đŸ‡©đŸ‡Ș DSV-Adler


Benjamin

Zahlenfreund
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Diese extreme Schwarz-Weiß-Malerei - gemischt mit FĂ€kalsprache - muss aber nun auch nicht sein.

Ich denke, insbesondere Richard Freitag hat zuletzt bewiesen, dass er sehr wohl Spitzenleistungen abliefern kann, sowohl im Training als auch in der Qualifikation. Dass er das im Wettkampf nicht zeigen konnte, lag zu einem guten Teil an den Bedingungen - dass er selbst aber sofort zugegeben hat, dass auch der Wettkampfsprung nicht optimal war, spricht nur fĂŒr ihn. :up:

Ich bin durchaus auch kein Freund von SchönfĂ€rberei Ă  la "wir haben die Österreicher ĂŒberholt" - im Vergleich zu dem, womit die deutschen Springer uns vor der Tournee verwöhnt haben, sind sie im neuen Jahr etwas abgefallen bzw. andere haben aufgeholt - noch schlimmer finde ich allerdings sinnloses Draufschlagen Ă  la "sie sind ******e und können nix".
 
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yeti

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Unsre Jungs sind fast alle noch sooo jung.

Man darf sie einfach nicht mit Schlierenzauer vergleichen, der Kerl ist ein Ausnahmetalent.

Die sind gut, richtig gut, man gebe ihnen nur die nötige Zeit. Ihnen und dem Trainer!
 
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Ist Richard Freitag etwa in der Quali in Willingen und Klingenthal zufÀllig Erster geworden??? Klar, mehr als das kleine Preisgeld konnte er sich davon auch nicht kaufen. Aber bitte, wie kann man dann zu solchen EinschÀtzungen kommen?

Und es ist schon schlimm, dass immer nur die Top-Ergebnisse zÀhlen sollen.

Quali Siege bringen uns aber kein StĂŒck voran, wenn er dann wenns drauf ankommt den 2. Durchgang verpasst.
Trotzdem sehe ich bei Freitag eher eine positive Tendenz als bei Freund, weil er wenigstens gezeigt hat das er mal einen Top Sprung bringen kann.
Bei Freund hab ich eigentlich seit Innsbruck keinen richtigen Top Sprung gesehen weder im Training noch im Wettkampf. Mag sein das es auch an der Verletzung im Sommer liegt, wodurch er TrainingsrĂŒckstand hat.

Was mir Sorgen macht ist dass wir bei der Tournee noch 8 Leute im 2. Durchgang hatten und jetzt nur noch 4 wenns gut lÀuft.
Mannschaftlich sind wir eingebrochen da könnt ihr sagen was ihr wollt, es ist einfach so.
Das hat nichts mit schwarzmalerei zu tun.
 
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SprungbÀrchen1

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Quali Siege bringen uns aber kein StĂŒck voran, wenn er dann wenns drauf ankommt den 2. Durchgang verpasst.
Trotzdem sehe ich bei Freitag eher eine positive Tendenz als bei Freund, weil er wenigstens gezeigt hat das er mal einen Top Sprung bringen kann.
Bei Freund hab ich eigentlich seit Innsbruck keinen richtigen Top Sprung gesehen weder im Training noch im Wettkampf. Mag sein das es auch an der Verletzung im Sommer liegt, wodurch er TrainingsrĂŒckstand hat.

Wie gesagt, um den Sieg ansich in der Quali geht es nicht, sondern um das Leistungsvermögen. Er hat leider in Klingenthal wohl einen Fehler beim Absprung gemacht (deutlich zu frĂŒh) plus schwierige VerhĂ€ltnisse. Das sind dann Dinge, die einfach passieren. Deshalb muss man aber nicht weiter an den Leuten zweifeln.

Euer Anspruchsdenken ist sofort in die Höhe geschnellt. Das ist das Problem.
 
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Wie gesagt, um den Sieg ansich in der Quali geht es nicht, sondern um das Leistungsvermögen. Er hat leider in Klingenthal wohl einen Fehler beim Absprung gemacht (deutlich zu frĂŒh) plus schwierige VerhĂ€ltnisse. Das sind dann Dinge, die einfach passieren. Deshalb muss man aber nicht weiter an den Leuten zweifeln.

Euer Anspruchsdenken ist sofort in die Höhe geschnellt. Das ist das Problem.

Ich mach mir momentan einfach Sorgen um unsere Adler.
 

Anne

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Brauchst du nicht! Selbst wenn es in Val di Fiemme nicht gut laufen sollte, haben wir eine Zukunft im Team, die jahrelang nicht mehr existent war.
Es stimmt zwar dass es auch im Nachwuchsbereich relativ gut aussieht, alledings sehe ich zum einen weder Freund noch Freitag als Seriensieger oder Überflieger. Ich wĂŒrde sie Ă€hnlich wie Michael Uhrmann einschĂ€tzen, Springer die zur erweiterten Weltspitze gehören, und die wenn alles passt ab und zu auch mal gewinnen können. Zum anderen gab es immer wieder junge Springer, die eine oder 2 wirklich gute Saisons inkl. PodestplĂ€tzen hatten und dann aber wieder im Mittelmaß, bzw ganz in der Versenkung verschwanden. Wagner, Hocke, Mechler, SpĂ€th, Bodmer (um nur ein paar zu nennen), wo sind die? Deshalb ist fĂŒr mich Wellinger auch (noch) kein Topspringer, das ist er wenn er in zwei Jahren immer noch auf dem Niveau springt.
Insofern sehe ich zwar eine grĂ¶ĂŸere Breite, aber nicht, dass die langfristige Grundproblematik weg wĂ€re.
 

Andib.

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also.. zwischen mal was diskutieren und als absoluter Laie die Profiarbeit versuchen analysieren zu wollen ist schon ein Unterschied. ;)

Es gibt halt immer noch welche, die die Philosophie des Skispringens noch nicht verstanden haben, sondern die nur ergebnisfixiert sind.

Ein guter Sprung passt vom Anfang in der Spur bis zum Aufsprung - nicht, ob ich jetzt Platz A oder Platz B bin.


PS: wer ist denn das Schwesterlein? Tanja? ;)
 

SprungbÀrchen1

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Es stimmt zwar dass es auch im Nachwuchsbereich relativ gut aussieht, alledings sehe ich zum einen weder Freund noch Freitag als Seriensieger oder Überflieger. Ich wĂŒrde sie Ă€hnlich wie Michael Uhrmann einschĂ€tzen, Springer die zur erweiterten Weltspitze gehören, und die wenn alles passt ab und zu auch mal gewinnen können. Zum anderen gab es immer wieder junge Springer, die eine oder 2 wirklich gute Saisons inkl. PodestplĂ€tzen hatten und dann aber wieder im Mittelmaß, bzw ganz in der Versenkung verschwanden. Wagner, Hocke, Mechler, SpĂ€th, Bodmer (um nur ein paar zu nennen), wo sind die? Deshalb ist fĂŒr mich Wellinger auch (noch) kein Topspringer, das ist er wenn er in zwei Jahren immer noch auf dem Niveau springt.
Insofern sehe ich zwar eine grĂ¶ĂŸere Breite, aber nicht, dass die langfristige Grundproblematik weg wĂ€re.

Ich will keine Seriensieger mehr haben. So wie es jetzt ist, gefÀllt es mir sehr gut. Ein Team, bei dem jeder was erreichen kann. Was hilft es uns, wenn nur 2 Springer die Top-Ergebnisse liefern? Dann lieber verschiedene Athleten, die auch ein Springen gewinnen können, als zwei Alleinunterhalter.

Und es ist schon fast strÀflich noch einen Michael Wagner zu nennen. Das war 97/98! Stephan Hocke hingegen hat mehr erreicht, als man meint. Weltcupsieger und Olympiasieger. Da war sicherlich mehr drin in dieser Karriere. Aber wer kann grundsÀtzlich in der Breite diese beiden Titel vorweisen? Maxi Mechler hat vielleicht auch vieles verpasst. Aber er hat es geschafft sich aus der absoluten Bedeutungslosigkeit heraus zu kÀmpfen und darf sich Vize-Skiflugweltmeister nennen.

Pascal Bodmer hingegen ist auch noch nicht völlig verloren. Und was ich immer wieder predige: Wir haben jetzt andere Zeiten!
 
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Anne

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Das geht an dem Punkt vorbei, den ich meine. Es wĂ€re finde ich wichtig, wenn Leute langfristig in der Spitze dabei sind, und damit meine ich nicht nur Siege, sondern Leute, die ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum dabei sind, Leute wie Uhrmann, Schmitt, Neumayer, Loitzl ( der lange fur seinen Durchbruch gebraucht hat, aber immer dabei war) oder Kasai. Die auch mal ein Jahrzehnt dabei sind/waren.
Wie gesagt, es geht nicht um Seriensiege, aber dass das Potential das da ist, oft nur kurz zum Tragen kommt und nicht zu einer lĂ€ngerfristigen Karriere im WC fĂŒhrt. Das finde ich schade, und das sollte vielleicht besser genutzt werden.
 

SprungbÀrchen1

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Ja aber dann darf man doch Freund und Freitag sehr wohl schon dazu zÀhlen. Die beiden sind jetzt schon in der zweiten Saison sicher in der Weltspitze unterwegs. Sie haben sich also schon etabliert.

Andreas Wank ist von der Weltspitze nicht sehr weit entfernt, und Andreas Wellinger hat das Potential auch in Zukunft dort zu sein. Man darf ihn mit seinen 17 Jahren nur nicht schon zu viel fordern. Er hat schliesslich auch noch die Schule, und kann sich deshalb noch nicht so auf das Skispringen konzentrieren, wie andere.

Und genau das sind alles Perspektiven, die uns so lange gefehlt haben.
 
G

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Guest
Ja aber dann darf man doch Freund und Freitag sehr wohl schon dazu zÀhlen. Die beiden sind jetzt schon in der zweiten Saison sicher in der Weltspitze unterwegs. Sie haben sich also schon etabliert.

Andreas Wank ist von der Weltspitze nicht sehr weit entfernt, und Andreas Wellinger hat das Potential auch in Zukunft dort zu sein. Man darf ihn mit seinen 17 Jahren nur nicht schon zu viel fordern. Er hat schliesslich auch noch die Schule, und kann sich deshalb noch nicht so auf das Skispringen konzentrieren, wie andere.

Und genau das sind alles Perspektiven, die uns so lange gefehlt haben.

Naja Freitag liegt aktuell auf Position 15 in Weltcup, das ist fĂŒr mich nicht die absolute Weltspitze, und Freund profitiert immernoch von seinen 2 Siegen am Saison Anfang, sonst wĂ€re er nicht mehr unter den Top 10..
 

Anne

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Ja aber dann darf man doch Freund und Freitag sehr wohl schon dazu zÀhlen. Die beiden sind jetzt schon in der zweiten Saison sicher in der Weltspitze unterwegs. Sie haben sich also schon etabliert.

Andreas Wank ist von der Weltspitze nicht sehr weit entfernt, und Andreas Wellinger hat das Potential auch in Zukunft dort zu sein. Man darf ihn mit seinen 17 Jahren nur nicht schon zu viel fordern. Er hat schliesslich auch noch die Schule, und kann sich deshalb noch nicht so auf das Skispringen konzentrieren, wie andere.

Und genau das sind alles Perspektiven, die uns so lange gefehlt haben.
Und das ist genau der Punkt den ich meine. Mit Uhrmann Schmitt und Neumayer waren auch in den letzten Jahren immer LeistungstrÀger da, und auch junge HoffnungstrÀger, aber die sind dann immer wieder in der Versenkung Verschwunden und konnten sich nicht lÀngerfristig halten, und ich sehe nicht, inwiefern sich das schon komplett geÀndert hÀtte....
 

SprungbÀrchen1

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Man sollte niemals etwas ausschliessen, aber wer befĂŒrchtet momentan ernsthaft, dass Freund und Freitag z.B. in der Versenkung verschwinden sollten?

Und zwei Saisons hintereinander ganz oben dabei mit Podestplatzierungen ist schon etabliert. Es wÀre unsinnig da noch einmal zwei Jahre zu warten. Zumindest bei diesen beiden Herren.
 

nummer5

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Man sollte niemals etwas ausschliessen, aber wer befĂŒrchtet momentan ernsthaft, dass Freund und Freitag z.B. in der Versenkung verschwinden sollten?

Und zwei Saisons hintereinander ganz oben dabei mit Podestplatzierungen ist schon etabliert. Es wÀre unsinnig da noch einmal zwei Jahre zu warten. Zumindest bei diesen beiden Herren.

warum gerade bei den beiden ne ausnahme machen?!??!?!
 

SprungbÀrchen1

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Weil beide ihr Potential am meissten unterstrichen haben. Sie haben schon Weltcup-Siege erreicht, und beide vermitteln ganz eindeutig ein großes Fundament an Talent, Selbstbewusstsein und Charakter. Das sind Indikatoren die entscheidend weiter helfen.

Wenn beide gesund bleiben, dann mache ich mir wenig Sorgen.
 

Benjamin

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Ich will keine Seriensieger mehr haben. So wie es jetzt ist, gefÀllt es mir sehr gut. Ein Team, bei dem jeder was erreichen kann. Was hilft es uns, wenn nur 2 Springer die Top-Ergebnisse liefern? Dann lieber verschiedene Athleten, die auch ein Springen gewinnen können, als zwei Alleinunterhalter.
Du willst keine Seriensieger haben? Wie darf man sich das vorstellen? Falls doch mal ein Springer mehr als zwei Wettbewerbe pro Saison gewinnt, bist du unzufrieden? Also ich warte sehnsĂŒchtig seit einem Jahrzehnt darauf, dass wir mal wieder einen haben - und du willst das nicht? :irre:

Was es uns hilft, wenn nur zwei Springer die Top-Ergebnisse liefern? Dann gewinnt zum Beispiel auch irgendwann mal wieder einer die Tournee oder gar den Gesamtweltcup. Das funktioniert nicht, wenn in jedem Wettkampf ein anderer vorn ist.

Mal davon abgesehen, dass sich Spitzenleistungen einzelner und eine breit aufgestellte Mannschaft ja nicht ausschließen.
 

SprungbÀrchen1

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Seriensieger erfreuen zunĂ€chst ungemein, können dann aber auch Probleme mit sich bringen. Wir haben es ja erlebt, was es heißt, wenn zwei Athleten viel gewinnen. Man wird bequem, andere mĂŒssen darunter leiden. Kein Vorwurf an Hannawald oder Schmitt, aber es gab eben auch Schattenseiten.

Und theoretisch hÀtten wir dieses Jahr auch den Tourneesieger stellen können. Freund ist als Mitfavorit angreist, es sollte aber leider nicht sein.

Es ist also durchaus möglich, dass man auch ohne einen Seriensieger bestimmte Titel einfahren kann, wenn alles stimmt. Wichtig ist, dass alle im Team zu jeder Zeit wissen, dass sie Chancen haben, dass sie gebraucht werden, dass niemand speziell im Mittelpunkt steht, von dem dann am Ende alles abhÀngt. Genau das war lange unter Schmitt und Hannawald der Fall. Wir hatten trotz der Mannschaftserfolge damals aus meiner Sicht nie so ein homogenes Team wie jetzt.
 
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