🇦🇹 Team Österreich


ffranz101

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Ist mir noch gar nicht aufgefallen, aber dann ist er diese Saison ja gar nicht gut. :neinnein:

Du kannst bei ihm die Zeit vor der neuen Bindung nicht mit der Zeit danach vergleichen, das hat ihm damals im Schnitt an die 10m/Sprung gekostet und das war auch sein wahres Problem im Vorjahr und nicht die kleine Verletzung vor der Tournee.
Seine damalige Überlegenheit ist ganz sicher weg. Seither ist der Schlierenzauer auch nur mehr ein Springer von vielen. Wenn auch kein ganz Schlechter. Ist eigentlich eh sensationell, wie schnell er den Nachteil so halbwegs kompensieren konnte und spricht eher gegen die Konkurrenz.
 

Andib.

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Im übrigen sind die "armen" COC-Springer nicht gleich grottenschlecht, nur weil sie keine Seriensiege im Moment einfahren. Ergebnislisten sind nur eine Ansammlung von Zahlen und Ziffern, deren Wert durch verschiedene Ereignisse zusammen kommt.. das Quentchen Glück kann auch ausschlaggebend sein, ob eine 1 mit oder ohne Null im Ergebnis steht.
 

Andib.

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so..ich hab jetzt eine kleine "Stellungnahme" von Lukas Müller zu der Situation (und einigen "Anschuldigungen" hier):

1.) wir sind schlecht. schau vor 2 jahren, 7 unter den 15, wir waren a macht, seit letzten jahr gwinnen wir nit mal mehr in nationencup - gut, haben alle recht. aber man darf nit vergessen das andere nationen mit der einführung der neuen bindung nit nur gut, sondern besser als wir geworden sind
2.)d.h.: wir müssen uns ebenfalls anpassen (weniger anlauf, mehr qualität in den cocs usw)
3.)und wir haben viele österreichische trainer im ausland, und nit nur im weltcup.. manche halten mi für verrückt wenn i das sag, aber anscheinend haben leute aus AUT echt was drauf im trainersektor
4.) wir (fast alle), bis auf michi, haben es problem, unsere trainingsleistungen im wk noch nit so zeigen zu können wie wir es gerne würden
i bin normal selbst wk-stark aber heuer.. i habs a bei der tournee gsehen
und da müssen wir arbeiten
die erfolge kommen, der weg stimmt, doch die leute dürfen nit einen kurzen weg (und damit a kurze zeit) verlangen, wenn der weg so weit is

die springerwelt is nit so wie man es von außen sieht
 

ffranz101

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Im übrigen sind die "armen" COC-Springer nicht gleich grottenschlecht, nur weil sie keine Seriensiege im Moment einfahren. Ergebnislisten sind nur eine Ansammlung von Zahlen und Ziffern, deren Wert durch verschiedene Ereignisse zusammen kommt.. das Quentchen Glück kann auch ausschlaggebend sein, ob eine 1 mit oder ohne Null im Ergebnis steht.

Was heißt schon, im COC nicht schlecht?
Außer dem Hayböck gibts wohl keinen aus dem COC der sich im WC regelmäßig für den 2.DG qualifizieren kann.
Und das sagt eigentlich alles:
Um als COC Springer überhaupt an einen WC-Einsatz zu denken und im WC auch nur halbwegs konkurrenzfähig zu sein, muß man dort überragend sein. Das ist keiner.
Die Zeiten, wo im COC Weltklassespringer gesprungen sind, die auch gleich im WC gewonnen haben, die gab es, aber die sind doch lang vorbei.
Es ist nicht eine, es sind mindestens 3 Klassen Unterschied.
 

Andib.

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wenn sie regelmässig im Weltcup in den zweiten Durchgang kommen würden, wären sie ja auch im Weltcupteam...

lasst ihnen doch die Zeit, die sie brauchen :rolleyes:

der Kommentar von Luki sagt doch eh schon genug aus
 

ffranz101

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wenn sie regelmässig im Weltcup in den zweiten Durchgang kommen würden, wären sie ja auch im Weltcupteam...

lasst ihnen doch die Zeit, die sie brauchen :rolleyes:

der Kommentar von Luki sagt doch eh schon genug aus

Na, da braucht´s auf Dauer schon ein bißl mehr....
Sicher im WC wären sie nur, wenn sie halbwegs verläßlich unter die Top-10 springen.
Man will ja nicht vermuten, daß die katastrophale Form von Koch, Zauner und Loitzl eine dauerhafte ist. Wobei das für mich nur bei letzterem denkmöglich ist. Zauner und Koch verkaufen sich weit unter Wert. Beide hatten schon gute Bewerbe und sehr gute Sprünge, da kommt vom COC außer dem Hayböck keiner auch nur annähernd mit. Und mit dem Hayböck um den Startplatz matchen, das haben sie eh schon hinter sich und hatten nicht den Funken einer Chance.
Bleib dabei: Wer im COC nix gwinnt, hat im WC nichts zu suchen.
 
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Albatros

topmanager
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so..ich hab jetzt eine kleine "Stellungnahme" von Lukas Müller zu der Situation (und einigen "Anschuldigungen" hier):

1.) wir sind schlecht. schau vor 2 jahren, 7 unter den 15, wir waren a macht, seit letzten jahr gwinnen wir nit mal mehr in nationencup - gut, haben alle recht. aber man darf nit vergessen das andere nationen mit der einführung der neuen bindung nit nur gut, sondern besser als wir geworden sind
2.)d.h.: wir müssen uns ebenfalls anpassen (weniger anlauf, mehr qualität in den cocs usw)
3.)und wir haben viele österreichische trainer im ausland, und nit nur im weltcup.. manche halten mi für verrückt wenn i das sag, aber anscheinend haben leute aus AUT echt was drauf im trainersektor
4.) wir (fast alle), bis auf michi, haben es problem, unsere trainingsleistungen im wk noch nit so zeigen zu können wie wir es gerne würden
i bin normal selbst wk-stark aber heuer.. i habs a bei der tournee gsehen
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die erfolge kommen, der weg stimmt, doch die leute dürfen nit einen kurzen weg (und damit a kurze zeit) verlangen, wenn der weg so weit is

die springerwelt is nit so wie man es von außen sieht

zu 3: schuster in deutschland, stöckl in norwegen - dem b-kader sind wirklich die trainer abhanden gekommen.
 

Andib.

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Nik Huber -> norwegische Kombis.. Stefan Horngacher -> Deutschland (LG Ia), Bernhard Metzler (LG II)
 

Benjamin

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Richard Schallert in Russland fällt mir noch ein.

Übrigens hat Lukas Müller sogar noch etwas untertrieben - es waren sogar 8 Österreicher unter den Top Ten im COC: http://www.fis-ski.com/pdf/2010/JP/3149/2010JP3149STC.pdf

Allerdings war auch Österreich nicht immer so stark im COC: Wenn man ein bisschen weiter zurück blättert, dann findet man 2002 nur einen unter den Top Ten, 2001 auch nur 2 - ebenso im Jahr 2000. Jahre wie 2010 oder auch 2008 sind absolute Ausnahmejahre - in einer Sportart, die zumindest einigermaßen verbreitet ist, ist es auf Dauer kaum möglich, dass eine Nation alle anderen dermaßen dominiert. Und wer in Österreich jammer, tut das nach wie vor auf einem verdammt hohen Niveau.

Warum allerdings andere Nationen stärker von der neuen Bindung profitiert haben sollen, verstehe ich nicht. Bei Gregor Schlierenzauer kann ich die Argumentation ja noch nachvollziehen (dennoch feierte er dieses Jahr seinen vielleicht größten Erfolg) - aber die Österreicher haben doch wohl nicht alle O-Beine?
 

Andib.

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stimmt.. mir ist grad nicht mehr eingefallen, wer mir in der Aufzählung noch abgeht ;)

so.. und noch was:


Und dass Lukas mal falsche Zahlen nimmt, ist ja nicht relevant.. er hat halt hier mitgelesen und wollte mal einige Dinge aus seiner Sicht versuchen zu erklären. Man kann ja versuchen Argumente zu bringen und selber zu erklären, aber manchmal kommt man sich hier vor, man läuft gegen Mühlräder. Wenn sich welche auf eine Meinung eingeschossen haben, dann kannst reden was du willst, aber es ist einfach umsonst. Ich kenn genug von den Burschen und weiß, wie sie ihm Hintergrund kämpfen und zu fighten haben und wie hart es ist. Aus dem Sessel im warmen Wohnzimmer lässt es sich halt leicht auf Zahlen einer Liste rumreiten, wenn einem die ganzen anderen Fakten und Infos fehlen. Aber die Burschen lesen hier auch mit und für ihre Motivation ist es nicht gerade förderlich, wenn von hier auch noch indirekter Druck ausgeübt wird. Den haben sie ihm Team meines erachtens genug!! Wenn die Trainer und die Springer über gute Sprünge sich freuen, liest man hier gleich, dass sie nix reissen, wo die Ergebnisse bleiben usw.
Ich hab ab und zu den Eindruck, nur weil die aus dem hochgelobten Skisprungland Österreich kommen, soll es so gehen: Nominierung zum Fiscup->Podestplatz im ersten Springen.. nächster Wettkampf Nominierung zum COC ->mindestens top10.. im zweiten Wettkampf dann mindestens Podest, wenn nicht sogar Sieg.. danach sofort Aufstieg in Weltcup-> erster Einsatz qualifizert, zweiter Wettkampf: zweiter Durchgang, dritter Wettkampf: Top 19 und spätestens ab dem sechsten Weltcupeinsatz durchgehend top-5 Plätze.

In einem Starterfeld beim COC von 70-80 Startern regelmässig in den zweiten Durchgang zu kommen ist meines Erachtens schon eine Meisterleistung. Und wer regelmässig in die top-10 kommt, gehört sehr wohl auch in den Weltcup. Denn wenn nur diejenigen startberechtigt für den Weltcup wären, die im COC gesiegt haben, dann wär die Quoteneinteilung der FIS unnötig und man bräuchte keine Quali mehr, da sowieso nur 30-40 startberechtigt sind.
Freut euch doch einfach daran, dass welche, die ein Formtief hatten, wieder regelmässig vorn mitspringen können. Auch die österreichischen Skispringer sind nur Menschen und keine Maschinen.

Danke und Prost!!

lieben Gruß an Luki und den ganzen Sauhaufen in Neustadt ;-)
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Nein, das sollte ja auch um Himmels Willen keine Kritik sein - aber wenn ich irgendwo falsche Zahlen sehe, kommt eben der Mathelehrer in mir durch und will sie korrigieren. :duck:

Allerdings ist es aber auch eine Tatsache, dass man in Österreich nun mal bessere Leistungen erbringen muss als in anderen Nationen, um in die Weltcup-Mannschaft zu kommen. In anderen Nationen mag es ausreichen, regelmäßig im COC unter die Top Ten zu kommen, wenn man sich für den Weltcup empfehlen will. Aber in Österreich ist eben das ganze Weltcup-Team voller Springer, die sogar im Weltcup regelmäßig oder zumindest häufiger unter die Top Ten kommen (auch wenn das dieses Jahr vielleicht nicht ganz so extrem ist). Daher reichen hier regelmäßige Top-Ten-Plätze im COC eben nicht aus. Das beste Beispiel ist wohl Stefan Thurnbichler, der jahrelang im COC weit vorn dabei war... ihn mehrmals gewonnen hat - und der dennoch nie dauerhaft den Sprung in den Weltcup geschafft hat, weil eben genügend Springer noch besser waren als er.

Ich ziehe meinen Hut vor solchen Springern, die dennoch nicht aufgeben und es immer wieder versuchen - und ich würde ihnen auch wünschen, dass die FIS den großen Nationen den ein oder anderen Startplatz mehr ermöglichen würde - aber im Moment ist es eben nicht so... und deswegen ist es eben schwierig, mit Top-Ten-Plätzen als Österreicher im Weltcup unterzukommen.
 

Andib.

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immer diese Mathefuzzis :duck:

aber trotzdem danke für den Kommentar.. er war kritisch, aber doch verständnisvoll.. sowas ist angenehmer zu lesen als manche hau-drauf-Statements

Mir fehlen hier oft einfach nur ein BISSCHEN Verständnis und Einfühlungsvermögen. Mit logischem Denken könnte sich auch manch einer einen bissigen Kommentar verzwicken ;)
 

Kirsten

Moderator Wintersport
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also.. Diddl hat jetzt fast der Schlag getroffen, als ich ihn auf den Artikel angesprochen hab...

es stehen definitiv Sachen drin, die er NICHT gesagt hat

Selbst wenn er nicht alles so gesagt hat, war das ganze ein Eigentor. Und wenn man dann noch beim COC heute schlechtester Österreicher 53. wird, dann gibt das den Trainern und Verantwortlichen natürlich nur noch mehr Recht...

Mund aufmachen schön und gut, aber vielleicht besser intern und wenn die Leistungen stimmen
 

ffranz101

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Fakt ist, der ÖSV hat keinen Nachwuchs und seit vielen Jahren nichts brauchbares mehr in den WC gebracht.
Und da es nicht sein kann, daß es überall Talente gibt nur in aut nicht, kann nur der Grund sein, daß im Nachwuchsbereich nichts oder falsch gearbeitet wird, daß dort Ahnungslose am Werk sein müssen.
Und es wird von Jahr zu Jahr schlimmer und trostloser. Man braucht sich ja nur anschauen, was die Plazierung des Österreichers bei den Jugendspielen ist. Es kann und darf einfach nicht sein, daß der beste Österreichische Nachwuchsspringer 7. wird! Das ist schlichtweg eine Schande und eine Bankrotterklärung für eine ehemalige Skispringnation.
Übrigends war es noch nie in den letzten 30 Jahren so leicht, in den WC zu kommen wie heute. 3 oder höchstens 4 Springer sind im WC gesetzt, jeder andere ist sofort dabei, wenn er im COC halbwegs Leistungs zeigt (siehe Hayböck).
 
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