Der FC Augsburg Thread


THEKAISER99

Social Media Team
Beiträge
16.293
Punkte
113
Die Platte haben wir jetzt schon 100 Mal gehört, musst langsam aufpassen das sie keinen Sprung bekommt.

Hätte man heute gewonnen wäre man völlig im Soll. Man sollte nicht vergessen, das wir in den ersten 4 Spielen 3 Gegner hatten die europäisch spielen und das tun die nicht weil sie den Platz in der Lotterie gewonnen haben.

Die Illusion das bei einem Wagner Aus (wovon wir imo meilenweit entfernt sind) Ströhl auch gehen muss kann ich dir sowieso nehmen, der ist bestens im Verein vernetzt, hat finanziell wie auch sportlich zuletzt Erfolge erzielt. Der wird so schnell (berechtigterweise) nicht weg sein.

Gibt auch genug Argumente die gegen Thorup sprechen. Mein größtes ist das er die Entwicklung unseres besten Talents Mert Kömür komplett torpediert hat. Jedes Spiel musste man sich den unsäglichen Freddy Jensen ansehen und Kömür durfte auf der Bank schmoren. Jensen hatte übrigens ein gleich so großen Markt als ablösefreier Spieler das er bei Aris Saloniki (dem letztjährigen 5. in Griechenland) gelandet ist. So ein Spieler, dem größten Talent dauerhaft vorzuziehen ist absolute Visionslosigkeit, die ich Thorup vorwerfe. Kömür spielte unter Wagner immer und das bis auf heute sehr ansprechend.

Es ist völlig okay eine andere Meinung zu haben. Thorup war definitiv kein Unsympath und hat sicher auch seine Verdienste, aber diese Platte in Dauerschleife, ist nicht hilfreich wenn man vernünftig diskutieren will.
Und du musst auch mal damit klar kommen das dein Sandro doch nicht der Heilsbringer ist wie du es vermutet hast.
Der Mann ist hier bisher nur durch seine große Klappe aufgefallen. Sportlich war das bisher absolut gar nix. Mit viel Glück in Freiburg gewonnen, aber danach immer schwächer und heute der absolute Tiefpunkt. Mainz ist ein Gegner den man zu Hause eigentlich schlagen sollte bzw. sich nicht so abschlachten lassen wenn man so auftrumpfen will wie es Wagner predigt.
Ich habe das Gefühl das unter Wagner Spieler sie letzte Saison noch stark waren (Matsima, Zesiger usw.) viel schlechter geworden sind.
Dazu offensiv ist das auch nix. Der FCA hat einfach keinen richtigen Stürmer seitdem Demirovic gegangen ist. Essende hat ab und zu seine Momente und das war es dann. Der hochgelobte Kömür zeigt zwar gute Ansätze aber insgesamt ist das auch zu wenig. Hab eh nicht kapiert warum man in der Vorbereitung dauernd Mouniè hat spielen lassen (der auch konstant getroffen hat) aber ihn dann am Saisonanfang nicht mehr berücksichtigt hat und nun sogar abgegeben hat.
Deshalb ist das für mich unter Wagner kein Fortschritt, sondern eher ein Rückschritt bisher.

Und zum Thema Ströll: Wenn sein Projekt Wagner scheitert dann wird's für ihn auch ungemütlich. Vernetzt hin, vernetzt her.
Da muss er sich erklären.
 

Tajiri

Nachwuchsspieler
Beiträge
959
Punkte
93
Mein Projekt ist das schon mal gar nicht. Nur weil ich dafür war was neues zu probieren werde ich mich sicher nicht verantworten. Dafür muss ich zu viel Eintrittsgelder bezahlen und bekomme zu wenig vom Verein bezahlt.

Aber mit diesem Beitrag kann ich hervorragend leben. Ich gehe auch mit einigen Punkten mit, gut egtl nur mit dem Stürmerthema, ansonsten wird's wieder dünn. Aber damit kann ich hervorragend leben, da dieser Beitrag Substanz hat und man darüber diskutieren kann (was ja der Sinn eines Forums ist). Es ist ja nicht das Ziel das alle immer die gleiche Meinung haben, aber um sich auszutauschen wird eine argumentierte Meinung benötigt. Wenn dann auf meinen langen Beitrag nur wieder die alte Platte ala Wagner und Ströll raus kommt und sonst nichts, ist es halt schwierig darauf einzugehen.
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
64.242
Punkte
113
Wenigstens führt man nun beim xG-Wert :belehr: oh wait....

Screenshot_2451.jpg

Ich war eine der kritischsten Stimmen hier beim Wechsel Wagner gegen Thorup und fühle mich von Beginn an bestätigt. Einen Erfolgstrainer gegen einen Trainernovizen auszutauschen, ist einfach behämmert. Zudem gab es überhaupt keine Notwendigkeit für das Thorup-Aus. Okay, wenn man vielleicht jahrelang auf der Stelle treten und stagnieren würde – aber das war bei Augsburg einfach nicht der Fall. Man machte tabellarisch Fortschritte und feuerte dennoch den Trainer.

Ich verstehe natürlich aus Fanperspektive den Reiz eines neuen Trainers. Man hat eine recht unspektakuläre Lösung an der Seitenlinie, die vermutlich schon das Maximum herausgeholt hat – auf der anderen Seite einen gehypten Typen, der polarisiert. Da wäre ich natürlich auch neugierig als Fan, aber man darf nicht vergessen, wo man herkommt. Wenn man jahrelang im Abstiegskampf steckt, dann feuert man nicht den Trainer, der eine Mannschaft ins Mittelfeld führt. Vor allem nicht für einen Typen, der kommunikativ der Mario-Basler-Dampfplauderer unter den Trainern ist.

Und du musst auch mal damit klar kommen das dein Sandro doch nicht der Heilsbringer ist wie du es vermutet hast.

Wobei man sagen muss, dass erst 4 Spieltage gespielt sind. Wenn man schon solch einen waghalsigen Wechsel beim Trainer vollzieht, dann sollte man Wagner nun auch etwas Zeit geben. Für ihn ist die Bundesliga auch ein gewisser Lernprozess.
 

mass

Bankspieler
Beiträge
9.013
Punkte
113
Mal so als neutraler Beobachter, weil ich Augsburg wirklich nur nebenher laufen lasse.
Wagner wirkt für mich deshalb schwierig, weil bei ihm Worte und Taten nicht immer wirklich zusammen passen.
Was ich meine: Er sagt wörtlich, dass er überhaupt nicht wichtig sei, dass man nur als Team erfolgreich bestehen könne.
Was ich aber dann während der Spiele sehe ist ein Coach, der 100 Minuten lang an der Seitenlinie extrem emotional auftritt, teilweise eskaliert wie ein aktiver Spieler, was zur Folge hat, dass man als Bobachter denkt, er (Wagner) glaubt sicher ohne ihn gehe es überhaupt nicht...

Auch sein rotziges Gesprächsniveau gegenüber den Journalisten war als Spieler ja noch ganz amüsant, als leitender Angestellter finde ich das eher diskutabel. Ich glaube einfach nicht, dass das lange gut gehen kann. Die Ausschläge nach oben und unten sind emotional zu unterschiedlich und gross. Das kann sich schnell abnutzen mMn. Aber gut: 4 Spieltage sind nun wirklich noch gar nichts. Daher schaue ich erstmal weiter dem Treiben Wagners zu. Unterhaltsam ist es ja....
 

THEKAISER99

Social Media Team
Beiträge
16.293
Punkte
113
Wenigstens führt man nun beim xG-Wert :belehr: oh wait....

Anhang anzeigen 64757

Ich war eine der kritischsten Stimmen hier beim Wechsel Wagner gegen Thorup und fühle mich von Beginn an bestätigt. Einen Erfolgstrainer gegen einen Trainernovizen auszutauschen, ist einfach behämmert. Zudem gab es überhaupt keine Notwendigkeit für das Thorup-Aus. Okay, wenn man vielleicht jahrelang auf der Stelle treten und stagnieren würde – aber das war bei Augsburg einfach nicht der Fall. Man machte tabellarisch Fortschritte und feuerte dennoch den Trainer.

Ich verstehe natürlich aus Fanperspektive den Reiz eines neuen Trainers. Man hat eine recht unspektakuläre Lösung an der Seitenlinie, die vermutlich schon das Maximum herausgeholt hat – auf der anderen Seite einen gehypten Typen, der polarisiert. Da wäre ich natürlich auch neugierig als Fan, aber man darf nicht vergessen, wo man herkommt. Wenn man jahrelang im Abstiegskampf steckt, dann feuert man nicht den Trainer, der eine Mannschaft ins Mittelfeld führt. Vor allem nicht für einen Typen, der kommunikativ der Mario-Basler-Dampfplauderer unter den Trainern ist.



Wobei man sagen muss, dass erst 4 Spieltage gespielt sind. Wenn man schon solch einen waghalsigen Wechsel beim Trainer vollzieht, dann sollte man Wagner nun auch etwas Zeit geben. Für ihn ist die Bundesliga auch ein gewisser Lernprozess.

Der FC Augsburg ist aber sicher nicht dazu da um einen Herrn Wagner den Lernprozess zu ermöglichen. Dann hätte er nach Hoffenheim oder Wolfsburg gehen sollen. Für den Verein gehts jedes Jahr knallhart um den Klassenerhalt. Der wird (leider) wahrscheinlich jetzt erstmal Zeit bis Weihnachten bekommen und dann wird ein Resümee gezogen. Wenn er die Ergebnisse nicht liefert hat er eigentlich keine Argumente hier zu bleiben. Und durch seine Große Klappe schadet er mehr dem Verein, als das er ihm hilft. Die große Stärke in Augsburg war immer der Zusammenhalt und das ruhige Umfeld. Und das sehe ich seitdem Wagner hier ist extrem gefährdet wenn er sich dauernd vor Mikro stellt und provoziert.
 

Deontay

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
64.242
Punkte
113
Was ich meine: Er sagt wörtlich, dass er überhaupt nicht wichtig sei, dass man nur als Team erfolgreich bestehen könne.
Was ich aber dann während der Spiele sehe ist ein Coach, der 100 Minuten lang an der Seitenlinie extrem emotional auftritt, teilweise eskaliert wie ein aktiver Spieler, was zur Folge hat, dass man als Bobachter denkt, er (Wagner) glaubt sicher ohne ihn gehe es überhaupt nicht...

Wagner ist ein Selbstdarsteller, der mit seiner Art eben bei Medien und Fans punkten möchte. Ich denke auch, dass das durchaus kalkuliert ist, um zu polarisieren. Er hat ja ohne Leistungsnachweis einen Job bei einem Bundesligisten erhalten. Wie kommt er dazu? Er hat lediglich in der Regionalliga Bayern gecoacht, mehr hat er als Cheftrainer nicht vorzuweisen. Von daher funktioniert diese Vermarktung ja durchaus.

Allerdings würde ich Wagner das Verhalten an der Seitenlinie nicht anlasten. Menschen verhalten sich einfach unterschiedlich, das sieht man auch bei Fans. Die einen fluchen, brüllen und jubeln – die anderen nehmen das eher stoisch zur Kenntnis. Bei den Trainern verhält es sich genauso. Man hat einen Magath, der sich bei Toren gefühlt nicht regt – auf der anderen Seite Leute wie Pele Wollitz, bei denen man denkt, dass da zwangsläufig Drogen im Spiel sein müssen :LOL:. Für Wagner geht es aktuell um eine Trainerkarriere in der Bundesliga, da sind Emotionen eben naheliegend.

Der FC Augsburg ist aber sicher nicht dazu da um einen Herrn Wagner den Lernprozess zu ermöglichen.

Doch, man hat sich dafür entschieden, einen jungen Trainer ohne Erfahrung zu verpflichten. :licht: Seine DFB-Tätigkeit als Co-Trainer ist absolut nicht vergleichbar mit der eines Cheftrainers in der Bundesliga. Er kann nur auf Viertliga-Erfahrung zurückblicken, von daher ist er noch komplett grün hinter den Ohren. Das wusste ja auch jeder und ist dennoch dieses Wagnis überwiegend freudig eingegangen.

Insbesondere bei jungen Trainern ohne vorherige Bundesligaerfahrung ist es zwangsläufig so, dass man im Nachgang die Arbeit reflektiert und Dinge erkennt, die man vielleicht nicht ideal gelöst hat. Solche Punkte ergeben sich sicherlich auch bei erfahrenen Trainern, aber bei jungen Trainern fallen sie vermutlich noch schwerwiegender und häufiger auf. Ich bin mir sicher, dass Wagner sich vielleicht denken wird: „Hätte ich mal medial weniger Aussagen gebracht“ usw.

Mir sagte mal ein Lehrer, dass er rückblickend etwas entschuldigend auf seine erste Klasse schaut, wo er mangels Erfahrung eben einiges nicht so umsetzen konnte, wie er es heute tun würde. Das gehört durchaus dazu, wenn man neu irgendwo anfängt: Ich habe die Erfahrung und Routine nicht, deshalb muss man mir zwangsläufig auch Fehler zugestehen.

Der FCA muss nun dem überzeugten Wunschtrainer, für den man einen Erfolgstrainer vor die Tür setzte, den Rücken stärken, damit man wieder auf Erfolgskurs kommt. Das Problem ist nur: Wenn die Mannschaft erst merkt, dass der eigene Trainer viel redet – sie aber tendenziell schlechter einstellt als der vorherige Trainer … dann wird es schwierig. In erster Linie muss ein Trainer die Spieler von sich und seinem Weg überzeugen können. Fachlich, emotional – es gibt viele Wege dorthin. Man sah das neulich auch in Gladbach unter Seoane. Es sind dieselben Spieler, aber nach einer Niederlagenserie grübelt man und verliert den Glauben. Und wenn dieser Kipppunkt erreicht ist, kriegt man das tendenziell nicht mehr gedreht. Diese Gefahr sehe ich aktuell beim FCA.
 

L-james

Allrounder
Beiträge
41.247
Punkte
113
Es ist aber schon jedem klar, dass gerade mal 4 Spieltage gespielt sind? :skepsis:

Ein Weinzierl kam damals übrigens auch ohne jegliche Erfahrung als 1. und 2. Ligatrainer. Der hat damals Regensburg zum Aufstieg von Liga 3 in 2 geführt und ist dann direkt zum FCA gewechselt. Zuvor hat er seine Trainerkarriere gerade mal als Co-Trainer von Regensburg begonnen.

Bei Wagner war es der Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga. Allerdings ist er dann nicht gleich zum FCA wie Weinzierl, sondern hat dann noch als Co-Trainer über 2 Jahre beim DFB gearbeitet. Vor dem Cheftrainer-Posten bei Unterhaching war er ja ganz zu Beginn seiner Trainerkarriere erst beim DFB (Stürmertrainer im U-Bereich) danach bei Haching U19-Trainer und führte sie von der Bayernliga in die U19-Bundesliga.

Ich sag mal so, in Summe nehmen sich Weinzierl und Wagner zum Zeitpunkt des Wechsels auf den Chef-Trainerposten vom FCA, nicht viel. Weinzierl hatte paar Jahre mehr in Regensburg als Cheftrainer, dafür ist Wagner breiter aufgestellt vom U-Trainer über Cheftrainer in Haching bis Co-Trainer bei der A-Nationalmannschaft.

Weinzierl stand zur Winterpause mit 9 Punkten (punktgleich mit Fürth) auf dem vorletzten Tabellenplatz. Man hielt an ihm fest und hatte anschließend die erfolgreichste Zeit in der Vereinsgeschichte.

Bei Wagner an Spieltag 4 hier so "durchzudrehen" ist völlig absurd. Man muss ihn ja nicht mögen, man kann auch kritisch und skeptisch sein, aber hier an Spieltag 4 direkt Köpfe zu fordern, ist dann doch des Guten zuviel. Man sollte mal mindestens 10-15 Spieltage warten bevor man da ein erstes Fazit zieht und nicht nach gerade mal 4 Spieltagen. Zumal 1 Spiel schon gewonnen wurde und die Bazis am Rande eines Punktverlustes hatte. Die Bayern sind über die anderen 3 bisherigen Gegner drübergerollt, in Augsburg mussten sie bis zur letzten Sekunde fighten.

Sprich rein wenn man sich die Spiele anguckt, kann man es bisher als sehr wechselhaft einordnen.
 
Oben