Ich möchte auch noch kurz einiges zum gestrigen Spiel loswerden. Vorab, ich habe noch nie ein Saisoneröffnungsspiel erlebt, wo so viele Zuschauer gekommen sind. Es war ein toller Event und eine tolle Stimmung und hier vielen Dank auch an die Edeka für die Mitausrichtung und Organisation. In diesem Zusammenhang kann ich nach meinen Infos bestätigen, dass kein Mitarbeiter kostenlose Karte erhalten hat. Es gab einen Gutscheincode, mit dem die Mitarbeiter verbilligte Karten kaufen konnten. Und ja, es waren viele Jugendliche und Kinder dort, aber genau das muss doch eines der Hauptziele eines solchen Events sein, die Jugend an unseren geliebten Sport heranzuführen. Und auch das erfolgreiche Abschneiden der Nationalmannschaft hatte sicherlich seinen Anteil für diese überragende Resonanz. Der Run der Jugend zum Basketball ist momentan riesig … ich weiß von Vereinen im Landkreis, bei denen es mittlerweile einen Aufnahmestop gibt. Was für eine großartige Entwicklung!
Aber nun kurz zum Spiel und zur Mannschaft. Ich versuche mal in die Glaskugel zu schauen und eines behaupte ich mal vorneweg. Wir werden in dieser Saison keinen MVP und keinen besten Offensivspieler der BBL in der Mannschaft haben. Es wird keinen Spieler geben, der als Star herausragt, die Mannschaft wird diesmal der Star sein und das meine ich keineswegs negativ, im Gegenteil. Ich habe es ja auch schon während des Spiels geschrieben, offensiv hatten beide Mannschaften noch reichlich Luft nach oben, das Potential dazu ist aber bei Ulm und Würzburg gleichermaßen vorhanden. Defensiv war das aber schon von beiden Teams eine richtige Ansage. Das war teilweise so heftig und intensiv, dass ich dachte wir sind schon mitten in der Saison Richtung Playoffs. Für Sascha ist eben diese Defensive immer Grundlage für jede neue Saison. Das wissen wir nun jetzt schon seit mehreren Jahren und daher sollte man aktuell etwas vorsichtig mit Kritik an einzelnen Spielern sein und daher ist es für mich auch noch zu früh für eine objektive Einzelbetrachtung der Spieler. Aber wenn Ulm in dieser Saison wieder eine Spitzenmannschaft hat, dann haben wir sie ebenfalls. Auch wenn bei dem ein oder anderen Spieler noch etwas Sand im Getriebe ist, wir haben meiner Meinung noch mehr Qualität im Kader, als in den letzten Jahren. Und bitte eines nicht vergessen … Würzburg war in den letzten Jahren unter Sascha nie bekannt für flüssiges, varianten- und ideenreiches Offensivspiel. Es waren vielmehr die überragenden Einzelleistungen einzelner Spieler und die Einstellung, der unbedingte Siegeswille und das Kämpferherz der gesamten Mannschaft, die zu unseren Erfolgen geführt haben. Das wird in dieser Saison nicht anders sein.