🇨🇵 SGP Courchevel 09.-10.8. Damen & Herren


Lazergirl

EFF #3
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Normale Zuschauer, also solche, die schon mit dem KO-System nicht gut klarkommen, verstehen doch überhaupt nicht mehr, was da jetzt warum und wie abläuft.
Die Absicht, Fairness zu stärken, ist natürlich richtig. Aber ob das durch übermäßige Strenge und Penibilität sowie Strafen zu erreichen ist, ich habe da ziemliche Zweifel.
Allein die Reaktion vom Focus darauf.... und gleich mit dem Finger auf Norge gezeigt, da ist also definitiv was Hängegeblieben von der WM Selbst in solchen Blättchen.

Die Message ist: Schaut her, wir greifen jetzt aber durch! Solange es keine deutschen Topleute trifft wird das deutsche Medien nicht gross interessieren. Aber es kann ja jetzt jeden treffen. Jederzeit. Sowie das bislang gehandhabt wird ist es ohne Sinn und Verstand. Da muss man schon im Ticker mitlesen, um die Gründe für die dsq mitzukriegen.
 

S-F

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Da es hier immer wieder aufkam: Bei der Vorkontrolle bei der auch gechippt wird, wird auch die Größe gemessen. Allerdings nicht an der Taille (waist), weil das so die Idee keinen Sinn macht, wegen unterschiedlichen Tageszeitpunkten, unterschiedlichem Bauchinhalt. Das fällt weiterhin komplett in die Eigenverantwortung der Sportler/Teams.
Insofern schon verständlich dass das jetzt am meisten kam.

Und insgesamt vielleicht die Anmerkung, dass das jetzt ein SGP mit ausgewähltem Starterfeld und schwierigen Bedingungen war, also einfach noch nicht zu hoch hängen ;)
 

Lazergirl

EFF #3
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Das funktioniert aber wirklich nur, wenn man die Anzüge dauerhaft einbehält. Fände ich persönlich eine gute Lösung, aber die FIS scheut da scheinbar den logistischen Aufwand.
Nicht dauerhaft. Die Teams können die Anzüge zwischen den Stationen selbst transportieren und geben sie dann am neuen Ort wieder ab. Nach erneuter Kontrolle. Vielleicht kann man die Anreise künftig so gestalten, dass erst einmal alle direkt zur Kontrolle antanzen müssen.
 

Hakuba

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wegen unterschiedlichen Tageszeitpunkten, unterschiedlichem Bauchinhalt.

Das ist richtig.
Weil es um Zentimeter geht, müssen die Umstände, unter denen gemessen wird, gleich sein. Also: vor/nach dem Essen/Trinken, vor/nach einer Darmentleerung, gleiche Tageszeit. Sonst ist es nicht vergleichbar.
Und bei Frauen müsste eigentlich noch der Zyklus berücksichtigt werden.
 

Lazergirl

EFF #3
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Toleranzbereiche enstprechend anpassen. Dass der Körper bei den Frauen anders tickt hat Ulrike Grässler im Flugshow Podcast übrigens auch betont. Als Ehemalige wird sie beurteilen können, wie relevant das ist.
 

Benjamin

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Und jetzt stellt euch mal die Situation vor: 2 der besten 3 Österreicher fallen durch. Und nur bei einem darf nachgebessert werden... Viel Spass beim Auswählen. Abgesehen davon, dass es eine Ungleichbehandlung ist, sorgt sowas für jede Menge Ärger in den Teams.

Meine Lösung wäre: Kontrolle vor dem gesamten WE, Möglichkeit zum Nachbessern und dann Wiedervorlage. Anzug bekommt das Okay oder eben nicht. Danach Anzug unter Verschluss bis zur Probe. Und keine weiteren DSQ mehr! Es kann nicht sein, dass ein Anzug beim Chippen korrekt ist und morgens schon ist er es plötzlich nicht mehr. Das kann man dem TV Gucker nicht vermitteln. Wer nicht alles verfolgt, sondern nur den Wettbewerb kann das doch überhaupt nicht nachvollziehen.
Ein interessantes Szenario - Stefan Kraft und Daniel Tschofenig kämpfen um den Gesamtweltcup und wollen daher am letzten Wochenende alles aus ihrem Material herausholen. Dummerweise gehen sie dabei zu weit, und ihre beiden neuen Anzüge, die sie chippen lassen wollen, entsprechen beide nicht den Regeln. Und nun muss Andreas Widhölzl entscheiden, wen er trotzdem starten lässt, und wer zuschauen muss!

Allein - das wird nicht eintreten!

Der Punkt - soweit ich das verstanden habe - ist doch der: Mindestens einige Teams sind nach Courchevel angereist, ohne einen gechipten Anzug zu haben, weil sie das hier vor Ort erledigen wollten. Dummerweise waren einige Anzüge nicht regelkonform und konnten daher nicht gechipt werden. Das hatte dann aber zur Folge, dass manche Springer gar keinen gechipten Anzug zur Verfügung hatten und deshalb nicht an den Wettkämpfen teilnehmen konnten.

Genau das kann aber während der Saison nicht passieren. Denn wenn meinetwegen im Vorfeld der Vierschanzentournee neue Anzüge gechipt werden sollen und sich hier wieder bei manchen Springern herausstellt, dass sie nicht regelkonform sind, dann springen sie eben einfach mit einem alten Anzug, der schon einen Chip hat. Wenn man nicht wenigstens sicherheitshalber mit einem solchen Anzug anreist, um auf jeden Fall einen gechipten Anzug zur Verfügung zu haben, ist man selbst Schuld.

Ich könnte mir auch vorstellen, dass diese Regel mit der Nachbesserungsmöglichkeit auch nur jetzt ganz am Anfang gilt; später, wenn man auf alte Anzüge zurückgreifen kann, ist sie ja nicht mehr nötig.
 

Lazergirl

EFF #3
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Lindvik selbst konnte sich einen Seitenhieb gegenüber der Konkurrenz nicht verkneifen: „Ich glaube nicht, dass alle so verdammt glücklich waren, dass ich heute gewonnen habe. Deshalb war es so verdammt großartig“, wird der 27-Jährige von der norwegischen Tageszeitung zitiert.

Was für ein arrogantes Kerlchen. Ich würde mich freuen, wenn es ihn morgen trifft.
 

Benjamin

Zahlenfreund
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Vielleicht eine blöde Frage, aber: Wie konnte man vorher zu einem gechippten Anzug kommen?
Ist keine blöde Frage: Aber @Kirsten hatte ja vorher die Theorie ins Spiel gebracht, dass bei den Springern mit besonders großen Abweichungen vielleicht mehr Zeit zwischen dem Chippen der Anzüge und dem Wettkampf vergangen sein könnte. Das klang für mich zunächst zumindest denkbar, weswegen ich nicht ausgeschlossen hätte, dass die FIS eventuell auch vorher schon die Möglichkeit zur Vermessung angeboten hätte.

Aber nachdem @S-F nun wiederum meinte, dass beim Chippen die Taille gar nicht gemessen wurde, gerade weil sich da der Umfang ständig ändert, würde ich den Gedanken wieder verwerfen.
 

Hakuba

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Ist keine blöde Frage: Aber @Kirsten hatte ja vorher die Theorie ins Spiel gebracht, dass bei den Springern mit besonders großen Abweichungen vielleicht mehr Zeit zwischen dem Chippen der Anzüge und dem Wettkampf vergangen sein könnte. Das klang für mich zunächst zumindest denkbar, weswegen ich nicht ausgeschlossen hätte, dass die FIS eventuell auch vorher schon die Möglichkeit zur Vermessung angeboten hätte.

Aber nachdem @S-F nun wiederum meinte, dass beim Chippen die Taille gar nicht gemessen wurde, gerade weil sich da der Umfang ständig ändert, würde ich den Gedanken wieder verwerfen.

Schade, dass wir Genaueres wohl nicht erfahren werden. Wäre interessant.
 

Lazergirl

EFF #3
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Der Punkt - soweit ich das verstanden habe - ist doch der: Mindestens einige Teams sind nach Courchevel angereist, ohne einen gechipten Anzug zu haben, weil sie das hier vor Ort erledigen wollten. Dummerweise waren einige Anzüge nicht regelkonform und konnten daher nicht gechipt werden. Das hatte dann aber zur Folge, dass manche Springer gar keinen gechipten Anzug zur Verfügung hatten und deshalb nicht an den Wettkämpfen teilnehmen konnten.
Wieso EINIGE Teams? Ich dachte vor dem ersten SGP müssen bei allen Nationen die Anzüge gechippt werden. Oder hatten einige Nationen / einzelne Springer alte Anzüge aus der letzten Saison?

Womit wir zum Punkt Transparenz kommen. Das Szenario muss nachvollziehbarer werden.
 

Finn-Lady

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Lindvik selbst konnte sich einen Seitenhieb gegenüber der Konkurrenz nicht verkneifen: „Ich glaube nicht, dass alle so verdammt glücklich waren, dass ich heute gewonnen habe. Deshalb war es so verdammt großartig“, wird der 27-Jährige von der norwegischen Tageszeitung zitiert.

Was für ein arrogantes Kerlchen. Ich würde mich freuen, wenn es ihn morgen trifft.
So ein bissel mehr Demut würde ihm besser stehen.
Das ist schon arg frech seinen Konkurrenten gegenüber. Es war sein Team, was nachweislich betrogen hat. Und nein, ich glaube immer noch nicht, dass er unwissend war.
 

Hakuba

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So ein bissel mehr Demut würde ihm besser stehen.
Das ist schon arg frech seinen Konkurrenten gegenüber. Es war sein Team, was nachweislich betrogen hat. Und nein, ich glaube immer noch nicht, dass er unwissend war.

Ich auch nicht. Die wussten, was läuft. Ich mochte die Norweger immer, aber jetzt sind sie bei mir erst mal unten durch. Solche Dreistigkeit geht einfach nicht an.
 

Rising Sun

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Ich freue mich einfach für Hille, alles andere ist mir echt eine Nummer zu hoch. Macht fur mich auch keinen Sinn das zu verfolgen bei zig DSQs nach einer Kontrolle von allen Anzügen

Schade auch dann noch so arrogante Aussagen lesen zu müssen, Skispringen war echt mal wesentlich schöner
 

Benjamin

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Wieso EINIGE Teams? Ich dachte vor dem ersten SGP müssen bei allen Nationen die Anzüge gechippt werden. Oder hatten einige Nationen / einzelne Springer alte Anzüge aus der letzten Saison?

Womit wir zum Punkt Transparenz kommen. Das Szenario muss nachvollziehbarer werden.
Siehe meine kurze Diskussion mit Hakuba. Höchstwahrscheinlich alle. Der Gedanke war, dass wir es zumindest für möglich gehalten haben, dass es auch schon eine frühere Möglichkeit zum Chippen gegeben hat.
 

Biathlon-Fan

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Siehe meine kurze Diskussion mit Hakuba. Höchstwahrscheinlich alle. Der Gedanke war, dass wir es zumindest für möglich gehalten haben, dass es auch schon eine frühere Möglichkeit zum Chippen gegeben hat.
Da die FIS in den Regeln schreibt, man soll beim ersten Wochenende zwei gemarkte Anzügen dabei haben, gehe ich auch davon aus, dass man dies bereits im Vorfeld tun konnte.
 

sj44

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Also der Ablauf ist ja so:
- zuerst Körper vermessen
- Anzug anpassen
- chippen lassen

Wenn man die Stellungname der Finnen (Quelle: skispringen.com) betrachtet, dann haben sie offenbar versucht, alle drei Schritte innerhalb von wenigen Stunden zu erledigen. Und das hat dann nicht funktioniert.
Wir wissen also in der Regel nicht, wann wer sich vermessen ließ und wann sein Anzug gechippt wurde.
Die Finnen sind im übrigen nicht böse auf die FIS, sondern sagen: richtig so.
Genauso die Stellungnahme von Tepes, dem Damentrainer der Sloweninnen: Eindeutig selber schuld und das darf nicht passieren.
Selbst Aalbu hat gesagt, dass das mit den zu weiten Anzügen wie bei Sundal nicht passieren dürfe und ziemlich verärgert gewesen sein soll.
Also die sind weit selbstkritischer als es hier diskutiert wird.
 

Kirsten

Moderator Wintersport
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Es war bei mir auch nur ein Gedanke, weil es eben vorab zwei Termine gab, wo Teams ihre Anzüge prüfen lassen konnten. Kann natürlich auch sein, dass das wirklich nur war, damit die Teams sich vorab Sicherheit holen konnten, aber ich kann mir gut vorstellen, dass da eben auch gechipt wurde.
 
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