🇨🇳 Olympische Winterspiele Peking - 4.-20. Februar 2022 - Skispringen


Lazergirl

EFF #3
Beiträge
64.121
Punkte
113
Am Thema vorbei. Oder glaubst du, dass das Thema hier und in der Öffentlichkeit so groß wie jetzt wäre, wenn es Slowenien statt Deutschland getroffen hätte?
In dem Fall wäre wohl die deutsche Medaille bejubelt worden.

Natürlich interessiert die Medien das nur, wenns Deutschland trifft. Und die Gelegenheitsgucker genauso. Ist eben Olympia.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benjamin

Zahlenfreund
Beiträge
38.535
Punkte
113
Ja. Das Wichtigste wird sein, dass sich alle Beteiligten bald mal an einen Tisch setzen und dafür sorgen, dass sich so etwas nach Möglichkeit nicht wiederholen kann. Das schließt sowohl Vertreter der Nationen ein, die die Regeln übertreten haben, als auch die FIS, die wohl früher schärfer hätte kontrollieren sollen und die möglicherweise ihre Vorgehensweise bei der Kontrolle noch präziser formulieren muss.
 

Pirkko

Rane-Vermisserin
Beiträge
19.596
Punkte
113
Niko Kytösaho ist immer noch positiv und kann deshalb nicht nach Peking reisen

Quelle: yle.fi
 

Sm0kE

The Magic Man
Beiträge
22.150
Punkte
113
Wie kann man nur bei Olympia überhaupt messen? Lasst jeden so springen, wie er oder sie lustig ist. Beim CL-Finale muss man seinen Gegner schließlich auch erst krankenhausreif treten, bevor der Schiri über einen Platzverweis auch nur nachdenken darf.

giphy.gif
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.763
Punkte
113
Dieser Thread drängt sich einem geradezu auf, um in Philosophiekursen die Sinnlosigkeit des Daseins bildhaft vor Augen zu führen.
 

Biathlon-Fan

Bankspieler
Beiträge
16.366
Punkte
113
Dieser Thread drängt sich einem geradezu auf, um in Philosophiekursen die Sinnlosigkeit des Daseins bildhaft vor Augen zu führen.
Wir haben auch schon 98 Seiten geschrieben und noch nichtmal die Hälfte der Spiele ist um :LOL: Ob schonmal so viel in einem Skisprung Thread geschrieben wurde:D
 

actaion

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.030
Punkte
63
Ja wäre es, egal welche Nation es betroffen hätte. Den es geht ja nicht darum, wie es zustande kam, sondern warum erst zu Olympia. Um das geht es hier allen. Zudem das halt komisch ist, warum du nur diese 2 Nationen immer hervorhebst. Alle anderen die davon betroffen waren, zählen übrigens auch zur Elite. ;)

Und warum erst im zweiten Damen-Springen und ausgerechnet in einem Team-Wettbewerb?
So ist es ja besonders problematisch, weil auch Unschuldig mit ins Verderben gerissen werden.
 

actaion

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.030
Punkte
63
Man könnte auch mal drüber nachdenken, bei Teamspringen das Streichergebnis wieder einzuführen (gab es ja schonmal).
Entweder 1 Streichergebnis insgesamt, oder 1 je Durchgang (darf dann aber nicht diesselbe Person sein).
 

LeZ

Bankspieler
Beiträge
28.763
Punkte
113
Mein Vorschlag wie man das Anzug-Dilemma sinnvoll, relativ einfach strukturiert und kostengünstig lösen kann:
  • am Saisonstart werden alle Sportler vermessen, und bekommen einen Satz homologierte, zertifizierte Anzüge die nicht verändert werden dürfen
  • bei Abnahme unter einen Schwellwert (% oder festes Kg-Maß) wird ein neuer Anzug homologiert, nach oben aber nicht mehr angepasst (um Spielerei mit dem Körpergewicht nicht zu honorieren)
  • alternativ werden bulimische Sportler halt in dem Moment gesperrt wo sie zu dünn für den Anzug geworden sind, auch als Schutzmaßnahme (gibt es vermutlich eh ?)
  • die Wettkampf-Anzüge werden nur direkt zum Wettkampf herausgegeben, identische Trainingsanzüge dürfen die Springer behalten
  • Schwankungen beim Körpergewicht sind dann das Problem des Athleten, und wirken sich für alle gleich aus (die wachsen ja nicht mehr wie 12jährige)

Damit fällt der ganze Schmarrn von Materialprüfungen vor, während, nach und seitwärts vom Wettkampf weg. Ok, Jukkara wird sich daraufhin entleiben, oder muss Geld für SM-Sessions bezahlen, aber das muss man dann halt mit Gehaltserhöhung abdecken.

Einfache Lösung, für alle gleich, kein Materialpoker und kein Besch**** mehr. Es gewinnt einfach der beste Athlet der am besten springt. Ok, so gesehen klingt es jetzt unfair, aber transparent.
 

Finn-Lady

Bankspieler
Beiträge
37.828
Punkte
113
Morgen beginnen im übrigen die Trainingssprünge für die Großschanze. Wird mal wieder Zeit für was Sportliches ;)
Es ist Zeit für eine Einstimmung auf die nächste Entscheidung:


Olympische Momente V

Er war der, der quasi nur einen Winter flog und der, der bis zu den heutigen polnischen Helden der polnische Skispringer schlechthin war. Wojciech Fortuna.

Wer einen solchen Namen trägt, kann doch nur von allen Göttern geliebt werden. Oder?

Alles schien angerichtet für einen japanischen Doppel- Olympiasieger, Yukio Kasaya. Mit drei Siegen bei der Vierschanzentournee 1971/72 musste Kasaya auf Anordnung des Verbandes vor Bischofshofen nach Hause zurückkehren, um sich auf seine Heimspiele vorzubereiten*. Und alles lief perfekt. Er gewann das Springen auf der Normalschanze mit deutlichem Vorsprung vor seinen Landsleuten Konno und Aochi.

* @Biathlon-Fan hätte sicher seine wahre Freude an der Wettkampfplanung von Olympioniken im Jahre 1972 ;)


Am 11. Februar 1972 schlug aber dann Fortunas große Stunde. Er wurde Olympiasieger auf der Großschanze bei den Spielen von Sapporo.

Fortuna, dessen Karriere nur vier Winter dauerte und dessen bester Rang bei einem Weltcupspringen jemals ein 10. Platz in Garmisch- Partenkirchen sein sollte, wurde im 1. Durchgang vom Wind auf für damalige Verhältnisse unglaubliche 111m getragen. Heute würde man solche Weiten wohl eher mit einem Normalschanzen- Springen verbinden. Im zweiten Durchgang sprang er auf 87,5m.
Aber Fortuna hieße nicht Fortuna, wenn er nicht noch einmal von der Glückgöttin geküsst worden wäre. Er verwies den Schweizer Walter Steiner mit 0,1 Punkten Vorsprung auf den 2. Rang. Der Dritte Rainer Schmidt aus der DDR hatte 0,6 Punkte, der Finne Tauno Käyhkö als wahrlich undankbarer Vierter 0,7 Punkte Rückstand.



Wer so viel Glück hat, vermehrt es, wenn er es teilt. Im Jahr 2015 verkaufte Wojciech Fortuna seine Goldmedaille zugunsten zweier verunglückter Skispringer, unter anderem Nicholas Fairall. (y)
 

moiag

Nachwuchsspieler
Beiträge
321
Punkte
28
Ja. Das Wichtigste wird sein, dass sich alle Beteiligten bald mal an einen Tisch setzen und dafür sorgen, dass sich so etwas nach Möglichkeit nicht wiederholen kann.

Ja, eine hervorragende Idee! Vielleicht kann man an dem Tisch einen revolutionären Vorschlag diskutieren: Regeln zu respektieren, und wenn nicht und wenn man dabei erwischt wurde, sofort disqualifiziert sein ? :)
 
Oben