🇨🇳 Chinesische Skispringer


Kirsten

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Die Begründung ist, er sei nicht ambitioniert genug....
 

Sprungbärchen

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Die Partei hat halt immer Recht! *hust*

China und Wintersport war halt noch nie die große Liaison. Und je komplexer eine Wintersportart ist (Skispringen ist es zweifellos), umso weniger hat man auch mit vorderen Rängen zu tun. Wobei man die turnerischen Qualitäten vieler Chinesen bzw. deren athletischen Künste hier nur mit zwei Skiern verbinden müsste. Aber das ist eben auch viel Theorie.

Ich bin mal gespannt, wie es nach Olympia in China überhaupt in Sachen Wintersport weitergeht. Könnte gut sein, dass man dann lieber wieder alle Energie in andere Sportarten steckt, die bei den Sommerspielen mit dabei sind, um im nächsten Medaillenspiegel vor den USA zu landen.
 

Benjamin

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Mittlerweile gibt es auf Berkutschi auch einen längeren deutschsprachigen Artikel zu Kojonkoski und den Chinesen; darin wird auch beschrieben, wie er im Jahr 2018 mit der Arbeit mit den Chinesen begonnen hat und welche Schwierigkeiten dabei zu überwinden waren.

 

Sprungbärchen

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Klar, die Asiaten sind ja generell auf dem Eis immer ganz vorne mit dabei. Aber das Potential ist eben noch viel viel größer.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Ich denke, dass man in manchen Sportarten eben auch leichter Fuß fassen kann als in anderen. Natürlich kann ich mich irren, aber ich vermute, dass man einen guten Mittelstreckenläufer oder Radrennfahrer zumindest einigermaßen gut innerhalb von wenigen Jahren zu einem Eisschnellläufer umschulen kann, wenn man es wirklich darauf anlegt - weil es zwischen den Sportarten einfach gewisse Ähnlichkeiten gibt, was die beanspruchten Muskeln betrifft und so weiter. Beim Eiskunstlauf gibt es dann wieder Parallelen zum Tanzen oder zum Kunstturnen.

Aber eine Sommersportart, die nur halbwegs Ähnlichkeit mit dem Skispringen hat, fällt mir nicht ein, weswegen eine Umschulung wahrscheinlich deutlich schwieriger ist. Das Potential, eine Skisprungnation zu werden, hätte China meiner Ansicht nach durchaus. Was den Chinesen fehlt, ist Geduld. Um wirklich Springer zu bekommen, die mit der Weltspitze mithalten können, müsste man wahrscheinlich damit anfangen, eine größere Gruppe talentierter Kinder an den Sport heranzuführen und das dann 15 Jahre durchziehen. Und man müsste vor allem auf die Leute hören, die sich schon ihr ganzes Leben lang mit Skispringen beschäftigen. Wenn sich dann aber irgendwelche Funktionäre hinstellen und meinen, sie wüssten es besser als ein Mika Kojonkoski, dann ist das Projekt zum Scheitern verurteilt. Man kann im Skispringen einfach keine Weltklasseleistungen von Sportlern erwarten, die vor 4 Jahren zum ersten Mal auf Skiern standen.
 

sj44

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Die Idee der Chinesen war ja quasi eine neue Eva Pinkelnig zu finden. Die Grundannahme war ja gar nicht so unklug: Da gibt es Massen an hervorragend ausgebildeten Sportlern und Sportlerinnen in China, die es nicht an die Spitze ihrer Sportart geschafft haben und da kann man natürlich schon den (die) eine(n) oder andere(n) finden, der (die) so wie Pinkelnig durchstarten könnte. Allerdings gibt es, wie schon im Artikel angesprochen, Eigenschaften, die nicht so ohne weiteres von Haus aus dabei sind: skifahrerisches Können und Mut. Bei Pinkelnig war ja beides vorhanden durch ihre sportliche Vorbildung: sie war bei den Alpinen sogar im Vorarlberger Landeskader und eine ausgezeichnete Kletterin. Und da wird es auch in China schwierig so jemanden zu finden. Skifahrerisches Können mag der eine oder andere sich schnell aneignen, aber bei mehr als 100 km/h eine Landung sicher ausfahren zu können, ist dann eine andere Geschichte. Von einem Telemark gar nicht zu reden, da hatte selbst Pinkelnig Probleme.
Und wie wir wissen, kann einen jeder Sturz ordentlich zurückwerfen - physisch und natürlich psychisch. Und es geht alles wieder von vorne los.

Wie gesagt: mit Glück hätten sie vielleicht jemanden gefunden. Aber es ist trotz der vielen gut ausgebildeten Sportlern trotzdem nicht so einfach.
 

Big d

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Ein norwegischer ex trainer hat ein wenig geplaudert, war wohl nicht schön


Der Trainer schreibt er wurde überwacht und es gab ungewöhnliche Bestrafungssysteme um die Sportler zu motivieren
 

Benjamin

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Ein bisschen musste man ja befürchten, dass China sein Engagement nach dem enttäuschenden Abschneiden bei den Olympischen Spielen wieder etwas zurückfährt - aber im Moment scheint das noch nicht der Fall zu sein. Stattdessen ist man weiter auf der Suche nach besseren Trainingsmethoden.


Und Qingyue Peng hat dadurch schon mal ihre Bestzeit im 3000-Meter-Lauf um fast anderthalb Minuten verbessert...
 

sj44

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Und Qingyue Peng hat dadurch schon mal ihre Bestzeit im 3000-Meter-Lauf um fast anderthalb Minuten verbessert...
Und bald wird sie Gewichte heben können, wie sie es noch nie geschafft hat. ;)
Gabs ja schon mal bei den Südkoreanern, wo ein Funktionär meinte, dass die Springer erst gut werden, wenn sie so wie Schwarzenegger aussehen.
 

Big d

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Generelle Fitness ist sicher nicht schlecht, aber wirklich viel bringt eine gute 3000m Zeit vermutlich auch nicht, wenn sie den Anschluss schaffen wollen müssen sie die sportspezifische fitness und natürlich die motorischen speziellen skisprung skills verbessern. Dazu ist es natürlich auch wichtig das man genug talente hat die gute schnellkraft bei leichtem Gewicht mitbringen, wer das nicht hat kann soviel trainieren wie er will und wird nie top werden (diese Länder müssen oft halt mit dem vorliebnehmen was sie haben und man hat keine Auswahl was die Talente angeht)
 

Benjamin

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Ich würde mir ja manchmal wünschen, dass die Skisprungberichterstattung auf den deutschen Seiten ähnlich detailliert wäre wie in Polen. Dort gibt es zum Beispiel auch einen Bericht darüber, wie die Saison der Chinesen gelaufen ist.

Naturgemäß betont das Chinesische Sportministerium hauptsächlich die guten Leistungen der Damen; so wird beispielsweise betont, dass Liu Qi beim Weltcup in Hinterzarten den achten Platz belegt hat und dass vier Chinesinnen Weltcuppunkte sammeln konnten. Auch der achte Platz des chinesischen Damenteams bei der WM wird lobend erwähnt.
Weniger Beachtung finden in jenem Bericht die Herren; dort hat Qiwu Song, der beste Chinese, gerade einmal drei Punkte im COC gesammelt - und sich zu allem Unglück auch noch gegen Saisonende bei der chinesischen Meisterschaft eine Knieverletzung zugezogen.


Immerhin kann man daraus schließen, dass die Chinesen wohl auch weiterhin ihre Springerinnen und Springer unterstützen. Mal sehen, wie sich das in Zukunft entwickelt.
 

Kirsten

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Bei der Fis auf Insta gibt es ein kurzes Interview mit Qi Liu nach ihrem 5. Platz heute

 
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