Özil/Gündogan und die Nationalhymne


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Buster D

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Auf welche Jugend? Ich bin auch keine 20 mehr. ;)
Kroos und Özil spielen unterschiedliche Positionen. Kroos ist Sechser/Achter und kein Zehner wie Özil.Ganz abgesehen davon, dass man Spieler verschiedener Epochen nicht miteinander vergleichen kann heißt der Satz "er war während seiner gesamten Karriere der beste Spielmacher Deutschlands" nichts anders, als dass es in dieser Zeit keinen aktiven deutschen Spielmacher gab, der besser war als er.
Na ja, Löw hat ja auch keinen anderen ran gelassen. Kroos wäre auf der 10 wahrscheinlich besser aufgehoben gewesen. Durch die Zeit bei Real und sein aktuelles Spiel ist der leider für die 10 mittlerweile "versaut". Aber wenn man den nach seiner starken Saison bei Leverkusen als Spielmacher aufgebaut hätte, wäre die NM sicherlich nicht weniger erfolgreicher gewesen. Zudem hätten wir dann vielleicht nicht das Problem bei dieser WM gehabt, dass keiner der zentralen eher defensiven Mittelfeldspieler in der Lage ist, Zweikämpfe zu gewinnen;)

Wie auch immer, für mich klang das so, als wenn du Özil für den größten deutschen Spielmacher aller Zeiten hältst und das fand ich halt ziemlich befremdlich. Es freut mich zu hören, dass das ein Missverständnis war.
 
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Savi

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Das ist ein Phänomen, das schon seit Jahrhunderten Allgegenwärtig ist und beschreibt auch, in diesem einen Satz, was Migrantenkinder dazu bewegt, sich der vermeintlichen Heimat verbundener zu fühlen - einerseits das 'Konservieren' von vermeintlichen Alleinstellungsmerkmalen uin einer fremden Umwelt, in deinem Fall, das wirkliche Konservieren von einem vagen 'Anderssein', einer schon geformten Identität, gepaart mit einer gewissen Trotzhaltung, die durch das permanente daran erinnert werden, erst entsteht und genährt wird.
Man könnte fast sagen, dass es ein fester Bestandteil der Indentität von [manchen bis vielen] Migrantenkindern ist, sich durch das Betonen des Nicht-Deutsch-Seins zu definieren.

Jedoch wird dies erst durch das Aufmerksamachen, auf das 'Anders-Sein' - nicht böswillig - der Umwelt, während des Aufwachsens generiert.
Das beschreibt es ziemlich genau, wobei ja noch hinzu kommt, dass man als Heranwachsender auch das Aufmerksammachen der Umwelt auf die eigenen Eltern und Familie, denen man den Migrationshintergrund oft noch mehr "anmerkt" ausdehnt. Letzlich ist es dann auch ein bisschen eine Charakter-/Mentalitätssache des Einzelnen. "falscher" Stolz spielt bei mir zumindest dabei nullkommanull eine Rolle. Wenn es um Staatsangehörigkeiten geht bin ich klarer Verfechter der "Staatenlosigkeit"!
 

danifan

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Dass er bei Arsenal geblieben ist, habe ich auch nicht wirklich verstanden.

Und was genau meinst du mit "erfundenen Statistiken"? Die über 60 Scorerpunkte in der NM sind ja nun mal Fakt.Was seine Scoringquote in den ganz großen Spielen angeht, ist er aber leider so ne Art Lewandowski 2.0, das ist auch ein Fakt.Deine Aussagen über seine Leistung 2014 teile ich auch.Aber 2016 z.B. war er der beste Spieler einer gemessen an ihrem Können schwachen Mannschaft.

Die (temporäre) Weltklasse spreche ich ihm ja auch nicht ab, von 2009 bis 2012 war er das sicherlich, zeitweise auch danach noch. Mit Totti oder Gerrard ist das trotzdem nicht zu vergleichen, die hatten nur einen Profiverein in der Vita, da geschah es wirklich aus Vereinsliebe, das ist was Anderes als es sich bei der 4. Profi-Station gemütlich einzurichten. Man hat bei ihm halt das Gefühl, er bleibt da wo er seinen Stammplatz sicher hat ohne sich anstrengen zu müssen.

Mit erfundenen Statistiken meine ich Sachen wie die kreierten Chancen. Natürlich ist diese Statistik per se schon sinnvoll, aber die reine Zahl ist ohne Kontext nicht immer hilfreich. Wenn er einen 3-Meter-Querpass zu Kroos schiebt und der den Ball dann aus 25 Metern auf die Tribüne drischt, hat Özil mit diesem trivialen Querpass laut Statistik eine Torchance kreiert, tatsächlich war weder seine Aktion sonderlich herausragend noch die Torchance eine sonderlich gute. Du stimmst mir ja zu, dass seine WM 2014 nicht sonderlich berauschend war, guckt man sich die Statistik seiner kreierten Chancen an, könnte man hingegen zu dem Schluss kommen es wäre ein großartiges Turnier von ihm gewesen.
 

Analyst

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Wenn er es aber nunmal nicht so sieht??? Ob nun richtig oder falsch...

Du reduzierst es auf eine am Ende entscheidende Frage. Gesinnungsdiktatur - ja oder nein?

Da sollte jeder Deutsche mal in sich gehen. Will er in einem freien Land leben, in dem ein Spieler für die deutsche Nationalmannschaft spielen darf, wenn er missliebige politische Ansichten vertritt?
Rein statistisch gesehen, haben drei Spieler aus dem WM-Kader AfD gewählt. Was ist, wenn diese drei Spieler nächste Woche ein Bild mit Höcke machen lassen und noch dazu verkünden: "Höcke wäre mein optimaler Bundeskanzler!" Das in einem derartigen Fall noch mehr Hass auf diese drei Spieler einprasseln würde als auf Özil dürfte klar sein. Werden die dann auch durch die Medien (BILD) gehetzt?
Was wäre wenn zwei deutsche Nationalspieler mit einem T-Shirt rumlaufen würden, auf dem ein mehrfacher Mörder und Linksterrorist abgebildet ist?


















Einem wie Che Guevara? :D:D

Ich vermute, dass ein T-Shirt mit Che Guevara - Fratze durch die Zensur der Gesinnungsdiktatoren käme. War ja einer, der für „die gute Sache“ gemordet hat bzw. von dem halt ein stylisches an Jesus erinnerndes Foto besteht, was Tausend Hirnlose als T-Shirtaufdruck tragen.

Ich bin nach wie vor der Meinung, wir sollten wirklich alle toleranter sein. Ich lehne politisch Erdogan, Höcke und Che Guevara ab. Ich lehne aber auch diese Art von Gesinnungsdiktatur ab, die Nationalelfverbote für Spieler fordert, die sichert „zwielichtigen“ Politikern abbilden lassen.
 

Buster D

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Lange Rede kurzer Sinn, persönlich bin ich aufgrund meinen gemachten Erfahrungen der Meinung, dass man mit der Zeit gehen und diesen ganzen Nationen ******* in die Tonne hauen sollte.

Selbst wenn man da mitgehen würde und die Deutschen in einem Anfall von Xenophilie aus Liebe zu den vielen Migranten und der besseren Integration wegen ihre Identität opfern, was würde es bringen? Denn gerade Migranten (ob nun aus der Türkei, Italien, Polen, den Balkanländern etc.) sind häufig wesentlich nationalistischer eingestellt als der "Otto-Normal-Deutsche".

Das ist ja auch der Witz bei dieser ganzen verlogenen Debatte. Da jammert ein millionenschwerer Fan eines glühenden Nationalisten, der seit einigen Jahren in der Türkei sogar eng mit einer faschistischen Partei zusammen arbeitet, Minderheiten sowie Andersdenkende gängelt und unterdrückt und allen Türken weltweit bei jeder Gelegenheit entgegen schreit, "einmal Türke, immer Türke", darüber, dass er angeblich vom DFB und den bösen Medien "rassistisch" diskriminiert wird. :rolleyes:

Und das angesichts dieser Vorgeschichte, der Tatsache, dass Özil auch sportlich eine große Angriffsfläche bietet (ein Basler hätte sich z.B. garantiert genauso proletenhaft über einen biodeutschen Spieler ausgelassen, der mit einer ähnlichen Körpersprache und seinem Talent unangemessenen Leistungen über den Platz schlurft, bei Özil ist es dann aber plötzlich Rassismus:crazy:) und dass über Gündogan kaum noch einer redet, obwohl der sich eigentlich den größeren Bock geleistet hat. Aber der hat sich eben wenigstens erklärt und nicht das beleidigte Kleinkind heraus hängen lassen. Özil hat sich dieses Schlamassel größtenteils selbst eingebrockt und ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele jetzt zur Freude von Erdogan diesem durchsichtigen Ablenkungsmanöver seines Beraters auf den Leim gehen.
 
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treize

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Man kanns auch darauf runterbrechen - Erst soll er sich erklären und wenn er sich erklärt hat, dann nicht richtig. Vollkommen gaga...

Erinnert mich an die Inquisition - wenn eine Frau als Hexe beschuldigt wurde, dann wurden ihr die Hände zusammengebunden und sie wurde in einen Fluss geworfen: Wenn sie ertrank, dann war sie keine Hexe und wenn sie doch schwimmen konnte, dann wurde verbrannt.

Die andere Variante war zu gestehen, und verbrannt zu werden oder durch die Folter zu Tode zu kommen.
Top Alternativen! :thumb:

Passt meiner Meinung nach sehr gut.
 

Buster D

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Man kanns auch darauf runterbrechen - Erst soll er sich erklären und wenn er sich erklärt hat, dann nicht richtig. Vollkommen gaga...

Erinnert mich an die Inquisition - wenn eine Frau als Hexe beschuldigt wurde, dann wurden ihr die Hände zusammengebunden und sie wurde in einen Fluss geworfen: Wenn sie ertrank, dann war sie keine Hexe und wenn doch, dann wurde verbrannt.

Die andere Variante war zu gestehen und verbrannt zu werden oder durch die Folter zu Tode zu kommen.

Passt meiner Meinung nach sehr gut.
:mensch:
Aus meinem Beitrag vom 9. Juli 2018:
Durch die dümmlichen Einlassungen von Grindel bekommen jedoch jetzt plötzlich die Fußball fremden Özil Supporter in den Feuilletons Oberwasser. Am Ende entscheiden nicht mehr sportliche sondern politische Gründe. Nach dem Motto: man muss Özil jetzt weiter nominieren, was wäre das sonst für ein Signal an Fußballer mit Migrationshintergrund:crazy:. Von daher war es reichlich dämlich von Grindel - gerade nach den Irritationen um das Bierhoff Interview -, jetzt noch Öl ins Feuer zu gießen.
[...]
Das Thema Özil sollte sich aus rein sportlichen Gründen erledigt haben. Alles andere sollte keine große Rolle mehr spielen und ich sehe auch nicht, dass Özil sich zwingend äußern muss. Vermutlich ist er sogar ein eher uninformierter und unpolitischer Erdogan Anhänger, wie viele andere Türkeistämmige in Deutschland auch ("sorgt für Ordnung", "die Türkei braucht eine starke Hand" etc.). Soll er jetzt lügen, nur damit Medien, DFB und Öffentlichkeit zufrieden sind? Da würde ich auch lieber die Klappe halten, vor allem wenn man wie Özil eh nicht gerade ein großes rhetorisches Talent ist.
 

Savi

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Selbst wenn man da mitgehen würde und die Deutschen in einem Anfall von Xenophilie aus Liebe zu den vielen Migranten und der besseren Integration wegen ihre Identität opfern, was würde es bringen? Denn gerade Migranten (ob nun aus der Türkei, Italien, Polen, den Balkanländern etc.) sind häufig wesentlich nationalistischer eingestellt als der "Otto-Normal-Deutsche".

Das ist ja auch der Witz bei dieser ganzen verlogenen Debatte. Da jammert ein millionenschwerer Fan eines glühenden Nationalisten, der seit einigen Jahren in der Türkei sogar eng mit einer faschistischen Partei zusammen arbeitet, Minderheiten sowie Andersdenkende gängelt und unterdrückt und allen Türken weltweit bei jeder Gelegenheit entgegen schreit, "einmal Türke, immer Türke", darüber, dass er angeblich vom DFB und den bösen Medien "rassistisch" diskriminiert wird. :rolleyes:

Und das angesichts dieser Vorgeschichte, der Tatsache, dass Özil auch sportlich eine große Angeriffsfläche bietet (ein Basler hätte sich z.B. garantiert genauso proletenhaft über einen biodeutschen Spieler ausgelassen, der mit einer ähnlichen Körpersprache und seinem Talent unangemessenen Leistungen über den Platz schlurft, bei Özil ist es dann aber plötzlich Rassismus:crazy:) und dass über Gündogan kaum noch einer redet, obwohl der sich eigentlich den größeren Bock geleistet hat. Aber der hat sich eben wenigstens erklärt und nicht das beleidigte Kleinkind heraus hängen lassen wie Özil. Özil hat sich dieses Schlamassel größtenteils selbst eingebrockt und ich finde es ehrlich gesagt erschreckend, wie viele jetzt zur Freude von Erdogan diesem durchsichtigen Ablenkungsmanöver seines Beraters auf den Leim gehen.
Da unterliegst Du glaube ich einem gewissen Irrtum. In dieser ganzen leidlichen Debatte fällt auch viel zu oft das Wort Rassismus oder auch Nationallismus. Das Problem hierzulande ist vielmehr, dass es auch heute viel zu viel gibt, die aus diesem "anders sein" aka migrationshintergrund überhaupt ein thema machen und diese leute eben auch darauf stoßen und hinweisen und das nach ca. 70 jahren der einwanderung zahlreichster menschen aus ganz europa. Es ist mMn vielmehr eine Mentalitätssache, vielse übergenau zu sehen, zu hinterfragen und zu pauschalisieren. Der Mensch an sich tickt biologisch gesehen ziemlich gleich und wird von den gleichen "Instinkten" gesteuert. Die kulturellen Unterschiede hingegen sind oft schon sehr unterschiedlich, was bei den Kommunikationsformen schon anfängt. Der Satz "Der Deutsche liebt Italiener, aber er respektiert sie nicht" und umgekehrt trifft es dann teilweise schon ganz gut. Es fängt immer alles mit dem gegenseitigen Respekt an. Und da liegt dann oft das Problem, dass sich viele Migranten diesen scheinbar erstmal irgendwie "erarbeiten/verdienen" müssen. Und damit schließt sich auch der Kreis zum Sport. It`s all about respect. :saint:
 

treize

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Was fühlst du dich denn angesprochen? @Buster_D
Aber wenn du musst, bitte...

Denn - Es geht um die gesamte Debatte und die gestaltet sich genauso, wie von mir skizziert.

Erst passt das Nichts-Sagen nicht, dann Turnier und relative Stille, nach dem Turnier, wird die Hexe wieder ausgebuddelt, und wenn sie sich äußert, dann passt nicht was sie sagt.

Die von dir angeführten sportliche Gründe passen ja auch nicht, und wenn, dann müssten 60% der WM-Truppe zumindest mit dem Gedanken an Rücktritt, allen voran Müller und der 'Außenstürmer' aka 'Flanke' Kimmich, spielen.
Die Statistiken der WM würd ich zu gerne mal sehen und die sportlich wirklich obsoleten Pfeiffen, dann auch als solche benennen.

Ich fänds dann auch toll, wenn die sich auch mal erklären müssten, ob der Grütze, die sie zusammengespielt haben bzw. wenn die hohle Nuss Reichelt die beiden Jungs ähnlich angehen würde, bis sie mal 'Endlich mit der Sprache rausrücken!!!' - natürlich rein sportlich.
Passiert natürlich nicht.
Warum?

Außerdem hätte, wie ich bereits schrieb, der DFB vor dem Turnier konsequent sein, und Özil daheim lassen, und nicht so eine hinterlistig-asslige Aktion, flankiert von diversen deutschen Medien im Nachhinein, starten müssen.

Daher - bigotte und nur als sportlich motiviert/Rechtsstaatschützend maskierte Debatte.
 

Buster D

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Und da liegt dann oft das Problem, dass sich viele Migranten diesen scheinbar erstmal irgendwie "erarbeiten/verdienen" müssen.
Das ist überall auf der Welt so, vermutlich seit Beginn der Menscheitsgeschichte.:licht: Menschen die neu in eine bereits bestehende Gruppe kommen, müssen sich erst einmal beweisen, etwas leisten, sich integrieren. In anderen Ländern ist das eine Selbstverständlichkeit.
 

treize

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In anderen Ländern ist das eine Selbstverständlichkeit.

Und wie viele Leben lang soll sich ein 29jähriger deutscher Nationalspieler beweisen, da er ja er 29 Jahre lang 'neu' in der Gruppe und in der dritten Generation in Deutshcland ist?

Vllt. wird er ja Buddhist, wiedergeboren und schafft es bei zweiten oder dritten Lebensanlauf? Wer weiß? :D
 

DerDude1977

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Das Wort "Respekt" hat in der deutschen Sprache doch verschiedene Bedeutungen:

Es ist ein Unterschied, ob man mit Respekt Wertschätzung vor einem Lebewesen allgemein meint, oder eben Hochachtung/Bewunderung für eine erbrachte Leistung.

Insofern sollte man in der deutschen Sprache klar zum Ausdruck bringen, welche Bedeutung des Wortes Respekt nun beim Gebrauch dieses Wortes gemeint ist. Das ist nämlich oft gar nicht so klar wie man vielleicht meint, weil Menschen ganz unterschiedlich ticken.
 

Buster D

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Und wie viele Leben lang soll sich ein 29jähriger deutscher Nationalspieler beweisen, da er ja er 29 Jahre lang 'neu' in der Gruppe und in der dritten Generation in Deutshcland ist?
Er muss sich überhaupt nicht beweisen, aber eben auch als sehr gut bezahlter Profifußballer Kritik ertragen, wenn er auf dem Platz seine Leistung nicht bringt. Und gerade gemessen an seinem Talent bringt Özil die seit Jahren in der NM nicht. Genau deshalb steht er auch im Mittelpunkt der Kritik. Die Erdogan-Geschichte war dann noch einmal ein Multiplikator. Man sollte sich halt nicht als - gelinde gesagt eher unpolitischer und "uninformierter" - Fussballprofi von seinem Berater für die durchsichtige Sache eines Despoten einspannen lassen.

Die Rassismuskeule war dann das i-Tüpfelchen. Es würde mich nicht wundern, wenn das aus der Türkei orchestriert wurde. In Kontakt mit Erdogan und seiner Partei stehen Özil und seine Berater ja offenbar. Man kann dem DFB und Grindel ja vieles vorwerfen. Populismus, Opportunismus, Verlogenheit, Vetternwirtschaft, aber das hatte er nun wahrlich nicht mit seinen dümmlichen Einlassungen im Sinn. Er ist halt die typische Politikernatur, die auf Druck (dilettantischer Umgang mit der Erdogan-Affäre, dann WM kläglich verkackt, kurz vorher noch Vertragsverlängerung für Löw, die wohl vor allem auf Grindels Mist gewachsen ist) mit Ablenkungsmanövern und Schuldzuweisungen reagiert und wenn es gut läuft, stolpert er noch über diese Geschichte. Aber dem DFB Rassismus vorzuwerfen, ist wirklich ein echter Erdogan oder tatsächlich Özils Kleinkindwelt entsprungen :crazy:
 
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Schlonski

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Die Rassismuskeule war dann das i-Tüpfelchen. Es würde mich nicht wundern, wenn das aus der Türkei orchestriert wurde. In Kontakt mit Erdogan und seiner Partei stehen Özil und seine Berater ja offenbar. Man kann dem DFB und Grindel ja vieles vorwerfen. Populismus, Opportunismus, Verlogenheit, Vetternwirtschaft, aber das hatte er nun wahrlich nicht mit seinen dümmlichen Einlassungen im Sinn. Er ist halt die typische Politikernnatur, die auf Druck (dilettantischer Umgang mit der Erdogan-Affäre, dann WM kläglich verkackt, kurz vorher noch Vertragsverlängerung für Löw, die wohl vor allem auf Grindels Mist gewachsen ist) mit Ablenkungsmanövern und Schuldzuweisungen reagiert und wenn es gut läuft, stolpert er noch über diese Geschichte. Aber dem DFB Rassismus vorzuwerfen, ist wirklich ein echter Erdogan oder tatsächlich Özils Kleinkindwelt entsprungen :crazy:

Sehr wahrscheinlich war das orchestriert und nicht allein auf Özils Mist gewachsen. Erdogan ist schon ein schlauer Fuchs, weil er weiß, dass er große Teile der deutschen Linken mit Rassismus- und Nazivorwürfen ständig vor seinen Karren spannen kann.
 

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Diese Rassismuskeulenscheiße ist so lächerlich. Özil wurde/wird nachweislich rassistisch beleidigt - dafür hat er selbst Beispiele, die man nachprüfen kann, genannt. Eine Recherche von 30 Sekunden bringt wahrscheinlich 10000 weitere Beiträge bei Twitter, Facebook oder irgendwelchen Kommentarspalten zutage, in denen der Deutschtürke dahin, wo er herkommt, verbannt und als "rassistische Beleidigung hier einsetzen" bezeichnet wird.

Aber gut, Özil soll sich mal von Reichelt und den 5 anderen Bildreportern, die zusammen einen 10 Zeilen Artikel über Özil verfassen, weil sie alleine damit überfordert sind, erklären lassen, warum es kein Rassismus ist, wenn er von einem "Fan" als ******türke und anatolischer Ziegenficker bezeichnet wird. Nachdem er darauf reagierte, waren die Schlagzeilen ja auch nicht "Özil rassistisch beleidigt", sondern "Wieder Ärger um Özil" :rolleyes:
 

Buster D

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Diese Rassismuskeulen******e ist so lächerlich. Özil wurde/wird nachweislich rassistisch beleidigt - dafür hat er selbst Beispiele, die man nachprüfen kann, genannt.
Das bezog sich eindeutig auf den Vorwurf in Richtung des DFB:licht: Dass Özil natürlich von irgendwelchen Honks auch massiv rassistisch beleidigt wurde, stellt niemand in Abrede. Zur besseren Einordnung: Er wurde damals auch aus der Ecke angegangen und aufs übelste beleidigt, die ihn jetzt in der Türkei als Volkshelden abfeiert. Wahrscheinlich ist er dort bald Ehrenmitglied der "Grauen Wölfe", von der AKP ganz zu schweigen. So schnell kann es gehen. Es würde mich auch nicht wundern, wenn Ozils Buddy Erdi auch noch bei der FIFA ein Fass aufmacht und aufgrund des "massiven Rassismus" in Deutschland eine Sonderreglung beantragt, dass Özil zukünftig für die Türkei auflaufen darf. Und den Wünschen von Diktatoren steht man bei der Fifa ja bekanntlich aufgeschlossen gegenüber.:rolleyes:
 
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