Das klingt hier aber schon ziemlich konkret @Biathlon-Fan - da dürfte sich eher nichts mehr dran ändern.
Die Sache mit den Rennen des Malbun Exotic Nations Cups liest sich in der Tat etwas fragwürdig, ohne jetzt wem konkret was unterstellen zu wollen. Im Radio heute Mittag wurde auch festgehalten, dass sich eine britische FIS-Funktionären (Sarah Lewis) besonders für die zusätzlichen Quotenplätze für "exotische Nationen" einsetzte, um bei der FIS-Präsidentenwahl zu gewinnen - der Plan scheiterte aber. Da bleibt schon eine seltsamer Nachgeschmack zurück.
Der ÖSV und andere Nationen hatten in der Vorwoche darauf gedrängt, dass das IOC den Vorschlag, nicht genutzte Quotenplätze aus anderen Sportarten zu den Alpinen zu transferieren, zustimmt oder der Weltskiverband (FIS) fragwürdige Rennen, die für eine Quotenverschiebung sorgten, annulliert. Das IOC sprach nun „im Interesse aller betroffenen Athleten“ vier zusätzliche Plätze zu und forderte die FIS auf, ihr Qualifikationssystem zu überprüfen, um ähnlichen Problemen in Zukunft vorzubeugen.
Österreich stellt damit im alpinen Bereich mit je elf Frauen und Männern das Maximalkontingent. Das ÖOC wird nun insgesamt 106 Athletinnen und Athleten nach China entsenden. „Wir freuen uns, dass IOC und der Internationale Skiverband eine gute Lösung gefunden haben“, freute sich ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel.
Ski alpin: Happy End fĂĽr Duo nach Quotendebatte
Die Debatte über weitere Startplätze für Österreichs Alpine bei den Olympischen Spielen in Peking hat am Montag für den Österreichischen Skiverband (ÖSV) einen guten Ausgang genommen. Die Sparte Alpinski erhielt vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) vier zusätzliche Quotenplätze...sport.orf.at
Die Sache mit den Rennen des Malbun Exotic Nations Cups liest sich in der Tat etwas fragwürdig, ohne jetzt wem konkret was unterstellen zu wollen. Im Radio heute Mittag wurde auch festgehalten, dass sich eine britische FIS-Funktionären (Sarah Lewis) besonders für die zusätzlichen Quotenplätze für "exotische Nationen" einsetzte, um bei der FIS-Präsidentenwahl zu gewinnen - der Plan scheiterte aber. Da bleibt schon eine seltsamer Nachgeschmack zurück.
Auslöser der Debatte über die Quotenplätze war die veränderte Anzahl nach einem unterklassigen Rennen in Malbun in Liechtenstein. Bis dahin war dem ÖSV die Maximalquote von elf Plätzen zugesprochen worden. Nach den Rennen im Rahmen des Malbun Exotic Nations Cup am 12./13. Jänner wurde die Zahl auf neun reduziert. Bis zum Erscheinen der letzten FIS-Punkteliste lag der ÖSV noch jeweils auf einer Quote von je elf Frauen und Männern, danach nur noch bei 11:9.
Der ÖSV hatte die FIS nach dem Studium der Ergebnislisten, vor allem jener der nationalen Meisterschaften und nationalen Junioren-Meisterschaften der Kapverden und von Jamaika um Aufklärung gebeten. „Normal schenken wir solchen Rennen keine erhöhte Aufmerksamkeit, aber wenn es so ist, dass ein paar der Besten daheimbleiben müssen, weil so die Basisquoten vermehrt in Anspruch genommen werden, ist das ein ernstes Thema. Das gehört im Frühjahr diskutiert“, so Mennel.
FIS-Punkte setzen sich aus Rennpunkten und dem Zuschlag zusammen. Vereinfacht gesagt, ist sogar Manipulation des Punktesystems ohne großen Aufwand möglich: Wenn eben nur zehn Teilnehmer am Start sind, wie es bei den vier Rennen in Malbun der Fall war, können sich viel schlechtere Läufer vor vermeintlich Besseren innerhalb der Top Ten platzieren und damit Einfluss auf die Punkte nehmen. Denn ein solches Ergebnis wirkt sich auf die Berechnung des Zuschlags (Wert des Rennens) aus. FIS-Punkte werden aus dem Mittelwert von fünf Rennen errechnet, wer unter 160 ist, bekommt die Berechtigung für Olympia.