Klar gibt es irgendwo Grenzen, wo es einfach nichts mehr zu trennen gibt, weil User ihr Weltbild eben auch selbst z.B. vom NonSports auf andere Bereiche stülpen. Da muss man - finde ich - auch keine Rücksicht um des Friedens Willen an den Tag legen, der dann nichts mehr mit der Realität zu tun hat. Irgendwo hört es mit der Trennung natürlich auch mal auf, wenn man sich nicht selbst verleugnen will. Das ist schon klar. Gilt auch für alle Seiten und Sichtweisen nd für alle und jeden. Aber es muss ja keine Automatismen geben, dass man sofort alles von einem Forenbereich in einen anderen transferiert und sich deshalb schon aus Prinzip nicht mit demjenigen sachlich auseinandersetzt.
In der Causa Özil/Gündogan/Erdogan kann ein im Nonsports streng "rechter" User im Fußballbereich trotzdem diskussionswürdige Argumente bringen, meinetwegen Gündogan nicht mit zur WM zu nehmen. Oder ein Nonsports "Linker" eben Argumente dafür, dass man die Affäre anders beurteilen sollte. Und ich plädiere einfach dafür, dass man sich mit eben diesen Argumenten, die hier im Fußballbereich gebracht werden, auseinandersetzen und seine eigenen "Vorkenntnisse" dabei möglichst außen vor lassen sollte. Wenn derjenige das selbst auch nicht trennen kann oder will, ist natürlich irgendwann Schicht. Aber man muss ja nicht gleich nach dem Motto "du bist ja sowieso ein verkappter Nazi/Übergutmensch oder was weiß ich" loslegen, nur weil es eben von User XYZ kommt. Man kann natürlich nicht immer alles voneinander trennen (das gilt für Haltungen wie für Sympathien), da müssen ja auch alle Seiten mitspielen. Aber ich glaube schon, dass man Dinge etwas besser trennen kann, als es jetzt im Vorfeld der WM zuletzt der Fall war. Wie gesagt: das gilt für alle Seiten, da will ich niemanden für besser oder mieser als den anderen hinstellen, das steht mir auch gar nicht zu und das nehme ich auch nicht für mich in Anspruch.