🇩🇪 DSV-Adler


tibonius

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Ein "Weiter so" mit Horngacher oder doch eine Veränderung?
Die von mir favorisierte Rolle Rückwärts zu Schuster - dem Besten nach Heß - oder jemand ganz anderes?
 
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gentleman

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BennyWe

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Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Horngacher , seine Erfolge sind ja trotzdem da.

Mich nervt einfach sein Umgang mit Springern in der Öffentlichkeit , vor allem mit Eisei. Aber auch über andere Springer sagt er manchmal Sachen, die ich so nicht nachvollziehen kann. Gut mir fehlen natürlich die Einblicke wie es da intern wirklich aussieht.

Betrachtet man die Nachtführarbeit der Jugendlichen , steht ja das gesamte System nicht gut da.

Ich habe ehrlich gesagt Angst davor , wenn Geiger Paschke Leyhe und auch Wellinger (wird ja 30) nicht mehr sind.

Und da sollte ein Bundestrainer schon auch ein Auge drauf haben.
 

Vorticity

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Schuster meinte gestern er sei sehr dankbar für die Zeit gewesen, aber will nicht nochmal als Cheftrainer arbeiten, ihm würde das Kommentieren Spaß machen mit Augenzwinkern. Denke er arbeitet lieber im Hintergrund so wie jetzt.

Aber ja ich denke Benjamin hat einen Punkt. Ich kann jetzt keinen auf Anhieb nennen der es besser machen würde, allerdings würde denke ich ein neuer Impuls schon helfen. Ich habe schon den Eindruck, dass es momentan beim deutschen Skispringen eher zurück geht. Es kommen kaum Leute nach und die vorhandenen Leute stechen nur noch selten. Der einzige der konstant immer besser wird ist eigentlich Paschke. Bei Geiger und Wellinger sind hier und da Erfolge, aber auch da ist der Trend eher nach unten finde ich, gerade bei Geiger. Schmid, Leyhe und Eisenbichler haben keine richtigen Schritte mehr gemacht und machen auch eher Rückschritte. Ich denke, die Leute die in der Position sind beim DSV sollten schon den Background haben, um Trainer zu finden. Ich meine Widhölzl, Velta und wie sie alle heißen waren ja vorher auch nicht groß im Trainerbusiness bekannt. Stöckl wäre vielleicht noch eine Option, die mir gerade auf Anhieb einfällt und vielleicht verfügbar wäre. Vielleicht gibt es ja auch bei den Österreichern so im Hintergrund Leute die da gut arbeiten. Die Polen haben da ja auch Thurnbichler her geholt soweit ich weiß.
 

Houba

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Würde mich nicht überraschen, wenn die Deutschen pünktlich nach der Tournee wieder in Fahrt kommen (wie so oft) und die Österreicher dann etwas abbauen (auch in der Breite).

Mit Horngacher sollte man in dieser Saison auf alle Fälle weiterarbeiten. Bis auf die VST (auch, wenns ein Höhepunkt ist), läuft es ganz ok (Paschkes Erfolge, 3 in den Top10 des Gesamtweltcup). Da bringt jetzt ein Schnellschuss wahrscheinlich nichts in so einer feinfühligen Sportart wie dem Skispringen. Man muss ehrlicherweise auch erwähnen, dass andere Topnationen wesentlich schlechter dastehen. Österreich überstrahlt halt derzeit alles.
 

Dickbauch

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Würde mich nicht überraschen, wenn die Deutschen pünktlich nach der Tournee wieder in Fahrt kommen (wie so oft) und die Österreicher dann etwas abbauen (auch in der Breite)

Wenn man zur WM liefert glaube ich eher daran dass man diesen Rhythmus über die Jahre für die olympischen Spiele aufzubauen versucht... 😬
 

Benjamin

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Der Punkt ist eben der: Wenn man die letzten 10 Jahre so anschaut, dann war eine große Stärke des deutschen Teams, dass die verschiedenen Springer immer wieder füreinander in die Bresche gesprungen sind. Wenn ein Springer sich verletzt hat oder es aus anderen Gründen nicht mehr gut lief, dann war auf einmal ein anderer da und hat seinerseits Spitzenresultate erzielt.

Das Problem ist umgekehrt, dass das so oft nötig war. Denn es ist eigentlich keinem Springer nach Severin Freund gelungen, wirklich dauerhaft weit vorn zu springen, am ehesten noch Karl Geiger. Zum einen liegt das speziell in der zweite Hälfte der 10er-Jahre an der Verletzungsmisere, die Severin Freund, Andreas Wellinger und Stefan Leyhe getroffen hat - und auch David Siegel, der kurz vor seiner Knieverletzung den Durchbruch zu schaffen zu schien. Aber zum anderen gibt es auch Springer wie Richard Freitag, Karl Geiger oder Markus Eisenbichler, bei denen man ein bisschen ratlos dreinschaut.

Und das führt eben auch zu dieser latenten Unzufriedenheit, weil man bei nahezu jedem deutschen Springer - außer im Moment natürlich Pius Paschke - sagen kann: Na, der war auch schon mal besser! Und dieses Wissen, dass da eigentlich Potential vorhanden wäre, führt dann auch wieder zu einer gewissen Unzufriedenheit mit dem Bundestrainer. Denn der sollte ja auch dafür sorgen, dass die Sportler ihr Potential bestmöglich abrufen können - und das schaffen einige derzeit nicht. Ob jemand anders das besser könnte, ist eben schwer zu beurteilen.

Auf der anderen Seite gibt es das Problem, dass es seit langer Zeit nicht mehr wirklich gelungen ist, jüngere Springer fest im Weltcup-Team zu etablieren. Bei Constantin Schmid hatte man eigentlich geglaubt, er hätte es geschafft, aber inzwischen kämpft auch er schon das zweite oder dritte Jahr in Folge um den Anschluss. Philipp Raimund zeigt immer wieder, dass er Potential hat - oft genug geht es aber auch daneben, und wirklich fest im Sattel sitzt er eigentlich erst wieder seit Garmisch und Innsbruck. Es gab Stimmen, die lieber ihn als Eisenbichler aus dem Team genommen hätten. Luca Roth hat den Durchbruch noch nicht geschafft, Justin Lisso ist zum zweiten Mal in Folge verletzt. Und hinter diesem Millennium-Quartett klafft dann erst recht eine größere Lücke. Hier kann der Bundestrainer auch nur bedingt etwas tun; hier muss er sich auch ein Stück weit drauf verlassen können, dass genügend Nachwuchsleute nachkommen, mit denen er dann arbeiten kann.

Und ich fürchte wirklich, dass uns die Polen hier nur einen Schritt voraus sind, dass wir in zwei Jahren dann dort stehen, wo sie heute sind. Klar, man kann immer hoffen, dass Martin Hamann oder Felix Hoffmann noch eine Pius-Paschke-Karriere hinlegen. Aber die bestaunen wir ja vor allem deshalb, weil sie eben selten ist…
 

tibonius

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Ich bin ja bekanntlich kein Freund von Horngacher , seine Erfolge sind ja trotzdem da.

Mich nervt einfach sein Umgang mit Springern in der Öffentlichkeit , vor allem mit Eisei. Aber auch über andere Springer sagt er manchmal Sachen, die ich so nicht nachvollziehen kann. Gut mir fehlen natürlich die Einblicke wie es da intern wirklich aussieht.

Betrachtet man die Nachtführarbeit der Jugendlichen , steht ja das gesamte System nicht gut da.

Ich habe ehrlich gesagt Angst davor , wenn Geiger Paschke Leyhe und auch Wellinger (wird ja 30) nicht mehr sind.

Und da sollte ein Bundestrainer schon auch ein Auge drauf haben.

Das ist auch der Punkt, der mich am meisten stört. Passiert einfach immer wieder. Dann noch so Randaspekte wie das Verzocken des möglichen Teamgolds in Planica 2020. Im Vergleich dazu ist Schuster meiner Erinnerung nach einzig bei der Entscheidung zur Tourneehalbzeit 2014 nach außen hin falsch aufgetreten. Fachlich und vor allem menschlich ansonsten klar vor Horngacher.

Denke Ende der nächsten Saison werden wir mindestens zwei unserer Veteranen verlieren. Consti, Luca, Adrian und andere werden sich schwer damit tun, das abzufedern. Immerhin hat Raimund das Potenzial für mehr, doch er macht inzwischen auch gelegentlich den Eisenbichler und übertreibt am Absprung :skepsis:

Schuster meinte gestern er sei sehr dankbar für die Zeit gewesen, aber will nicht nochmal als Cheftrainer arbeiten, ihm würde das Kommentieren Spaß machen mit Augenzwinkern. Denke er arbeitet lieber im Hintergrund so wie jetzt.

Aber ja ich denke Benjamin hat einen Punkt. Ich kann jetzt keinen auf Anhieb nennen der es besser machen würde, allerdings würde denke ich ein neuer Impuls schon helfen. Ich habe schon den Eindruck, dass es momentan beim deutschen Skispringen eher zurück geht. Es kommen kaum Leute nach und die vorhandenen Leute stechen nur noch selten. Der einzige der konstant immer besser wird ist eigentlich Paschke. Bei Geiger und Wellinger sind hier und da Erfolge, aber auch da ist der Trend eher nach unten finde ich, gerade bei Geiger. Schmid, Leyhe und Eisenbichler haben keine richtigen Schritte mehr gemacht und machen auch eher Rückschritte. Ich denke, die Leute die in der Position sind beim DSV sollten schon den Background haben, um Trainer zu finden. Ich meine Widhölzl, Velta und wie sie alle heißen waren ja vorher auch nicht groß im Trainerbusiness bekannt. Stöckl wäre vielleicht noch eine Option, die mir gerade auf Anhieb einfällt und vielleicht verfügbar wäre. Vielleicht gibt es ja auch bei den Österreichern so im Hintergrund Leute die da gut arbeiten. Die Polen haben da ja auch Thurnbichler her geholt soweit ich weiß.

Ist schade, kann ich aber nachvollziehen.

Die Entwicklung des Teams sehe ich genauso.

Ich hoffe sehr, dass man den Trainermarkt zumindest mal gut im Auge hat. Wenn kein Wunder geschieht, werden wir spätestens ab 2026 einen neuen Trainer brauchen.

Mit Horngacher sollte man in dieser Saison auf alle Fälle weiterarbeiten. Bis auf die VST (auch, wenns ein Höhepunkt ist), läuft es ganz ok (Paschkes Erfolge, 3 in den Top10 des Gesamtweltcup). Da bringt jetzt ein Schnellschuss wahrscheinlich nichts in so einer feinfühligen Sportart wie dem Skispringen. Man muss ehrlicherweise auch erwähnen, dass andere Topnationen wesentlich schlechter dastehen. Österreich überstrahlt halt derzeit alles.

Sofortige Entlassung würde ich auch nicht fordern. Die Saison so gut es geht beenden und dann nen Neustart wagen.
 

Kirsten

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Deswegen war halt meine Frage, ob von Seiten des DSV das Vertrauen in Horngacher eben nicht so groß war, um ihm einen 2-Jahres-Vertrag bis Olympia zu geben.
War es nicht letzte Saison eher so, dass Horngacher nicht wusste, ob er weiter als Trainer beim DSV arbeiten möchte und der DSV mit ihm verlängern wollte?
Dann liegt es evtl. auch an Horngacher, dass es nur ein Jahr wurde?

Bin mir nicht mehr sicher, hab das aber irgendwie so im Kopf
 

Finn-Lady

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War es nicht letzte Saison eher so, dass Horngacher nicht wusste, ob er weiter als Trainer beim DSV arbeiten möchte und der DSV mit ihm verlängern wollte?
Dann liegt es evtl. auch an Horngacher, dass es nur ein Jahr wurde?

Bin mir nicht mehr sicher, hab das aber irgendwie so im Kopf
Das weiß ich nicht (mehr), würde vielleicht auch diese halbgare Entscheidung erklären. Dann wäre aber die Frage, wie man mit diesem Wissen umgeht…
a) Horngacher wusste es noch nicht, weil er auf ein anderes, möglicherweise besseres Angebot oder eine neue herausfordernde Tätigkeit wartete und hielt den DSV hin… -> hmmm 🤣
b) Horngacher wollte damals kürzer treten und hat dann entschieden, ich mache es nochmal, weil es für den DSV keine andere mögliche Option gab -> netter Zug 😆

c) wie ist die Situation aktuell… was will Horngacher, was der DSV und haben sich beide Parteien überhaupt schon Gedanken über die Zukunft gemacht 🤣
 

greenie

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Man muss schon zugeben, dass unter Horngacher eine gewisse Stagnation Einzug gehalten hat.
Für die Nachwuchslücke kann er nichts, aber die etablierten Springer konnte er bis auf Paschke leider nicht auf ein höheres Niveau bringen. Gerade bei Wellinger habe ich höhere Erwartungen.
Dazu seine uncharismatische und zuweilen unglückliche Ausstrahlung/Medienarbeit, die zu einer skisprungbegeisterten Nation wie Deutschland einfach nicht passt.

Ich denke daher auch, dass ein Tapetenwechsel zur neuen Saison nicht schaden könnte.
Schuster allerdings bitte nicht als Nachfolger. Der ist Gold wert, um endlich mal unseren Nachwuchs auf Vordermann zu bringen.
 

tibonius

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Vor einigen Wochen gab es diese News

Unbefristet *grusel*
Aber heißt natürlich auch, dass man sich zumindest theoretisch jederzeit trennen kann - auch wenn alles auf frühestens 2026 hindeutet.

Schuster allerdings bitte nicht als Nachfolger. Der ist Gold wert, um endlich mal unseren Nachwuchs auf Vordermann zu bringen.
Kein so falscher Gedanke. Dann muss wohl doch ein Casting a la Deutschland sucht den Adlerchef/The Next Werner Schuster gestartet werden :crazy:
 

Skisprungschwester

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Ich glaube, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Wahrnehmung und Bewertung von Horngacher als Fan bzw. Fernsehzuschauer und von Seiten der Springer, Co-Trainer und Serviceleuten. Was uns im Außen stören mag, muss nicht zwingend im Innen störend sein. Ja, es mag enthusiastischere Trainer in den Medienauftritten geben, aber ist das seine Kernaufgabe?

Da der DSV bzw. Horst Hüttel sehr erfolgsorientiert arbeitet, wird die Zusammenarbeit mit Horngacher von allen Seiten die bestmögliche sein. Es ist für mich nicht vorstellbar, dass man mit einem Trainer weiterarbeitet dem die Aktiven nicht vertrauen bzw. mit dem sie nicht können. Wenn die Springer nicht erfolgreich sind, bekommen alle Beteiligten über kurz oder lang Probleme. Wenn das Problem des deutschen Skisprungs in der Person des Trainers gründen würde, wäre schon längst etwas geschehen. Es wird wohl keinen besseren geben, weil es entweder wirklich keinen besseren Trainer gibt, oder weil es keinen besseren Trainer gibt, der verfügbar und bezahlbar ist oder weil es keinen besseren gibt, der im System DSV und in Deutschland funktioniert.
 

Benjamin

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Man muss schon zugeben, dass unter Horngacher eine gewisse Stagnation Einzug gehalten hat.
Für die Nachwuchslücke kann er nichts, aber die etablierten Springer konnte er bis auf Paschke leider nicht auf ein höheres Niveau bringen. Gerade bei Wellinger habe ich höhere Erwartungen.
Ganz so kann man das auch nicht sagen. Blickt man auf die Platzierungen im Gesamtweltcup, so kann man sogar sagen, dass Andreas Wellinger, Karl Geiger und Markus Eisenbichler (und selbst Stephan Leyhe) ihr jeweils bestes Ergebnis erst in der Horngacher-Zeit hatten.
 

Lazergirl

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Bin der Meinung, dass Pius auf jeden Fall eine gute VST springt. Dass er jetzt mal etwas nachlässt kann man ihm nicht vorwerfen. Enttäuschend finde ich Wellinger und Geiger.

Schwarzmalen muss man trotzdem nicht. Vielleicht ist Hille in den nächsten Jahren ein Kandidat für den Gesamtsieg.
 
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