Überschätzte/Unterschätzte Musiker


D. Crosby

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Dafür knallt "Live and let die". Aber die Heldenverehrung ist schon sehr groß.

Was man bei Leuten wie dem Bassisten McCartney IMO beachten sollte, ist die Tatsache, dass sie Dinge wirklich zum ersten Mal überhaupt machten. Natürlich hatten sie auch ihre Vorbilder. Aber damals war die Anzahl der E-Bassisten relativ überschaubar und derer in Beat-Bands erst recht.
 

Devil

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yesterday als "******e" zu bezeichnen wäre ja auch etwas fragwürdig. aber neulich hat sich jemand , den ich kenne über yesterday lustig gemach. also , so groß ist die hemmschwelle scheinbar nicht.
 

Bombe

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will ich auch noch was loswerden...

Rio Reiser: vor allem mit Ton Steine Scherben genial, die Ikone der Linken muss nun Gott sei Dank nicht mehr miterleben, wie ein Elektorunternehmen ausgerechnet seinen Song für billigste Werbung missbraucht. Ein Grund mehr, nicht mehr bei Media Markt einzukaufen...

Westernhagen fand früher aber richtig geil. "Pfefferminz" oder "Stinker" waren in meinen Augen bzw. Ohren super Alben. Vielleicht lags am Alter, aber damit konnte ich richtig was anfangen. Inzwischen ist mir der Typ allerdings sowas von verhasst, seine "Musik" ist auch nur noch peinlich, Westernhagen geht somit leider gar nicht mehr.

Lindenberg gefiel mir teilweise auch, ich erinnere mich an "Keule" oder "Odysse" - lief ziemlich oft bei mir, hab ich aber schon ewig nimmer gehört.

Grönemeyer - kann ich wenig mit anfangen. Nicht schlecht, nicht gut, irgendwie gar nicht, erinnert mich immer an eine holländische Tomate. Wobei er ab und an eine recht bewegende Ballade auf den Markt wirft aber irgendwie - na ja einfach Tomate.

Beatles - sind nur ein billiger Oasisabklatsch. :laugh2: ich mag ihre etwas anderen Scheiben, Sgt. Pepper, das weisse Album, Revolver, aber viele ihrer Hits sind einfach nur grauenvoll, war auch irgendwie vor meiner Zeit, hab nie so richtig den Bezug dazu gefunden. Überschätzt finde ich da vor allem Lennon, er wird, frei nach Bruno Labbadia, hochsterlisiert, wurde zu etwas gemacht, was er in meinen Augen nicht war. Vor allem seine Soloausflüge (mit Schrecken denke ich dabei an Songs wie Just like starting over, selbst Imagine ist grauenhaft) verursachten bei mir immer Ohrenschmerzen. Zudem war er höchst unsymphatisch und hatte, was Frauen angeht, einen sehr schlechten Geschmack :gitche:
 

Alfonso

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Meat Loaf ist ein unterschaetzter Musiker :saint: .

Aufgrund seiner 2 Bestseller Albums hat er wohl ein Image bekommen eines Mainstreams Musikers, dass ist aber nicht der Fall.
Ausserdem ist Musik auch sehr theatralisch und dramatisch und auf dauer etwas zuviel.

Ich halte ihn fuer einen grossen, aber sehr speziellen Kuenstler.
Ein Live Konzert ist sicher grossartig von ihm.

Allerdings kann man seine Musik nicht staendig hoeren, so9ndern vprallem in gewissen Abstaenden.
 

D. Crosby

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Die letzten Konzerte von ihm müssen schlicht nervtötend gewesen sein.

Der Mann schreibt halt keine Songs, sondern immer gleich halbe Musical. Aber meines Wissens komponiert er sie nicht (alle) selbst, sondern arbeitet mit einem gewissen Steinman zusammen.
 

Bombe

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ja Crosby, Jim Steinman ist der eigentliche Meat Loaf. Der komponierte all seine Hits, vor allem die Trilogie um Bat out of hell. Der 3.Teil ist ja akutell auf den Markt, kommt aber nach meinem Dafürhalten nicht a Teil II und schon gar nicht an I heran. Live ist er aber echt der Hammer, war bisher immer ein Ereignis. Aber ich kann seine Scheiben auch nur von Zeit zu Zeit hören, ist sehr stimmungsabhängig.

GnR mag zwar überschätzt sein, aber die waren für mich überragend. Apetite for Destruction ist für mich eine der 10 besten Scheiben ever. Hab die Jungs mal 88 live in LA gesehen, unglaublich was die abgezogen haben. Alles was danach kam war aber eher mau, traurig was Drogen so alles anrichten können. Aber Slash groovt, die Scheibe mit Velvet Revolver ist richtig geil. Nicht so gut wie Oasis, aber immerhin...
 

birne

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Bombe schrieb:
...
Beatles - sind nur ein billiger Oasisabklatsch. :laugh2: ich mag ihre etwas anderen Scheiben, Sgt. Pepper, das weisse Album, Revolver, aber viele ihrer Hits sind einfach nur grauenvoll, war auch irgendwie vor meiner Zeit, hab nie so richtig den Bezug dazu gefunden. Überschätzt finde ich da vor allem Lennon, er wird, frei nach Bruno Labbadia, hochsterlisiert, wurde zu etwas gemacht, was er in meinen Augen nicht war. ...

Wenn du die "etwas anderen Scheiben" der Beatles magst ... gerade Lennon ist derjenige mit den gewagteren Kompositionen. Die schlimmen Hits gehen meist auf das Konto von McCartney: so furchtbare Sachen wie Ob-La-Di inmitten des weissen Albums oder "Maxwell's silver hammer" der es fast schafft die Magie der Abbey road zu zerstören.








Hab noch zwei deutsche Frauen anzubieten:

Zum einen die schon immer gnadenlos überschätzte Nena.

Zum anderen die zwar geschätzte, und zurecht geschätzte, aber leider etwas zu Kurz gekommene Nina Hagen.
 

D. Crosby

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Bombe schrieb:
GnR mag zwar überschätzt sein, aber die waren für mich überragend. Apetite for Destruction ist für mich eine der 10 besten Scheiben ever. Hab die Jungs mal 88 live in LA gesehen, unglaublich was die abgezogen haben. Alles was danach kam war aber eher mau, traurig was Drogen so alles anrichten können. Aber Slash groovt, die Scheibe mit Velvet Revolver ist richtig geil. Nicht so gut wie Oasis, aber immerhin...

Tja, so sind die Geschmäcker halt verschieden. Für mich rangieren die irgendwo ganz unten.

Tooooootal überschätzt sind IMO auch die Smashing Pumpkins, besonders deren Oberschnösel Billy "der Kirgiese" Corgan.
 

wirr

...
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mit Lindenberg bin ich groß geworden und so Lieder wie "Gegen die Strömung", "Wir sind Rocker", "Nichts haut einen Seemann um" oder "Daumen im Wind" sind absolut gelungen und wirklich Teil meiner Jugend gewesen. Danach kam unglaublich viel Unsinn und das Gerede von ihm kann sich schon seit Jahren kein Mensch mehr anhören. Obwohl letztens war er wieder mit Eric Burdon unterwegs (der z.B. von thegegen völlig unterschätzt wird) und da ging das so halbwegs. Alles nur eine Frage des Pegels.
Ähnlich der Verfall bei Westernhagen. "Stinker" höre ich sogar heute noch ab und an, da find ich auch die Texte wirklich gut; die ganzen Operetten mit "Freiheit" oder so sind dagegen total unangenehm.
Grönemeyer hat mir nie gelegen, den finde ich schon immer eher :sleep:
Über Lennon hat mal ein weiser Mann einmal gesagt, dass er ein unsympathischer, überschätzter Pseudointellektueller sei - ich kann da nur zustimmen :thumb:. Ingsesamt ist das alles nix dolles mit den Beatles, seien wir doch mal ehrlich. Die Lieder zu anfang gehen schon mal gar nicht, aber selbst so angebliche Highlights wie Sgt. Pepper werden von richtigen Experten als eher schwache Platten eingschätzt. Wenn man Sgt. Pepper z.B. mit "the piper at the gates of Dawn" vergleicht, was ja zur gleichen Zeit rauskam, dann ist "Piper" viel revolutionärer und origineller. Aber das denke ich nur im stillen Kämmerlein, ich will da gar keinen Ärger haben. Es weiß ja schließlich jeder, aber keiner hat den Mut es zu äußern. :smoke:
 

Fo' Fo' Fo'

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theGegen schrieb:
Marius Müller-Lüdenscheid ist biederster Krampfrock, bei der dürftige musikalische Einfalt durch den gleichzeitigen Einsatz von sämtlichen Rockmusik-Instrumenten übertöst wird. Ach so, die Texte: kann man vergessen.
allein für "dicke" sollte er ein denkmal kriegen :thumb:

lindenberg überschätzt!? find ich nicht, in der öffentlichkeit gilt er ja nicht unbedingt aufgrund des singens als ikone - von daher passt das schon.

grönemeyer: also ich hab erst richtig den hype nach seinem comeback mitbekommen, den fand ich damals überzogen (auch das album mensch hat mir nicht soooo gefallen, bis auf Demo und - das leider todgespielte - der weg). am anfang seiner musikalischen karriere war er sicherlich eher unterbewertet,, da man ihn als schauspieler sah.
stimme nicht besonders, aber mit wiedererkennungswert (was mMn wichtiger ist als ne komplette gesangsausbildung, wo man dann dennoch 08-15 klingt); texte solide, nicht alles super - aber bei 23 (?) alben kann man das auch nicht erwarten. dafür jedoch einige hits, die für immer bleiben werden (vor allem auf bochum). zudem die live-alben ("live", "unplugged", "stand der dinge") sehr hörenswert :thumb:
 

MadFerIt

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ich gebe zu, dass sgt. pepper overrated ist. aber kann man ein album, auf dem a day in the life drauf ist, wirklich überbewerten? ;) wahrscheinlich wird es als so revolutionär angesehen, weil es das erste konzeptalbum überhaupt ist.
aber schon allein wegen revolver und rubber soul kann man die beatles einfach nicht überschätzen.
 

theGegen

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MadFerIt schrieb:
ich gebe zu, dass sgt. pepper overrated ist. aber kann man ein album, auf dem a day in the life drauf ist, wirklich überbewerten? ;) wahrscheinlich wird es als so revolutionär angesehen, weil es das erste konzeptalbum überhaupt ist.......

Pet Sounds - Beach Boys (Erscheinungsjahr 1966)

Bei Wikipedia sind noch frühere Beispiele von Frank Sinatra oder Ray Charles angeführt, die aber nicht die Rockmusik betreffen.
 

birne

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Ich habe ehrlich gesagt nie verstanden, warum Sgt. Pepper als Konzeptalbum bezeichnet wird. Für mich ist das eine zusammenhanglose Sammlung von Songs - so wie jede andere Platte auch. Einen roten Faden habe ich nie entdecken können, weder inhaltlich noch musikalisch. :confused:
 

D. Crosby

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Das Konzept besteht darin, dass sie alle auf einem Album sind und von der gleichen Band stammen. :saint:

Die meisten Konzeptalben sind eh wichtigtuerischer aufgeblasener :crazy:

Eines der besten ist wohl "The sun never sweats" von Spimal Tap.
 

theGegen

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Naja - es gibt schon Konzeptalben, die diese Bezeichnung auch verdienen. Aufbauender textlich erzählerischer Kontext, wie bei "The Wall" oder "Tommy" zum überdeutlichen Beispiel.

Doch selbst in Großbritannien waren die Beatles darin keine Pioniere. The Kinks und Ray Davis boten mit ihren inhaltlich zusammenhängenden Kleiner-Mann-Sozialstudien mindestens ebensoviel "Konzept" wie die Beatles bei "Sgt. Pepper". Nur eben früher.

Den Beatles gebührt zuallererst ihr größter Verdienst, dass sie damalige musikalische Neuheiten aufgriffen und mit ihrem übergroßen Talent massenkompatibel machten.
Sie waren somit second-hand-innovativ, was aber mehr war und ist, als sich andere Bands zumuten wollten bzw. (in Bezug auf Berühmtheiten der Jetztzeit) wollen.
 

Devil

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Timberwolf: Ich weise dich darauf hin, dass überschätzt nicht gleich schlecht und unterschätzt nicht gleich gut bedeutet. Es gibt immer 2 Faktoren: Zum Einen die allgemeine Einschätzung der Menschen zu den Bands und dann die ( aus meiner Sicht) wahre Qualität. Was Modern Talking betrifft, wirst du zugeben müssen, dass es da an Anerkennung und Wertschätzung gnadenlos mangelt. Led Zepplin gilt als eine der besten Bands der Geschichte. Wenn ich sie als überschätzt erachte, bedeutet das nicht, dass ich sie grottenschlecht finde. Ähnliches gilt für KRaftwerk.
 
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