5 Spieler in die 1. und 2. Bundesliga, den Sprung in die 1.Mannschaft des FCB schaffen aber zugegebenermaßen nur wenige. Was daran liegt, dass es ihnen einfach an der Klasse fehlt. Wobei nach meinem Dafürhalten Mauersberger und auch Stegmayer das Zeug dazu hätten, jedenfalls eher als Ottl, aber irgendwie scheint da Magath anderer Meinung zu sein. Und mir ist ein Lucio, Ze Roberto oder Makaay 10 mal lieber als ein mittelmäßiger Deutscher, ich liebe ja den Verein, nicht die Staatszugehörigkeit der Spieler...

@Capitano: ich bin nach wie vor der Meinung, dass wir hier in Deutschland große taktische Defezite haben. Früher hatten wir die nicht, spielerische Mängel konnten wir durch Taktik und vor allem durch Kampf ausgleichen. Heute machen wir kämpferisch keinem mehr was vor und taktisch sind wir ins Hintertreffen geraten. Liegt zu einem daran, das wir über Jahr hinweg antiquierte Spielsysteme spielten und man das Verschieben im Raum, wie es gerade die Italiener besonders beherrschen, gar nicht kennt. Es war erstaunlich anzusehen, wie der AC Milan im Spiel gegen den FCB durch einfaches Verschieben im Raum, diesen einfach dicht machte und der FCB keinen Stich machte. Am Mittwoch genauso - man macht den Raum gleich nach der Mittellinie dicht, Querpässen landen fast zwangsläufig beim Gegner und wenn man dann 3 Meter hinter der Mittellinie auf Abseits spielt, dann hat der Gegner leichtes Spiel.

Das Ganze ist auch im Jugendbereich zu beobachten. Während Portugiesen, Italiener, teilweise auch Engländer und Holländer von klein auf lernen, wie man einen ganzen Fußballplatz vernünftig nützt, versuchen wir kramphaft unseren Jungs eine Viererkette einzubläuen. Wir haben hier die total falschen Konzepte und sind nach wie vor dem internationalen Fußball um Jahre hinterher. Und da scheint keine Änderung in Sicht.

Klinsmann hatte schon als Spieler kein taktisches Verständnis, woher soll er sich da jetzt angeeignet haben. Da kann ich mir eher noch den Loddar vorstellen, wobei es bei dem an menschlichen Defeziten scheitern würde.

Klinsmann hatte gute Ideen, hat veraltete Zöpfe abgeschnitten, versucht es zumindest, aber er bräuchte jetzt Unterstützung. Und zwar nicht von Löw, schon gar nicht von Sammer, er müsste sich erfahrene Leute aus dem Ausland in den Trainerstab holen, die Konzepte aufstellen, die bis in den Jugendbereich greifen. Nur so haben wir die Möglichkeit, wieder aufzuholen. Vielleicht hilft ein Ausscheiden in der Vorrunde, damit die Leute aufwachen. Aber dann kommt wahrscheinlich irgendein Motivator (Daum?) oder erfolgreicher Trainer (Hitzfeld?) und es wird weitergewurstelt. Da kann man dann nur hoffen, dass zeitgleich ein paar begandete Fußballer groß rauskommen, ansonsten wird das auf Jahre hinaus nix mehr.
 

Buster D

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@Bombe

Nochmal für dich, da du anscheinend etwas begriffsstutzig und leicht reizbar zu sein scheinst:

Bei dem Geld was der FC Bayern zur Verfügung hat und der guten Jugendarbeit in der Vergangenheit ist es erbärmlich, dass die nicht in der Lage sind, ein paar Münchener oder Bayern in die erste Mannschaft zu bringen. Das ist bedauerlich und traurig, aber gut seit Gerland wieder da ist, geht es wenigstens wieder etwas aufwärts.

Das gilt alles allerdings wie bereits gesagt auch für Schalke, den HSV und viele andere Bundesligavereine. Beim FC Bayern ist es deshalb so bedauerlich, weil er nunmal der Vorzeigeverein Deutschlands ist und bis in 90iger Jahre auch der Hauptlieferant für die Nationalmannschaft war.

Wenn es dir reicht, ein paar Brasilianer in Lederhosen zu stecken, dann werde damit glücklich, aber so verkommen und traditionslos wie du sind hoffentlich nicht alle Bayern Fans. Ich denke das wird sich schon irgendwann Unmut regen (spätestens wenn der Erfolg mal eine Saison lang ausbleibt), denn diese Legionärstruppe hat eigentlich bis auf das Präsidium nichts mehr mit München oder Bayern zu tun und könnte auch in jeder anderen europäischen Stadt spielen.

PS: Und es wirklich eine Schande, dass mir nicht jeder ehemalige und aktuelle Amateurspieler des FC Bayern geläufig ist :crazy:
 
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Real Iverson

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Riederich/BaWü
Wenn man nur die deutschen Spieler nimmt, dann halte ich die Spieler die die Jugendabteilung der Bayern hervorgebracht hat, immernoch für stärker, als die der Brener.
Wenn man dann den Aspekt des Einzuggebietes noch zur Hand nimmt,dann mag Bremen in der Spitze vorne liegen. In der Breite führen die Bayern. Denn diesen Faktor kann man vllt mit Geld beeinflussen, ansonsten macht es sich ziemlich einfach zu sagen:"Die haben mehr Geld, da muss mehr bei raus kommen!"

Aber nur weil Bremen auch ein gutes Jugendkonzept hat, macht das das der Bayern doch nicht schlecht.
Das Argument des Geldes zählt hier wohl nur bedingt. Die Strukturen bei Bayern sind mit Sicherheit nicht schlechter als die der Bremer. Aber in der Region um München scheint es zur Zeit nicht viel Brauchbares zu geben. Das kann man auch nicht mit Geld ändern. Oder meinst du einer wird technisch besser, wenn er 500€ dafür kriegt??
Das das so ist, sieht man ja an der Verpflichtung des Rostockers Celozzi.


btw: Weißt du wieviel Bayern oder Werder jährlich in die Jugendabteilung steckeb?
 

Harrison

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@ Buster

Wir sind auf Vereinsebene zwar nicht europäische Spitze, aber du willst uns doch nicht ernsthaft mit Tschechien und Kroatien vergleichen? :skepsis:
Und was die Kinder angeht, wir haben doch hier, glaube ich, ein paar Kroaten, frag mal nach.

Man kann es drehen und wenden wie man will. Dass die Ausländerregelung mit eine Rolle spielt, wird hier nicht bestritten, aber das Grundproblem liegt doch woanders, und zwar bei der mangelhaften Ausbildung. Da fehlen schon die grundlegenden Dinge. Nimm doch mal ein paar unserer Nationalspieler raus, die auch in den Vereinen Zucker in den Arsch geblasen bekommen. Über die Ballbehandlung eines Kevin Kuranyi würde sich jeder D-Jugend Knirps bei Ajax kaputtlachen. (Schalke Fans, jetzt bitte nicht durchdrehen, war nur ein Beispiel :belehr: )

Vor allem müssen wir mit den Phrasen ala "Technisch können wir nie so werden wie die Brasilianer" aufhören. Wenn man schon so anfängt, kann man es gleich vergessen. Warum können wir denn technisch nicht besser sein? Was haben z.B. die Holländer, die technisch ebenfalls auf hohem Niveau spielen, was wir nicht haben? Da sind es nicht nur die aus Surinam stammenden Farbigen, sondern auch die "Einheimischen". Warum können deutsche Spieler technisch mit Leuten wie Arien Robben, van der Vaart, Haitinga, Kromkamp usw. nicht mithalten? Da dazu mittlerweile auch noch der Kampf fehlt, gehen die deutschen Spieler unter. Und auch das Taktische wurde von Bombe schon angesprochen.

Was du dauernd mit England erzählst, kann so nicht stimmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in England noch weniger heimische Spieler regelmäßig auflaufen als in D. Bei Chelsea sind es gerade mal Terry, Cole, Lampard und Philipps, bei Liverpool Carragher und Gerrard und bei Arsenal hat diese Saison einzig Campbell regelmäßig gespielt. Bei den anderen Vereinen sieht das nicht anders aus. In D dürften in der Bundesliga im Schnitt pro Mannschaft 6 deutsche Spieler auflaufen. Das ist so wenig nicht.
 
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Buster D

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harrison schrieb:
Was du dauernd mit England erzählst, kann so nicht stimmen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass in England noch weniger heimische Spieler regelmäßig auflaufen als in D. Bei Chelsea sind es gerade mal Terry, Cole, Lampard und Philipps, bei Liverpool Carragher und Gerrard und bei Arsenal hat diese Saison einzig Campbell regelmäßig gespielt. Bei den anderen Vereinen sieht das nicht anders aus. In D dürften in der Bundesliga im Schnitt pro Mannschaft 6 deutsche Spieler auflaufen. Das ist so wenig nicht.


6 dt. Spieler im Schnitt :skepsis: Schön wäre es.

Es sind bestenfalls 4-5 und wenn du dann auch noch die Torhüter weglässt, wird es noch schlimmer. Vor allem bei den Spitzenklubs. Bei Bayern spielen meistens nur Kahn und Ballack, neuerdings des öfteren Lahm, ab und an Schweinsteiger und Deisler. Im Schnitt sind das dann bestenfalls 5 Deutsche pro Spiel meistens aber nur 3 und es gab auch schon einige Spiele in denen Kahn der einzige Deutsche auf dem Platz war.
Bei Schalke spielen Rost und Kuranyi. Asamoah ist auch kein echter Stammspieler mehr. Bei Hamburg spielen Wächter sowie Beinlich und ab und zu Trochowski und Lauth. Nur Bremen bildete da eine Ausnahme.

Hier ein älterer Artikel, aber es hat sich nicht viel geändert und wenn überhaupt sind eher noch mehr Ausländer geworden und die Nicht EU Ausländer Regelung wurde ja bereits gekippt. Da muss man sich nicht wundern, wenn die Nationalelf schwächelt, die stellt sich ja mittlerweile fast von selbst auf:

URL dieses Artikels: http://www.netzeitung.de/sport/bundesliga/255807.html

Fußball-Bundesliga mit höchster
Ausländerquote in Europa

24. Sep 2003 14:34

Die Fußball-Bundesliga hat im Vergleich zu den europäischen Topligen den höchsten Anteil an ausländischen Profis. DFB-Teamchef Rudi Völler ist alarmiert.

Die Fußball-Bundesliga hat in Europa den höchsten Anteil an ausländischen Profis. Im Vergleich der fünf europäischen Topligen weist die Bundesliga mit 60,61 Prozent Auslandsprofis als einzige höchste nationale Spielklasse sogar mehr Ausländer als Einheimische auf. In den englischen Erstligavereinen stehen 46,82 Prozent Legionäre unter Vertrag. In Spanien (40,00), Frankreich (39,55) und Italien (32,83) spielen deutlich weniger Ausländer.

Insgesamt standen am zweiten Spieltag der fünf Ligen 593 einheimische Spielern 463 aus dem Ausland gegenüber, davon 152 aus Staaten der Europäischen Union (EU). Mit 127 Profis bilden die Kicker aus Südamerika die zweitgrößte Auslandseinheit in Europa. Es folgen 78 aus Afrika, 76 aus Osteuropa,14 aus Mittel- und Nordamerika, 10 aus Ozeanien und 6 aus Asien.

DFB-Teamchef Rudi Völler fordert deshalb Veränderungen für die Bundesliga: «Zwischen DFB und Liga müssen Lösungen gefunden werden, die wieder mehr deutsche Spieler in die Bundesliga bringen.»

Dabei ebnet die Bundesliga ausländischen Profis den Weg. Bis zu fünf Nicht-Europäer dürfen eingesetzt werden. In Frankreich sind es nur vier, in Italien dürfen überhaupt keine neuen Spieler von anderen Kontinenten mehr unter Vertrag genommen werden.

Dagegen darf jeder Bundesliga-Verein unbegrenzt europäische Akteure auf den Rasen schicken. Schalke 04 wartete zuletzt mit zehn ausländischen Feldspielern plus Torwart Frank Rost auf. (nz)


Hier ein weiterer Artikel zum Thema:

http://www.sport1.at/coremedia/generator/id=2606054.html
 
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